FAQ

In dieser Sektion FAQ unter dem Menüpunkt Mehrwert! möchten wir Ihnen gerne die in der Praxis oftmals gestellten Fragen sowie interessante Informationen und Definitionen kurz aber doch prägnant beantworten.

Für die unserer Meinung nach gewichtigeren Punkte wurde unter dem Bereich blog ein umfassenderer Beitrag eingerichtet, der noch mehr in die Tiefe geht und in den meisten Fällen auch Detailfragen klärt.

Wir würden uns freuen wenn unser kleines Lexikon Ihnen zusagt – gerne können Sie auf uns mit Verbesserungsvorschlägen zukommen.

Für redaktionelle Fragen steht Ihnen Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Michael Jonas  zur Verfügung!

Wie sieht ein Muster einer Checkliste für eine Tax Due Diligence aus?

Inhalt

Warum ist eine Checkliste im Rahmen einer Tax Due Diligence wichtig?

Eine Untersuchung des Targets, sei es im Sinne einer Tax Due Diligence oder einer Financial Due Diligence ist immer höchst individuell und abhängig von dem zu untersuchenden Unternehmen. Dabei muss präzise in einem fest vorgegebenen Zeitrahmen die Analyse vorgenommen werden.

Die Tax Due Diligence leistet darüber hinaus auch einen Beitrag zur Absicherung des Käufers. Es wäre ein Risiko für einen M&A-Verantwortlichen, wenn sich die Finanzbehörden nach der Übernahme mit wesentlichen Steuernachzahlungen melden. Um derartige Szenarien zu vermeiden, werden bei einer Tax Due Diligence steuerliche Risiken untersucht, die je nach Transaktionsstruktur auf den Käufer übergehen und zu Nachforderungen des Fiskus führen könnten.

Im Rahmen der Tax Due Diligence können Steuererklärungen und steuerlich relevante Unterlagen des Targets geprüft werden, um Risiken zu erkennen und zu quantifizieren. Je nachdem, wie groß die Eintrittswahrscheinlichkeit ist, können diese Erkenntnisse auch Einfluss auf die Kaufvertragsgestaltung und die darin enthaltenen Absicherungen oder gar auf den Kaufpreis haben.

Unmittelbar nach Unterzeichnung des LOI und dem Beginn des Exklusivitätszeitraums sollte eine Anfrageliste im Sinne einer Checkliste versandt werden, die möglichst umfassend alle signifikanten steuerlichen Informationen abdeckt. Hierbei ist es wichtig sorgfältig vorzugehen, damit Sachverhalte, die für den Käufer eine Wichtigkeit haben, nicht übersehen werden. Insbesondere bei international tätigen Unternehmen ist hier spezielle Expertise gefragt.

Wie sieht eine solche Tax Due Diligence Checkliste aus?

Die Experten von accura audit haben im Laufe ihrer Tätigkeit speziell für die Tax Due Diligence Checklisten entwickelt aufgrund derer die Untersuchungen durchgeführt werden. Eine solche Checkliste finden Sie im Folgenden als Muster zum Download, es ist jedoch ratsam bzw. zwingend erforderlich diese auf die Gegebenheiten des Unternehmen anzupassen um eine höchstmögliche Effektivität zu erreichen.

Checkliste-Tax-Due-Diligence.pdf (2139 Downloads)

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Was ist ein virtueller Datenraum (VDR) bei einer Due Diligence?

Inhalt

Was ist ein Datenraum bei einer Due Diligence und welche Arten gibt es?

Der Verkäufer bei einer Due Diligence ist nur in begrenztem Umfang daran interessiert, Informationen über sein Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Um diesem Geheimnisschutz Rechnung zu tragen, sollten nur ausgewählte Informationen einem begrenzten Interessentenkreis zur Verfügung gestellt werden.

Um unter anderem eine unkontrollierte Verbreitung der vertraulichen Informationen und Dokumente zu verhindern, gibt es bei einer Due Diligence Datenräume (virtual data room), zu denen der Zugang nur einem streng limitierten Personenkreis freigeschaltet ist.

Unterschieden wird zwischen physischen und virtuellen Datenräume, wobei im Zuge der Digitalisierung die virtuellen die physischen Datenräume in den meisten Fällen abgelöst haben.

Welchen Restriktionen unterliegen die veröffentlichten Informationen?

Insbesondere für den Verkäufer ist es wichtig, dass die eingestellten Informationen, sei es in einem physischen als auch in einem virtuellen Datenraum vertraulich behandelt und nicht entfernt werden. Sofern die Unterlagen nur eingesehen und nicht kopiert werden dürfen ist sicherzustellen, dass die Dokumente dementsprechend behandelt werden.

Bei einem physischen Datenraum sollte dies durch Öffnungszeiten geregelt werden. Sollten die Informationen bestimmten Restriktionen unterliegen, d.h. nur einsehbar sein, ist es sinnvoll, dass eine Person die Analysearbeiten überwacht und koordiniert.

Kopierwünsche sind in eine Liste einzutragen, um die Anfragen zu protokollieren im Sinne einer Beweissicherung.

Soweit der Käufer zusätzliche Informationen als die bis dato zur Verfügung gestellten, benötigt, sollte er diese in schriftlicher Form mittels einer Checkliste beantragen.

Im Falle eines elektronischen Datenraums ist der Verkäufer oder ein Berater des Verkäufers Administrator um den Zugang zum Raum zu überwachen und einen Überblick über die Dokumente und die Art der Freigaben zu haben. Die Zugriffsrechte werden elektronisch vergeben und sind nur mit einem individualisierten Zugang möglich.
Wie bei einem physischen Datenraum auch sollte der Nutzer zunächst über die Regeln aufgeklärt werden. Die Zugriffe auf den Datenraum selbst sollten in einem elektronischen Logbuch protokolliert werden.

Der Vorteil in einem virtuellen Datenraum ist, dass sehr individuell der Zugriff und die Rechte bei der Dokumenteneinsicht einstellbar sind, so dass nur einsehbare Dokumente bspw. bei Ausdruck elektronisch blockiert werden können.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was ist eine Tax Opinion im Rahmen einer Due Diligence?

Inhalt

Was ist eine Tax Opinion und wozu dient diese?

Eine Tax Opinion im Rahmen einer financial due diligence bzw. tax due diligence wird zumeist bei internationalen Transaktionen abgefragt, bei denen ausländische Banken beteiligt sind.

Insbesondere ist es für diese wichtig zu erfahren, ob der für die Zukunft geplante Cash Flow nach Steuern die Tilgungsleistungen und Zinszahlungen an die Bank tragen kann und ob die Zinsen evtl. mit Quellensteuer (withholding tax) belastet werden.

Die Frage, die immer bei ausländischen Finanziers im Raum steht ist die, ob durch die Finanzierung einer Transaktion die ausländische Bank durch die Vergabe der Akquisitionskredite in Deutschland steuerpflichtig wird. Die Berater sind aus diesem Grunde meist mit der Frage befasst, ob durch die grenzüberschreitende Finanzierung eine beschränkte Steuerpflicht i.S.d. § 49 EStG und Quellensteuern (§§ 50,50a EStG) aufgrund der anwendbaren Doppelbesteuerungsabkommen anfallen. Zumeist ist eine beschränkte Steuerpflicht aber nur bei Besicherung des Darlehens durch Grundbesitz der Gesellschaft gegeben.

Bevor eine Tax Opinion erstellt werden kann, wird meist in einer Tax Due Diligence Checkliste das notwendige Material angefragt (Muster)

Wie ist eine solche Tax Opinion zum Beispiel aufgebaut?

Eine Tax Opinion ist ähnlich wie ein Prüfungsbericht aufgebaut.

  1. Auftrag
    Zunächst wird der Auftrag beschrieben, so dass bestimmte rechtliche Parameter abgesteckt sind. Die Adressaten werden genannt und ggf. wird die Weitergabe eingeschränkt.
  2. Umfang
    Der Umfang der Untersuchung wird aus rechtlichen Gründen genau abgegrenzt. Die betreffenden Untersuchungsobjekte werden ggf. in der Anlage beigefügt. Weiterhin wird das Rechtssystem, das der Untersuchung zugrundeliegt genannt, in diesem Fall das deutsche Recht.
  3. Sachverhaltsbeschreibung und Annahmen
    In diesem Teil der Tax Opinion sollten alle Rahmenbedingungen zu dem Target und der Bank genannt werden, ferner die Unterlagen, auf deren Basis die Opinion erstellt wurde.
  4. Stellungnahme bzw. Opinion
    Zu guter letzt wird natürlich die Opinion als Zusammenfassung abgegeben.

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Wie sieht ein Muster für eine Saldenbestätigung an Debitoren, Kreditoren, Bank, Rechtsanwalt und Steuerberater aus?

Inhalt

Was ist eine Saldenbestätigung bei einer Jahresabschlussprüfung?

Im Rahmen der Abschlussprüfung befragt der Abschlussprüfer regelmäßig außerhalb des Unternehmens stehende Dritte zu in der Rechnungslegung enthaltene Aussagen oder über Geschäftsbeziehungen. Dabei gelten die in den Bestätigungen Dritter enthaltenen Angaben als besonders verlässlich, da von Dritten eine von den Interessen der Unternehmensleitung oder der Mitarbeiter unabhängige Berichterstattung erwartet wird.

Der Abschlussprüfer hat abzuwägen, ob Bestätigungen Dritter als aussagebezogene Prüfungshandlungen einzuholen sind (vgl. Tz. A1 f.). Dabei ist zwischen positiven und negativen
Bestätigungsanfragen zu unterscheiden, die einzeln oder kombiniert angewendet werden können (vgl. IDW PS 302 Tz. A3–A5).

Wichtig bei der Durchführung sind die folgenden Informationen aus PS 302 Tz. 39:
„Im Interesse verlässlicher Prüfungsnachweise müssen Auswahl, Versand und Rücklauf der Bestätigungsanfragen unter der Kontrolle des Abschlussprüfers stehen. Dazu hat der Abschlussprüfer sicherzustellen, dass die Bestätigungsanfragen zutreffend adressiert und versandt werden und dass die Antworten direkt an den Abschlussprüfer zurückgesendet werden. Insbesondere ist darauf zu achten, dass die Bestätigungsanfragen von den dafür vorgesehenen Personen beantwortet wurden.“

Die Einholung von Saldenbestätigungen ist fürhzeit zu planen und mit dem zu prüfenden Unternehmen abzustimmen.

Was ist eine negative Saldenbestätigung und was sind die Voraussetzungen?

Negative Bestätigungsanfragen liefern weniger überzeugende6 Prüfungsnachweise als positive Bestätigungsanfragen. Nur wenn die folgenden Punkte kumulativ erfüllt sind, dürfen
negative Bestätigungsanfragen als alleinige aussagebezogene Prüfungshandlung angewendet werden:

a) Der Abschlussprüfer hat das Fehlerrisiko als gering beurteilt und geeignete Prüfungsnachweise zur Wirksamkeit der relevanten Kontrollen erlangt
b) die Grundgesamtheit der Elemente, die negativen Bestätigungsanfragen unterzogen wird, umfasst eine große Anzahl von kleinen, homogenen Kontensalden oder Geschäftsvorfällen
c) es wird eine sehr geringe Anzahl von Abweichungen erwartet und
d) der Abschlussprüfer geht davon aus, dass die Empfänger die Bestätigungsanfragen nicht unbeachtet lassen

Können Saldenbestätigungen auch in elektronischer Form (E-Mail) eingeholt werden?

Können Saldenbestätigungen grundsätzlich auch elektronisch verschickt werden?

Angesichts der ggf. leichteren Veränderbarkeit von Bestätigungen Dritter in elektronischer Form ist bei deren Einholung besonders wichtig, sorgfältig die Verpflichtung zu beachten, die Kontrolle über das Bestätigungsverfahren zu bewahren. Dies schließt Folgendes ein (IDW PS 302 n.F., Tz. 8, ISA 505.7):
a) Festlegung der einzuholenden Informationen,
b) Auswahl eines geeigneten Dritten,
c) Ausgestaltung der Bestätigungsanfragen; dies umfasst auch die richtige Adressierung und die Aufforderung, die Antwort auf die Bestätigungsanfrage unmittelbar an den Abschlussprüfer zurückzusenden,
d) Versendung der Anfragen sowie eventueller Folgeanfragen.

Was sind die Vorteile?

Insgesamt eine beschleunigte Abwicklung, da die Zeit für den Postversand entfällt.
• Schnellerer Versand von Erinnerungs-E-Mails möglich (z.B. bereits nach 2 Tagen statt nach einer Woche).
• Auf Abwesenheitsnotizen und Unzustellbarkeitsvermerke kann unverzüglich reagiert werden
• Die Beschleunigung des Verfahrens kann es ermöglichen, bislang aus Zeitgründen auf einen vorverlegten Stichtag durchgeführte Bestätigungsverfahren nun auf den Bilanzstichtag zu verlagern und somit aufwendige Roll-Forward-Procedures einzusparen.
• Anfragen an Dritte im weit entfernten Ausland mit bislang zu langen Postläufen werden vereinfacht.
• Höhere Rücklaufquote ist möglich, z.B. in Branchen mit hoher IT-Affinität.

Können Rechtsanwalts- und Bankbestätigung grundsätzlich auch elektronisch verschickt werden?

Die Prüfungsstandards unterscheiden hinsichtlich der Form der Durchführung nicht zwischen den unterschiedlichen Arten von Drittbestätigungen. Demnach können auch Bestätigungen von Rechtsanwälten und Banken in elektronischer Form eingeholt werden.
Die Vorteilhaftigkeit einer Bestätigungsanfrage in elektronischer Form ist jedoch eine Betrachtung des Einzelfalls.
Die Zweckmäßigkeit der Einholung von Rechtsanwalts- oder Bankbestätigungen mittels E-Mail richtet sich grundsätzlich nach dem erwarteten Fehlerrisiko, dem Gegenstand der Anfrage und der Bedeutung des erwarteten Prüfungsnachweises für unsere Prüfung. Bspw. kann bei der Einholung einer Rechtsanwaltsbestätigung über einen Rechtsstreit die Papierform vorzuziehen sein, wenn der Rechtstreit bedeutsam ist und die Rechtsanwaltsbestätigung der einzige oder wichtigste Nachweis für die Prüfung der entsprechenden Rückstellungen bzw. Lageberichtsangabe ist.
Zudem ist auch die zu erwartende Rücklaufquote bei der Auswahl der Methode zu berücksichtigen. Es ist davon auszugehen, dass insbesondere Rechtsanwälte zunächst zögern, Bestätigungen in elektronischer Form zu versenden, da diese Vorgehensweise bei Rechtsanwälten bisher nicht verbreitet ist. Es wird daher empfohlen, Bestätigungen von Rechtsanwälten weiterhin in Papierform einzuholen, es sei denn, der Mandant bzw. der bestätigende Rechtsanwalt wünschen explizit ein elektronisches Verfahren.

Ist es notwendig, dass die Antwort per E-Mail ein eingescanntes und unterschriebenes Dokument mit der Saldenbestätigung enthält?

Die Prüfungsstandards enthalten keine Anforderungen, die eine bestimmte Form der Beantwortung einer Bestätigungsanfrage vorschreiben. Maßgebliches Kriterium vor die Verwertbarkeit einer Bestätigung ist deren Verlässlichkeit. Diese ist grundsätzlich nicht an das formelle Vorliegen einer Unterschrift oder eines eingescannten Dokumentes gebunden.
In der Praxis können die Engagement Teams frei entscheiden, welche Art der Beantwortung für sie am zweckmäßigsten und effizientesten ist. Möglichkeiten der Beantwortung könnten bspw. sein:
• Frei formulierte Antwort per E-Mail,
• E-Mail-Antwort mit ausgefüllter und unterschriebener Bestätigungsanfrage als PDF-Anhang,
• E-Mail-Antwort mit ausgefüllter, aber nicht unterschriebener Bestätigungsanfrage als Word-/Excel-Anhang
• Rückversand einer ausgefüllten und unterschriebenen Bestätigungsanfrage per Post,
• Antwort nur mittels Antwort-Button (Abstimmungsschaltflächen), vorausgesetzt, dass die Identität des Antwortenden klar erkennbar ist. Daher ist die Verwendung von Antwort-Button bei der Anfrage an zentrale bzw. Sammel-E-Mail-Adressen (z.B. info@kunde.com) als problematisch anzusehen.
Bei einfach zu bestätigenden Informationen (wenn z.B. nur ein einzelner Betrag erfragt bzw. bestätigt werden soll) wird die effizienteste Alternative darin bestehen, den Dritten darum zu bitten, diese Auskunft direkt in seiner Antwort-E-Mail zu geben. Bei Abweichungen bietet es sich an, darum zu bitten, entsprechende Unterlagen der Antwort-E-Mail anfügen zu lassen. Gleiches gilt bei offenen Anfragen im Hinblick auf einen zum Saldo abstimmbaren Kontoauszug.
Ob das Prüfungsteam im Einzelfall eine Original-Unterschrift oder die Verwendung eines PDF-Formats für die Anlage als angemessen ansieht und dementsprechend anfordert, ist eine Ermessensfrage, die sich nach der relativen Bedeutung der erbetenen Prüfungsnachweise für unser Prüfungsurteil und der Höhe des entsprechenden Fehlerrisikos richtet.

Brauchen wir zusätzlich zur Antwort per E-Mail eine Antwort in Briefform?

Es ist nicht erforderlich, dass wir von dem Dritten eine Antwort in Papierform erlangen. Eine Rückantwort des Bestätigenden ausschließlich per E-Mail erfüllt die Definition einer Bestätigung Dritter (IDW PS 302 n.F., Tz. 6(a), ISA 505.6(a)).

Müssen wir gesonderte Prüfungshandlungen durchführen, um die Verlässlichkeit der erlangten Bestätigung zu beurteilen?

Auch wenn Prüfungsnachweise aus Quellen außerhalb des zu prüfenden Unternehmens stammen, kann die Verlässlichkeit der Prüfungsnachweise negativ beeinflusst sein. Alle Antworten bergen das Risiko abgefangen oder geändert zu werden. Dieses Risiko besteht unabhängig davon, ob wir eine Antwort in Papierform oder mittels eines elektronischen Mediums erlangt haben. Zu den Anhaltspunkten, die auf Zweifel an der Verlässlichkeit einer Antwort hindeuten können, gehört z.B., dass
• wir die Antwort nicht unmittelbar erhalten haben,
• die Antwort in einer anderen als der angeforderten Form eingeht oder
• die Antwort anscheinend nicht von dem ursprünglich vorgesehenen Dritten stammt. (IDW PS 302 n.F., Tz. A13)
Um Zweifel an der Verlässlichkeit der erlangten Antworten zu den Bestätigungsanfragen zu beseitigen, können wir bspw. unmittelbaren (telefonischen) Kontakt zu der bestätigenden Partei aufnehmen und uns den Inhalt der erhaltenen Antwort mündlich bestätigen lassen

Wann kann auf die Einholung von Saldenbestätigungen verzichtet werden?

Wir haben grundsätzlich abzuwägen, ob wir Bestätigungen Dritter als aussagebezogene Prüfungshandlungen einholen (IDW PS 302 n.F., Tz. 7). Insofern handelt es sich hierbei um eine Ermessensentscheidung. Sachgerecht ist ein Verzicht auf die Einholung von Drittbestätigungen demnach, wenn wir angemessene und ausreichende Prüfungsnachweise effizienter auf andere Art erlangen können.
Im Umkehrschluss bedeutet dieses, dass ein Verzicht auf die Einholung von Drittbestätigungen auch dadurch begründet sein kann, dass wir aufgrund unserer Risikoeinschätzung und Erfahrungswerte erwarten können, durch die Drittbestätigungen keine verlässlichen Prüfungsnachweise erlangen zu können. Dieses wiederum kann daran liegen, dass entweder keine ausreichenden und/oder keine angemessenen Prüfungsnachweise erlangt werden können.
Aufgrund der hohen Anforderungen an die Verlässlichkeit der Prüfungsnachweise, wird es in Einzelfällen (z.B. Rechtsanwaltsbestätigungen, Bankbestätigungen) i.d.R. nicht möglich oder effizient sein, durch anderweitige Prüfungshandlungen Prüfungsaussagen mit zumindest gleicher Sicherheit wie durch die Bestätigungen Dritter zu treffen.

Hinsichtlich der Qualität und Quantität der zu erwartenden Prüfungsnachweise können folgende Umstände darauf hindeuten, dass eine Saldenbestätigungsaktion keine Erfolgsaussichten hat:
• Dritte sind nicht qualifiziert (Privatpersonen, Berufsgruppen/Organisationen ohne ausreichende Kenntnisse in der Rechnungslegung, wie z.B. Ärzte, kleinere Handwerksbetriebe, usw.)
• Dritte verfügen über keine aussagefähigen Buchhaltungssystemen (z.B. kameralistische Buchhaltung z.B. bei Ämtern)
• Dritte antworten grundsätzlich nicht auf Bestätigungsanfragen (Ämter, usw.)
• Dritte sind nicht verlässlich (zweifelhafter Ruf, enge Beziehungen bzw. Abhängigkeitsverhältnis zu Mandant, Sitz bspw. in Entwicklungsland, Unruhegebiet oder Land mit sehr hoher Korruption)
Ob die beispielhaft genannten Umstände den Verzicht auf eine Saldenbestätigungsaktion begründen, ist grundsätzlich für jeden Einzelfall zu beurteilen. Maßgeblich hierfür sind unsere Kenntnisse und Erfahrungen aus der Prüfungsdurchführung mit dem wirtschaftlichen Umfeld des Mandanten.

Für die Durchführung von unseren Abschlussprüfungen verwenden wir folgende Saldenbestätigungen, die kostenlos in einer word Version zum download bereit stehen.

💡 Forderungen Lieferungen und Leistungen  Saldenbestätigung-Debitoren.docx (4447 Downloads)

💡 Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen  Saldenbestätigung-Kreditoren.docx (3004 Downloads)

💡 Bankbestätigung  Muster-Bankbestätigung.doc (3095 Downloads)

💡 Rechtsanwalt  Muster-Rechtsanwaltsbestätigung.docx (1826 Downloads)

💡 Steuerberater  Muster-Steuerberaterbestaetigung.doc (1271 Downloads)

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Warum eine Seite mit Fragen und Antworten zum Thema Wirtschaftsprüfung?

Wir als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater von accura audit GmbH WPG wollen Sie als Kunden ausführlicher informieren. Je mehr Sie über das Thema Wirtschaftsprüfung, insbesondere über den Ablauf einer Abschlussprüfung, wissen, desto besser können wir zusammenarbeiten und desto höher ist auch Ihr Mehrwert!

Ausführlichere Antworten finden Sie unter unserem Blog. Soweit die Frage ausführlicher beantwortet wird, ist ein komfortabler Link eingefügt, der Sie innerhalb der Seite weiterleitet.

Für die „klassische“ Wirtschaftsprüfung des deutschen Mittelstandes stehen Ihnen Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Michael Jonas als auch Frau Wirtschaftsprüferin/Steuerberaterin Martina Jung sehr gerne zur Verfügung!
Wirtschaftsprüfer Hakimi berät Sie bei Sachverhalten zu regulatorischen und handelsrechtlichen Fragestellungen, fokussiert auf Banken.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim durchstöbern der Seiten!

Was sind die Bestandteile eines Jahresabschlusses lt. HGB?

Inhalt

Woraus besteht ein Jahresabschluss nach Handelsgesetzbuch?

Ein Jahresabschluss besteht lt. § 242 HGB grundsätzlich aus einer Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung (kurz: GuV).

Für Kapitalgesellschaften sowie Personengesellschaften mit ausschließlich einer Kapitalgesellschaft als Vollhafter (sogenannte KapCo-Gesellschaften) wird diese Definition gem. § 264 Abs. 1 HGB um den Anhang erweitert.

Sofern die Gesellschaft mittelgroß im Sinne des § 267 HGB ist, muss Sie zusätzlich zum Jahresabschluss einen Lagebericht aufstellen. Dieser stellt keinen Teil des Jahresabschlusses dar, sondern ist ein technisch gesehen zusätzliches Informationsmedium.

Kapitalmarktorientierte Unternehmen müssen zusätzlich eine Kapitalflussrechnung und einen Eigenkapitalspiegel erstellen.

Was versteht man hierbei unter einer Bilanz?

Die Bilanz, in diesem Fall die Jahresbilanz, ist gem.§ 242 Abs. 1 Satz 1 HGB zum Schluss eines jeden Geschäftsjahres  aufzustellen. Das Geschäftsjahr darf den Zeitraum von zwölf Monaten nicht überschreiten. Geschäftsjahre mit einem geringeren Zeitraum (Rumpfgeschäftsjahr) sind in dem ersten Geschäftsjahr nach Gründung, bei einer Unternehmensveräußerung oder -insolvenz oder bei einer Umstellung auf einen anderen regelmäßigen Abschlussstichtag möglich.

Bei der Aufstellung sind alle Geschäftsvorfälle zu berücksichtigen, die bis zum Bilanzstichtag stattgefunden haben. Die Bilanz stellt als Teil des Jahreabschlusses eine zeitpunktbezogene Gegenüberstellung der Vermögensgegenstände und Schulden zum Bilanzstichtag dar. Für
die Bewertung sind die Verhältnisse am Abschlussstichtag maßgeblich. Die Berücksichtigung der Geschäftsvorfälle bis zum Abschlussstichtag wird als Stichtagsprinzip bezeichnet

Was versteht man unter einer Gewinn- und Verlustrechnung?

Als weiterer Teil des Jahresabschlusses ist zum Schluss des Geschäftsjahres eine Gewinn- und Verlustrechnung aufzustellen. Die GuV wird in § 242 Abs.2 HGB als Gegenüberstellung der Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres definiert. Sie stellt somit ein zeitraumbezogenes Informationsinstrument dar.

Im Gegensatz zur Bilanz, welche den Status zum Abschlussstichtag abbildet, enthält die GuV die Erträge und Aufwendungen, die seit dem
letzten Abschlussstichtag zu verzeichnen waren.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

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Welche Größenklassen gibt es im Handelsgesetzbuch und im Publizitätsgesetzbuch?

Inhalt

Welche Größenklassen und Größenkriterien gibt es im HGB?

Das Handelsgesetzbuch (HGB) unterscheidet in § 267 HGB kleine, große und mittelgroße Kapitalgesellschaften und Personengesellschaften. Mit dem Kleinstkapitalgesellschaften-Bilanzrechtsänderungsgesetz (MicroBilG) kam im Jahres 2012 die Begrifflichkeit Kleinstkapitalgesellschaft hinzu.

Die Bewertung und Einteilung einer Gesellschaft erfolgt auf Basis der Größen Umsatzerlöse, Bilanzsumme und Mitarbeiteranzahl.
Sofern Unternehmen zwei der drei Merkmale an zwei aufeinanderfolgenden Stichtagen nicht überschreiten finden Sie sich in der jeweiligen Klasse wieder.

Folgende Größenklassen finden sich in § 267, 267a HGB sowie im § 1 PublG:

Beispiel:
Ein Unternehmen hat folgende Merkmale

Wie zu sehen ist, ist nur eins der Merkmale an zwei Stichtagen überschritten, so dass die Rechtswirkung die ist, dass eine kleine Kapitalgesellschaft vorliegt.

👉 Einen ausführlicheren Beitrag von Wirtschaftsprüfer Steuerberater Michael Jonas zu diesem Thema finden Sie hier.

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Wie läuft eine Jahresabschlussprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer ab? Was sind die einzelnen Phasen?

Inhalt

Wie ist der Ablauf einer Abschlussprüfung und in welche Phasen lässt sich eine Prüfung des Jahresabschlusses unterteilen?

Was wird in der Planungsphase einer Abschlussprüfung alles festgelegt?

Ganz grob lässt sich der Ablauf einer Abschlussprüfung in vier Bereiche einteilen. Wie bei vielen anderen längeren Prozessen im Leben ist auch eine Abschlussprüfung zu planen, die wäre die erste Phase und Planungsphase.

In der Planning-Phase werden die Eckdaten einer Abschlussprüfung festgelegt, das heißt es wird das Unternehmen erstmal analysiert (das sog. rechtliche und wirtschaftliche Umfeld) auf dieser Basis das Person und bspw. die zeitliche Dauer geplant. Die Planungsphase ist aber an sich keine starre Phase zu Beginn sondern ist während der gesamten Prüfungsdauer revolvierend, denn ständig müssen Anpassungen an die Planung gemacht werden.

In der Planungsphase wird ebenso der Prüfungsauftrag abgeschlossen.

Was wird in einer Kontrollphase der Abschlussprüfung durchgeführt?

An diese Planungsphase schließen sich die Kontrollprüfungen an, d.h. das Unternehmen wird von Grund auf analysiert und insbesondere die Prozesse im Rechnungswesen sowie bei den Kernprozessen werden analysiert und auf mögliche Kontrollen untersucht. Die tatsächliche Umsetzung der Kontrollen wird zum großen Teil auch in dieser Phase geprüft. Diese Tätigkeiten werden meist in einer sogenannten Vorprüfung im November bzw. Dezember durchgeführt.

Wie ist die Phase der substantive Prüfungshandlungen gekennzeichnet?

An die Kontrollprüfungen schliessen sich die Einzelfallprüfungen an. Einzelfallprüfungshandlungen bedeutet, dass auf Basis einer risikoorientierten Stichprobe Belege, die konkrete Buchungsvorfälle betreffen, untersucht werden.

Welche Tätigkeiten werden in der Completion-Phase des Prüfungsprozesses durchgeführt?

Dem angeschlossen ist die Completion-Phase, in der nochmals die Arbeitspapiere (inkl. Dauerakte) vom Wirtschaftsprüfer untersucht werden und der Bericht geschrieben wird. Ebenso fallen Tätigkeiten in die Phase wie die Stellung der Rechnung oder Gespräche mit dem Aufsichtsrat (Schlussbesprechung). Möglicherweise wird eine Managementletter verfasst.

Abschliessend erfolgt die Durchsicht durch die Berichtskritik verbunden ist sowie die Einholung einer Volständigkeitserklärung.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Wie wird man Wirtschaftsprüfer?

Der klassische Weg – zumindest früher – den Wirtschaftsprüfertitel zu erlangen basierte zunächst auf einem Hochschulstudium der Betriebswirtschaftslehre. Anschliessend wurde nach 3 Jahren der Steuerberatertitel abgelegt und idealweise im nächsten Jahr im Anschluss der Wirtschaftsprüfertitel. Dies bedeutete, dass man die Steuerklausuren aufgrund des Steuerberaters beim WP Examen erlassen bekam.

In der heutigen Zeit kann der Interessierte aus mehreren Möglichkeiten, auch der obigen, wählen.

Der „8a WP“ ist in den letzten Jahren in Mode gekommen, d.h. nach einer längeren beruflichen Praxis im Anschluss des Studiums wird berufsbegleitend ein Master speziell an zertifizierten Hochschulen erworben. Durch den Master werden die BWL und Rechtsklausur im Examen angerechnet

Daneben kann auch ein 13b Master absolviert werden, ebenso an speziellen Hochschulen. Im späteren Examen werden auch Leistungen, die während des Studiums erworben worden angerechnet.

Einen ausführlicheren Beitrag von WP/StB Michael Jonas zu diesem Thema finden Sie hier.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Wann liegt eine GmbH Pflichtprüfung, wann liegt eine freiwillige Abschlussprüfung vor?

Inhalt

Wann ist eine GmbH prüfungspflichtig, wann liegt eine freiwillige Jahresabschlussprüfung vor?

Eine Verpflichtung zur Prüfung des Jahresabschlusses (Prüfungspflicht) liegt bei einer mittelgroßen Gesellschaft gemäß § 267 HGB vor. Sofern zwei Größenkriterien zweimal hintereinander überschritten werden muss der Jahresabschluss (Gegenstand der Prüfung) geprüft werden.

Ein Unternehmen, das eine natürliche Person als Vollhafter hat, ist ebenso prüfungspflichtig, wenn zwei Grenzen des § 1 PublG zweimal hintereinander überschritten sind.

Insofern unterscheidet man zum einen von einer Prüfungspflicht nach HGB und nach PublG.

Darüberhinaus kann eine Prüfungspflicht nach der Satzung bzw. dem Gesellschaftsvertrag vorliegen. Diese ist statusmässig verpflichtend, aber dennoch eine freiwillige Abschlussprüfung, wenn die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft ist.

Von einer freiwilligen Abschlussprüfung spricht man dann, wenn es keine prüfungspflichtige Gesellschaft ist. Hierunter fallen alle Kleinstkapitalgesellschaften und kleinen Kapitalgesellschaften nach HGB oder aber auch Gesellschaften nach § 3 PublgG, die nicht die Grenzen des § 1 PublG übersteigen.

Wie hoch sind die Größenkriterien bzw. Größenklassen für eine Prüfungspflicht einer GmbH durch einen Wirtschaftsprüfer?

👉 Eine Aufstellung der Größenkriterien bzw. Größenklassen finden Sie hier

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was ist der Grundsatz der Unternehmensfortführung (going-concern)?

Inhalt

Was ist die going concern- Prämisse bei der Aufstellung des Jahresabschlusses?

Das going-concern-Prinzip ist ein Bewertungsprinzip, welches in § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB geregelt ist: „Bei der Bewertung ist von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit auszugehen.“

Die Bewertung der im Jahresabschluss ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden ist zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter der Annahme durchzuführen, daß das Unternehmen über den Abschlussstichtag fortgeführt wird, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gesichtspunkte entgegenstehen.

Das Betrachtungsfenster für die going-concern-Prognose ist in der Regel 12 Monate ab dem Abschlussstichtag.

Entfällt eine positive Fortführungsprognose ist zu Zerschlagungswerten zu bilanzen und dementsprechend auch im Prüfungsbericht und im Bestätigungsvermerk zu verfahren.

Einen ausführlicheren Beitrag von WP/StB Michael Jonas zu diesem Thema finden Sie hier.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Was sind Prüfungsziele bzw. Assertions? Wie sehen Beispiele für verschiedene Prüffelder aus?

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Was sind Prüfungsziele bzw. Assertions?

In der Wirtschaftsprüfung gibt es Prüfungsziele, die bei der Prüfungsdurchführung sehr wichtig sind. Mit der Erstellung des Jahresabschlusses und dessen Vorlage beim Abschlussprüfer gibt die Unternehmensleitung vor, die ökonomische Realität normenkonform abgebildet zu haben. In diesem Sinn enthält der Jahresabschluss eine Reihe von Behauptungen. Diese Behauptungen werden auch als Aussagen (assertions, früher: „Abschlussaussagen“ oder „Aussagen in der Rechnungslegung“ bzw. „financial statement assertions“) bezeichnet und sind gleichzeitig Prüfungsziele der Wirtschaftsprüfer.

Grundsätzlich sind diese je nach Wirtschaftsprüfungsgesellschaft weniger oder mehr und auch gelegentlich anders bezeichnet, aber im Grunde zielen alle auf die gleichen Ziele ab.

Welche Prüfungsziele bzw. Assertions werden in einer big4 wie KPMG, EY oder PWC verwendet?

Folgende Prüfungsziele existieren weitestgehend in allen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften:

  • Completeness – Vollständigkeit
    Die Prüfungshandlungen sollen die Vollständigkeit der Position abdecken. Wichtig bspw. auf der Passivseite der Bilanz u.a. bei Rückstellungen
  • Existence – Existenz
    Es soll bei den Prüfungen die Existenz der Position sichergestellt werden. Dies ist insbesondere interessant bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, d.h. der Aktivseite.
  • Accuracy – Genauigkeit
    Die Assertion Genauigkeit zielt auf Ordnungsmässigkeit der Buchführung bzw. des Jahresabschlusses ab – also ob entsprechend der GoB verfahren wurde. Dieses Prüfungsziel kann wegen der doch recht allgemein gehaltenen Definition bei nahezu jedem Prüfgebiet angewandt werden.
  • Valuation – Bewertung
    Bei den Kontroll- als auch den Einzelfallprüfungshandlungen soll die Position auf richtige Bewertung hin untersucht werden. Ist bspw. die Rückstellung in der richtigen Höhe verbucht. Valuation spielt in der Regel bei nahezu allen Prüfungsgebieten eine Rolle.
  • Obligation – rechtlicher Besitz
    Gehört dem Unternehmen das Grundstück? Ist eine korrekte Unterscheidung zwischen rechtlichem und wirtschaftlichem Besitz getroffen? Solche Fragen deckt diese assertion bzw. das Prüfungsziel ab. In der Regel ist dies bei Vermögensgegenständen des Anlagevermögens interessant zu untersuchen.
  • Presentation – Ausweis
    Es wird untersucht, ob das Prüfungsgebiet bzw. die einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden in der richtigen Position gemäß § 266 und 275 HGB (Bilanz und GuV), gemäß § 284 HGB (Anhang) und § 289 HGB (Lagebericht) ausgewiesen sind.

Für welche Bilanzpositionen werden welche Assertions geprüft?

Die Prüfung ob die GoB korrekt angewandt wurden, sprich Accuracy ist prinzipiell bei jedem Prüfungsfeld auszuwählen und daher wird dies nicht mehr genannt. Die folgenden Assertions sind als Vorschläge zu sehen, selbstverständlich ist der das Mandat betreuende Wirtschaftsprüfer verpflichtet eine Beurteilung nach eigenem Ermessen vorzunehmen.

 Anlagevermögen

Wie ist das Anlagevermögen unterteilt?

Das Anlagevermögen wird gemäß § 266 Abs. 2 A. HGB wie folgt unterteilt

I. Immaterielle Vermögensgegenstände:

1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte;
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten;
3. Geschäfts- oder Firmenwert;
4. geleistete Anzahlungen;

II. Sachanlagen:

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken;
2. technische Anlagen und Maschinen;
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung;
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau;

III. Finanzanlagen:

1. Anteile an verbundenen Unternehmen;
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen;
3. Beteiligungen;
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht;
5. Wertpapiere des Anlagevermögens;
6. sonstige Ausleihungen.

 Welche Assertions sind bei der Prüfung des Anlagevermögens wichtig?

Im Anlagevermögen ist es wichtig, dass die Vermögensgegenstände existieren und dass diese im wirtschaftlichen Eigentum stehen, dies wäre der erste Prüfschritt. In folgenden Prüfschritten sollte die Bewertung überprüft und die Position auf den richtigen Ausweis hin untersucht werden.

  • Existence
  • Valuation
  • Obligation (insb. bei Grundstücken)
  • Presentation

Umlaufvermögen

Wie ist das Umlaufvermögen unterteilt?

Das Umlaufvermögen inkl. Rechnungsabgrenzungsposten usw. teilt sich gemäß § 266 Abs. 2 HGB wie folgt auf:

B. Umlaufvermögen:

I. Vorräte:
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe;
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen;
3.fertige Erzeugnisse und Waren;
4. geleistete Anzahlungen;
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände:
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen;
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen;
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht;
4. sonstige Vermögensgegenstände;
III. Wertpapiere:
1. Anteile an verbundenen Unternehmen;
2. sonstige Wertpapiere;
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks.

C. Rechnungsabgrenzungsposten.

D. Aktive latente Steuern.

E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung.

Welche Assertions werden bei der Prüfung des Umlaufvermögens gerne verwandt?

Im Umlaufvermögen ist es wichtig, dass die Vermögensgegenstände existieren und dass diese im wirtschaftlichen Eigentum stehen, dies wäre der erste Prüfschritt. In folgenden Prüfschritten sollte die Bewertung überprüft und die Position auf den richtigen Ausweis hin untersucht werden.

  • Existence
  • Valuation
  • Obligation (Rückt ein wenig in den Hintergrund)
  • Presentation

Eigenkapital:

In welche Positionen teilt sich das Eigenkapital auf?

Gemäß § 266 Abs. 3 A HGB gliedert sich das Eigenkapital wie folgt auf:

I. Gezeichnetes Kapital;
II. Kapitalrücklage;
III. Gewinnrücklagen:
1. gesetzliche Rücklage;
2. Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen;
3. satzungsmäßige Rücklagen;
4. andere Gewinnrücklagen;
IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag;
V. Jahresüberschuß/Jahresfehlbetrag.

Welche Assertions sind bei der Prüfung des Eigenkapitals wichtig?

Das Eigenkapital ist eine Art Residualgröße, da der Posten aus dem Vorjahr vorgetragen wird und der Gewinn sich aus der Gegenüberstellung der Vermögensgegenstände und Schulden oder der Gewinn- und Verlustrechnung (doppelte Buchführung) ergibt.

Es ist somit wichtig, dass das Eigenkapital korrekt vorgetragen ist und die Positionen richtig ausgewiesen sind. Zudem sind Kapitalzuführungen oder Ausschüttungen zu prüfen. Bewertungsfragen rücken in den Hintergrund.

  • Completeness
  • Presentation

Rückstellungen

Wie werden die Rückstellungen gemäß Gesetz unterteilt?

Die Rückstellungen gliedern sich nach § 266 Abs. 3 B HGB wie folgt auf:

B. Rückstellungen:

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen;
2. Steuerrückstellungen;
3. sonstige Rückstellungen.

Welche Assertions sind insbesondere im Bereich Rückstellungen wichtig?

Rückstellungen stellen in der Prüfung ein gewisses Risiko dar, da diese häufig unterdotiert sind und nicht alle Risiken erfassen. Aus diesem Grunde werden Rechtsanwaltsbestätigungen oder externe Bestätigungen (Muster hier) verschickt um einen externen Prüfungsnachweis zu erlangen, der eine deutlich höhere Wertigkeit hat als Aussagen des Managements oder von Verantwortlichen im Unternehmen. Zudem wird mit einer Rückstellungscheckliste die Vollständigkeit überprüft.

Wie herauszulesen ist sind folgende Prüfungsziele oft gewählt:

  • Completeness
  • Valuation
  • Presentation

Verbindlichkeiten

Wie sind die Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten gemäß § 266 HGB unterteilt?

C. Verbindlichkeiten:

1. Anleihen
     davon konvertibel;
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten;
3. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen;
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen;
5. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel;
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen;
7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht;
8. sonstige Verbindlichkeiten,
    davon aus Steuern,
    davon im Rahmen der sozialen Sicherheit.

D. Rechnungsabgrenzungsposten.

Welche Assertions sind bei der Prüfung von Verbindlichkeiten interessant?

Bei der Prüfung der Passiva und auch bei den Verbindlichkeiten steht die Vollständigkeit im Vordergrund, d.h. sind alle Verbindlichkeiten und Aufwendungen erfasst. Im Gegensatz zu den Rückstellungen rückt die Bewertung in den Hintergrund, da die Verbindlichkeiten nicht ungewiss in Höhe und Zahlungszeitpunkt sind, sondern es liegt meist eine konkrete Rechnung oder ein Vertrag vor. Der Ausweis, also Presentation, rückt ein wenig mehr in den Vordergrund, da bspw. bei Konzernunternehmen eine Vielzahl von Verrechnungskonten existieren, die korrekt ausgewiesen werden müssen.

Prüfungsziele bei Verbindlichkeiten

  • Completeness
  • (Valuation)
  • Presentation

Assertions für Bilanzpositionen in einer Übersicht zum kostenlosen Download in pdf

Hier finden Sie eine unverbindliche Übersicht der Assertions als Vorschlag für Aktiva und Passive zum Download in pdf.

Assertions-für-die-Bilanzpositionen.pdf (4961 Downloads)

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Welches Unternehmensorgang bestellt den Wirtschaftsprüfer bei einer Jahresabschlussprüfung?

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Wer bestellt den Wirtschaftsprüfer bei einer GmbH bzw. Aktiengesellschaft?

Der gesetzliche Abschlussprüfer erhält diese Stellung durch Wahl und Beauftragung (Bestellung, § 318 HGB).

Für die Wahl des Abschlussprüfers ist rechtsformabhängig zuständig:

Dies können Sie im PS 220 Tz. 4 vom 9. September 2009 nachlesen.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Wie erfolgt die Beauftragung des Wirtschaftsprüfers durch Geschäftsführung bzw. Vorstand?

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Wie erfolgt die Beauftragung des Wirtschaftsprüfers durch die Geschäftsführung?

Wie Die Beauftragung ist zeitlich gesehen nach der Bestellung und erfolgt durch Abschluss eines Vertrages über die Prüfung (Prüfungsauftrag).
Der Prüfungsauftrag kommt durch schuldrechtliche Vereinbarung (Angebot und Annahme) zwischen Gesellschaft und Abschlussprüfer zustande, wobei die Gesellschaft durch das nach Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vertretungsberechtigte Organ handelt.

Dies ist bei der Aktiengesellschaft der Aufsichtsrat (§ 111 Abs. 2 Satz 3 AktG), bei der GmbH die Geschäftsführung (§ 35 GmbHG), wenn nicht nach Gesetz oder Gesellschaftsvertrag ein Aufsichtsrat oder Beirat zuständig ist (§ 52 GmbHG i.V.m. § 111 Abs. 2 Satz 3 AktG). Bei mitbestimmten GmbH ist immer der Aufsichtsrat zuständig (§ 25 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 MitbestG, § 1 Abs. 1 Nr. 3 DrittelbG i.V.m. mit § 111 Abs. 2 Satz 3 AktG). Bei Zuständigkeit des Aufsichtsrats entscheidet dieser durch Beschluss; die Erklärung wird in der Regel durch den dazu ermächtigten Vorsitzenden abgegeben.

Die Kommanditgesellschaft, ebenso wie die offene Handelsgesellschaft, schließt den Auftrag durch vertretungsberechtigte persönlich haftende Gesellschafter ab, soweit der Gesellschaftsvertrag nichts anderes bestimmt.

Dies ist im PS 220 Tz. 5 vom 9. September 2009 nachzulesen.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Was bedeutet der Grundsatz der Wesentlichkeit in der Jahresabschlussprüfung?

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Welche drei Wesentlichkeitsgrenzen gibt es in der Wirtschaftsprüfung?

Wesentlichkeitsgrenze: Es gibt drei Wesentlichkeiten in der Wirtschaftsprüfung gemäß PS 250:

  • Wesentlichkeit für den Abschluss als Ganzes
  • Toleranz- bzw. postenbezogene Wesentlichkeit
  • Nichtaufgriffsgrenze

Die Festlegung der Wesentlichkeiten dienen der Konzentration der Prüfung auf entscheidungserhebliche Sachverhalte und Kontrollen, die das Auftreten wesentlicher Fehler vermeiden bzw. aufdecken sollen. Hierdurch wird in einem hohen Maße die Effektivität und Effizienz (Skalierung) beeinflusst.
Dies wird auch schon aus der Bestimmung einer risikoorientierten Abschluss klar, denn die Prüfung des Jahresabschluss ist darauf auszurichten, dass mit hinreichender Sicherheit falsche Aussagen aufgedeckt werden, die wegen ihrer Größenordnung oder Bedeutung einen Einfluss für den Adressaten haben.

Die festgestellten Risiken sind zu beurteilen, um ihre Auswirkungen auf den Abschluss als Ganzes und auf einzelne Aussagen in der Rechnungslegung einzuschätzen.

👉 Einen ausführlicheren Beitrag von WP/StB Michael Jonas zu diesem Thema finden Sie hier.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was ist eine Abstimmungsprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer?

Bei einer Abstimmungsprüfung werden zwei Daten miteinander verglichen, die aufgrund Ihrer Zusammensetzung miteinander übereinstimmen müssen.

Beispiele für solche Abstimmungsprüfungen:

Die Abstimmungsprüfung richtet sich auf die richtige und vollständige Erfassung von Daten.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der erfahrenen Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Was sind die big4 Prüfungsgesellschaften?

Der Berufsstand der Wirtschaftsprüfer (WP) ist seit Jahrzehnten geprägt durch eine starke Konzentration des Markts auf große Gesellschaft, die zumeist die Unternehmen des deutschen Aktienindizes prüfen.

Die vier Gesellschaften sind

Siehe hierzu auch einen interessanten Artikel im Handelsblatt über die Konzentration der Gesellschaften.

Was ist Interreg CENTRAL EUROPE?

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Was ist das neue Ziel des Interreg Programms?

Das Programm wiederum orientiert sich stark an der Europa 2020 Strategie, deren zentraler Wachstumsfokus sich in drei bereiche differenzieren lässt:
  • Intelligentes Wachstum: Hierzu gehören die Verbesserung der Bildung, die Förderung von Forschung und Entwicklung sowie die Stärkung der digitalen Gesellschaft.
  • Nachhaltiges Wachstum: Im Mittelpunkt stehen die Verringerung von Emissionen, eine bessere Ressourceneffizienz, der Umweltschutz, die Entwicklung des Stromnetzes sowie die Förderung von KMUs.
  • Integratives Wachstum: Unter diesem Ziel wird angestrebt, die Beschäftigungsquote zu steigern, die stärkere Integration aller Altersgruppen in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft sowie die Modernisierung der Arbeitsmärkte und der Sozialsysteme.

Die Programmstrategie soll auch dazu beitragen die Herausforderungen der Territorialen Entwicklung, wie sie in der Territorialen Agenda 2020 formuliert wurden, zu bewältigen. In diesem Dokument werden z.B. strukturelle Veränderungen durch die Globalisierung, EU-Integration, demografischer und sozialer Wandel, Klimawandel, Energie, Gefährdung des Natur-, Landschafts- und Kulturerbes angesprochen.

Das INTERREG V B Programm CENTRAL EUROPE

Das INTERREG V B Programm CENTRAL EUROPE ist ein Strukturfondsprogramm der Europäischen Union zur Förderung  der Zusammenarbeit zwischen den mitteleuropäischen Ländern.

Schwerpunkte der Förderung liegen auf den Bereichen Innovationen,  CO2-Reduzierung, Umwelt und Kultur sowie Verkehr.

Im Rahmen von INTERREG V B Mitteleuropa werden finanzielle Mittel in Höhe von 246,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) aufgewendet, um Projekte für die transnationale Zusammenarbeit zu unterstützen. Der finanzielle Rahmen der Projekte liegt in der Regel zwischen 1-5 Mio. Euro. Die Förderung für deutsche Projektpartner beträgt 80% ihrer Gesamtkosten.

An diesem Programm können sich sowohl öffentliche als auch private Institutionen aus Deutschland, Italien, Kroatien, Österreich, Polen, der Slowakischen Republik, Slowenien, der Tschechischen Republik und Ungarn beteiligen.

Die Programmperiode beginnt offiziell 2014 und läuft bis 2020. Die Projekte haben eine durchschnittliche Laufzeit von 3 Jahren.

Interessierte Partnerschaften sind aufgerufen, ihre Projekte im Rahmen öffentlicher Ausschreibungen, sog. Projektaufrufe (eng. Calls) einzureichen.

Das KOOPERATIONSPROGRAMM

Das Kooperationsprogramm CENTRAL EUROPE (ehemals Operationelles Programm) bildet die Grundlage für die gemeinsame Arbeit als Projekt im Programmraum und beinhaltet die Ziele und Strategien, welche das Programm verfolgt. Das Programm wurde im Dezember 2014 von der Europäischen Kommission genehmigt und kann hier heruntergeladen werden.

Informationen zu Horizon 2020 und Interreg

👉Horizon 2020: Wie ist der Ablauf einer Horizon 2020 Prüfung durch einen WP?

👉 Horizon 2020: Dokumentation Personalkosten – declaration vs. Stundenabrechnung

👉 Horizon 2020: Wie wird die hourly rate (Stundensatz) bei den Personalkosten für ein CFS ermittelt?

👉 Horizon 2020: Welche Kosten dürfen als Personalkosten (personnel costs) in einem CFS abgerechnet werden?

👉 Horizon 2020: Voraussetzung der Anerkennung als Personalkosten 

👉 Horizon 2020: Kategorien erstattungsfähige Kosten

👉 Horizon 2020: Was sind förderfähige Kosten bei einem Projekt?

👉 Horizon 2020: Kann ein deutscher Wirtschaftsprüfer in anderen Ländern prüfen?

👉 Horizon 2020: Was sind agreed-upon procedures bei einer Fördermittelprüfung?

👉 Horizon 2020: Was ist ein first-level-controller (FLC) bei einer Mittelverwendungsprüfung für die EU?

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Horizon 2020: Was ist ein first-level-controller (FLC)?

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Was ist ein First Level Controller bei Horizon 2020 und Interreg Projekten?

Jeder Partner in einem Projekt des Interreg Programm muss halb- oder ganzjährlich einen Finanzbericht erstellen und einer unabhängigen Prüfung unterziehen lassen – der so genannten First Level Controll (FLC durch einen First Level Controller). Sofort nach Genehmigung des Projektes muss jeder Partner daher einen eigenen First Level Controller auswählen. Ein First Level Controller ist zumeist ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer, der bereits über Erfahrung in der Prüfung von Fördermitteln oder Mittelverwendungsprüfungen bzw. Horizon2020 aufweist.

Diese Kontrolle dient dazu, nur Ausgaben beim Sekretariat einzureichen, welche gemäß Projektantrag, Programm sowie nationaler und europäischer Regelungen förderfähig sind. Sollten dem Prüfer Ausgaben auffallen, welche nicht in diesem Sinne förderfähig sind, rechnet  er sie aus dem Erstattungsantrag heraus.

Das internationale Programmsekretariat bereitet ein Handbuch zur Durchführung des First-Level-Control Verfahrens vor, welches rechtzeitig zum Beginn der ersten Projekte auf der internationalen Programmwebsite heruntergeladen werden kann und sämtliche wichtigen Informationen zu diesem Thema enthält. Auch ein Fact Sheet zu diesem Thema wird erstellt und in Kürze online gestellt.

Jeder Projektpartner kann sich einen eigenen Prüfer suchen.

Informationen zu Horizon 2020 und Interreg

👉Horizon 2020: Wie ist der Ablauf einer Horizon 2020 Prüfung durch einen WP?

👉 Horizon 2020: Dokumentation Personalkosten – declaration vs. Stundenabrechnung

👉 Horizon 2020: Wie wird die hourly rate (Stundensatz) bei den Personalkosten für ein CFS ermittelt?

👉 Horizon 2020: Welche Kosten dürfen als Personalkosten (personnel costs) in einem CFS abgerechnet werden?

👉 Horizon 2020: Voraussetzung der Anerkennung als Personalkosten 

👉 Horizon 2020: Kategorien erstattungsfähige Kosten

👉 Horizon 2020: Was sind förderfähige Kosten bei einem Projekt?

👉 Horizon 2020: Kann ein deutscher Wirtschaftsprüfer in anderen Ländern prüfen?

👉 Horizon 2020: Was sind agreed-upon procedures bei einer Fördermittelprüfung?

👉 Horizon 2020: Was ist ein first-level-controller (FLC) bei einer Mittelverwendungsprüfung für die EU?

 

Wer ist Ihr Ansprechpartner als First-Level-Controller für eine Fördermittelprüfung bei accura audit GmbH?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der erfahrenen Wirtschaftsprüfer.

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Muss bei der Kapitalerhöhung aus Gewinnvorträgen einer GmbH ein geprüfter Jahresabschluss vorliegen?

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Was ist eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln bei einer GmbH und was sind die Voraussetzungen? Wie ist die Vorgehensweise?

Bei einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln werden freie, nicht zweckgebundene Kapital- und Gewinnrücklagen einschließlich der Zuführungen lt. Gewinnverwendungsbeschluss in Stammkapital umgewandelt, soweit nicht in der der Umwandlung zu Grunde gelegten Bilanz ein Verlust einschließlich eines Verlustvortrages ausgewiesen wird.

Voraussetzung für eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln ist ein mit einer Dreiviertelmehrheit notariell gefasster Gesellschafterbeschluss. Diesem muss eine geprüfte und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Bilanz zu Grunde liegen, in der die umzuwandelnden Rücklagen als Kapital- oder Gewinnrücklagen ausgewiesen sind.

Dies kann entweder die Jahresbilanz oder eine auf einen vom Wirtschaftsjahr abweichenden Stichtag aufgestellte Zwischenbilanz sein. Der umzuwandelnde Gewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres muss ebenfalls als Rücklage ausgewiesen sein, entweder indem die Jahresbilanz unter Berücksichtigung der Ergebnisverwendung aufgestellt oder indem eine Zwischenbilanz erstellt wird.

Die dem Kapitalerhöhungsbeschluss zu Grunde liegende Bilanz ist auf einen höchstens acht Monate vor der Anmeldung zum Handelsregister liegenden Zeitpunkt aufzustellen. Maßgeblich ist der Termin des Eingangs der Anmeldung beim Registergericht.

Zwischen Bilanzstichtag und Zeitpunkt der Anmeldung zum Handelsregister darf jedoch keine Vermögensminderung eingetreten sein, die der Kapitalerhöhung entgegensteht, d.h. es dürfen keine Verluste eingetreten sein, welche die Rücklagen „angreifen“.

Der geprüfte und testierte Jahresabschluss muss von der Gesellschafterversammlung festgestellt sowie die Gewinnverwendung entsprechend den gesellschaftsvertraglichen Vorgaben beschlossen worden sein.

Rechtlich wirksam wird die Kapitalerhöhung erst mit Eintragung ins Handelsregister. Ab diesem Zeitpunkt ist das erhöhte Stammkapital auch in der Bilanz auszuweisen.

Welche Schritte sind im Einzelnen zu beachten? Wie sieht eine Checkliste aus?

Eine Checkliste über alle Punkte, die bei einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln bei einer Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), GmbH oder Aktiengesellschaft zu beachten sind finden Sie wie folgt:

Kostenlose-Checkliste-Kapitalerhöhung-GmbH-zum-download.pdf (759 Downloads)

Was sind die Vorteile einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln?

Zur Erhöhung der Kreditwürdigkeit und damit des Ratings sowie eines leichteren Zugangs einer GmbH zu Krediten wird häufig die Erhöhung des Stammkapitals aus Gesellschaftsmitteln angestrebt. Denn diese Form der Kapitalerhöhung ist ohne den Einsatz von Liquidität möglich. (Zu den Vorteilen einer Kapitalerhöhung bitte Link folgen)

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was versteht man unter einem Anhang und wie ist dieser gegliedert?

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Was ist ein Anhang bei einem Jahresabschluss und wie ist ein Anhang gegliedert?

Was ist die Funktion von einem Anhang bei einem Jahresabschluss?

Der Anhang ist ein Bestandteil des Jahresabschlusses bei Kapitalgesellschaften (§ 264 I HGB) bzw. des Konzernabschlusses (§ 297 I HGB). Er enthält Erklärungen und Ergänzungen zu einzelnen Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung. Je nach Größenklasse des Unternehmens wird auch der zugehörige Anhang von den Pflichtangaben umfangreicher (§ 288 HGB).

Der Anhang erfüllt somit die zentrale Informationsfunktion, die unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmässiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens erbringen soll. Der Anhang muss ebenso wie Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung offengelegt werden, da er zahlreiche Informationen für die Bilanzleser bereitstellt.

Im Handelsgesetzbuch sind Informationen über den Anhang und dessen Pflichtangaben sowie größenabhängige Erleichterungen in den §§ 284 bis 288 HGB zu finden.

Wie ist ein Anhang grundsätzlich aufgebaut bzw. gegliedert?

Ein Anhang ist grundsätzlich in folgende Gliederungspunkte (hier eine große Kapitalgesellschaft) strukturiert (Gliederung Anhang)

A. Grundlegende Angaben zum Unternehmen und zur Bilanzierung

  • Eckdaten zum Unternehmen, Gliederung, Vorjahresbeträge
  • Angaben zu den Bilanzierungs– und Bewertungsmethoden

B. Weitere Angaben zur Bilanz

  1. Entwicklung des Anlagevermögens
  2. Angaben zu Finanzanlagen
  3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
  4. Rechnungsabgrenzungsposten
  5. Latente Steuern
  6. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung
  7. Eigenkapital
  8. Rückstellungen für Pensionen
  9. Sonstige Rückstellungen
  10. Verbindlichkeiten

C. Weitere Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

  1. Aufgliederung der Umsatzerlöse
  2. Periodenfremde Erträge und Aufwendungen
  3. Abschreibungen auf Finanzanlagen

D. Sonstige Angaben

  1. Anzahl der Mitarbeiter
  2. Geschäftsführung
  3. Haftungsverhältnisse
  4. Außerbilanzielle Geschäfte
  5. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
  6. Abschlussprüferhonorar
  7. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen
  8. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Durch die Kooperationen mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern aus der Schweiz und Luxemburg beraten wir auch grenzüberschreitend!

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Was ist ein Lagebericht und wer muss einen Lagebericht erstellen?

Inhalt

Was ist die Definition und die Funktion eines Lageberichts?

Der Lagebericht hat die Aufgabe, den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage so darzustellen, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der VFE Lage vermittelt wird. Analog hierzu hat der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so darzustellen, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird. (siehe hierzu auch § 289 HGB)

Welche Funktionen nimmt ein Lagebericht ein?

Lagebericht und Konzernlagebericht haben eine Informationsfunktion und dienen darüberhinaus als Ergänzung zur Rechnungslegung.

Die Informationsfunktion sagt nichts anderes aus, als dass der Lagebericht die sachlich die durch den Jahresabschluss (Bilanz, GuV und Anhang) gegebenen Informationen ergänzen soll. Darüberhinaus dient er insbesondere dazu über die zukünftige Entwicklung mit den Chancen und Risiken zu berichten.

Wer muss einen Lagebericht erstellen und wer ist dafür verantwortlich?

Die Pflicht zur Aufstellung eines Lageberichts besteht für:

Die Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernlageberichts besteht auch in dem Falle, dass inländische Muttergesellschaften entweder die IFRS-Rechnungslegung verpflichtend oder freiwillig anwenden.

Ebenso bleibt die Verpflichtung zur Aufstellung eines Lageberichts auch in dem Falle bestehen, dass Gesellschaften freiwillig nach § 325 Abs. 2a HGB einen IFRS-Einzelabschluss veröffentlichen.

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaften sind verantwortlich für die Aufstellung und den Inhalt des Lageberichts.

Ist das Unternehmen verpflichtet den Lagebericht prüfen zu lassen?

Sofern ein Unternehmen verpflichtet ist einen Lagebericht aufzustellen, muss dieser auch geprüft werden.

Muss ein Lagebericht veröffentlicht werden?

Zur Offenlegung verpflichtet sind alle Unternehmen, die einen Lagebericht erstellen müssen, insbesondere

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was ist ein Bestätigungsvermerk, welche Funktion hat dieser und welche Arten gibt es?

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Was ist ein Bestätigungsvermerk bei einer Jahresabschlussprüfung?

Der Bestätigungsvermerk ist das abschließende Gesamturteil, das nach einer nach anerkannten Berufsgrundsätzen (der Wirtschaftsprüfer) durchgeführten ordnungsmäßigen Prüfung abgegeben wird (§ 322 I 1, 2 HGB).

Mit einem Bestätigungsvermerk bestätigt der Abschlussprüfer, dass Jahresabschluss und Buchführung den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und dass der Lagebericht keine falschen Vorstellungen von der Lage der Unternehmung erweckt.

Ein unmittelbares Urteil über die wirtschaftliche Lage der Unternehmung ist mit dem Bestätigungsvermerk nicht verbunden.

Welche Funktion hat ein Bestätigungsvermerk?

Adressaten wie z.B. Gesellschafter, Gläubiger, Arbeitnehmer, Aufsichtsrat und Öffentlichkeit, sollen über das Ergebnis einer Prüfung unterrichtet werden. Der volle Wortlaut des Bestätigungsvermerks ist in allen Veröffentlichungen und Vervielfältigungen des Jahresabschlusses wiederzugeben.

Welche Arten von Bestätigungsvermerken gibt es?

Was ist ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk?

Sind während der Prüfung keine signfikanten Prüfungsdifferenzen aufgetreten und entspricht der Jahresabschluss aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft bzw. des Konzerns, hat der Abschlussprüfer einen uneingeschränkten Vermerk zu erteilen.
Ist die Gesellschaft mittelgroß bzw. größer, ist darauf einzugehen, ob der Lagebericht bzw. Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Unternehmens bzw. Konzerns vermittelt und Risiken der künftigen Entwicklung richtig darstellt

Was ist ein eingeschränkter Bestätigungsvermerk bei einer Jahresabschlussprüfung?

Sind in klar definierbare Teile des Abschlusses wesentliche Fehler gefunden worden, die nicht beseitigt wurde, ist der Jahresabschluss einzuschränken.

Was ist ein Versagungsvermerk bei einer Jahresabschlussprüfung?

Ist der Abschluss so fehlerhaft, dass er im Ganzen falsch ist, ist der Bestätigungsvermerk einzuschränken (Versagungsvermerk). Dies ist oftmals der Fall, wenn der Abschluss nach Fortführungsprognose aufgestellt ist, aber die going-concern Prognose negativ ausfällt.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Was versteht man unter einer Mittelverwendungsprüfung bzw. Fördermittelprüfung?

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Warum gibt es eine Prüfung der Fördermittel im Rahmen bspw. Horizon 2020 der EU durch einen Wirtschaftsprüfer?

Von der öffentlichen Hand und sonstigen Institutionen die Fördermittel erhalten, wird erwartet, dass sie mit dem eingesetzten Geld, seien es Steuergelder, Spenden, Stiftungsmittel oder andere Zuwendungen, nachhaltig und verantwortungsvoll umgehen. Gleichzeitig auch umfassend und nachvollziehbar über den zielgerichteten sowie wirtschaftlichen Einsatz der Mittel gegenüber dem Mittelgeber berichten.

Aufbau bzw. Prüfung des internen Kontrollsystems bei einer Fördermittelprüfung

Neben der angemessenen Konzeption des durchzuführenden Vorhabens, muss ein funktionierendes internes Kontrollsystem existieren, das eine konstant hohe Qualität gewährleistet. Dieses muss insbesondere ein vier-Augen-Prinzip bei wichtigen Handlungen beinhalten.

Überprüfung der Einhaltung interner und externer Förderrichtlinien bei der Planung und Durchführung

Um die effiziente Umsetzung einer der Überprüfung Ihrer Fördermittel (Mittelverwendungsprüfung) sicherzustellen, sind von der durchführenden Organisation oder Unternehmenseinheit in der Regel diverse interne und/oder externe Vorgaben zu beachten. Diese reichen von der den Vorgaben entsprechenden Planung des Projektes, über die Vergabe von Aufträgen, das interne Monitoring inklusive der Überwachung der Mittelverwendung sowie die vorgabengemäßen Auszahlungen aus Fördermitteln bis hin zur Berichterstattung (certificate financial statement – audit Zertifikate – Gegenstand) an den Auftrag- bzw. Finanzmittelgeber. (häufig EU)

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Fördermittel bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie die MIttelverwendungsprüfung Horizon 2020 audits bundesweit durch.

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Was ist ein Prüfungsbericht eines Wirtschaftsprüfers? Wie ist der Aufbau eines Prüfungsberichts?

Inhalt

Was ist ein Prüfungsbericht eines Wirtschaftsprüfers gemäß IDW?

Ein Prüfungsbericht ganz allgemein ist die Berichterstattung über Gegenstand, Art und Umfang sowie Ergebnis einer Prüfung.

Der Prüfungsumfang richtet sich dabei immer nach dem Prüfungsauftrag. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen, die im HGB als auch im PublG festgelegt sind, ist ein schriftlicher Prüfungsbericht vorgeschrieben bei Prüfungen von Jahresabschlüssen von Gesellschaften nach dem HGB und PublG.

Der Abschlussprüfer hat den Prüfungsbericht zu unterzeichnen und den gesetzlichen Vertretern vorzulegen (Jahresabschlussprüfung). Bei Auftragserteilung durch den Aufsichtsrat ist der Prüfungsbericht diesem vorzulegen.

Wie ist ein Prüfungsbericht aufgebaut?

Der Inhalt und Aufbau des Prüfungsberichts ist nach § 321 HGB normiert.

Hierzu gibt es vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) ergänzend den Prüfungsstandard (PS) PS 450 „Grundsätze ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen“, der die folgende Gliederung empfiehlt:

Gliederung des Prüfungsberichts:

(1) Prüfungsauftrag;
(2) Grundsätzliche Feststellungen (Lage des Unternehmens, Unregelmäßigkeiten);
(3) Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung;
(4) Feststellungen und Erläuterungen zur Rechnungslegung (Buchführung, Jahresabschluss, Lagebericht);
(5) Feststellungen zum Risikofrüherkennungssystem;  (nicht in allen Fällen)
(6) Feststellungen aus Erweiterungen des Prüfungsauftrags; (nur bei besonderer Beauftragung)
(7) Bestätigungsvermerk.

Obligatorische Anlagen zum Prüfungsbericht:

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

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Was sind die Berufspflichten eines Wirtschaftsprüfers?

Inhalt

Was sind die Berufspflichten eines Wirtschaftsprüfers?

Die Berufspflichten aber auch die Rechte sind in der Wirtschaftsprüferordnung (WPO) geregelt und hier insbesondere in § 43 WPO – Allgemeine Berufspflichten.

Folgende Berufspflichten werden hier in Absatz 1 genannt:

Die Berufspflichten werden im vom IDW herausgegebenen WP-Handbuch, das auf die WP-Ordnung Bezug nimmt, wie folgt umschrieben.

Was ist die Berufspflicht der Unabhängigkeit des Wirtschaftsprüfers?

„Der Beruf des Wirtschaftsprüfers muss unabhängig ausgeübt werden. Die Unabhängigkeit ist eine Kardinaltugend für jeden Berufsangehörigen und ihre Wahrung seine elementare Pflicht. Die Unabhängigkeit umfasst sowohl die innere als auch die äußere Unabhängigkeit. Innere Unabhängigkeit (= Unbefangenheit) meint die innere Einstellung, die ausschließlich die zur Erfüllung des vorliegenden Auftrags relevanten Aspekte in Betracht zieht. Die äußere Unabhängigkeit (das Nichtbestehen der Besorgnis der Befangenheit) wird aufgefasst als Vermeidung von Tatsachen und Umständen, die so schwer ins Gewicht fallen, dass ein sachverständiger und informierter Dritter die Fähigkeit des Abschlussprüfers zur objektiven Wahrnehmung seiner Aufgaben in Zweifel ziehen würde.

Unabhängigkeit in einem umfassenden Sinne bedeutet, dass der Wirtschaftsprüfer in objektiver und subjektiver Hinsicht seine Feststellungen unbeeinflusst von sachfremden Erwägungen und ohne Rücksichtnahme auf eigene Belange oder Interessen Dritter treffen kann.

Was ist die Berufspflicht der Gewissenhaftigkeit des Wirtschaftsprüfers?

Wirtschaftsprüfer sind bei der Durchführung ihrer Aufgaben an das Gesetz gebunden und haben die für die Berufsausübung geltenden Bestimmungen sowie die gesetzlichen Regeln zu beachten.

Mandate dürfen nur übernommen werden, wenn der Wirtschaftsprüfer über die dafür erforderliche Sachkunde und die zur Bearbeitung erforderliche Zeit verfügt.

Was ist die Berufspflicht der Verschwiegenheit des Wirtschaftsprüfers?

Die Verschwiegenheit bildet das Fundament für das Vertrauen, das dem Wirtschaftsprüfer entgegengebracht wird. Alle Tatsachen und sonstigen Dinge, die einem Wirtschaftsprüfer während seiner Berufsausübung anvertraut werden, müssen streng vertraulich behandelt werden.

Was ist die Eigenverantwortlichkeit als Berufspflicht des Wirtschaftsprüfers?

Der Wirtschaftsprüfer hat sein Handeln in eigener Verantwortung zu bestimmen, sich selbst ein Urteil zu bilden und seine Entscheidungen selbst zu treffen. Er ist verantwortlich für die Ausübung der Tätigkeit seiner Mitarbeiter und muss diese hierfür auch überwachen und beurteilen. Letztentlich muss er in eigener Verantwortung eine Entscheidung über die Prüfung treffen.

Er darf keinen fachlichen Weisungen unterliegen, die ihn verpflichten, insbesondere Prüfungsberichte und Gutachten auch dann zu unterzeichnen, wenn sich ihr Inhalt nicht mit seiner Überzeugung deckt.

Was ist mit der Unparteilichkeit des Wirtschaftsprüfers gemeint?

Der Wirtschaftsprüfer hat sich bei der Prüfungstätigkeit und der Erstellung von Gutachten unparteiisch zu verhalten, ein Gebot, das vom Wirtschaftsprüfer in seiner Funktion als Prüfer oder Gutachter unbedingte Neutralität verlangt.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

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Was ist ein internes Kontrollsystem (IKS)?

 Das interne Kontrollsystem (IKS) stellt die Gesamtheit aller Maßnahmen, Verfahren und Grundsätze dar, die zur systematischen Prüfung aller Geschäftsprozesse eingesetzt werden und dient als zentraler Bestandteil des Internen Überwachungssystems zur Sicherstellung einer effektiven Geschäftsführung.

Ein internes Kontrollsystem setzt sich zum einen aus den internen Kontrollen (technische Einrichtung und Prinzipien sowie einer internen Revision zusammen. Die interne Revision ist hierbei zuständig für die kontinuierliche Überprüfung und Anpassung des internen Kontrollsystems.

Das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich verpflichtet bspw. den Vorstand und die Geschäftsführung der Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien und bestimmte GmbHs dazu , ein ganzheitliches Überwachungs- und Kontrollsystem einzurichten. Ziel ist dabei das frühzeitige Erkennen von Risiken und Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, sowie die Sicherstellung der Einhaltung rechtlicher und ethischer Richtlinien i. S. einer guten Corporate Governance.

Mit der Einrichtung eines IKS einher geht meist die Optimierung der Effizienz aller unternehmerischen Vorgänge und damit das Erreichen strategischer und operativer Ziele unterstützt werden.

Im Falle einer Nichteinhaltung der Sorgfaltspflicht haften die verantwortlichen Organe für den entstandenen Schaden gegenüber der Gesellschaft.

Was ist eine Dauerakte bei einem Wirtschaftsprüfer?

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Was ist eine Dauerakte eines Wirtschaftsprüfers?

Eine Dauerakte ist ein Teil der Arbeitspapiere eines Wirtschaftsprüfers, die er für eine Abschlussprüfung benötigt. In der Akte werden die Unterlagen aufbewahrt, die über die Jahre hinaus bei der Prüfung eines Unternehmens benötigt wurden. Dies sind insbesondere gesellschaftsrechtliche Unterlagen aber auch Unterlagen wie Kreditverträge oder bedeutende Lieferantenverträge.

Wie mit den meisten Unterlagen auch wurde die permanente Akte zunehmend digitalisiert und steht auf den Servern den Teammitgliedern zur Verfügung. Früher wurde die Dauerakte in Papier dem Prüfungsteam des nächsten Jahres übergeben.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der erfahrenen Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Was ist eine externe Qualitätssicherung in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft?

Jeder Abschlussprüfer, sofern er Prüfungen entsprechend § 2 WPO durchführt (sogenannte Pflichtprüfungen) muss sicherstellen, dass er entsprechend der Berufsgrundsätze ein Mindestmaß an Qualität während der Prüfung umsetzt.

Das Verfahren zu Sicherstellung der externen Qualitätssicherung wird auch peer review genannt.

Jeder Wirtschaftsprüfer muss, um gesetzlich vorgeschriebene Abschlussprüfungen durchführen zu dürfen, an der externen Qualitätskontrolle teilnehmen.

Die gesetzlichen Grundlagen hierfür definieren §§ 57a ff. WPO sowie die „Satzung für Qualitätskontrolle“ der Wirtschaftsprüferkammer. Hierbei handelt es sich um Regelwerke in denen die Erfordernisse zur Teilnahme an der externen Qualitätskontrolle im Einzelnen festgelegt sind.

Wer sind bei accura audit GmbH Ihre Ansprechpartner für die Durchführung einer Jahresabschlussprüfung?

Herr Jonas aus Trier als auch Frau Jung aus Berlin-Mitte sind Ihre Ansprechpartner für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der beiden Wirtschaftsprüfer.

Sie führen Jahresabschlussprüfungen insbesondere im Raum Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, München und Stuttgart durch – auf Wunsch natürlich auch bundesweit.

Was ist das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)?

Das IDW ist die Fachorganisation der Wirtschaftsprüfer (WP) und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften auf freiwilliger Basis; Sitz in Düsseldorf.

Was sind die Aufgaben des IDW?
Das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland fördert die Fachgebiete des Wirtschaftsprüfers und tritt für die Interessen des Wirtschaftsprüferberufes ein.

Wichtig ist, dass das IDW eine Fachinstanz der Mitglieder darstellt. In fachlichen Zweifelsfragen können sich die Mitglieder für einen geringen Betrag an die Fachabteilung des IDW wenden, die ihnen entweder eine mündliche oder eine schriftliche Antwort mitteilt.

Die Fachausschüsse erstellen Prüfungsstandards/sonstige Standards, die die Auffassung des Berufes zu fachlichen Fragen darstellen und zur Entwicklung beitragen sollen.

Welche wichtigen Veröffentlichungen kommen vom IDW?

Das IDW publiziert „die“ Zeitschrift des Berufsstands „Die Wirtschaftsprüfung”, veröffentlicht Fachnachrichten für Mitglieder und ist Herausgeber des Wirtschaftsprüfer-Handbuchs.

Was ist eine interne Revision? Ist eine interne Revision wichtig bei einer Abschlussprüfung?

Die interne Revision ist innerhalb des Unternehmens eine Einheit, die direkt dem Vorstand oder Geschäftsführung unterstellt ist und prozeßunabhängig ist.

Mitarbeiter der internen Revision prüfen unabhängig das interne Kontrollsystem auch bestimmte Prozeß im Unternehmen an sich und helfen auf Basis ihrer Feststellungen Verbesserungen in den Prozessen zu generieren.

Die Hauptaufgaben der internen Revision ist die Überprüfung des Finanz- und Rechnungswesen (financial audit) sowie die Überprüfung im organisatorischen Bereich (operational audit).
Daneben gibt es weitere Aufgaben im prüferischen Bereich wie die Mitarbeit bei der Inventur.

Wichtig für den Abschlussprüfer in der Abschlussprüfung ist eine funktionierende interne Revision. Die Ergebnisse der Prüfungen sind oftmals sehr hilfreich um hierauf aufzusetzen. Allerdings ist es nicht gestattet, Prüfungsergebnisse und -urteile der internen Revision unreflektiert zu übernehmen oder mit ihr, z.B. im Wege der Arbeitsteilung, zusammenzuarbeiten; er würde gegen die ihm berufsrechtlich auferlegte Pflicht zur Eigenverantwortlichkeit (Berufsgrundsätze für Wirtschaftsprüfer) verstoßen.

Was ist eine EDV Systemprüfung?

Bei der immer wichtiger werdenden EDV-Systemprüfung wird auf Basis der EDV basierten Buchungssätze und sonstigen Eingaben in der Buchhaltung in einer Prüfung Rückschluss auf die Ordnungsmässigkeit der Buchführung (GOB) gezogen. Vorteil an dieser Methode ist, dass es sich um eine Vollprüfung handelt und somit alle Buchhungssätze erfasst sind.
Aufgrund der Skalierung der Abschlussprüfung ist diese Methode immer stärker im Fokus

Was sind die Prüfungsinhalte?

Die Prüfung der Programmdokumentation sucht nach der Geeignetheit der EDV-Dokumentation, dh. ob die notwendigen Prozesse entsprechend dokumentiert sind.

Die Prüfung des Verarbeitungsverfahrens prüft die entsprechende Umsetzung der in der Dokumentation niedergeschriebenen Abläufe und Anweisungen.

Was ist eine Softwarebescheinigung?

Basis einer EDV-Systemprüfung ist zumeist die Softwarebescheinigung für die Software, die im Rechnungswesen eingesetzt wird. Jede rechnungslegungsrelevante Software muss auf Basis des IDW PS 880 (sog. „Softwarebescheinigung“) in Hinblick auf die Einhaltung der Grundsätze der Ordnungsmäßigkeits-, Sicherheits- und Kontrollanforderungen überprüft werden.

Was sind die Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung?

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Was sind die Grundsätze ordnungsmässiger Abschlussprüfung?

Die Grundsätze ordnungsmässiger Abschlussprüfung (GoA) stellen ein System überindividueller Normen dar, die der Verhaltenssteuerung von Prüfern dienen. Die Grundsätze ordnungsmässiger Abschlussprüfung sind dabei eng mit den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) verwoben. Die GoA determinieren im Gegensatz zu den GoB die Struktur der Abschlussprüfung, konkretisieren den Prüfungsumfang und dienen allgemein der Sicherung der Vertrauenswürdigkeit des Prüfungswesens.

Dabei gibt es auf der einen Seite niedergeschriebene und nicht nicht kodifizierte GoA, welche ausgelegt werden müssen.

Die zentralen beruflichen Pflichten eines Wirtschaftsprüfer gemäß § 43 WPO spielen dabei eine zentrale Rolle, daneben die §§ 323 Abs. 1, 319 319a 319b HGB.

Die Grundsätze sind demnach:

Darüberhinaus gibt es weitere nicht kodifizierte ethische, soziale und sonstige Grundsätze, die auf freiwilliger Basis eine höhere Prüfungsqualität als der rechtlich gebotene Standard generieren (z. B. der Aufbau von Reputation).

Hierbei gilt die gerade erwähnt Reputation als ein sehr zentraler Bestandteil der Theorie, ähnlich der in der Wirtschaft oftmals verwendeten Theorie vom ordentlichen Kaufmann.

Alle diese Grundsätze münden in der Zielsetzung, dass eine gehobene Qualität beim Prüfungsurteil sichergestellt ist.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Was ist eine Inventurprüfung?

Die Inventurprüfung, zumeist in der Zeit um den Abschlussstichtag herum ist Teil der Jahresabschlussprüfung und bei produzierenden Unternehmen ein sehr wichtiger Baustein. Sofern keine Inventurteilnahme des Abschlussprüfers durchgeführt wurde, ist grundsätzlich der Bestätigungsvermerk einzuschränken. Aber auch unabhängig der Prüfung des Bilanzwertes gibt die Inventurteilnahme dem Abschlussprüfer einen sehr guten Eindruck in das Unternehmen und die Abläufe. In den Gesprächen mit den Lagerarbeitern kann man oftmals über den Tellerrand hinaus sehr interessante „Interna“ erfahren.

Was umfasst die Inventurprüfung?

Die Inventurprüfung ist eine Zählung meist zum Geschäftsjahresende, um den Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Halb- und Fertigerzeugnissen sowie fertig bezogenen Waren, also des gesamten Vorratsvermögens, festzustellen.

Wie wird eine solche Prüfung durchgeführt?

Im Rahmen der Prüfungsplanung wird eine sachlich, zeitliche und personelle Planung getätigt – diese ist logischerweise eng mit dem Unternehmen abzustimmen. Die Prüfung vom Unternehmen selbst erfolgt meist durch ausgewählte Mitarbeiter oder bei großen Konzern auch durch Aushilfen.

Wie läuft eine Inventurprüfung bei einer Abschlussprüfung ab?

  1. Zunächst wird sich anhand der Inventuranweisung inkl. einem Verzeichnis der Lagerorte ein erstes Bild über das IKS gemacht.
  2. Bei der Inventurprüfung im Unternehmen werden auf Basis der Zahlzettel (sheet-floor) bzw. umgekehrt anhand der Ware (floor-sheet) Stichproben genommen und auf Übereinstimmung überprüft.
  3. Die Bewertung wird anhand einer Aufstellung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten abgeglichen und auf die Ordnungsmässigkeit der Ermittlung geprüft.

Wer sind bei accura audit GmbH Ihre Ansprechpartner für die Durchführung einer Jahresabschlussprüfung?

Herr Jonas aus Trier als auch Frau Jung aus Berlin-Mitte sind Ihre Ansprechpartner für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der beiden Wirtschaftsprüfer.

Sie führen Jahresabschlussprüfungen insbesondere im Raum Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, München und Stuttgart durch – auf Wunsch natürlich auch bundesweit.

Wie wird der Kassenbestand überprüft?

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Was ist eine Kassenprüfung?

Eine Kassenprüfung ist die Abstimmungshandlung des tatsächlichen Bargeldbestandes mit dem Kassenbuch.
Auch wenn die Prüfungshandlung sehr trivial klingt ist sie dennoch für einen ersten Überblick über die Arbeitsweisen im Rechnungswesen sehr hilfreich.

Die Kassenprüfung soll möglichst überraschend durchgeführt werden, so dass Manipulationen vermieden werden. Aufgrund des Grundsatzes der Wesentlichkeit sollten größere Posten lückenlos und die Übrigen stichprobenweise geprüft werden (Soll-Ist Abgleich).
Insbesondere bei Urlaubszeiten des Kassieres oder sonstigen Verantwortlichkeiten ist ein größeres Risiko auf Unregelmässigkeiten zu vermuten.

Hilfsmittel bei der Kassenprüfung sind Belege, Tagesauszüge und Buchungsprimanoten.

Wichtig bei der Prüfung auf den Jahresabschlusstichtag ist, dass dem Kassenbestand ein unterschriebenes Kassenprotokoll zurgrundeliegt.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Was versteht man unter einer Konzernabschlussprüfung?

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Eine Konzernabschlussprüfung ist eine betriebswirtschaftliche Prüfung eines Konzernabschlusses gemäß § 316 II HGB.

Prüfungsumfang und -gegenstand
Die Prüfung des Konzernabschlusses hat sich darauf zu erstrecken, ob die gesetzlichen Vorschriften und ggf. die Ergänzungen in der Satzung der Obergesellschaft über die Aufstellung des Konzernabschlusses beachtet wurden.

Müssen auch die Einzelabschlüsse geprüft werden?
Die Besonderheit eines Konzernabschlusses liegt in der Tatsache, dass sich der Konzernabschluss aus den Einzelabschlüssen aller Konzernunternehmen ergibt. Um die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss angemessen beurteilen zu können, muss der Abschlussprüfer auch die jeweiligen Einzelabschlüsse der Konzernunternehmen prüfen (§ 317 Abs. 3 Satz 1 HGB). Sofern diese von einen anderen Abschlussprüfer geprüft wurden, „(…) hat der Konzernabschlussprüfer dessen Arbeit zu überprüfen und dies zu dokumentieren“ (§ 317 Abs. 3 Satz 2 HGB).

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Was ist ein Management letter und welchem Zweck dient dieser?

Inhalt

Was ist ein Managementletter bei einer Abschlussprüfung?

Der Management Letter ist neben Prüfungsbericht und Bestätigungsvermerk Bestandteil der schriftlichen Berichterstattung des Abschlussprüfers. Diese Berichterstattung betrifft Feststellungen, die im Rahmen des Prüfungsauftrags nicht als wesentlich anzusehen oder nicht unmittelbar Gegenstand des Prüfungsauftrags sind, die sich aber bei sachgerechter Durchführung einer Abschlussprüfung häufig ergeben und deren Kenntnis für das geprüfte Unternehmen von Nutzen ist.

In der US-amerikanischen Prüfungspraxis hatte der Management Letter ursprünglich die Aufgabe, dem Management Empfehlungen für Verbesserungen mitzuteilen, die sowohl organisatorische als auch rechtliche und wirtschaftliche Gestaltungsfragen des Unternehmens betreffen konnten. Inzwischen hat sich diese Aufgabe dahingehend gewandelt, dass hauptsächlich über Schwachstellen im internen Kontrollsystem berichtet wird und entsprechende Verbesserungsvorschläge unterbreitet werden. Im US-amerikanischen Umfeld wird der Management Letter daher auch häufig als internal control letter bezeichnet, der dort im Regelfall nach Abstimmung mit dem Management an das audit committee oder vergleichbare Gremien adressiert ist. Diese Art der Berichterstattung hat mittlerweile Eingang in internationale Prüfungsgrundsätze gefunden.

Gibt es eine vorgeschriebene Form beim Management Letter?

In Ermangelung berufsständischer oder gesetzlicher Vorgaben besteht für den Managementletter grds. eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Einschränkungen können sich allenfalls durch die Berufsgrundsätze und die jeweiligen dem Prüfungsauftrag zugrunde liegenden Auftragsbedingungen ergeben. Wesentlich für die Inhaltsbestimmung des Managementletters ist, dass er nicht zur Erfüllung der gesetzlichen Berichtspflichten des Abschlussprüfers gem. § 321 HGB eingesetzt werden kann. Insoweit ist er vergleichbar mit den Arbeitspapieren und mündlicher Kommunikation (etwa bei Schlussbesprechungen), von denen er sich allerdings durch seine Publizität gegenüber der Unternehmensleitung bzw. die Schriftform unterscheidet.

Wer ist Adressat des Managementletters?

Aufgrund der Aufgaben, die dem Management Letter neben dem Prüfungsbericht zugeordnet werden können, kommt als Adressat der Vorstand bzw. die Geschäftsführung des geprüften Unternehmens in Betracht.

Was ist die Abgrenzung zum Prüfungsbericht?

Der Management Letter kann aber kein (teilweiser) Ersatz für den Prüfungsbericht sein; für die Adressaten notwendige Informationen sind zwingend im Prüfungsbericht darzulegen. Der Management Letter ist auch kein Teilbericht und daher nicht in den Prüfungsbericht aufzunehmen.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was sind analytische Prüfungshandlungen (analytical procedures)?

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Was ist der Grund für die Durchführung von analytischen Prüfungshandlungen?

Bei der Durchführung sog. aussagebezogener Prüfungshandlungen werden Prüfungsnachweise gewonnen, die eine hinreichende Sicherheit über die in der Rechnungslegung enthaltenen Angaben verschaffen sollen. Hierbei werden analytische Prüfungshandlungen und Einzelfallprüfungen unterschieden.
Die Durchführung verlangt nicht nur die Sicherstellung und Einhaltung des Qualitätsniveaus sondern auch die Beachtung des Grundsatzes des Wirtschaftlichkeit und Wesentlichkeit. Da der Prüfungsumfang der Einzelfallprüfungen zur Gewinnung eines hinreichend sicheren Prüfungsurteils durch analytische Prüfungshandlungen reduziert werden kann spielen diese für die Effektivität einer Prüfung eine erhebliche Rolle.

Darüberhinaus eignet sich eine analytische Prüfungshandlung zur Identifizierung von Risikofaktoren für Verstöße und in Einzelfällen auch zur Aufdeckung von Verstößen.

Analytische Prüfungshandlung: Wie ist eine solche Prüfungshandlung definiert?

Eine analytische Prüfungshandlung ist eine Plausibilitätsbeurteilung von Verhältniszahlen und Trends, durch die Beziehungen von prüfungsrelevanten Daten eines Unternehmens zu anderen Daten aufgezeigt sowie auffällige Abweichungen festgestellt werden. Hierzu gehört z.B. die Untersuchung von Schwankungen und Zusammenhängen, die in Widerspruch zu anderen einschlägigen Informationen stehen oder von erwarteten Beträgen abweichen. [Siehe IDW PS 312 Tz. 5]

In welche drei Komponenten werden analytische Prüfungshandlungen unterschieden?

Eine analytische Prüfungshandlung kann in drei Komponenten unterteilt werden:

  • Prognose des Soll-Objekts
  • Vergleich des Ist-Objekts
  • Beurteilung der Differenz

Bei der Prognose ist zwingend ein Prognosewert als Vergleichswert für die Ist-Zahlen zu entwickeln. Bei einem einfachen Vergleich mit Vorjahreswerten könnte anderenfalls übersehen werden, dass bei bestimmten Größen (Anstieg Preisniveau o.ä.) zwingend wesentliche Veränderungen vorliegen müssen. Von der Qualität dieser Einschätzung hängt wesentlich der Erfolg der Prüfungshandlung ab. Daher sind Einflussfaktoren insbesondere das Verständnis des Abschlussprüfers für das rechtliche und wirtschaftliche Umfeld des Unternehmens.

Durch Vergleich des Prognosewerts mit dem Ist-Wert wird die Differenz ermittelt und geschaut, ob der Ist-Wert in Bezug auf die Soll-Größe plausibel ist.
Dabei können lt. WP-Handbuch auftretende Abweichungen verschiedene Ursachen haben:

Sofern die Abweichungen wesentlich sind, sind Befragungen des Managements und weitergehende Untersuchungen erforderlich. Dabei wird die akzeptable Abweichung wesentlich beeinflußt durch die Materiality und den Grad an Sicherheit. Dabei steigt mit dem Risiko die Wichtigkeit von Prüfungsnachweise.

Analytische Prüfungshandlung: Welche Arten von Analysen gibt es?

Hinsichtlich der Verfahren der Soll-Wert-Ermittlung lassen sich folgende Arten unterscheiden:

  • Trendanalysen,
  • Kennzahlenanalysen oder
  • Plausibilitätsprüfungen.

Was sind die Anwendungsbereiche von analytischen Prüfungshandlungen?

Analytische Prüfungshandlungen sind revolvierend während des gesamten Ablaufs der Abschlussprüfung durchzuführen:

Was sind Beispiele für analytische Prüfungshandlungen?

  • Vorjahresvergleich
  • Kennzahlenanalyse (z.B. Verschuldungsgrad, Kundenziel, Umschlagshäufigkeit der Forderungen, Umschlagsdauer der Vorräte, usw
  • Trendanalyse (z.B. Extrapolation, Regressionsanalysen, usw.)
  • Benchmarking (Vergleich des zu prüfenden Unternehmens mit möglichst ähnlichen Unternehmen)
  • Planzahlen
  • Andere Gesetzmäßigkeiten (z.B. Benford‘s Law)

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was sind Einzelfallprüfungshandlungen (substantive testing)?

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Was ist eine Einzelfallprüfungshandlung durch den Wirtschaftsprüfer? Wie unterscheiden sich diese?

Prüfungshandlungen des Wirtschaftsprüfers im Rahmen einer Jahresabschlussprüfungen werden dem Zweck nach in

eingeteilt.

Die aussagebezogenen Prüfungshandlungen wird in analytische Prüfungshandlungen (PS 312) und Einzelfallprüfungshandlungen (IDW PS 300) unterteilt.

Die abschlusspostenorientierte Prüfung (balance sheet audit) setzt an den zu prüfenden Abschlussposten an. Dabei steht die Einzelfallprüfungshandlung stärker im Vordergrund. Der Nachteil einer abschlusspostenorientierter Prüfung ist, dass zusammengehörige Abschlussposten isoliert voneinander betrachtet werden.

Die Einzelfallprüfungshandlung kann nochmal folgendermassen unterteilt werden (vgl. IDW PS 300, A12 ff.):

  • Einsichtnahme in Unterlagen des Unternehmens
  • Inaugenscheinnahme von materiellen Vermögensgegenständen
  • Beobachtung von Verfahren oder einzelnen Maßnahmen
  • Befragungen und Einholung von Bestätigungen (zu Muster für Bestätigungen)
  • Berechnungen
  • Nachvollziehen von Verfahren und Kontrollmaßnahmen

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was ist die Wirtschaftsprüferkammer und was sind ihre Aufgaben?

Die Wirtschaftsprüferkammer ist eine Institution der beruflichen Selbstverwaltung gemäß Gesetz über eine Berufsordnung der Wirtschaftsprüfer (Wirtschaftsprüferordnung). Die Wirtschaftsprüferkammer ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts (§ 4 WPO); Sitz in Berlin.

Wie ist die Organisation der Wirtschaftsprüferkammer?


Müssen alle Wirtschaftsprüfer Mitglied sein? Was ist ein Pflichtmitglied?

Pflichtmitglieder sind gemäß § 58 I 1 WPO die bestellten bzw. anerkannten Wirtschaftsprüfer (WP), die Mitglieder des Vorstandes von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, nach dem Partnerschaftsgesellschaftsgesetz verbundene Personen, Geschäftsführer oder vertretungsberechtigte persönlich haftende Gesellschafter von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die nicht Wirtschaftsprüfer sind, sowie die anerkannten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften; außerdem gemäß § 128 III WPO vereidigte Buchprüfer und Buchprüfungsgesellschaften.

Was sind die Aufgaben der Wirtschaftsprüferkammer?

Die Wirtschaftsprüferkammer hat gemäß § 57 WPO die Aufgabe, die beruflichen Belange der Gesamtheit ihrer Mitglieder zu wahren und die Erfüllung der beruflichen Pflichten zu überwachen.

Die Aufgaben, die der WPK per Gesetz übertragen wurden, sind insbesondere

  • die Funktion der WPK als Ansprech- und Informationspartner ihrer Mitglieder
  • die Vertretung der Belange und Positionen des Berufsstandes gegenüber der Öffentlichkeit und gegenüber der Politik
  • die Durchführung des bundeseinheitlichen Wirtschaftsprüfungsexamens
  • die Bestellung von Wirtschaftsprüfern und vereidigten Buchprüfern sowie die Anerkennung von Wirtschaftsprüfungs- und Buchprüfungsgesellschaften wie auch deren Widerruf
  • die Führung des Berufsregisters
  • der Erlass von Regelungen zur Berufsausübung in Form von Satzungen
  • die Berufsaufsicht, ausgenommen Prüfungsmandate bei Unternehmen von öffentlichem Interesse, für die die Abschlussprüferaufsichtsstelle (APAS) beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zuständig ist
  • die Durchführung des Qualitätskontrollverfahrens bei Prüferpraxen, soweit nicht Prüfungsmandate von öffentlichem Interesse betroffen sind.

Was ist ein start-up und was unterscheidet es von einer „normalen“ Existenzgründung?

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Was ist die Definition von einem start-up?

Der Begriff start-up ist nicht genau definiert und so nähern sich verschiedene Lexika und Institutionen diesem Begriff von mehreren Seiten.

Das Gabler Onlinelexikon schreibt beispielsweise, dass ein start-up „ein junges, noch nicht etabliertes Unternehmen, das zur Verwirklichung einer innovativen Geschäftsidee (häufig in den Bereichen Electronic Business, Kommunikationstechnologie oder Life Sciences) mit geringem Startkapital gegründet werden und i.d.R. sehr früh zur Ausweitung ihrer Geschäfte und Stärkung ihrer Kapitalbasis entweder auf den Erhalt von Venture-Capital bzw. Seed Capital(evtl. auch durch Business Angels) angewiesen sind.“
Das ist natürlich ein recht langer Satz und schwer zu verdauen, aber der Fokus liegt auf Innovativität, geringem Startkapital und Wachstum durch Venture-Capital.

Es gibt vom Bundesverband Deutscher Startups (BVDS) und hier genauer im Startup-Monitor eine Art Definition. Zunächst einmal ist das Alter des Unternehmens ein entscheidender Faktor:
Es muss jünger als 10 Jahre sein. Ab 11 Jahren ist man im Geschäftsleben also schon „erwachsen“ und kein Start-up mehr.
Ein weiteres entscheidendes Merkmal ist das schnelle Wachstum des Business. Die Wachstumskurve muss steil nach oben zeigen. Nicht in jedem Aspekt und nicht von heute auf morgen, aber zumindest in einem Bereich muss sich deutlich und zeitnah eine starke Entwicklung abzeichnen.
Das dritte zentrale Motiv eines Start-ups ist der Innovationsgrad. Dieser ist typischerweise hoch.

Wie anhand der beiden Beispiele erkennbar, ist die hohe Innovation, das starke Wachstum verbunden mit einem bis dato kurzen Businessleben für ein start-up kennzeichnend.
Hier ist auch recht deutlich der Unterschied zu einer „normalen“ Existenzgründung ersichtlich, die trotz jungem Alters über eine meist deutlich geringere Innovationskraft und Wachstum verfügt.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Welche Prüfungsaussagen trifft der Abschlussprüfer im Prüfungsbericht gemäß PS 450?

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Welche Prüfungsaussagen trifft ein Wirtschaftsprüfer in einem Prüfungsbericht?

Folgende Prüfungsaussagen trifft der Abschlussprüfer in dem Hauptteil des Prüfungsberichts (insbesondere nachzulesen in § 321 HGB):

Vergleiche hierzu im Einzelnen IDW Prüfungsstandard: Grundsätze ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen
(IDW PS 450)

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Welche Prüfungsaussagen werden im Bestätigungsvermerk (PS 400) getroffen?

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Welche Aussagen werden von dem Wirtschaftsprüfer im Bestätigungsvermerk getroffen?

Prüfungsaussagen, die im Bestätigungsvermerk (PS 400) getroffen werden (§ 322 HGB):

  • Zusammenfassung des Prüfungsergebnisses (§ 322 Abs. 1 Satz 1 HGB) einschließlich dessen allgemein verständlicher und problemorientierter Beurteilung (§ 322 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 Satz 1 HGB)
  • Erklärung, ob die Prüfung zu Einwendungen geführt hat und ob der Jahres bzw. Konzernabschluss aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse nach der Beurteilung des Abschlussprüfers unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz– und Ertragslage des Unternehmens bzw. des Konzerns vermittelt (§ 322 Abs. 1 Satz 3 HGB)
  • Gesondertes Eingehen auf bestandsgefährdende Risiken (§ 322 Abs. 2 Satz 2 HGB)
  • Aussage, ob der Lagebericht bzw. Konzernlagebericht insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Unternehmens bzw. des Konzerns vermittelt und ob die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dargestellt sind (§ 322 Abs. 3 HGB).

Wie ist der Bestätigungsvermerk aufgebaut?

Im einleitenden Abschnitt des Bestätigungsvermerks ist der Prüfungsgegenstand zu beschreiben sowie die Abgrenzung der Verantwortlichkeit des Abschlussprüfer vorzunehmen.
Während sich dies früher allein aus den GoA ergab, ist dies mit der Ergänzung der Vorschrift durch das BilRUG nunmehr auch gesetzlich kodifiziert.

Die Anforderung der Vorschrift nach Beschreibung von Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung wird bez. des Gegenstands im einleitenden Abschnitt erfüllt. Art und Umfang der Prüfung werden im beschreibenden Abschnitt des Bestätigungsvermerks ausgeführt. Diese Beschreibung erfolgt im Bestätigungsvermerk naturgemäß weit weniger ausführlich als deren Erläuterung im Prüfungsbericht.

Wenn nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung der Abschlussprüfer keine wesentlichen Beanstandungen gegen die Buchführung, den Jahresabschluss und den Lagebericht zu erheben hat, ist der Bestätigungsvermerk in uneingeschränkter Form zu erteilen.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was sind die Ziele und der Gegenstand der Abschlussprüfung?

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Was sind die Ziele der Abschlussprüfung?

Durch die Abschlussprüfung soll die Verlässlichkeit der in Jahresabschluss und Lagebericht enthaltenen Informationen bestätigt und insoweit deren Glaubhaftigkeit erhöht werden. Die Verlässlichkeit dieser Informationen schließt auch deren Ordnungsmäßigkeit
ein, da diese von den Adressaten bei ihrer Interpretation mit herangezogen wird.

Die Adressaten des Bestätigungsvermerks sowie die Adressaten des Prüfungsberichts, insb. die Aufsichtsorgane, können die Ergebnisse der Abschlussprüfung bei ihren Entscheidungen berücksichtigen, wobei sie sich der Grenzen der Aussagefähigkeit eines Jahresabschlusses und Lageberichts sowie der Erkenntnismöglichkeiten einer Abschlussprüfung bewusst sein müssen.
Der Wirtschaftsprüfer führt die Abschlussprüfung mit dem Ziel durch, die Aussagen über das Prüfungsergebnis (Prüfungsaussagen) unter Beachtung des Grundsatzes der Wirtschaftlichkeit mit hinreichender Sicherheit treffen zu können.

Die Prüfungsaussagen des Abschlussprüfers werden im Prüfungsbericht und im Bestätigungsvermerk getroffen und – sofern ein Aufsichtsrat besteht – in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats erläutert.

Was ist der Gegenstand der Abschlussprüfung?

Der Gegenstand der Jahresabschlussprüfung schließt neben dem aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und ggf. Anhang bestehenden Jahresabschluss die zugrunde liegende Buchführung und ggf. den Lagebericht mit ein und erstreckt sich darauf, ob die für die Rechnungslegung geltenden gesetzlichen Vorschriften einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und sie ergänzende
Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages oder der Satzung beachtet sind. Zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften gehört insbesondere, dass die Buchführung nachvollziehbar, unveränderlich, vollständig, richtig, zeitgerecht und geordnet vorgenommen wird, dass der Jahresabschluss klar, übersichtlich und vollständig in der vorgeschriebenen Form mit den vorgeschriebenen Angaben aufgestellt ist und dass alle Posten zutreffend ausgewiesen sowie die Vermögensgegenstände und Schulden sämtlich richtig bewertet worden sind. Bei Kapitalgesellschaften und diesen gleichgestellten Gesellschaften gehört ergänzend zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz– und Ertragslage der Kapitalgesellschaft vermittelt. Der Lagebericht muss mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen des Abschlussprüfers in Einklang stehen und insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Unternehmens vermitteln; die Risiken der künftigen Entwicklung müssen zutreffend dargestellt und die gesetzlich geforderten weiteren Angaben enthalten sein. In bestimmten Fällen wird dieser Umfang gesetzlich erweitert.

Siehe hierzu PS 200 Tz. 8ff

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was sind die Grundsätze für die Durchführung von Abschlussprüfungen?

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Was sind die Grundsätze für eine ordnungsgemäße Jahresabschlussprüfung?

Die Grundsätze für die Durchführung von Abschlussprüfungen umfassen sowohl berufliche als auch fachliche Grundsätze. Diese sind in IDW PS 201 im Einzelnen dargestellt.

Die Abschlussprüfung ist mit einer kritischen Grundhaltung zu planen und durchzuführen; die erlangten Prüfungsnachweise sind kritisch zu würdigen. Bei Anhaltspunkten für Verstöße durch die gesetzlichen Vertreter oder die Mitarbeiter des geprüften Unternehmens hat er ergänzende Prüfungshandlungen vorzunehmen und die Prüfungsnachweise im Hinblick auf den Verdacht gezielt zu würdigen.
Ein über diese kritische Grundhaltung hinausgehendes besonderes Misstrauen des Abschlussprüfers ist im Rahmen der Jahresabschlussprüfung i.d.R. nicht erforderlich.

Wer sind bei accura audit GmbH Ihre Ansprechpartner für die Durchführung einer Jahresabschlussprüfung ?

Herr Jonas aus Trier als auch Frau Jung aus Berlin-Mitte sind Ihre Ansprechpartner für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der beiden Wirtschaftsprüfer.

Sie führen Jahresabschlussprüfungen insbesondere im Raum Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, München und Stuttgart durch – auf Wunsch natürlich auch bundesweit.

Was versteht man unter dem Konzept der hinreichenden Sicherheit?

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Was ist die hinreichende Sicherheit für einen Wirtschaftsprüfer bei einer Abschlussprüfung?

Eine Abschlussprüfung ist darauf auszurichten, dass die Prüfungsaussagen mit hinreichender Sicherheit getroffen werden können.

Das Konzept der hinreichenden Sicherheit bezieht sich auf die für diese Beurteilung erforderliche Gewinnung von Prüfungsnachweisen und somit auf die gesamte Prüfung. Die Prüfung dient nicht dem Ziel, unwesentliche Fehler festzustellen.

Hinreichende Sicherheit bedeutet nicht absolute Sicherheit, die bei der Abschlussprüfung nicht zu erreichen ist. Aufgrund der jeder Abschlussprüfung innewohnenden begrenzten Erkenntnis- und Feststellungsmöglichkeiten besteht auch bei ordnungsmäßiger Planung und Durchführung ein unvermeidbares Risiko, dass der Abschlussprüfer wesentliche falsche Aussagen nicht entdeckt.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was sind deutsche Rechnungslegungsgrundsätze?

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Was sind die Rechnungslegungsgrundsätze des Handelsgesetzbuchs?

Zu den deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen gehören alle für die Rechnungslegung geltenden Vorschriften einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) und ggf. einschlägiger Normen der Satzung oder des Gesellschaftsvertrages.

Die gesetzlichen Vorschriften, deren Einhaltung im Rahmen der Abschlussprüfung festzustellen ist, umfassen insbesondere die Vorschriften des HGB über

  • die Buchführung und das Inventar (§§ 238 – 241a HGB),
  • über den Ansatz, die Bewertung und die Gliederung der Posten des Jahresabschlusses (§§ 242 – 278 HGB) sowie
  • über die Angaben in Anhang und Lagebericht (§§ 284 – 289 HGB).

Die gesetzlich normierten Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) werden ergänzt durch nicht gesetzlich festgeschriebene GoB, die durch die Verweisung in § 238 HGB für die Buchführung, in § 243 Abs. 1 und § 264 Abs. 2 HGB für den Jahresabschluss sowie in § 297 Abs. 2 HGB für den Konzernabschluss den Rang gesetzlicher Vorschriften haben.

Siehe hierzu PS 201 Tz. 5ff

Wer sind bei accura audit GmbH Ihre Ansprechpartner für die Durchführung einer Jahresabschlussprüfung?

Herr Jonas aus Trier als auch Frau Jung aus Berlin-Mitte sind Ihre Ansprechpartner für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der beiden Wirtschaftsprüfer.

 

Was sind Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (subsequent events) und wie werden diese geprüft?

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Was sind Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bei einem Jahresabschluss? Wie werden diese durch den Wirtschaftsprüfer geprüft?

Ereignisse, die in dem Zeitraum zwischen dem Abschlussstichtag des zu prüfenden Geschäftsjahres und dem Datum des Vermerks über die Abschlussprüfung eintreten oder bekannt werden, können sich auf die Rechnungslegung für das zu prüfende Geschäftsjahr auswirken. (Ereignisse nach dem Bilanzstichtag)

Bei einem Ereignis nach dem Bilanzstichtag ist zu unterscheiden, ob

  • ob sie nachträglich bessere Erkenntnisse über die Verhältnisse zum Abschlussstichtag liefern. Hierzu gehören auch spätere  Erkenntnisse über die Zulässigkeit der Annahme der Unternehmensfortführung (sog. Wertaufhellung)  oder
  • ob sie neue, wertverändernde Verhältnisse nach dem Abschlussstichtag begründen (sog. wertbegründende Ereignisse).
    Unbeschadet möglicher Berichterstattungspflichten im Lagebericht ist eine Berücksichtigung solcher Ereignisse im Jahresabschluss nicht zulässig.

Stellt der Abschlussprüfer Ereignisse nach dem Abschlussstichtag fest, die sich auf die Rechnungslegung wesentlich auswirken, ist zu beurteilen, ob diese Ereignisse zutreffend berücksichtigt wurden, und sind ggf. entsprechende Konsequenzen für den Bestätigungsvermerk zu ziehen.

Siehe hierzu PS 203 Tz. 8ff

Aber wie werden die Ereignisse genau geprüft? Welche Unterlagen dienen als Basis?

Zur Erlangung dieser Informationen sind vor der Erteilung des Bestätigungsvermerks zusätzliche Prüfungshandlungen durchzuführen. Als Prüfungshandlungen kommen folgende Schwerpunkte in Betracht:

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Eröffnungsbilanz: Was versteht man unter einer Eröffnungsbilanz? Wie werden die EB Werte geprüft?

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Was ist die Eröffnungsbilanz und was sind Eröffnungsbilanzwerte?

Die Eröffnungsbilanz ist von jedem Kaufmann zu Beginn seines Handelsgewerbes aufzustellen. Der Zeitpunkt, wann eine
Eröffnungsbilanz im Falle einer Neugründung aufzustellen ist, ist vom Gesetzgeber nicht festgelegt, so dass es hier einen Ermessensspielraum gibt. Dieser ergibt sich zwischen dem Beginn der Vorbereitungsphase und dem Abschluss selbiger.

Die Eröffnungsbilanz ist jedenfalls spätestens dann aufzustellen, wenn sich das erste Geschäftsjahr auf die Gewinn- und Verlustrechnung auswirkt. Aus praktischen Gründen empfiehlt es sich, die Eröffnungsbilanz auf den Stichtag des Beginns der Buchführung aufzustellen.

Unrichtige Darstellungen in der Eröffnungsbilanz sowie im Jahresabschluss können bei Kapitalgesellschaften und GmbH & Co. KGs zu Freiheitsstrafen, Geldstrafen oder Ordnungswidrigkeiten mit Geldbuße führen.

Eröffnungsbilanzwerte des laufenden Geschäfts sind die Beträge, die sich aus den Posten der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahres ergeben (§ 252 Abs. 1 Nr. 1 HGB). Eröffnungsbilanzwerte in diesem Sinne umfassen auch andere nach den Rechnungslegungsgrundsätzen erforderliche Angaben zu Sachverhalten, die zu Beginn des Geschäftsjahres vorlagen (z.B. Eventualverbindlichkeiten).

Wie werden die Eröffnungsbilanzwerte geprüft?

Die Art und Umfang der Prüfungshandlungen zur zutreffenden Erfassung der Eröffnungsbilanzwerte hängen davon ab, ob

  • der Vorjahresabschluss geprüft wurde,
  • der Vorjahresabschluss ungeprüft ist oder
  • ein Jahres- oder Konzernabschluss erstmals aufgestellt wird

Hiervon ist letztendlich abhängig in welcher Intensität die Vorjahreszahlen geprüft oder kritisch durchgesehen werden.

Meist wird die tatsächliche Prüfung auf Basis der Summen- und Saldenliste des Vorjahres bzw. des Kontos, über das die EB-Werte eingebucht werden, durchgeführt wobei die Eröffnungsbilanzwerte in Summe null ergeben müssen.

Siehe hierzu IDW PS 205 Tz 7ff

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Was sind Unrichtigkeiten (error) und Verstösse (fraud) in der Wirtschaftsprüfung?

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Muss ein Abschlussprüfer auch zielgerichtet nach fraudulenten Handlungen prüfen?

Die Abschlussprüfung ist grundsätzlich nicht darauf ausgerichtet, strafrechtliche Tatbestände (z. B. Untreuehandlungen, Unterschlagungen, Kollusion) innerhalb und außerhalb der Rechnungslegung begangene Ordnungswidrigkeiten aufzudecken und aufzuklären. Gemäß § 317 Abs. 1 Satz 3 HGB hat der Abschlussprüfer seine Prüfung so anzulegen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße gegen die gesetzlichen Vorschriften und die sie ergänzenden Bestimmungen oder der Satzung bei gewissenhafter Berufsausübung erkannt werden. Sofern der Abschlussprüfer derartige Unregelmäßigkeiten bei der Durchführung seiner Tätigkeit feststellt, hat er im Vorspann des Prüfungsberichts darüber zu berichten (§ 321 Abs. 1 Satz 3 HGB).

Die Verantwortung für die Vermeidung und die Aufdeckung von Unrichtigkeiten und Verstößen liegt zunächst bei den gesetzlichen Vertretern des Unternehmens, die hierzu organisatorische Maßnahmen einzuführen und zu unterhalten haben. Dazu gehört ein geeignetes internes Kontrollsystem.

Was sind Unrichtigkeiten und Verstöße (fraud)?

Unrichtigkeiten (Error) sind unbeabsichtigt falsche Angaben im Abschluss und Lagebericht.

Beispiele für Unrichtigkeiten:

  • Schreib- oder Rechenfehler in der Buchführung,
  • Übersehen oder einer unzutreffenden Einschätzung von wesentlichen Sachverhalten

Verstöße (Fraud) sind falsche Angaben im Abschluss und Lagebericht, die auf einem beabsichtigten (vorsätzlichen) Verstoß gegen gesetzliche Vorschriften oder Rechnungslegungsgrundsätze beruhen.

Verstösse können sein:

  • Buchungen ohne tatsächliches Vorliegen von Geschäftsvorfällen,
  • Unterdrückung von Buchungsbelegen,
  • unterlassene Buchungen

Siehe hierzu IDW PS 210 Tz. 7ff

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Warum ist ein Verständnis von dem wirtschaftlichen und rechtlichen Umfeld des Unternehmens so wichtig?

Der Abschlussprüfer muss über ausreichende Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit sowie das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Unternehmens verfügen bzw. sich diese Kenntnisse verschaffen, um wesentliche Einflüsse auf den Jahresabschluss und den Lagebericht zu erkennen.

Die Kenntnisse müssen daher dem Abschlussprüfer eine Identifikation der

  • für den Unternehmenserfolg zentralen Einflussfaktoren,
  • Unternehmensstrategie,
  • den Erfolg der Strategie möglicherweise gefährdenden Geschäftsrisiken und der
    Reaktionen des Unternehmens auf diese Risiken sowie
  • Geschäftsprozesse, ihrer wesentlichen Risiken und der diesbezüglichen Kontrollmechanismen
    ermöglichen.

Siehe hierz PS 230 Tz. 5ff

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Was sind nahestehende Personen und warum ist die Beurteilung der Beziehung wichtig?

Inhalt

Was sind nahestehende Personen bzw. related Parties?

Für ein Nahestehen ist nach neuer Definition jede Beziehung zwischen Gesellschafter und einem Dritten ausreichend, die den Schluß zuläßt, daß diese die Vorteilszuwendungen an den Dritten beeinflußt hat.

Derartige Beziehungen können familienrechtlicher, gesellschaftsrechtlicher, schuldrechtlicher oder auch rein tatsächlicher Art sein. Somit zählen hierzu z. B. auch enge persönliche Freundschaften oder eheähnliche Lebensgemeinschaften. (nahestehend)

Warum ist eine Überprüfung der Geschäfte mit nahestehenden Personen wichtig:

Die gesetzlichen Vertreter haben sicherzustellen, dass Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Personen in der Buchführung ordnungsgemäß erfasst sowie im Jahres- bzw. Konzernabschluss und im Lage- bzw. Konzernlagebericht entsprechend den angewandten Rechnungslegungsgrundsätzen dargestellt sind.

Bei Geschäften mit nahe stehenden Personen besteht ein hohes Kontrollrisiko, diese Geschäfte vollständig zu erfassen und die Ernsthaftigkeit der Geschäfte sowie ihrer Konditionen festzustellen.
Der Abschlussprüfer hat solche Prüfungshandlungen durchzuführen, die angemessene und ausreichende Prüfungsnachweise liefern, um beurteilen zu können, ob das interne Kontrollsystem angemessen und wirksam in Bezug auf Geschäftsvorfälle mit nahestehend Personen ausgestaltet wurde. Darüberhinaus hat er auf Basis von Einzelfallprüfungshandlungen weitere Nachweise einzuholen.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Muss der Wirtschaftsprüfer bei der Vorratszählung anwesend sein?

Die gesetzlichen Vertreter des Unternehmens sind gemäß § 240 HGB dafür verantwortlich, dass einmal jährlich eine Inventur des Vorratsvermögens stattfindet, es sei denn, gemäß § 241a HGB besteht eine Befreiung von der Pflicht zur Buchführung und Erstellung eines Inventars.

Sind die Vorräte von wesentlicher Bedeutung für den Jahresabschluss, muss der Abschlussprüfer – soweit durchführbar – die körperliche Bestandsaufnahme beobachten, um auf diesem Wege ausreichende und angemessene Prüfungsnachweise insb. über das Vorhandensein, die Vollständigkeit und die Beschaffenheit der Vorräte zu erlangen.

Siehe hierzu PS 301 Tz. 7

Was sind Bestätigungen Dritter und worauf legt ein Abschlussprüfer großen Wert bei der Prüfung?

Inhalt

Was ist eine Bestätigung eines Dritten für einen Abschlussprüfer?

Ein Prüfungsnachweis, den der Abschlussprüfer unmittelbar als schriftliche Antwort eines Dritten in Papierform oder mittels eines elektronischen oder anderen Mediums erlangt.

Welche Arten von Bestätigungsanfragen gibt es?

Dabei ist eine positive Bestätigungsanfrage eine Anfrage,

  • mit der ein Dritter gebeten wird, dem Abschlussprüfer mitzuteilen, ob er den Informationen in der Anfrage zustimmt oder nicht (geschlossene Anfrage), oder
  • die angeforderten Informationen mitzuteilen (offene Anfrage).

Negative Bestätigungsanfrage ist eine Anfrage, mit der ein Dritter gebeten wird, dem Abschlussprüfer nur dann zu antworten, wenn dieser den in der Anfrage enthaltenen Informationen nicht zustimmt.

Welche sehr formale Vorgehensweise ist lt. IDW PS 302 Tz. 8 vorgeschrieben?

Bei der Einholung von Bestätigungen Dritter muss der Abschlussprüfer die Kontrolle über das Bestätigungsverfahren bewahren.

Dies schließt bei Bestätigungen Dritter Folgendes ein:

  • Festlegung der einzuholenden Informationen
  • Auswahl eines geeigneten Dritten
  • Ausgestaltung der Bestätigungsanfragen; dies umfasst auch die richtige Adressierung
    und die Aufforderung, die Antwort auf die Bestätigungsanfrage unmittelbar an den Abschlussprüfer zurückzusenden
  • Versendung der Anfragen sowie eventueller Folgeanfragen

Bei jeder Nichtbeantwortung muss der Abschlussprüfer alternative Prüfungshandlungen durchführen, um relevante und verlässliche Prüfungsnachweise zu erlangen.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Welche Erklärungen geben die gesetzlichen Vertreter im Laufe einer Prüfung ab?

Der Abschlussprüfer hat im Rahmen der Abschlussprüfung geeignete Erklärungen der gesetzlichen Vertreter als Prüfungsnachweise einzuholen. Die Erklärungen sind von denjenigen gesetzlichen Vertretern einzuholen, welche die Verantwortung für den Abschluss und den Lagebericht haben sowie über die Kenntnisse der betreffenden Sachverhalte verfügen.

Erklärungen der gesetzlichen Vertreter können in verschiedener Form erfolgen:

  • mündliche und schriftliche Erklärungen
  • schriftliche Bestätigungen der vom Abschlussprüfer zusammengefassten mündlichen Erklärungen der gesetzlichen Vertreter
  • Sitzungsprotokolle der Unternehmensorgane,
  • eine von den gesetzlichen Vertretern unterschriebene Fassung des Jahres-, Konzern bzw. Zwischenabschlusses und
  • die Vollständigkeitserklärung als Prüfungsnachweis

Erklärungen der gesetzlichen Vertreter können kein Ersatz für andere Prüfungsnachweise sein, von deren Verfügbarkeit der Abschlussprüfer normalerweise ausgehen kann.

Wer sind bei accura audit GmbH Ihre Ansprechpartner für die Durchführung einer Jahresabschlussprüfung?

Herr Jonas aus Trier als auch Frau Jung aus Berlin-Mitte sind Ihre Ansprechpartner für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der beiden Wirtschaftsprüfer.

Sie führen Jahresabschlussprüfungen insbesondere im Raum Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, München und Stuttgart durch – auf Wunsch natürlich auch bundesweit.

In welche Bereiche ist das Handelsgesetzbuch aufgeteilt?

Inhalt

In welche Bereiche ist das HGB gegliedert?

Das Handelsgesetzbuch (HGB) ist mit späteren Änderungen vom 10. Mai 1897 am 1. Januar 1900 in Kraft getreten. Es enthält ein Sonderrecht für die wirtschaftliche Betätigung bestimmter gewerblicher Unternehmer (Kaufleute), um den Erfordernissen des Handelsverkehrs gerecht zu werden.

Das HGB besteht aus insgesamt fünf Büchern:

Für die Berufsausübung des Wirtschaftsprüfers sind insbesondere die §§ 316-324a sowie 332 HGB wichtig.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was sind geschätzte Werte und wie werden diese vom Abschlussprüfer gewürdigt?

Inhalt

Was sind geschätzte Werte (estimates) beim Jahresabschluss und in der Jahresabschlussprüfung?

Große Teile der Rechnungslegung basieren auf geschätzten Werten, die sowohl vergangene als auch künftig erwartete Entwicklungen berücksichtigen. Schätzungen beinhalten Ermessensentscheidungen und Unsicherheiten bei der Bewertung bereits eingetretener oder erst in der Zukunft wahrscheinlich eintretender Ereignisse.
Bei geschätzten Werten besteht deshalb ein erhöhtes Risiko falscher Angaben (fehlerhafte oder vorschriftswidrig unterlassene Angaben) in der Rechnungslegung.

Beispiele für geschätzte Werte sind:

  • planmäßige Abschreibungen eines abnutzbaren Vermögensgegenstandes des Anlagevermögens über dessen voraussichtliche Nutzungsdauer
  • außerplanmäßige Abschreibungen des Anlage- und Umlaufvermögens
  • Rückstellungen
  • aktivierte Eigenleistungen

Wie prüft der Wirtschaftsprüfer Werte die auf Schätzungen (estimates) beruhen?

Der Abschlussprüfer hat ausreichende und angemessene Prüfungsnachweise einzuholen, die belegen, dass die geschätzten Werte in Übereinstimmung mit den zugrunde gelegten Rechnungslegungsgrundsätzen ermittelt und in der Rechnungslegung abgebildet wurden. Nachweise, die geschätzte Werte belegen, sind häufig schwieriger zu erhalten und haben weniger Aussagekraft als Nachweise, die andere Werte in der Rechnungslegung belegen.

Zunächst beurteilt der Wirtschaftsprüfer die Funktion und den Aufbau der Verfahren zur Erlangung der Werte.

Folgende Prüfungshandlungen werden lt. IDW PS 314 vorgeschlagen:

  • zu beurteilen, ob die angewandten Bewertungsverfahren angemessen sind,
  • zu beurteilen, ob die vom Management zugrunde gelegten wesentlichen Annahmen sachgerecht und schlüssig und alle verfügbaren relevanten Informationen in die Bewertung eingeflossen sind sowie
  • die Berechnungen auf mathematische Richtigkeit zu prüfen,die für vorhergehende Geschäftsjahre vorgenommenen Schätzungen mit den späteren tatsächlichen Ergebnissen zu vergleichen.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was steckt hinter dem neumodischen Begriff „Skalierte Abschlussprüfung“?

Inhalt

Was ist eine skalierte Jahresabschlussprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer?

Die Berufssatzung nennt den Begriff der skalierten Prüfung nicht explizit. Jedoch wurde er mit einer Revision des § 24b BS WP/vBP umschrieben:

Nach Absatz 1 hat sich der WP/vBP bei der Durchführung einer Prüfung an den tatsächlichen Gegebenheiten des Prüfungsgegenstandes, namentlich Größe, Komplexität und Risiko, zu orientieren und damit den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten (so genannte skalierte Prüfungsdurchführung).

Das bedeutet, dass sich ungeachtet des Erfordernisses einer im Ergebnis stets gleich hohen Prüfungsqualität und Verlässlichkeit des Prüfungsurteils der Weg zu deren Erreichung größen-, komplexitäts- und risikoabhängig von Prüfungsgegenstand zu Prüfungsgegenstand unterscheiden kann. Diesen Weg der Zielerreichung, d.h. Festlegung und Umsetzung von Art, Umfang und Dokumentation der Prüfungsdurchführung, hat der verantwortliche Abschlussprüfer i.S.d. § 24a BS WP/vBP im Rahmen seiner Eigenverantwortlichkeit nach pflichtgemäßem Ermessen zu bestimmen. Dabei sind etwaige gesetzliche Anforderungen zu beachten.

Art und Umfang der Prüfungsdurchführung bezieht sich insbesondere auf die Bestimmung von Wesentlichkeiten, die Festlegung von Art und Anzahl von Prüfungsaktivitäten, den Umfang der Prüfungsnachweise sowie die Festlegung von Stichproben und Stichprobenverfahren.

Dabei ist der risikoorientierte Prüfungsansatz ist meist in drei Phasen unterschieden:

  • Phase 1: Risiko-Identifikation (Feststellung von Fehlerrisiken durch Verstehen der Einheit und ihres Umfeldes sowie ihres IKS)
  • Phase 2: Risikoanalyse und -beurteilung (Beurteilung der Fehlerrisiken und Ableitung der Prüfungsstrategie)
  • Phase 3: Prüfungshandlungen als Reaktion auf die beurteilten Fehlerrisiken

Die Skalierung wird in allen Phasen der Prüfung angewandt, die auf Risiken und wesentliche Prüfungsfelder basierte Abschlussprüfung unterscheidet seit einigen Jahren noch genauer in Prüfungsfelder, die einem wesentlichen Prüfungsrisiko (signifikant risk) unterliegen und solche, die meist unwesentlichen Risiken unterworfen sind.

Fokus ist daher auf Feldern, in denen voraussichtlich Fehler entdeckt werden können, die wesentlich für den Bestätigungsvermerk sind – die non-signifikant accounts werden zumeist analytisch und mittels Befragung überprüft.

Wer sind bei accura audit GmbH für die Durchführung einer Jahresabschlussprüfung Ihre Ansprechpartner?

Herr Jonas aus Trier als auch Frau Jung aus Berlin-Mitte sind Ihre Ansprechpartner für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der beiden Wirtschaftsprüfer.

Sie führen Jahresabschlussprüfungen insbesondere im Raum Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, München und Stuttgart durch – auf Wunsch natürlich auch bundesweit.

Horizon 2020: Was sind agreed-upon procedures bei einer Fördermittelprüfung?

Inhalt

Was sind agreed-upon procedures bei einer Horizon 2020 bzw. einer Interreg Prüfung?

Bei den agreed upon procedures handelt es sich um zwischen dem Mandanten und dem Wirtschaftsprüfer vereinbarte prüfungsnahe Handlungen. Diese stellen neben den compilations verwandte Dienstleistungen (related services) dar.

Im Unterschied zu den Prüfungsdienstleistungen werden agreed upon procedures ohne Prüfungssicherheit erbracht.

In den klassischen Abschlussprüfungen findet man weniger agreed upon procedures als bspw. bei Mittelverwendungsprüfungen. Hier werden dem Wirtschaftsprüfer von der europäischen Union (EU) die Prüfungshandlungen vorgegeben, so dass eine über alle Fördermittelempfänger gleiche Prüfungssicherheit erkennbar ist. Insbesondere bei Horizon 2020, dem Forschungsprogramm der EU  sind solche Prüfungshandlungen zu sehen.

Informationen zu Horizon 2020 und Interreg

👉Horizon 2020: Wie ist der Ablauf einer Horizon 2020 Prüfung durch einen WP?

👉 Horizon 2020: Dokumentation Personalkosten – declaration vs. Stundenabrechnung

👉 Horizon 2020: Wie wird die hourly rate (Stundensatz) bei den Personalkosten für ein CFS ermittelt?

👉 Horizon 2020: Welche Kosten dürfen als Personalkosten (personnel costs) in einem CFS abgerechnet werden?

👉 Horizon 2020: Voraussetzung der Anerkennung als Personalkosten 

👉 Horizon 2020: Kategorien erstattungsfähige Kosten

👉 Horizon 2020: Was sind förderfähige Kosten bei einem Projekt?

👉 Horizon 2020: Kann ein deutscher Wirtschaftsprüfer in anderen Ländern prüfen?

👉 Horizon 2020: Was sind agreed-upon procedures bei einer Fördermittelprüfung?

👉 Horizon 2020: Was ist ein first-level-controller (FLC) bei einer Mittelverwendungsprüfung für die EU?

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Was ist crowdfunding?

Crowdfunding ist eine Form der Finanzierung („funding“) durch eine Menge („crowd“) von Internetnutzern.

Über die Methode des Crowdfundings kann beispielsweise ein Startup neues Kapital generieren. Dies kann zum einen in der Form von Fremdkapital bspw. über Darlehen oder stille Beteiligungen oder aber auch in Eigenkapital erfolgen.

Es gibt zahlreiche Crowd-funding Plattformen, bei denen interessierte Investoren je nach Geschmack zu ihrem passenden Invest, sei es Eigen- oder Fremdkapital finden. Beispielhaft sei an dieser Stelle an folgende Übersicht verwiesen.

Was ist bei der Prüfung von Vergleichsangaben über Vorjahre zu beachten?

Inhalt

Was sind Vergleichsangaben im Jahresabschluss?

Gemäß § 265 Abs. 2 Satz 1 HGB ist in der Bilanz sowie in der Gewinn- und Verlustrechnung einer Kapitalgesellschaft zu jedem Posten der entsprechende Betrag des vorhergehenden Geschäftsjahres (Vergleichsangaben) anzugeben. Diese Angabepflicht führt dazu, dass die Vorjahreszahlen Bestandteil des zu prüfenden Jahresabschlusses werden und somit auch Gegenstand der Abschlussprüfung nach §§ 316 ff. HGB sind.

Nach dem Grundsatz der Bilanzidentität (§ 252 Abs. 1 Nr. 1 HGB) müssen die Wertansätze in der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres mit denen der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahres übereinstimmen. Die anzugebenden Vorjahreszahlen sind deshalb – vorbehaltlich einer Anpassung – dem festgestellten Jahresabschluss des vorhergehenden Geschäftsjahres zu entnehmen.

Die Prüfungshandlungen zur Prüfung der Übernahme der Vorjahresbeträge sind wesentlich geringer als diejenigen zur Beurteilung der entsprechenden Beträge für das zu prüfende Geschäftsjahr, da in diesem Rahmen keine materielle Prüfung der Vorjahresbeträge erfolgt.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der erfahrenen Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Wie spielen interne Revision und Abschlussprüfung zusammen?

Unter der internen Revision wird eine unternehmenseigene prozessunabhängige, prüfende, beurteilende und beratende Tätigkeit verstanden, die innerhalb eines Unternehmens oder Konzerns durchgeführt wird. Sie unterstützt das (Mutter-)Unternehmen bei der Erreichung seiner unternehmerischen Ziele.

Im Rahmen der Abschlussprüfung stützt sich der Abschlussprüfer regelmäßig auf Feststellungen der Internen Revision. Zur Entwicklung einer wirksamen und wirtschaftlichen Prüfungsstrategie und zur Planung der Abschlussprüfung muss sich der Abschlussprüfer ausreichende Kenntnisse über die Arbeit der Internen Revision verschaffen. Eine wirksame interne Revision ermöglicht es oft, die Art und den zeitlichen Ablauf der durch den Abschlussprüfer durchzuführenden Prüfungshandlungen zu ändern und deren Umfang zu verringern.

Der Abschlussprüfer hat dabei Aufgabenstellung und Arbeitsanweisungen der gesetzlichen Vertreter an die Interne Revision sowie deren Tätigkeit zur Kenntnis zu nehmen und im Interesse einer wirksamen und wirtschaftlichen Prüfung abzuwägen, ob und inwieweit deren Ergebnisse bei der Festlegung der Prüfungshandlungen im Rahmen der Abschlussprüfung zu berücksichtigen sind.
Um die Auswirkung der Arbeit der Internen Revision auf das Kontrollrisiko einschätzen zu können, ist zu beurteilen, ob das Vorgehen und der Umfang der Arbeiten der internen Revision angemessen waren und ob die vorläufige Einschätzung der Wirksamkeit der Internen Revision bestätigt wird.

Wie zu erkennen ist, darf die Arbeit der internen Revision verwendet aber nicht einfach übernommen werden. Der Wirtschaftsprüfer ist auch in dem Falle eigenverantwortlich tätig und muss in eigenem Ermessen ein Prüfungsurteil treffen.

Siehe hierz die Ausführungen in PS 321.

Was gibt es bei der Verwertung der Arbeit eines Sachverständigen zu beachten?

Wenn Fachkenntnisse auf einem anderen Gebiet als dem der Rechnungslegung oder Prüfung notwendig sind, um ausreichende und angemessene Prüfungsnachweise zu erlangen, muss der Abschlussprüfer bestimmen, ob die Arbeit eines Sachverständigen zu berücksichtigen ist.

Der Abschlussprüfer muss eigenverantworlich beurteilen, ob der Sachverständige über die Kompetenz, die Fähigkeiten sowie die Objektivität verfügt, die für die Zwecke des Abschlussprüfers notwendig sind.

Insbesondere bei folgenden Beispielen (Bewertung, Schätzung) könnte die Arbeit eines Sachverständigen angebracht sein:

  • komplexen Finanzinstrumenten,
  • Grundstücken und Gebäuden, technischen Anlagen und Maschinen,
  • immateriellen Vermögenswerten,
  • erworbenen Vermögenswerten und übernommenen Schulden bei Unternehmenszusammenschlüssen
    sowie
  • Vermögenswerten, die eine Wertminderung erfahren haben können
  • die versicherungsmathematische Berechnung von Verpflichtungen im Zusammenhang mit Versicherungsverträgen oder Leistungszusagen an Mitarbeiter
  • die Schätzung von Öl- und Gasreserven

Siehe hierzu auch IDW PS 322 für weiterführende Informationen.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier als auch Frau Jung aus Berlin-Mitte sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der beiden Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets bundesweit durch.

Was ist das Anschaffungskostenprinzip des Handelsgesetzbuches?

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Warum gibt es das Anschaffungskostenprinzip? Wo sind die Anschaffungskosten definiert?

Bei der Bilanzierung entgeltlich erworbener Vermögensgegenstände werden die Anschaffungskosten als Bewertungsmaßstab herangezogen. Die Anschaffungskosten stellen nach deutschem Recht die Wertobergrenze für alle von Dritten erworbenen Güter dar (§ 253 Abs. 1 HGB).

Die Begrenzung in der Bewertung von Aktiva wird als Anschaffungskostenprinzip bezeichnet. Es ist Ausfluss des Realisationsprinzips, welches wiederum eine Ausprägung des Vorsichtsprinzips darstellt.

Das Realisationsprinzip besagt, dass nur realisierte Gewinne in der Bilanz ausgewiesen werden dürfen. Würde bspw. ein Vermögensgegenstand oberhalb der Anschaffungskosten bewertet werden, könnte dieser Mehr“wert“ ausgeschüttet werden. Dies wiederum würde dem Gedanken des Gläubigerschutzes widersprechen.

Wo ist das Anschaffungskostenprinzip im Handelsgesetz definiert?

Anschaffungskosten sind in § 255 Abs. 1 HGB definiert und erläutert:

(1) Anschaffungskosten sind die Aufwendungen, die geleistet werden, um einen Vermögensgegenstand zu erwerben und ihn in einen betriebsbereiten
Zustand zu versetzen, soweit sie dem Vermögensgegenstand einzeln zugeordnet werden können. Zu den Anschaffungskosten gehören auch die Nebenkosten
sowie die nachträglichen Anschaffungskosten. Anschaffungspreisminderungen,die dem Vermögensgegenstand einzeln zugeordnet werden
können, sind abzusetzen.

Was ist der Anschaffungspreis bei den Anschaffungskosten?

Die Ausgangsgröße zur Ermittlung der Anschaffungskosten eines Vermögensgegenstands stellt regelmäßig der Anschaffungspreis dar. Der Anschaffungspreis stimmt mit dem in der Rechnung ausgewiesenen Betrag überein. Bei Unternehmen, die als umsatzsteuerlicher Vollunternehmer vorsteuerabzugsberechtigt sind, stellt die in der Rechnung ausgewiesene Umsatzsteuer keinen Bestandteil des Anschaffungspreises dar, da es sich bei diesen Unternehmen bei der Vorsteuer um einen durchlaufenden Posten handelt. Hingegen entspricht der Anschaffungspreis bei nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Unternehmen dem Bruttorechnungsbetrag, also inkl. Umsatzsteuer.

Beim Erwerb eines Vermögensgegenstands auf Rentenbasis bestimmt sich die Höhe des Anschaffungspreises durch den Barwert der eingegangenen Rentenverpflichtung im Zeitpunkt des Erwerbs. Zur Ermittlung des Barwerts ist regelmäßig der restlaufzeitkongruente durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre heranzuziehen.

Was sind Anschaffungskosten bei einem Erwerb eines Vermögensgegenstandes nach HGB?

Anschaffungsnebenkosten sind dem erworbenen Vermögensgegenstand einzeln zurechenbare Aufwendungen, die in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Erwerb und der erstmaligen Versetzung des Vermögensgegenstand in einen betriebsbereiten Zustand stehen.
Zweck der Einbeziehung der Anschaffungsnebenkosten ist eine periodenrichtige Verteilung des Aufwands. Anschaffungsnebenkosten können
unternehmensextern oder unternehmensintern anfallen.

Anschaffungsnebenkosten können bspw. sein:

  • Provisionen,
  • Vermittlungs- und Maklergebühren,
  • Anlieger- und Erschließungsbeiträge,
  • Notariats-, Gerichts- und Registerkosten,
  • Speditionskosten,
  • Transportversicherungen,
  • Eingangsfrachten

Aufwendungen, die erst nach Abschluss des eigentlichen Anschaffungszeitraums anfallen, sind unter bestimmten Voraussetzungen als nachträgliche Anschaffungskosten zu aktivieren.

Was sind Anschaffungspreisminderungen?

Anschaffungspreisminderungen sind von den Anschaffungskosten abzusetzen, um die Erfolgsneutralität von Anschaffungsvorgängen zu gewährleisten. Hierunter fallen nicht nur Minderungen des Anschaffungspreises, sondern auch Reduzierungen der Anschaffungsnebenkosten und der nachträglichen Anschaffungskosten mit bestimmt letztlich das Prinzip der Maßgeblichkeit der Gegenleistung die Höhe der Anschaffungskosten.

Anschaffungspreisminderungen können insb. in Form von Rabatten, Boni und Skonti vorliegen:

  • Ein Rabatt ist ein Nachlass auf den Anschaffungspreis, durch den der Rechnungsbetrag i.d.R. unmittelbar gemindert wird.
  • Ein Bonus ist eine Vergütung, die der Lieferant seinem Abnehmer für eine bestimmte Abnahmemenge oder auf einen bestimmten Umsatz innerhalb einer gewissen Zeitperiode nachträglich gewährt.
  • Unter einem Skonto versteht man die Differenz zwischen dem sofort oder innerhalb einer kurzen Frist zu entrichtenden Kaufpreis und dem Zielpreis des
    angeschafften Gegenstands.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Was sind Arbeitspapiere des Wirtschaftsprüfers bei einer Abschlussprüfung?

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Was sind Arbeitspapiere des Wirtschaftsprüfers bei einer Jahresabschlussprüfung?

Arbeitspapiere (working papers) sind gemäß IDW PS 460 alle Aufzeichnungen und Unterlagen, die der Abschlussprüfer in Zusammenhang mit der Abschlussprüfung selbst erstellt, sowie alle Schriftstücke und Unterlagen, die er von dem geprüften Unternehmen oder von Dritten als Ergänzung seiner eigenen Unterlagen zum Verbleib erhält.

In dern Papieren sind sämtliche Prüfungsfeststellungen zu dokumentieren, die Prüfungsnachweise zur Stützung des Prüfungsurteils liefern.

Dabei müssen die working paper zusammen mit dem Prüfungsbericht sämtliche Informationen enthalten, um sowohl das Prüfungsergebnis als auch die einzelnen Prüfungsfeststellungen nachvollziehen zu können.

Arbeitspapiere sind für den internen Gebrauch und grundsätzlich nicht zur Weitergabe an Dritte bestimmt.

Die Arbeitspapiere erfüllen eine Nachweisfunktion für die Übereinstimmung einer durchgeführten Abschlussprüfung mit den GoA.

Wer sind bei accura audit GmbH für die Durchführung einer Jahresabschlussprüfung Ihre Ansprechpartner?

Herr Jonas aus Trier als auch Frau Jung aus Berlin-Mitte sind Ihre Ansprechpartner für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der beiden Wirtschaftsprüfer.

Sie führen Jahresabschlussprüfungen und Due Diligence Untersuchungen insbesondere im Raum Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, München und Stuttgart durch – auf Wunsch natürlich auch bundesweit.

Was ist bei der Umwandlung einer Unternehmergesellschaft (UG) (haftungsbeschränkt) in eine GmbH zu beachten?

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Was ist eine Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) und wie erfolgt eine Umwandlung in eine GmbH?

Bei der Gründung einer Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) ist das Ziel von den Gründern und auch das Ziel vom Gesetzgeber diese bei ausreichend vorhandenem Eigenkapital in eine GmbH umwandeln zu können.

Die UG (haftungsbeschränkt) kann sich durch die Erhöhung ihres Stammkapitals auf mindestens 25.000 EUR in eine normale GmbH umwandeln. Sie ist dazu jedoch, obwohl es sich nach der Vorstellung des Gesetzgebers um eine „Einstiegsvariante“ speziell für Existenzgründer handelt, gesetzlich nicht verpflichtet. Vielmehr kann eine UG (haftungsbeschränkt) dauerhaft als solche bestehen bleiben.

Die Umwandlung der UG (haftungsbeschränkt) in eine GmbH vollzieht sich nach § 5a GmbHG außerhalb des Umwandlungsgesetzes. Insbesondere ist kein Formwechsel erforderlich und möglich, da es sich bei der UG (haftungsbeschränkt) um eine Unterform der GmbH und nicht um eine eigenständige Gesellschaftsform handelt.

Wie läuft der Prozeß der Kapitalerhöhung einer UG in eine GmbH durch Umwandlung des Gewinnvortrags ab?

Dem Beschluss der Gesellschafterversammlung über die Kapitalerhöhung ist eine Bilanz zugrunde zu legen, in der die Rücklage ausgewiesen ist (§ 57d GmbHG). Der Stichtag der Bilanz darf höchstens acht Monate vor der Anmeldung der Kapitalerhöhung zum Handelsregister liegen (§ 57e und 57f Abs. 1 GmbHG). Eine Umwandlung der Rücklage ist nicht möglich, wenn in der Bilanz einen Verlust oder Verlustvortrag ausgewiesen ist (§ 57d Abs. 2 GmbHG). Der Beschluss über die Kapitalerhöhung bedarf der notariellen Beurkundung und muss mit einer Mehrheit von drei Vierteln der abgegebenen Stimmen gefasst werden (§ 57c Abs. 3 i.V.m. § 53 Abs. 2 GmbHG). Die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln wird mit ihrer Eintragung im Handelsregister wirksam.

Mit der Kapitalerhöhung auf mindestens 25.000 EUR Stammkapital entfällt nicht nur die Verpflichtung zur Bildung einer neuen Rücklage, sondern auch die Zweckbindung der noch bestehenden Rücklage. Die nach § 5a Abs. 3 GmbHG gebildete Rücklage kann, soweit sie nicht für die Erhöhung des Stammkapitals verwendet wurde, aufgelöst und an die Gesellschafter als Gewinn ausgeschüttet werden. Entsprechendes gilt, wenn die gemäß § 5 Abs. 3 GmbHG gebildete Rücklage von vornherein nicht zur Erreichung des Mindeststammkapitals eingesetzt wurde.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Kapitalerhöhungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der erfahrenen Wirtschaftsprüfer.

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Was ist eine Aufbauprüfung (test of design) bei einer Abschlussprüfung?

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Was ist eine Aufbauprüfung bei einer Jahresabschlussprüfung?

Eine Aufbauprüfung ist ein Bestandteil der Systemprüfung und sollte sich an der konkreten Ausgestaltung des internen Kontrollsystems durch die Unternehmensleitung orientieren. Ziel der Aufbauprüfung ist eine vorläufige Systembeurteilung (test of design).

Dazu sind folgende Komponenten zu prüfen:

  • Kontrollumfeld
    Feststellung der Einstellungen, des Problembewusstseins und des Verhaltens der Unternehmensleitung und der mit der Überwachung des IKS betrauten Personen
  • Risikobeurteilungen
    Gewinnung eines Verständnisses, wie im Unternehmen Risiken identifiziert werden, die sich auf die Rechnungslegung auswirken können und wie deren Tragweite im Bezug auf die Eintrittswahrscheinlichkeit ist
  • Kontrollaktivitäten
    Überprüfung, ob die vom Unternehmen durchgeführten Kontrollaktivitäten in der Lage sind, wesentliche Fehler in der Rechnungslegung zu verhindern
  • Information und Kommunikation
    Beurteilung des betrieblichen Informationssystems im Hinblick darauf, ob alle rechnungslegungsrelevanten Informationen erfasst und verarbeitet werden
  • Überwachung des IKS
    Beurteilung der wesentlichen, auf die Überwachung des IKS bezogenen Maßnahmen.

Die Prüfungsnachweise kann er durch eigene Beobachtungen von Aktivitäten und Arbeitsabläufen erlangen, zum anderen sind auch Befragungen von Mitgliedern der Unternehmensleitung, Personen mit Überwachungsfunktion sowie sonstigen Mitarbeitern möglich.

Auf die Aufbauprüfung setzt in einem nachfolgenden Schritt die Funktionsprüfung auf. Hierbei wird das von der Unternehmensleitung modellierte IKS auf die tatsächliche Wirkung im täglichen „Leben“ überprüft.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was ist die Balanced Scorecard?

Die Balanced Scorecard wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts in Zusammenarbeit mit US-amerikanischen Unternehmen entwickelt.

Die Kritik an der Eindimensionalität klassischer Kennzahlensysteme führte zu der Überzeugung, dass die Analyse lediglich quantitativer Kennzahlen für die Unternehmenplanung und -steuerung nicht ausreichend ist.
Entsprechend wurde die Balanced Scorecard als ein umfassendes Managementsystem entworfen, das nicht nur finanzielle sondern auch nicht finanzielle Kennzahlen einschließt.

Die Balanced Scorecard ist wie folgt vierdimensional aufgebaut:

  • Finanzperspektive
    Die Finanzperspektive zeigt mittels finanzwirtschaftlicher Ziele und Kennzahlen den Beitrag zur Ergebnisverbesserung.
  • Kundenperspektive
    Die Kundenperspektive betrachtet die Ziele des Unternehmens hinsichtlich der Kundenwünsche und der Markterfordernisse
  • interne Prozeßperspektive
    Die interne Prozeßperspektive erfasst die innerbetriebliche Wertschöpfung, indem sie die wesentlichen Prozesse erfasst und analysiert
  • Lern- und Entwicklungsperspektive
    Die Lern- und Entwicklungsperspektive betrachtet insbesondere die Fähigkeit des Unternehmens und seiner Mitarbeiter, zu lernen und Innovationen hervorzubringen

Anwendungsmöglichkeiten der Balanced Scorecard ergeben sich vor allem im Bereich der geschäftsrisikoorientierten Prüfung.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Welche Funktion hat die Berichtskritik im Rahmen einer Abschlussprüfung?

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Welche Funktion hat die Berichtskritik bei einer Jahresabschlussprüfung?

Die Berufssatzung der WP/vBP enthält in § 24d BS WP/vBP die Verpflichtung, vor Auslieferung des Prüfungsberichts eine Berichtskritik durch einen prozeßunabhängigen Wirtschaftsprüfer oder einen anderen qualifizierten prozeßunabhängigen Mitarbeiter durchführen zu lassen.
Prozeßunabhängig sind nur Personen, die nicht zum Prüfungsteam gehören. Steht eine solche Person nicht zur Verfügung, ist ein externer WP/vBP zu beauftragen.

Die formelle Berichtskritik hat primär die Berichtsgliederung, die Klarheit des Ausdrucks sowie die korrekte Orthographie und Interpunktion zum Gegenstand. Außerdem ist darauf zu achten, dass der Bericht sich auf das Wesentliche beschränkt.

Ein Schwerpunkt der materiellen Berichtskritik ist die Überprüfung der Vollständigkeit des Berichts. Es ist zu überprüfen, ob sämtliche in den gesetzlichen Vorschriften oder vertraglichen Vereinbarungen geforderten Feststellungen getroffen und die Grundsätze ordnungsgemäßer Berichterstattung beachtet worden sind.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der erfahrenen Wirtschaftsprüfer.

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Was sind die Berufsrisiken eines Wirtschaftsprüfers?

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Was ist das Berufsrisiko eines Wirtschaftsprüfers? Welche Risiken gibt es?

Zu den berufsinhärenten Risiken (Berufsrisiko) des Wirtschaftsprüfers gehören

Das Geschäftsrisiko ist das allgemeine Unternehmerrisiko der Abschlussprüfung. In erster Linie kommen hier das Risiko der Verletzungen von Berufspflichten durch Nachlässigkeit in Betracht.

Das Prüfungsrisiko stellt im Wesentlichen das Risiko eines Fehlurteils (Bestätigungsvermerk) durch den Prüfer dar (Alpha & Beta Fehler). Unter dem Prüfungsrisiko im engeren Sinnen ist zu verstehen, dass der Abschlussprüfer ungerechtfertigterweise zu einem Positivurteil kommt (Beta Fehler).

Das Auftragsrisiko hingegen ist abhängig von der Branchenzugehörigkeit des Mandanten sowie der Qualifikation des Managements und der Bonität.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Gibt es eine Verpflichtung ein Berufssiegel zu führen?

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Muss ein Wirtschaftsprüfer ein Berufssiegel führen?

Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sind verpflichtet dann ein Siegel zu verwenden, wenn sie im Rahmen von Tätigkeiten, die WP/vBP gesetzlich vorbehalten sind, Erklärungen abgeben. Sie sind darüber hinaus berechtigt, ein Siegel zu führen, sofern sie in ihrer Berufseigenschaft Erklärungen über Prüfungsergebnisse abgeben oder Gutachten erstatten. (siehe auch Hinweis WPK)

Anlässe für eine Siegelführung sind betriebswirtschaftliche Prüfungen i.S.d. § 2 WPO.

Die Siegelführungsbefugnis beruht ausschließlich auf der Qualifikation als Wirtschaftsprüfer oder der Anerkennung als WPG. Das Berufssiegel darf ausschließlich von Berufsangehörigen selbst verwendet werden. Andere Berufsbezeichnungen dürfen im Siegel nicht erwähnt werden, akademische Grade schon.

Sofern es sich um eine WPG handelt, muss die gesamte Firma, einschließlich Rechtsform, im äußeren Ring des Siegels angegeben werden.

Im inneren Ring darf nur die Bezeichnung Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erscheinen. Die genaue Form, Größe, Art und Beschriftung ergibt sich aus der Siegelverordnung.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier als auch Frau Jung aus Berlin-Mitte sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der beiden Wirtschaftsprüfer.

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Was drückt der Bilanzierungsgrundsatz der Bewertungsstetigkeit aus?

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Was versteht man unter dem Grundsatz der Bewertungsstetigkeit bei einem Jahresabschluss?

Die bei der Bewertung der im Jahresabschluss ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden angewandten Methoden sind beizubehalten (§ 252 Abs. 1 Nr. 6 HGB) – siehe auch Artikel über Bewertungsgrundsätze.

Ziel ist eine Vergleichbarkeit der aufeinanderfolgenden Jahresabschlüsse (VFE Lage), wovon nur in begründeten Ausnahmefällen abgewichen werden darf. Auf diese Weise werden die abschlusspolitischen Gestaltungsmöglichkeiten begrenzt.

Der Grundsatz der Bewertungsstetigkeit erstreckt sich auf alle Vermögensgegenstände und Schulden, also auch auf solche, die im Geschäftsjahr neu entstanden oder zugegangen sind.

Die Bewertungsstetigkeit ist gegeben, sofern im Rahmen übereinstimmender Bewertungsbedingungen dieselbe Bewertungsmethode wie im vorangegangenen Jahresabschluss angewandt wird.

Beispiele für die Durchbrechnung der Bewertungsstetigkeit:

  • Änderungen von Gesetzen und Rechtsprechung
  • Vermittlung eines besseren Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
  • Anpassung an konzerneinheitliche Bewertungsmethoden
  • Anpassung an international anerkannte Rechnungslegungsgrundsätze

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

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Was ist eine bewusste Stichprobenauswahl während einer Abschlussprüfung?

Inhalt

Was ist eine bewusste Stichprobenziehung durch einen Wirtschaftsprüfer?

Eine bewusste Auswahl liegt vor, wenn die Auswahl der in die Stichprobe einzubeziehenden Elemente einer Grundgesamtheit vom Prüfer subjektiv aufgrund seines Sachverstandes getätigt und diese Entscheidung eigenverantwortlich, selbständig und nach pflichtgemäßem Ermessen getroffen wird. Dabei lässt sich die Auswahlwahrscheinlichkeit für die einzelnen Elemente der Grundgesamtheit nicht angeben, ein Repräsentationsschluss („hochrechnen“) ist nicht möglich (Bewusste Stichprobenauswahl)

Davon zu unterscheiden ist die sogenannte Auswahl aufs Geratewohl, bei der ohne vorherige Überlegungen eine Anzahl von Elementen aus einem Prüffeld herausgegriffen wird. Nachteil bei einer solchen wirklich sehr zufälligen Auswahl ist, dass der Abschlussprüfer für die Grundgesamtheit keine repräsentative Auswahl erhält, noch dass die für das Prüfgebiet wesentlichen Elemente in die Stichprobe einbezogen werden.

Die Auswertung der für diese Elemente erlangten Prüfungsnachweise ermöglicht es dem Abschlussprüfer, seine ursprüngliche Risikoeinschätzung zu aktualisieren bzw. zu bestätigen, um hieraus in Kombination mit den durch die bewusste Auswahl erlangten bzw. sonstigen weitergehenden Prüfungsnachweisen Schlussfolgerungen für das Prüfgebiet bzw. die Grundgesamtheit insgesamt abzuleiten
(vgl. IDW PS 300 n.F., Tz. A51)

Wann eignet sich insbesondere eine bewusste Stichprobenauswahl?

Die bewusste Auswahl ist besonders geeignet für Prüfungshandlungen, die das Fraud-Risiko eingrenzen wollen. Sie erlaubt uns, Elemente auszuwählen, die aufgrund ihrer Eigenschaften eher anfällig für absichtliche Fehler sind.
Für alle Arten von Fehlerrisiken gilt, dass eine bewusste Auswahl sich insbesondere dann anbietet, wenn wir aufgrund unseres Verständnisses des konkreten Fehlerrisikos auf Aussageebene (Assertion Level) anhand qualitativer Kriterien gut in der Lage sind, fehleranfälligere Elemente der Grundgesamtheit zu identifizieren bzw. gezielt bewusst auszuwählen.

Was sind die Kriterien bei einer bewussten Auswahl?

Die für den Abschlussprüfer relevanten Kriterien können bspw. die folgenden sein:

  • Typ der Geschäftsvorfälle
  • absolute und qualitative Bedeutung der Elemente in dem Prüfungsgebiet
  • Risikoeinschätzung für das Prüfgebiet

Bei dem Einbeziehen von typischen Geschäftsvorfällen für das Prüfungsgebiet konzentriert sich der Prüfer auf solche Fälle, die sich über die Monate ähneln und idealerweise auf Basis der IKS Prüfung ausgewählt wurden.

Dabei werden nur diejenigen Geschäftsvorfälle einbezogen, denen der Prüfer eine besondere Bedeutung für sein Prüfungsurteil beimisst. Besondere Bedeutung meint in diesem Fall, dass die ausgewählten Elemente sein Urteil in besonderem Maße beeinflussen können, zum Beispiel vom Betrag her deutlich über der Wesentlichkeit liegende Posten.

Was sind die Grundlagen, auf Basis derer sich der Abschlussprüfer seine Stichprobe zieht?

Informationen gewinnt der Abschlussprüfer bei der Analyse der Geschäftstätigkeit sowie des rechtlichen und wirtschaftlichen Umfelds des Unternehmens, der Aufbauprüfung sowie der Funktionsprüfung des internen Kontrollsystems und einem ersten Ergebnis der analytischen Prüfung.

Dabei geht er davon aus, dass das Fehlerrisiko in der von ihm ausgewählten Stichprobe größer ist als das in den nicht geprüften Elementen der Grundgesamtheit. Insbesondere Erkenntnisse aus früheren Prüfungen fliessen in seine Beurteilung mit ein.

Was sind Kriterien für die Auswahl der Stichprobe?

Beispiele für ein Auswahlkriterien sind:

  • Funktionen (Warenverkehr)
  • Höhe des Geschäftsvorfalls (zehn größten)
  • Abteilungen (Lagerbuchhaltung)
  • Aufträge (Langfristfertigung)
  • Kunden oder Lieferanten (hohe Salden)
  • verbundene Unternehmen und nahe stehende Personen
  • Zeiträume (Jahresabgrenzung im Dezember)

Was sind die Nachteile bei einer bewussten Auswahl?

Die Ergebnisse von Prüfungshandlungen für bewusst ausgewählte Elemente können nicht auf die gesamte Grundgesamtheit hochgerechnet werden. Folglich liefert die selektive Untersuchung bestimmter Elemente auch keine Prüfungsnachweise für die restliche Grundgesamtheit
(vgl. ISA 500.A55; IDW PS 300 n.F., Tz. A51).

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Welchen Zweck hat die Buchführung bei einem Jahresabschluss?

Inhalt

Wozu dient die Buchführung und gibt es eine Verpflichtung zur Buchführung?

Die Buchführung dient der lückenlosen und ordnungsgemäßen Erfassung und Aufzeichnung aller wirtschaftlich bedeutsamen Geschäftsvorfälle im Unternehmen. Entsprechend handels- und steuerrechtlicher Vorschriften ist es für jeden Kaufmann, aber auch für andere Gewerbetreibende verpflichtend Bücher zu führen (§ 238 Abs. 1 HGB)

Unterteilt wird die buchhaltung in:

Dabei ist sie ist Bestandteil des betrieblichen Rechnungswesens. Dieses enthält außer der Finanz- und Betriebsbuchführung die betriebswirtschaftliche Statistik und Vergleichsrechnung sowie die Planungsrechnung (Voranschläge für künftige Einnahmen und Ausgaben).

Als Synonym für „Buchführung“ wird oft auch Buchhaltung verwendet.

Diese zahlenmässige Aufzeichnung der Buchhaltung beginnt mit der Gründung und endet ggf. mit der Liquidation. Das Ziel ist primär die Dokumentation der Geschäftsvorfälle wozu die formellen (Eröffnungsbilanz– und Schlußbilanzbuchungen) und die materiellen Geschäftsvorfälle (laufende Geschäftsvorfälle und materielle Abschlussbuchungen) zählen. (Siehe auch Grundsätze ordnungsmässiger Buchführung)

Im Rahmen der Finanzbuchführung wird zwischen einfachen und der doppelten Buchführung unterschieden. Bei der einfachen Buchführung werden lediglich alle Geschäftsvorfälle auf Bestandskonten erfasst, so dass diese Methode nur einen geringen Aussagegehalt besitzt.
Die doppelte Buchführung ist die in der Praxis vorherrschende Methode. Sie unterscheidet zwischen Bestands- und Erfolgskonten und ermöglicht eine zweifache Erfolgsermittlung, sowohl aus der Bilanz als auch aus der GuV.

Ausgangspunkt einer jeden Buchung ist der Buchungsbeleg, auf dessen Grundlage die chronologische Erfassung der Geschäftsvorfälle im Grundbuch erfolgt.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Welche Funktion hat der Bundesanzeiger und welche Fristen gelten bei der Veröffentlichung des Jahresabschlusses?

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Was ist der Bundesanzeiger?

Der Bundesanzeiger wird vom Bundesministerium der Justiz herausgegeben und von der Bundesanzeiger-Verlagsgesellschaft verlegt. Es ist das amtliche Publikationsorgan der Bundesrepublik Deutschland, bis 2002 wurde es täglich in Papierform herausgegeben.

Welche Unterlagen sind beim Bundesanzeiger offenzulegen bzw. einzureichen?

Der Umfang der zur Offenlegung einzureichenden Rechnungslegungsunterlagen hängt grundsätzlich von der Größe des Unternehmens ab (§§ 267267a HGB).

Kleinstkapitalgesellschaften brauchen nur ihre Bilanz offenzulegen und können auf einen Anhang verzichten, wenn sie die in § 264 Absatz 1 Satz 5 HGB aufgeführten Angaben (z. B. zu Haftungsverhältnissen), soweit erforderlich, unter der Bilanz angeben. Dies gilt jedoch nur für Jahresabschlüsse ab dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2012.

Kleine Unternehmen müssen – bei Inanspruchnahme der Erleichterung des § 326 Absatz 1 HGB – nur Bilanz und Anhang einreichen, wobei es im Anhang keiner Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung bedarf.

Mittelgroße Gesellschaften müssen grundsätzlich die für große Gesellschaften geltenden Anforderungen erfüllen, können aber von den Erleichterungen nach § 327 HGB Gebrauch machen.

Große Gesellschaften müssen grundsätzlich sämtliche der in § 325 Absatz 1 HGB genannten Unterlagen einreichen. Das sind:

Welche Fristen gelten bei der Einreichung beim Bundesanzeiger?

Die Offenlegungsfrist beträgt höchstens zwölf Monate, gerechnet vom Abschlussstichtag. Ein z. B. zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2014 aufzustellender Jahresabschluss ist damit spätestens am 31. Dezember 2015 beim Betreiber des Bundesanzeigers einzureichen. Diese Frist ist grundsätzlich nicht verlängerbar. Für bestimmte kapitalmarktorientierte Unternehmen gilt nach § 325 Absatz 4 Satz 1 HGB eine kürzere Frist von nur vier Monaten.

Wie teuer ist eine verspätete Einreichung von Unterlagen beim Bundesanzeiger?

Werden Bilanzen nicht oder nicht fristgemäß zur Veröffentlichung im Bundesanzeiger vorgelegt, wird gegen die GmbH nach § 335 HGB ein Ordnungsgeld festgesetzt. Dieses Ordnungsgeld beträgt zwischen 2.500 und 25.000 Euro, für kapitalmarktorientierte Unternehmen sind die Gelder höher.

Genauer steht in § 335 HGB folgendes:
Das Ordnungsgeld beträgt mindestens zweitausendfünfhundert und höchstens fünfundzwanzigtausend Euro. Eingenommene Ordnungsgelder fließen dem Bundesamt zu.
(1a) Ist die Kapitalgesellschaft kapitalmarktorientiert im Sinne des § 264d, beträgt das Ordnungsgeld höchstens den höheren der folgenden Beträge:
1. zehn Millionen Euro,
2. 5 Prozent des jährlichen Gesamtumsatzes, den die Kapitalgesellschaft im der Behördenentscheidung vorausgegangenen Geschäftsjahr erzielt hat, oder
3. das Zweifache des aus der unterlassenen Offenlegung gezogenen wirtschaftlichen Vorteils; der wirtschaftliche Vorteil umfasst erzielte Gewinne und vermiedene Verluste und kann geschätzt werden.

Ist eine Befreiung von der Offenlegungspflicht oder eine Fristverlängerung beim Bundesanzeiger möglich?

Die Offenlegungsfristen sind nicht verlängerbar. Dem Ordnungsgeldverfahren steht nicht entgegen, dass eine der Offenlegung vorausgehende Pflicht, insbesondere die Aufstellung des Jahres- oder Konzernabschlusses oder die unverzügliche Erteilung des Prüfauftrags, noch nicht erfüllt ist (§ 335 Absatz 1 Satz 3 HGB). Steuerrechtliche Aspekte wie die verlängerte Abgabefrist, eine vereinfachte Steuermeldung oder eine Betriebsprüfung bleiben für die Einhaltung der Frist außer Betracht.

Waren die Beteiligten unverschuldet – z. B. durch schwere Krankheit – gehindert, Einspruch einzulegen oder die Offenlegung nachzuholen, kommt eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand in Betracht.

Können einzelne Unterlagen zur Wahrung der Frist beim Bundesanzeiger nachgereicht werden?

Werden zur Wahrung der Frist der Jahresabschluss und der Lagebericht ohne die anderen erforderlichen Unterlagen eingereicht, sind der Bericht und der Vorschlag nach ihrem Vorliegen, die Beschlüsse nach der Beschlussfassung und der Vermerk nach der Erteilung unverzüglich nachzureichen (§ 325 Absatz 1 Satz 5 HGB). Bilanz oder Anhang können nicht nachgereicht werden.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was ist ein Prüfungshemmnis bei einer Jahresabschlussprüfung?

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Was ist ein Prüfungshemmnis und welche Beispiele gibt es?

Ein Prüfungshemmnis liegt vor, wenn bei einer Jahresabschlussprüfung abgrenzbare Teile der Rechnungslegung aufgrund bestimmter Umstände nicht mit hinreichender Sicherheit beurteilen kann.

Sachverhalte, die zu Prüfungshemmnissen führen können, sind zB die durch das zu prüfende Unternehmen verweigerte direkte Kontaktaufnahme mit dem Rechtsanwalt des zu prüfenden Unternehmens, Unregelmässigkeiten bei der Einholung von Saldenbestätigungen sowie die fehlende Verwendbarkeit der Ergebnisse anderer Prüfer.

Welche Auswirkung hat ein Prüfungshemmnis auf den Bestätigungsvermerk?

Das Vorliegen eines Prüfungshemmnisses kann die Erteilung des Bestätigungsvermerks  beeinflussen.

Ist trotz des Vorliegens wesentlicher Beanstandungen zu abgrenzbaren Bereichen des Abschlusses, des Lageberichts oder der Buchführung ein Positivbefund zu wesentlichen Bereichen der Rechnungslegung möglich, hat der Abschlussprüfer einen eingeschränkten Bestätigungsvermerk zu erteilen.

Ist es dem Abschlussprüfer aufgrund einer wesentlichen Auswirkung eines Prüfungshemmnisses auf den gesamten Abschluss nach Ausschöpfung aller angemessenen Prüfungshandlungen zur Klärung des Sachverhalts nicht möglich, ein Prüfungsurteil abzugeben, ist gemäß § 322 Abs. 2 Satz 2 HGB ein Versagungsvermerk zu erteilen.

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Was versteht man unter einer Verletzung der Berichtspflicht des Wirtschaftsprüfers?

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Was versteht man unter einer Verletzung der Berichtspflicht eines Wirtschaftsprüfers?

§ 332 Abs 1 HGB nennt die Tatbestände, die eine Verletzung der Berichtspflicht beinhalten:

Verletzungen der Berichtspflicht können nur dann strafrechtlich verfolgt werden, wenn sie vorsätzlich begangen wurden.

Unrichtigkeit der Berichterstattung liegt vor, wenn sich das Ergebnis der Prüfung nicht mit dem Inhalt des Prüfungsberichts deckt. Entscheidend ist hier, dass das Gesetz von einem falschen Bericht über das Prüfungsergebnis und nicht von einem Bericht über ein falsches Ergebnis der Prüfung spricht. Die Strafbarkeit ist hierbei auf erhebliche Umstände beschränkt.

Das Verschweigen erheblicher Umstände im Prüfungsbericht ist gegeben, wenn Umstände, die während der Prüfung bekannt geworden sind, nicht berichtet werden. Es kommt nicht darauf an, ob die verschwiegenen Umstände mündlich oder außerhalb des Berichts schriftlich mitgeteilt werden – die Nicht-Erwähnung im Prüfungsbericht ist entscheidend.

Ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk ist inhaltlich unrichtig, wenn nach dem Ergebnis der Jahresabschlussprüfung eine Einschränkung oder Versagung hätte erfolgen müssen. Eine inhaltliche Unrichtigkeit ist auch in einem umgekehrten Fall gegeben, wenn das Prüfungsurteil eingeschränkt wurde, obwohl es hätte uneingeschränkt werden müssen. (Berufsrisiko)

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Welchen Berufseid muss der Wirtschaftsprüfer bei der Bestellung ableisten?

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Was ist der Berufseid des Wirtschaftsprüfers bei der Vereidigung?

Der künftige Wirtschaftsprüfer hat den Berufseid (§ 17 Abs. 1 WPO) bei der Bestellung in folgender Form abzuleisten:

„Ich schwöre, daß ich die Pflichten eines Wirtschaftsprüfers verantwortungsbewußt und sorgfältig erfüllen, insbesondere Verschwiegenheit bewahren und Prüfungsberichte und Gutachten gewissenhaft und unparteiisch erstatten werde, so wahr mir Gott helfe.“

Dabei ist es möglich auf eine religiöse Beteuerung zu verzichten.

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Muss ein Wirtschaftsprüfer eine Berufshaftpflichtversicherung abschliessen?

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Muss ein Wirtschaftsprüfer eine Berufshaftpflichtversicherung abschliessen? Welche Schadenshöhe deckt diese ab?

Selbständige Berufsangehörige und Berufsgesellschaften sind verpflichtet, eine Berufshaftpflichtversicherung zur Deckung der sich aus ihrer Berufstätigkeit (§ 2 WPO) ergebenden Haftpflichtgefahren für Vermögensschäden abzuschließen und die Versicherung während der Dauer ihrer Bestellung oder Anerkennung aufrecht zu erhalten (§ 54 Abs. 1 WPO).

Die Mindestversicherungssumme muss für den einzelnen Versicherungsfall 1.000.000 EUR betragen. Der Umfang der Mindestversicherungssumme ergibt sich aus § 54 Abs. 1 WPO iVm § 323 Abs. 2 S. 1 HGB. Die Versicherungssumme muss für jeden Versicherungsfall zur Verfügung stehen. Eine Begrenzung der Jahreshöchstleistung ist nicht zulässig.

Vielfach wird die Mindestversicherungssumme nicht ausreichen und nicht den tatsächlichen Risiken entsprechen. Bei der Wahl der Versicherungssumme ist die Struktur der Praxis, insbesondere Art, Umfang und Zahl der Aufträge sowie die Zahl und Qualifikation der Mitarbeiter zu beachten. Bei Haftungsbegrenzung durch Allgemeine Auftragsbedingungen weisen wir auf § 54 a Abs. 1 Nr. 2 WPO und die Veröffentlichungen der Wirtschaftsprüferkammer zu diesem Thema hin. Danach muss die Haftungssumme in AAB dem 4-fachen der gesetzlichen Mindestversicherungssumme entsprechen.

Welche Arten der Haftungsbegrenzung bei einem Wirtschaftsprüfer gibt es?

Welche Arten der Haftungsbegrenzung gibt es?

Man unterscheidet zunächst zwischen gesetzlichen und vertraglichen Begrenzungen. Die wichtigste gesetzliche Begrenzung bildet § 323 Abs. 2 HGB für den Bereich der gesetzlichen Abschlussprüfung. Besteht keine solche gesetzliche Begrenzung, kann der Prüfer seine Haftung vertraglich begrenzen. Innerhalb der vertraglichen Begrenzungen unterscheidet man danach, ob die Vereinbarung mit dem Mandanten durch vorformulierte Vertragsbedingungen (AAB) oder individuell erfolgt.

Was ist eine Individualversicherung der Haftungssumme des Wirtschaftsprüfers?

Eine Individualvereinbarung ist nicht so einfach zu erreichen wie eine Haftungsbegrenzung in AAB. Sie erfordert Zeitaufwand beim WP/vBP. Denn eine Individualvereinbarung muss „ausgehandelt“ werden (§ 305 Abs. 1 S. 3 BGB) . Dazu gehört, dass der Mandant eine „informierte Entscheidung“ trifft. Dies kann er nur, wenn er weiß, welche Alternativen er hat, und wenn er die Risiken einer Haftungsbegrenzung auch mit Blick auf konkret avisierte Mandate kennt. Der Mandant entscheidet sich sodann, welche Alternative er wählt. Der Entscheidungsprozeß sollte dokumentiert werden. Für jedes Mandat muss grundsätzlich neu verhandelt werden. Zu Einzelheiten s. Wolf, WPK-Mitt. 1998, 198, Download.

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Was ist ein Cashflow und wie errechnet er sich?

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Was ist ein Cashflow und welche Arten der Ermittlung gibt es?

Der Cashflow (CF) stellt die zentrale Liquiditätsgröße eines Unternehmens dar.

Als eine aus dem erzielten Jahresergebnis (indirekte Methode) oder aus dem Saldo von Ein- und Auszahlungen (direkte Methode) abgeleitete Stromgröße gibt der CF den erwirtschafteten Finanzmittelüberschuss einer vorangegangenen Periode an und bezeichnet die Netto-Zahlungsströme aus der laufenden Geschäftstätigkeit, aus der Investitions- sowie aus der Finanzierungstätigkeit, die in der Kapitalflussrechnung gesondert darzustellen sind.

Ein auf historischen Daten basierender CF dient zur Bestimmung der Innenfinanzierungskraft eines Unternehmens. Da bei seiner Ermittlung auch nicht ergebnis- aber zahlungswirksame Vorgänge erfasst werden und der CF nicht durch den Ansatz von Abschreibungen, Zuschreibungen oder die Auflösung oder Dotierung von Rückstellungen beeinflusst wird, gilt er als Indikator für das Ausschüttungspotential, die Investitionskraft und das Unternehmenswachstum.

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Warum arbeitet ein Wirtschaftsprüfer mit Checklisten?

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Was sind Checklisten, die der Wirtschaftsprüfer bei einer Wirtschaftsprüfung benutzt?

Checklisten finden sowohl im Bereich der Systemprüfung, als auch im Bereich aussagebezogener Prüfungshandlungen Anwendung und dienen als Leitfaden oder Prüfungsanweisung zur Erlangung von Prüfungsnachweisen.

Im Unterschied zu den manuellen erlauben IT basierte Checklisten anhand zuvor eingegebener Basisangaben irrelevante Fragen von vornherein auszublenden.

Zwar ermöglichen diese auch bei geringer Erfahrung einen raschen Zugang zu komplexen Prüfungsfeldern, allerdings besteht aufgrund des schematischen Vorgehens die Gefahr, dass relevante Sachverhalte, die der Prüfungsfragebogen im Einzelfall nicht erfasst, ausgeblendet werden.

Verfügbare Checklisten

Financial Due Diligence

Tax Due Diligence

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Was ist mit den DRS und was ist das DRSC?

Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee e.V. ist das deutsche Rechnungslegungskommittee, welches 1998 als privates Rechnungslegungsgremium gegründet wurde

Mit dem im April 1998 durch das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) eingefügten § 342 HGB wurde die Voraussetzung für die Etablierung eines privatrechtlich organisierten Rechnungslegungs-Standard-Setters nach den Vorbildern Financial Accounting Standards Board und International Accounting Standards Board geschaffen.

Was sind die Aufgaben des DRSC?

Die Aufgaben sind in § 342 HGB niedergelegt und umfassen die Entwicklung von Empfehlungen zur Anwendung der Grundsätze über die Konzernrechnungslegung (sog. Deutsche Rechnungslegungs Standards (DRS)), die Beratung des Bundesministeriums der Justiz (BMJ) bei Gesetzgebungsvorhaben zu Rechnungslegungsvorschriften, die Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in internationalen Standardisierungsgremien und die Erarbeitung von Interpretationen der internationalen Rechnungslegungsstandards.

Um die Aufgaben zu bewältigen gibt es innerhalb des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committees insbesondere den deutschen Standardisierungsrat (DSR) sowie zahlreiche Arbeitsgruppen. Bei der Entscheidungsfindung des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committees ist zudem die interessierte Öffentlichkeit einzubinden.

Die Autorisierung der Empfehlungen des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committees erfolgt über die Bekanntmachung durch das BMJ.

Was versteht man unter dem Begriff EBITDA?

In der Praxis findet im Rahmen der Jahresabschlussanalyse oftmals die Kennzahl EBITDA Verwendung.

Hierbei handelt es sich um das Jahresergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen. Im Gegensatz zum EBIT werden beim EBITDA auch noch die planmässigen Abschreibungen und das Sachanlagevermögen (depreciation) sowie auf das immaterielle Vermögen (amotisation), einschließlich dem Geschäfts oder Firmenwert herausgerechnet.

Das EBITDA soll wie die Kennzahl EBIT der besseren internationalen Vergleichbarkeit von Unternehmen dienen. Zusätzlich wird durch die Hinzurechnung der planmässigen Abschreibungen der Effekt aus einer unterschiedlichen Vermögensstruktur und der damit verbundenen Bewertungspolitik beseitigt.

Es ist somit unbeachtlich, welche Abschreibungsmethode ein Unternehmen verwendet, wie alt die Vermögenspositionen sind oder ob diese geleast statt gekauft wurden. (Bilanzpolitik bleibt weitestgehend außen vor)

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Was versteht man unter Eigenkapital und wie wird es geprüft?

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Wie ist die Definition von Eigenkapital und woraus setzt sich diese zusammen?

Eigenkapital umfasst die dem Unternehmen durch die rechtlichen Eigentümer unbefristet zur Verfügung gestellten Mittel.
Es stellt ihren in Geld ausgedrückten nominellen Unternehmensanteil dar und beinhaltet die von außen (z.B. Kapitalerhöhung) sowie von innen (z.B. durch Gewinnerhöhung) zu geführten Mittel.

Das Eigenkapital ist nach der zunehmenden Verfügbarkeit des Kapitals für die Gesellschafter gegliedert. Der Begriff ist handelsrechtlich nicht definiert, sondern ergibt sich nach § 247 Abs.1 HGB aus der Gegenüberstellung von Schulden und Vermögen. (Residualgröße)

Ansatz und Bewertung des Vermögens und des Fremdkapitals bestimmen indirekt die Höhe des Eigenkapitals. Das Eigenkapital besteht aus von außen zugeführten Mitteln (Außenfinanzierung) oder durch Gewinneinbehaltung (Innenfinanzierung) von innen zugeflossene Mittel. Ansatz- und Bewertungsregeln sind – anders als bei Vermögens- und Fremdkapitalpositionen – beim Eigenkapital zumeist nicht anzuwenden.

Meist ist das Eigenkapital mit geringeren Prüfungsrisiken verbunden, so dass aussagebezogene Prüfungshandlungen ausreichen.

Was ist das gezeichnete Kapital?

Nach § 272 Abs. 1 Satz 1 HGB ist das gezeichnete Kapital„das Kapital, auf das die Haftung der Gesellschafter für die Verbindlichkeiten der Kapitalgesellschaft gegenüber den Gläubigern beschränkt ist.“
Das gezeichnete Kapital ist bei einer AG/KGaA/SE das Grundkapital und bei einer GmbH das Stammkapital.
Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag anzusetzen, wobei für die Höhe der am Abschlussstichtag im Unternehmensregister eingetragene Betrag maßgeblich ist. Es ist der Nettoausweis vorgeschrieben.

Was ist eine Kapitalrücklage und welche Beträge werden ausgewiesen?

Nach § 272 Abs.2 HGB sind als Kapitalrücklagen die folgenden dem Unternehmen von außen zugeführten Posten auszuweisen:

  • Der Betrag, der bei der Ausgabe von Anteilen einschl. von Bezugsanteilen über den Nennbetrag oder, falls ein Nennbetrag nicht vorhanden ist, über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wird (Agio, Aufgeld) und es sich nicht um thesaurierte Beiträge handelt
  • der Betrag, der bei der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen oder Optionsanleihen als Agio oder als Folge einer Verzinsung, die unter den marktüblichen Bedingungen liegt, erzielt wird;
  • der Betrag von Zuzahlungen, die Gesellschafter gegen Gewährung eines Vorzugs für ihre Anteile leisten;
  • der Betrag von anderen Zuzahlungen, die Gesellschafter in das Eigenkapital leisten, z.B. sind Nachschüsse bei einer GmbH als Nachschusskapital (§ 42 Abs. 2 GmbHG) auszuweisen

Was ist eine Gewinnrücklage?

Nach § 272 Abs. 3 Satz 1 HGB umfasst die Gewinnrücklage die Beträge, „die im Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr aus dem Ergebnis gebildet worden sind.“

Folgende Arten von Gewinnrücklagen sind zu unterscheiden:

  1. Gesetzliche Rücklage
  2. Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen
  3. Satzungsmäßige Rücklage
  4. Andere Gewinnrücklagen

Was ist beinhaltet der Gewinnvortrag?

Der Gewinnvortrag stellt die Restgröße aus der Gewinnverwendung des Bilanzgewinns des Vorjahres auf Grundlage des Beschlusses der Haupt- oder Gesellschafterversammlung dar, der nicht an die Gesellschafter ausgeschüttet oder in die Gewinnrücklagen eingestellt worden ist.

Ebenso verhält es sich beim Verlustvortrag, der dem Bilanzverlust des Vorjahres entspricht. Die AG ist durch § 150 Abs. 3 und 4 AktG nicht gezwungen, den Verlustvortrag durch die Auflösung von Rücklagen zu decken. Der Ausweis eines Gewinn-/Verlustvortrages entsteht somit nur dann, wenn die Bilanz vor Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt wird.

Welche Beträge werden im Jahresüberschuss ausgewiesen?

Der Posten Jahresüberschuss/-fehlbetrag, auch Jahresergebnis als gemeinsamer Oberbegriff genannt, wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen (§ 275 Abs. 2 Nr. 20 bzw. Abs. 3 Nr. 19 HGB).

Bei Aufstellung der Bilanz vor Gewinnverwendung ist an dieser Stelle der in der GuV ausgewiesene Jahresüberschuss/-fehlbetrag auszuweisen.

Wird die Bilanz nach teilweiser Gewinnverwendung aufgestellt, ist anstelle des Postens „Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag“ der Posten „Bilanzgewinn/Bilanzverlust“ auszuweisen (§ 268 HGB).

Wie werden die Positionen während einer Abschlussprüfung untersucht?

Wie wird das gezeichnete Kapital bei einer Abschlussprüfung geprüft?

Das gezeichnete Kapital stellt das Kapital dar, auf das die Haftung des Gesellschafters für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft gegenüber Gläubigern beschränkt ist.

Für die Prüfung hat der Prüfer folgende Unterlagen anzufordern:

  • Konten der Buchführung
  • Satzung bzw. Gesellschaftsvertrag
  • Handelsregisterauszug
  • Protokolle von Sitzungen der Gesellschafterversammlungen und des Aufsichtsrats sowie Vorstand

Die Verbuchung und der Ausweis des EK müssen mit der Satzung und dem HR-Auszug übereinstimmen. Sonstige signifikante Einflüsse sind in den Protokollen festzustellen.

Wie werden die Rücklagen durch einen Wirtschaftsprüfer geprüft?

Bei den Rücklagen wird zwischen Kapitalrücklage und Gewinnrücklage unterschieden. Die Kapitalrücklage beinhaltet alle Einlagenanteile, die kein Nominalkapital darstellen. Die Gewinnrücklage werden nur Beträge eingestellt, die im Geschäftsjahr oder früher aus dem Ergebnis gebildet worden sind.

Bei der Prüfung liegt der Schwerpunkt auf der Überprüfung des Bestands und den Veränderungen. Bei der Prüfung der Rücklagen ist der Abschlussprüfer verpflichtet, die Rechtswirksamkeit der notwendigen Beschlüsse und die rechtswirksame Durchführung der Maßnahmen zu untersuchen.

Was ist mit der Berufspflicht „Eigenverantwortlichkeit“ des Wirtschaftsprüfers gemeint?

Inhalt

Was bedeutet der Grundsatz der Eigenverantwortlichkeit des Wirtschaftsprüfers?

Der Grundsatz der Eigenverantwortlichkeit zählt nach § 43 Abs. 1 WPO explizit zu den allgemeinen Berufspflichten der Wirtschaftsprüfer (ethische Prüfungsnormen).

Eigenverantwortlichkeit bedeutet demnach, dass ein Prüfer sich sein Urteil selbst zu bilden und seine Entscheidungen selbst zu treffen hat. Er darf insbesondere nicht nach Weisungen Dritter handeln. Wir eine Aufgabe an Mitarbeiter delegiert, so ist diese so auszuführen, dass der Aufgabenträger seine Entscheidung aus eigener Überzeugung und aus eigenen Kenntnissen trifft.

Der Wirtschaftsprüfer muss bei einer Jahresabschlussprüfung in der Lage sein, die Tätigkeiten seiner Mitarbeiter derart zu überblicken und und beurteilen, dass er sich ein eigenes Urteil bilden kann. Es ist jedoch gestattet, Urteile Dritter zu übernehmen oder zu verwerten. Dritte stellen bspw. die interne Revision des zu prüfenden Unternehmens oder Sachverständige dar.

„Der Wirtschaftsprüfer ist gehalten, seinen Beruf eigenverantwortlich auszuüben. Er hat sein Handeln in eigener Verantwortung zu bestimmen, sich selbst ein Urteil zu bilden und seine Entscheidungen selbst zu treffen. Er muss die Tätigkeit seiner Mitarbeiter so überblicken und beurteilen können, dass er sich selbst eine auf Kenntnis beruhende eigene fachliche Überzeugung bilden kann … . Der Wirtschaftsprüer darf keinen fachlichen Weisungen unterliegen, die ihn verpflichten, insbesondere Prüfungsberichte und Gutachten auch dann zu unterzeichnen, wenn sich ihr Inhalt nicht mit seiner Überzeugung deckt.“ (WPH 2012, S. 96)

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Was versteht der Wirtschaftsprüfer unter dem Entdeckungsrisiko?

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Was ist das Entdeckungsrisiko als Teil des Prüfungsrisikos?

Das Entdeckungsrisiko (detection risk (DR)) ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Prüfer während seiner Prüfung durch das interne Kontrollsystem nicht rechtzeitig verhinderte oder aufgedeckte wesentliche Fehler nicht aufdeckt.

Das Risikomodell berechnet das Prüfungsrisiko durch Multiplikation:  AD = IR x CR x DR
AD – audit risk (Prüfungsrisiko)
IR – inhärentes Risiko
CR – Kontrollrisiko

Das Entdeckungsrisiko stellt die vom Prüfer zu kontrollierende Variable dar und muss so angepasst werden, dass das Prüfungsrisiko auf das vorgegebene Niveau reduziert wird.

Die Kontrolle des Entdeckungsrisikos erfolgt durch eine Modifikation des Prüfungsprogramms, d.h. insbesondere durch eine Anpassung von Art und Umfang der geplanten Prüfungshandlungen. Ein geringes zulässiges Entdeckungsrisiko erfordert zuverlässigere und umfangreichere Prüfungen.

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Darf der Abschlussprüfer Erfolgshonorare vereinbaren?

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Was sind Erfolgshonorare? Darf ein Wirtschaftsprüfer ein Erfolgshonorar vereinbaren?

Wirtschaftsprüfer dürfen nach § 55 Abs. 1 Wirtschaftsprüferordnung (kurz: WPO) in den Bereichen Abschlussprüfung, Sachverständigentätigkeiten und treuhänderische Verwaltung keine Vereinbarungen eingehen, welche die Höhe der Vergütung des Wirtschaftsprüfers abhängig macht vom Ergebnis seiner Tätigkeit. Eine erfolgsabhängige Vergütung ist in Grenzen und nur unter bestimmten Voraussetzungen in den Bereichen Steuerberatung und Wirtschafts- und Betriebsberatung zulässig.

Für die Abrechnung der im Prüfungsbereich erbrachten Leistungen orientieren sich Wirtschaftsprüfer an den allgemeinen Vorgaben des Bürgerlichen Gesetzbuches (kurz: BGB). Abgerechnet wird von Wirtschaftsprüfern sowohl auf der Basis von Stundensätzen als auch anhand von Tagessätzen. Darüber hinaus können Leistungen auch anhand von Pauschalen abgerechnet werden. Diese werden aber in der Regel nur dann eingesetzt, wenn der Wirtschaftsprüfer den Arbeitsumfang angemessen abschätzen kann. Die Höhe der angemessenen Stunden- und Tagessätze kann dabei stark variieren. Sie orientieren sich an der Bedeutung der Tätigkeit, deren Umfang, dem Schwierigkeitsgrad, dem Haftungsrisiko, wie auch an der beruflichen Qualifikation und Stellung desjenigen, der die Leistung erbringt sowie bei Wirtschaftsprüfungsgesellschaften auch an deren Größe.

Erfolgshonorare bezeichnen Vergütungen deren Höhe von dem Ergebnis einer Tätigkeit abhängig gemacht wird. Die Vereinbarung von Erfolgshonoraren für einen Prüfungsauftrag durch einen Wirtschaftsprüfer ist unzulässig, da sie eine Verletzung des Unabhängigkeitsgebotes und einen Verstoß gegen die Berufssatzung darstellt. (zu den Berufspflichten des Wirtschaftsprüfers)

Die Honorarabrechnung für Prüfungsleistungen erfolgt regelmässig auf Basis der geleisteten Stunden, möglicherweise zuzüglich einer von der Bilanzsumme des geprüften Unternehmens abhängigen Wertgebühr.

Ein zuvor vereinbartes angemessenes Pauschalhonorar kann ebenfalls in Ansatz gebracht werden, wenn gleichzeitig vereinbart wird, dieses Honorar zu vereinbaren, sofern für den Prüfer eine nicht vorhersehbare erhebliche Erhöhung des Prüfungsaufwands notwendig wird (sog. Öffnungsklausel).

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Darf ein Wirtschaftsprüfer bei der Erstellung des Jahresabschlusses mitwirken?

Die Mitwirkung des amtierenden Abschlussprüfers bei der Erstellung des Jahresabschlusses ist unzulässig (§ 23 BS vBP/WP). Dieser national und international bestehende Berufsgrundsatz wurde in die gesetzlichen Ausschlußgründe des § 319 Abs. 3 u. 3 HGB aufgenommen.

Wirkt ein WP bei der Führung der Bücher oder der Aufstellung des Jahresabschlusses eines Unternehmens mit, darf er oder eine Person, mit der er seinen Beruf gemeinsam ausübt, nicht Abschlussprüfer dieses Unternehmens sein (Selbstprüfungsverbot).

Die Beseitigung wesentlicher Mängel eines Jahresabschlusses kann zu einer über die Prüfungstätigkeit hinausgehenden unzulässigen Mitwirkung führen. Dennoch ist es die Aufgabe des Abschlussprüfers, den Mandanten zur Beseitigung von erkannten Mängeln zu veranlassen.

Im Einzelfall, und das wird hier deutlich, ist die Abgrenzung zwischen geforderter Einwirkung und unzuverlässiger Mitwirkung problematisch.

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Wie ist die Ertragslage definiert und welche Prüfungshandlungen können durchgeführt werden?

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Wie ist die Ertragslage definiert?

Gemäß der Generalnorm des § 264  Abs. 2 HGB hat der Jahresabschluss der Kapitalgesellschaft ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz– und Ertragslage zu vermitteln was auch für den Konzernabschluss gilt.

Grundsätzlich umfasst diese all jene Faktoren, durch die die Erfolgssituation des Unternehmens determiniert wird.

Wie wird die Ertragslage bei der Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer behandelt?

Die Prüfung der Ertragslage ist als Plausibilitätsprüfung (analytische Prüfungshandlung) zu verstehen, in der die offen zu legenden Informationen über die Gewinn- und Verlustrechnung des zu prüfenden Unternehmens auf die inhaltliche und rechtliche Richtigkeit hin zu untersuchen sind.

Das Erfordernis zur Prüfung der Ertragslage erwächst zum einen darauf, dass im Rahmen des Prüfungsberichts wesentliche Veränderungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aufgeführt und ausreichend erläutert werden müssen.
Zum anderen ist sie wichtige Voraussetzung für die Beurteilung der going concern-Annahme gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB. (Bewertungsgrundsatz) Außerdem dient die Prüfung der Ertragslage zur Einschätzung des Geschäftsrisikos.

Prüfungshandlungen

Eine mögliche Vorgehensweise bei der Prüfung ist es, zunächst einen Periodenvergleich vorzunehmen und ggf. on-top einen Betriebsvergleich mit entsprechenden Unternehmen der Branche. Im Rahmen der Prüfung muss zunächst die Ausübung bestehender Bilanzierungswahlrechte analysiert werden. Entsprechende Anhaltspunkte zur Ausübung der Bilanzierungswahlrechte finden sich in den Anhangangaben.

Neben der betragsmässigen und strukturellen Ergebnisanalyse ist ein Vergleich von Rentabilitätskennzeichen über die Jahre ein dankbarer Hinweis auf mögliche Prüfungsfehler.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der erfahrenen Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Was versteht man unter einem fast close bei der Abschlusserstellung?

Inhalt

Was versteht man unter einem Fast-close bei einer Jahresabschlusserstellung und Jahresabschlussprüfung?

Unter einem fast close bei einer Jahresabschlusserstellung werden die beschleunigte Aufstellung, Prüfung und Veröffentlichung von Monats-, Quartals- und Jahresabschlüssen sowie die damit in Zusammenhang stehenden organisatorischen Maßnahmen verstanden. Die zunehmende Verbreitung eines fast close ergibt sich aus den insbesondere gegenüber kapitalmarktorientierten Unternehmen bestehenden Forderungen seitens der Investoren nach einer möglichst zeitnahen und damit entscheidungsnützlicheren Unternehmensberichterstattung.

Das beschleunigte Reporting soll vornehmlich durch die Verbesserung der erforderlichen Abschluss- und Berichterstattungsprozesse erreicht werden.

Häufig erfolgt in der Praxis auch die Aufstellung eines hard close, bei dem bereits unterjährig auf einen Stichtag vor dem eigentlichen Bilanzstichtag ein vorläufiger Abschluss erstellt und entsprechend geprüft werden kann.
Nur noch die Geschäftsvorfälle, die innerhalb des Restzeitraums anfallen, bzw. die korrespondierenden Nachbuchungen müssen dann noch nach Ablauf des Geschäftsjahres geprüft werden.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Was ist eine Prüfungsdifferenz (audit difference) und welche Fehlerarten gibt es?

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Was ist eine Prüfungsdifferenz und wie kann diese unterteilt werden? Was ist ein systematischer und unsystematischer Fehler?

Bei Fehlern (Prüfungsdifferenz) im Jahresabschluss oder im Lagebericht kann einerseits zwischen

  • systematischen und
  • unsystematischen Fehlern und

andererseits zwischen

  • beabsichtigten und
  • unbeabsichtigten Fehlern

differenziert werden.

Bei systematischen Fehlern werden Geschäftsvorfälle einer bestimmten Kategorie im gesamten Geschäftsjahr falsch bearbeitet, bspw. aufgrund entsprechender falscher Programmierungen oder bei fehlenden Rechnungslegungskenntnissen.

Unsystematische Fehler hingegen treten nur zufällig auf und erscheinen im gesamten Geschäftsjahr definitionsgemäß nur wenige oder ein einziges Mal. Häufig treten sie bei manuellen Buchführungssystemen in Form von Abstimmungs- und Übertragungsfehlern auf.

Die Differenzierung zwischen beabsichtigten und unbeabsichtigten Fehlern entspricht der Einteilung des PS 240 – fraudulente Handlungen.
Von beabsichtigten Fehlern spricht man von Verstössen, die aufgrund von Wissen und Wollen des Mitarbeiters bzw. der Führungskräfte beruhen und auf unberechtigte oder rechtswidrige Vorteile gerichtet sind.

Unbeabsichtigte Fehler, es wird auch von Unrichtigkeiten gesprochen, werden durch unbeabsichtigte Falschaussagen im Abschluss und Lagebericht verursacht und sind etwa auf die fehlerhafte Datenerfassung bzw. – verarbeitung, auf unzutreffende Schätzungen zum Zweck der Rechnungslegung oder auf die unabsichtliche falsche Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen zurückzuführen.
Weitere Gründe stellen fehlende oder unvollständige Arbeitsanweisungen, das Unvermögen von Mitarbeitern aufgrund von unzureichender Einarbeitung oder fehlerhafter Organisation von Arbeitsabläufen dar.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Was versteht man unter der Feststellung des Jahresabschlusses?

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Was ist die Feststellung eines Jahresabschlusses? Muss der Jahresabschluss erst geprüft werden bevor er festgestellt werden kann?

Warum wird ein Jahresabschluss festgestellt?

Die Feststellung des Jahresabschlusses ist ein Rechtsakt, durch den der Jahresabschluss verabschiedet und damit entgültig wird. Festgestellt werden kann nur ein Einzel-, nicht aber ein Konzernabschluss.

Zweck der Feststellung des Jahresabschluss ist es, die Rechtsgrundlage für das Folgejahr zu fixieren und Ansprüche und Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschaft zum Bilanzstichtag festzulegen. Ebenfalls werden dadurch mögliche Einwendungen ausgeschlossen.

Wer ist für die Feststellung des Jahresabschlusses zuständig?

Die Feststellung des Jahresabschluss obliegt grundsätzlich den Gesellschaftern bzw. der Gesellschafterversammlung ( §§42a Abs. 2, 46 Nr. 1 GmbHG). Eine Ausnahme gilt für die Aktiengesellschaft: Bei dieser hat der Vorstand den Jahresabschluss dem Aufsichtsrat vorzulegen. Billigt der Aufsichtsrat den Jahresabschluss, ist dieser damit festgestellt (§ 172 Abs. 1 AktG).

Diese beschliessen ebenso über die Verwendung des Ergebnisses. Die Feststellung des Jahresabschlusses als Rechtsakt ist bedeutsam, weil rechtlich wirksame Ergebnisverwendungsbeschlüsse (und damit auch Ausschüttungen) nur auf Basis eines festgestellten Jahresabschlusses erfolgen können. Ohne eine vorhergehende Feststellung sind derartige Beschlüsse nichtig.

Falls eine gesetzliche Prüfungspflicht für den Jahresabschluss besteht, ist der Jahresabschluss vom Vorstand dem Aufsichtsrat nach abgeschlossener Abschlussprüfung vorzulegen.
Besteht eine Prüfungspflicht, so ist die Prüfung notwendige Voraussetzung für die Feststellung. Ohne Prüfung kann ein Jahresabschluss nicht festgestellt werden. Ein dennoch erfolgter Feststellungsbeschluss ist nichtig und damit rechtlich nicht existent. Daraus folgt außerdem, dass ohne eine Prüfung auch keine Ergebnisverwendungsbeschlüsse wirksam gefasst werden können.

Was ist der Gegenstand der Feststellung des Jahresabschlusses?

Der Gegenstand der Feststellung sind Bilanz, GuV sowie der Anhang.

Mit welcher Mehrheit kann ein Jahresabschluss festgestellt werden?

Für die Feststellung des Jahresabschlusses ist eine Entscheidung mit einfacher Mehrheit möglich.

Bis wann muss ein Jahresabschluss durch die Gesellschafterversammlung festgestellt sein?

Der Jahresabschluss muss mit einer Frist von 11 Monaten nach dem Bilanzstichtag festgestellt werden.

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Was versteht man unter der Finanzlage und wie wird diese geprüft?

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Was versteht man unter der Finanzlage eines Jahresabschlusses?

Die Finanzlage bestimmt, neben der Ertrags– und der Vermögenslage, (VFE Lage) die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens. Sie beschreibt die Fähigkeit des Unternehmens, seine fälligen Zahlungsverpflichtungen jederzeit uneingeschränkt und termingerecht erfüllen zu können.

Dabei steht diese in engem Zusammenhang mit der Kapital- und Vermögensstruktur sowie der Liquidität.

Abgebildet wird die Finanzlage sowohl in Bilanz, GuV und Anhang aber auch im Lagebericht. Dabei spielt die Kapitalflussrechnung eine wichtige Rolle in der Darstellung der Finanzlage.

Wie wird die Finanzlage im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft?

Das Gesetz sieht keine eigenständige Prüfung vor. Jedoch muss sich der Abschlussprüfer ein Bild von der Finanzlage verschaffen, um die Ordnungsmässigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts zu beurteilen.

Auch für den Fortbestand eines Unternehmens spielt sie eine zentrale Rolle. So hat der Abschlussprüfer im Prüfungsbericht zur Beurteilung der Lage durch die gesetzlichen Vertreter Stellung zu nehmen.

Geprüft wird die die Lage der Finanzen zunächst anhand von Plausibilitätsbeurteilungen auf Basis der bisherigen und voraussichtlich zukünftigen Entwickung unter Beachtung bestehender Risiken.

Idealerweise wird hat sie daneben im Zeitablauf über verschiedenen aussagekräftige Kennzahlen überprüft.

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Was wird unter einer Funktionsprüfung (test of operating-effectivness) verstanden?

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Was ist eine Funktionsprüfung bei einer Jahresabschlussprüfung?

Die Funktionsprüfung ist ein Bestandteil der Systemprüfung und schließt an die Aufbauprüfung (test of design) an, die das IKS erfasst und vorläufig beurteilt.

Mit Hilfe einer Stichprobenauswahl ist festzustellen, ob das von dem Unternehmen geplante IKS von den Mitarbeitern in der geplanten Form kontinuierlich praktiziert wird und ob diese Kontrollen funktionieren, d.h. ob sie wesentliche Verstöße gegen Rechnungslegungsnormen verhindern oder aufdecken und korrigieren können. Die Prüfungshandlungen werden auch oft als compliance tests bezeichnet.

Die Prüfungshandlungen sind insbesondere Befragungen und Beobachtungen sowie ein single purpose test. Die bei einem walk through festgestellten Kontrollen werden auf Basis von repräsentativen Stichproben auf die tatsächliche Durchführung geprüft.

Folgen eines wirksamen bzw. unwirksamen internen Kontrollsystems bei einer Jahresabschlussprüfung

Lassen die Systemtests ein wirksames IKS vermuten, so können die aussagebezogenen Prüfungshandlungen eingeschränkt werden. Je wirksamer das interne Kontrollsystem im täglichen doing arbeitet, desto geringer ist das Kontrollrisiko.
Bei unbefriedigendem Ergebnis ist der Prüfungsumfang auszudehnen.

Im Rahmen von Vorprüfungen (Zwischenprüfung) gewonnene Erkenntnisse über die Kontrollrisiken müssen um eine Beurteilung des IKS für den Zeitraum zwischen Vorprüfung und Abschlussstichtag ergänzt werden.

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Warum ist eine Funktionstrennung (Vier-Augen-Prinzip) wichtig?

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Was versteht man unter dem Vier Augen Prinzip bei einer Abschlussprüfung?

Für die Organisation der Aufgabenbildung und der Aufgabenverteilung in einem internen Kontrollsystem gilt der Grundsatz der Funktionstrennung, wonach dispositive, ausführende und überwachende Funktionen nicht durch alle Bearbeitungsstufen von einer Person ausgeführt werden sollen.

Diese Grundsatz beinhaltet zwangsläufig eine Kontrollwirkung, da mindestens zwei Personen an der Bearbeitung eines Geschäftsvorfalles beteiligt sind. (Vier-Augen-Prinzip – four-eye-principle – 4ep).
Eine klare Abgrenzung von Zuständigkeit und Verantwortung soll schriftlich in Dienstanweisungen festgehalten werden. Die Aufgaben sind so auf die Mitarbeiter zu verteilen, dass ein Mitarbeiter nur eine bestimmte Teilaufgabe übernimmt und bei deren Ausführung zugleich überwacht, ob vorgeschaltete Funktionsstellen korrekt tätig geworden sind.

Die Vier-Augen-Kontrolle ist bei kritischen Prozessen eingesetz. Kritisch sind Prozesse immer dann, wenn sie bei einer nicht ordnungsgemäßen Durchführung Personenschäden oder erhebliche finanzielle Auswirkungen zur Folge haben können. Das Vier-Augen-Prinzip ist oft Bestandteil betrieblicher Regelungen, etwa von Unterschriftsregelungen: wichtige nach außen gerichtete, rechtsbedeutsame Entscheidungen müssen von zwei Personen unterschrieben werden sofern eine Geringfügigkeitsgrenze überschritten wird.

Das Vier-Augen-Prinzip als Prinzip der Unternehmensführung versucht die Überwachung der Entscheidungsträger zu vereinfachen um die Effizienz bei Problemlösungen zu steigern. Von Vorteil ist hierbei auch die Möglichkeit der internen Spezialisierung im Führungsteam sowie die gegenseitige Vertretungsmöglichkeit. Der höhere Zeitbedarf für die Entscheidungsfindung und die dadurch steigenden Kosten werden im Sinne der erwarteten Qualitätssicherung und -verbesserung in Kauf genommen. 

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Was versteht man unter der Geheimhaltungspflicht und welche Folgen hat eine Verletzung durch den WP?

Inhalt

Was ist die Geheimhaltungspflicht des Wirtschaftsprüfers und was sind die Folgen einer Verletzung?

Damit ein Geheimnis vorliegt, müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein:

  • die Tatsache darf nicht offenkundig sein (objektives Geheimniselement) und
  • es muss ein Geheimhaltungswille (subjektives Geheimniselement) sowie
  • ein berechtigtes Geheimhaltungsinteresse (normatives Geheimniselement)

der geprüften Gesellschaft vorliegen.

Nach § 333 HGB beinhalten zwei Tatbestände eine Verletzung der Geheimhaltungspflicht: Zum einen das unbefugte Offenbaren und das unbefugte Verwerten von Geheimnissen.

Beim Offenbaren teilt der Täter das Geheimnis mit, gibt es schriftlich oder mündlich an Personen weiter, die bisher keine Kenntnis davon haben, oder macht es sonst so zugänglich, dass sich der bisherige Kreis der Mitwisser erweitert oder doch zumindest in einer vom Täter nicht mehr zu kontrollierenden Weise erweitern kann.

Eine Verwertung ist jede Ausnutzung des Geheimnisses, die nach der Vorstellung des Handelnden unmittelbar darauf gerichtet ist, für sich oder für einen anderen einen Vermögensvorteil herbeizuführen.

Hierbei ist zu beachten, dass nur die vollendete Verletzung der Geheimhaltungspflicht strafbar.

Folgen einer Geheimnisverletzung durch den Wirtschaftsprüfer

Wer ein Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis als Abschlussprüfer oder Gehilfe unbefugt offenbart, wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe bestraft. Sofern diese Geheimnisoffenbarung gegen Entgelt erfolgt, so steigert sich die mögliche Haftstrafe auf bis zu zwei Jahre.

Die Tat wird allerdings nur auf Antrag der Kapitalgesellschaft verfolgt.

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Wie wird die Gewinn- und Verlustrechnung im Rahmen einer Abschlussprüfung überprüft?

Inhalt

Wie wird eine Gewinn- und Verlustrechnung im Rahmen einer Jahresabschlussprüfung geprüft? Was sind die Prüfungshandlungen?

Im Rahmen der Prüfung der GuV hat der Prüfer Feststellungen darüber zu treffen, inwieweit sämtliche Aufwendungen und Erträge

  • vollständig,
  • sachgerecht und
  • periodengerecht ausgewiesen sowie
  • richtig bewertet

sind (Bilanzierungsgrundsätze als auch assertions).

Welche möglichen Prüfungshandlungen können durchgeführt werden?

Prüfung der Vollständigkeit

Bei der Prüfung der Vollständigkeit ist das Ziel, dass sichergestellt wird, dass sämtliche wesentlichen Geschäftsvorfälle, die in der betrachteten Periode zu Aufwendungen bzw. Erträgen geführt haben, auch tatsächlich erfasst sind.

Prüfungshandlungen

Prüfung des sachgerechten Ausweises

Im Rahmen der Prüfung des sachgerechten Ausweises der Aufwendungen und Erträge hat sich der Prüfer davon zu überzeugen, dass die gesetzlichen Gliederungsvorschriften gemäß § 275 HGB beachtet wurden. In diesem Zusammenhang ist auch die Einhaltung des Saldierungsverbots zu kontrollieren, nachdem Aufwendungen und Erträge grundsätzlich nicht miteinander saldiert werden dürfen.

Prüfung der Periodenabgrenzung (Cut-off Prüfung)

Die Prüfung der Periodenabgrenzung dient der Sicherstellung der richtigen zeitlichen Abgrenzung angefallener Aufwendungen und Erträge. Bei Erträgen ist der Zeitpunkt der Realisation maßgeblich, bei Aufwendungen kommt es auf die Art an.

Bei den Prüfungshandlungen werden gerne auf Ertragsseite die jeweiligen Verträge analysiert und geschaut wann der Gefahrenübergang (Lieferungen) oder die Fertigstellung (Werklieferung, Dienstleistung) erfolgt ist. Dies geschieht zum einen auf Basis von Lieferscheinen (Incoterms) und zum anderen mittels Abnahmeprotokolle.

Die Aufwandsseite wird wie oben dargestellt mittels Checklisten sowie einem search-for unrecorded Liabilities geprüft. Der Search-for basiert meist auf einer Durchsicht der ersten Monatsrechnungen und signifikanter Eingangsrechnungen nach Stichtag.

Prüfung der Bewertung

Die Frage der Bewertung wird meist bei der Prüfung der entsprechenden Bilanzpositionen überprüft. Insofern ist in der GuV „nur noch“ der korrekte Ausweis zu untersuchen.

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Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Durch ihr Netzwerk mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern in der Schweiz und Luxemburg können wir Sie umfassend beraten.

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Was ist mit dem Grundsatz der Gewissenhaftigkeit (§ 43 WPO) gewollt?

Inhalt

Was versteht man unter der Gewissenhaftigkeit als Berufspflicht des Wirtschaftsprüfers?

Der Grundsatz der Gewissenhaftigkeit besagt, dass der Prüfer die ihm übertragenen Aufgaben gewissenhaft, das heisst mit Genauigkeit und unter Beachtung aller Umstände auszuführen hat. (Berufsgrundsätze)

Beachtet der Prüfer die derzeit für die Berufsausübung geltenden Normen sowie fachlichen Regelungen, liegt die Vermutung nahe, dass er seinen Auftrag gewissenhaft erfüllt. (fachlichen Normen)

Insbesondere hat der Prüfer gewissenhaft zu prüfen, ob er in der Lage ist, einen Prüfungsauftrag anzunehmen, wobei die für eine sachgerechte Prüfungsdurchführung notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen zu berücksichtigen sind. (Prüfungsannahme zu Beginn der Prüfung)

Es dürfen nur solche Auftrage angenommen werden, die in sachlicher, personeller und zeitlicher Hinsicht ordnungsgemäß abgewickelt werden können. (Prüfungsplanung)

Der Prüfer muss sich vor der Annahme ebenso vergewissern, dass keine Ausschlußgründe vorliegen

Sofern ein Verdacht einer Verletzung des Gewissenhaftigkeitsgrundsatzes vorliegt, so hat die WPK bei schwerwiegenderen Verletzungen ein Berufsaufsichtsverfahren einzuleiten.

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Warum gibt es die Grundsätze ordnungsmässiger Buchführung (GoB)?

Inhalt

Was sind die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung bei der Jahresabschlusserstellung?

Der Gesetzgeber hat mit dem unbestimmten Rechtsbegriff der Grundsätze ordnungsmässiger Buchführung und Bilanzierung (GoB) ein Konstrukt geschaffen, das sicherstellt, dass der Jahresabschluss bei bestehenden Auslegungsfragen und beim Auftreten neuer Bilanzierungsprobleme den gesetzlichen Anforderungen der Ordnungsmässigkeit entspricht (§§ 238 Abs. 1, 264 Abs. 2 und 297 Abs. 2 HGB).

Die Grundsätze ordnungsmässiger Buchführung sollen zum einen die gesetzlichen Einzelvorschriften konkretisieren und diese zum anderen ergänzen, wenn für bestimmte zu berücksichtigende Sachverhalte keine anwendbaren gesetzlichen Normen existieren. Die handelsrechtlichen GoB bilden dabei ein System von Regeln, das von jedem Buchführungspflichtigen zu beachten ist.

Neben den Ordnungsmässigkeitsanforderungen an die Buchführung und Bilanzierung umfassen die GoB auch die Grundsätze ordnungsmässiger Inventur.

Wo sind die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung kodifiziert und welche Grundsätze gibt es?

§ 239 Abs. 1 Satz 1 HGB schreibt vor, dass der Kaufmann seine Handelsbücher in einer lebenden Sprache führen muss. Im Normalfall wird ein nach HGB buchführungspflichtiger Kaufmann seine Handelsbücher in deutscher Sprache führen. Die Vorschrift lässt aber auch zu, dass der Kfm. seine Handelsbücher in einer Fremdsprache führt.

Die Verwendung von Abkürzungen, Ziffern, Buchstaben und Symbolen ist zulässig soweit diese allgemein verständlich sind, unterliegt deren Anwendung
keinen Einschränkungen. Soweit diese nicht allgemein verständlich sind, ist ein Abkürzungsverzeichnis anzulegen. Dieses unterliegt dann als Teil der Buchführung
den Aufbewahrungs- und Beweissicherungsvorschriften der §§ 257261 HGB.

Die Buchführung muss vollständig sein; es gilt der Grundsatz „Keine Buchung ohne Beleg“, also die Verpflichtung zur lückenlosen Erfassung aller Geschäftsvorfälle.

Die Buchführung muss richtig sein, d.h. Dokumente, Belege, Geschäftsvorfälle, Buchungen und Konten müssen sich entsprechen. Richtig bedeutet, dass der
Gegenstand der Geschäftsvorfälle zutreffend abgebildet und die Buchung der Technik nach richtig vorgenommen wird.

Der Kaufmann muss die Eintragungen in seinen Büchern und die sonst erforderlichen Aufzeichnungen zeitgerecht vornehmen.

Die Eintragungen in der Buchführung sind geordnet vorzunehmen, geordnet bedeutet, dass der gesamte Buchungsstoff in journal- und kontenmäßiger Ordnung
verfügbar ist.

Die Eintragung in den Büchern muss in einer unveränderlichen Form erfolgen. Die Eintragungen dürfen nicht wegradiert und überschrieben werden; ihr ursprünglicher Inhalt muss feststellbar bleiben. Soweit fehlerhafte Eintragungen in den Büchern vorgenommen wurden, müssen diese
offen korrigiert werden – bspw. durch Stornobuchungen.

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Wann spricht man von einer Gründungsprüfung bei einer Aktiengesellschaft (AG)?

Inhalt

Ist eine Aktiengesellschaft im Rahmen einer Gründungsprüfung zu prüfen? Muss ein Wirtschaftsprüfer die Gründung prüfen?

Der Gründungsverlauf einer Aktiengesellschaft ist generell durch deren Vorstand und Aufsichtsrat zu prüfen (§ 33 AktG).

Ist eine externe Gründungsprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer erforderlich?

Eine externe Gründungsprüfung ist erforderlich, wenn mindestens eines dieser Gremien möglicherweise befangen ist oder einen wirtschaftlichen Vorteil aus der Gründung der Aktiengesellschaft ziehen könnte. Dies liegt zum Beispiel bei Mitgliedschaft eines Gründers im Aufsichtsrat oder im Vorstand und bei Gründung gegen Sacheinlage- oder Übernahme vor (§ 33 Abs. 2 AktG).
Ein weiterer Anlass ist die Gründung gegen Bareinlage, wenn innerhalb der zwei auf die Handelsregistereintragung folgenden Jahre mindestens 10 % des Grundkapitals dazu verwendet werden, Vermögensgegenstände zu erwerben (§ 52 AktG, Nachgründung).

Kann der Gründungsprüfer frei ausgewählt werden?

Der Gründungsprüfer wird vom Registergericht bestellt (§ 33 Abs. 3 AktG) und ist Personen vorbehalten, die in der Buchführung ausreichend vorgebildet und erfahren sind, oder auch Gesellschaften, wenn mindestens einer der gesetzlichen Vertreter die Voraussetzungen erfüllt, um als Gründungsprüfer bestellt zu werden.

Obwohl die Qualifikation des Wirtschaftsprüfers nicht explizit verlangt ist, d.h. keine Vorbehaltsprüfung vorliegt, werden meist WP bzw. WPG mit der Gründungsprüfung beauftragt.

Was ist mit der Prüfung sicherzustellen und was explizit zu verifizieren?

Die Prüfung soll sicherstellen, dass mit der Gründung die Aufnahme des Geschäftsbetriebes beabsichtigt ist, die formellen Gründungsanforderungen beachtet wurden und die Wertansätze in der Gründungsbilanz materiell richtig sind.

Nach § 34 Abs. 1 AktG ist explizit zu verifizieren, ob

  • die Angaben der Gründer über die Übernahme der Aktien, die Einlagen auf das Grundkapital, die Sondervorteile und den Gründungsaufwand sowie die Sacheinlagen und die – überentnahmen richtig und vollständig sind und
  • ob der Wert der Sacheinlagen oder – übernahmen den geringsten Ausgabebetrag der dafür zu gewährenden Aktien oder den Wert der dafür zu gewährenden Leistungen erreicht.

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Was sind sonstige finanzielle Verpflichtungen und wie werden diese in der Abschlussprüfung gewürdigt?

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Was versteht man unter Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen?

Der im § 251 HGB verwendete Begriff der Haftungsverhältnisse, der in der Literatur häufig synonym mit den Begriffen Eventualverbindlichkeit bzw. Schuld verwendet wird, ist im Gesetz nicht explizit definiert.

Allgemein werden darunter künftige Verpflichtungen gegenüber Dritten (sog. Außenverpflichtungen) zusammengefasst, die

  • als solche nicht dem Passivierungsgrundsatz (Aufwendungen) genügen, und
  • bei denen die rechtliche Grundlage für eine mögliche Verpflichtung zum Bilanzstichtag bereits gelegt ist. (Vertragsabschluss)

Bei den sonstigen finanziellen Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 HGB handelt es sich um solche künftigen finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht dem handelsrechtlichen Passivierungsgrundsatz genügen und gleichzeitig nicht durch die Regelung des § 251 HGB erfasst werden.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3a HGB sind künftige finanzielle Verpflichtungen, die nicht dem handelsrechtlichen Passivierungsgrundsatz genügen und gleichzeitig durch die Regelung des § 251 HGB erfasst werden. Sonstige finanzielle Verpflichtungen umfassen im Gegensatz zu den Haftungsverhältnissen nicht ausschließlich Außenverpflichtungen, vielmehr zählen hierzu insbesondere auch Verpflichtungen des Unternehmens gegenüber sich selbst (sog. Innenverpflichtungen).

Ab welcher Unternehmensgröße müssen sonstige finanzielle Verpflichtungen im Anhang angegeben werden? Muss eine kleine GmbH auch Angaben zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen machen?

Gemäß der EU Richtlinie 2013/34/EU, die durch das BilRuG umgesetzt wurde, müssen ebenso kleine Kapitalgesellschaften bzw. Personenhandelsgesellschaften nach § 264a HGB den Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen angeben – die ehemals bestehende Befreiung gemäß § 288 Abs. 1 HGB wurde gestrichen (größenabhängige Erleichterung)

Welche Verpflichtungen fallen unter die sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die im Anhang anzugeben sind? Was sind Beispiele?

Alle Verpflichtungen sind aufzuführen, die nicht bereits in der Bilanz passiviert sind und die nicht gemäß § 251 HGB als Haftungsverhältnis unter der Bilanz vermerkt sind. Dabei existiert allerdings eine Legaldefinition der „finanziellen Verpflichtung“ nicht.

Solche, bereits am Bilanzstichtag bestehenden,Verpflichtungen sind darunter zu verstehen, die erst in der Zukunft zu Ausgabepflichten führen werden. Dabei ist es grundsätzliuch egal, ob diese auf einer vertraglichen oder gesetzlichen Pflicht beruhen.

In der BilRuG Gesetzesbegründung wurden folgende Beispiele genannt (siehe auch HAUFE Bilanzkommentar)

  • die aus schwebenden Rechtsgeschäften oder gesellschaftsrechtlichen Verpflichtungen folgen,
  • die zu einer wesentlichen Belastung der Finanzlage eines Unt führen können, sowie
  • Verpflichtungen aus öffentlich-rechtlichen Rechtsverhältnissen, die sich noch nicht in einer Weise verdichtet haben, die einen Bilanzausweis rechtfertigt.

Des Weiteren werden als Beispiele für sonstige finanzielle Verpflichtungen (soweit nicht bereits unter § 285 Nr. 3 HGB oder nach § 251 HGB benannt)

  • zwangsläufige Folgeinvestitionen bereits begonnener Investitionsvorhaben,
  • mehrjährige Verpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen oder anderen Dauerschuldverhältnissen,
  • notwendig werdende Umweltschutzmaßnahmen auf Basis öffentlich-rechtlicher Vorgaben,
  • ungewöhnlich hohes Bestellobligo oder andere schwebende Geschäfte und
  • künftige für das Unternehmen unabwendbare Großreparaturen, bei denen noch keine vertraglichen Vereinbarungen vorliegen
    genannt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen (Nr. 3a) sind im Anhang nur zu nennen, wenn diese für die Beurteilung der Finanzlage als bedeutend für den Bilanzleser gelten (Siehe Wesentlichkeit). Art und Zweck sowie Risiken und Vorteile von nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäften (Nr. 3) sind nur zu machen, wenn sie für die Beurteilung der Finanzlage erforderlich sind.

Im Anhang sind die Erfüllungsbeträge der einzelnen Verpflichtungen als Gesamtbetrag anzugeben.

Sind sonstige finanzielle Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen gesondert zu nennen?

Sofern die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen, sind diese in einem Gesamtbetrag gesondert auszuweisen. Dies kann zum einen in einem separaten Gesamtbetrag erfolgen oder als Davon-Vermerk. Wie auch schon in der Bilanz bzw. im Anhang zu separieren ist hier ebenso die Verbindlichkeit gegenüber den GmbH Gesellschaftern gesondert aufzuzeigen.

Wie werden die Haftungsverhältnisse und sonstigen finanziellen Verpflichtungen geprüft?

Die Prüfung der Haftungsverhältnisse und sonstigen finanziellen Verpflichtungen ist aufgrund der nicht existenten buchhalterischen Erfassung sehr komplex und hängt davon ab, inwieweit das Unternehmen diese offenlegt. Da diese oftmals eine materielle Bedeutung haben sind diese genau und sorgfältig zu prüfen.

Erster Prüfungsschritt bei der Prüfung der sonstigen finanziellen Verpflichtungen ist eine Befragung der zuständigen Mitarbeiter und die Analyse des internen Kontrollsystems zur Erfassung.

Der von der Unternehmensleitung oder den verantwortlichen Personen übergebene Spiegel der im Anhang aufzuzeigenden Aufwendungen sollte zunächst kritisch durchgesehen und plausibilisiert werden.

Zur Überprüfung der Vollständigkeit ist eine Befragung des Managements und die Unterzeichnung der Vollständigkeitserklärung durch die GF hilfreich. Die Vollständigkeit kann auch mit der Vertragsdatenbank des Unternehmens abgestimmt werden – diese sollte übereinstimmen.

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Durch die Kooperationen mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern aus der Schweiz und Luxemburg beraten wir auch grenzüberschreitend!

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Welche Funktion hat das Handelsregister beim Amtsgericht?

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Was ist das Handelsregister und welche Funktion hat das Handelsregister?

Das Handelsregister ist ein beim zuständigen Amtsgericht geführtes Verzeichnis aller Vollkaufleute der zugeordneten Gerichtsbezirke.

Rechtliche Grundlage bietet der zweite Abschnitt im HGB (§§ 8 – 16 HGB).

Es gliedert sich in zwei Abteilungen, in Abteilung A erfolgen Eintragungen für Einzelunternehmen sowie Personenhandelsgesellschaften und in Abteilung B für Kapitalgesellschaften. Hierbei lassen sich eintragungspflichtige und eintragungsfähige Sachverhalte unterscheiden.

Tritt die Rechtswirksamkeit erst mit der Eintragung in das Handelsregister ein, so handelt es sich um eine rechtsbegründende (konstitutive) Eintragung, bei einer rechtsbekundenden (deklaratorischen) Eintragung hingegeben wird eine bestehende Tatsache nur öffentlich bekannt gemacht.

Für die Eintragungen besteht ein öffentlicher Glaube, d.h. diejenigen, die gutgläubig auf die Publizität des Handelsregisters vertrauen, werden geschützt.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Was ist unter dem Begriff Herstellungskosten bei einer Jahresabschlusserstellung zu verstehen?

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Was versteht man unter Herstellungskosten und wie ist die Wertuntergrenze und Wertobergrenze?

Herstellungskosten (HK) sind Aufwendungen, die durch den Verbrauch von Gütern und die Inanspruchnahme von Diensten für die Herstellung eines Vermögenspostens, sowie seine Erweiterung oder für eine über seinen ursprünglichen Zustand hinausgehende wesentliche Verbesserung entstehen. Dagegen beziehen sich die Anschaffungskosten auf fremdbezogene Vermögensposten.

Die handelsrechtliche Bestimmung der HK-Ermittlung erfolgt ähnlich der geltenden steuerrechtlichen Bewertungskonzeption und der Bewertungskonzeption nach IFRS. Dies fördert die Vergleichbarkeit des handelsrechtlichen Jahresabschlusses.
Die handelsrechtlichen Vorgaben zu den HK sollen sicherstellen, dass nur tatsächlich angefallene Ausgaben aktiviert werden und die Herstellung so zu einer erfolgsneutralen Vermögensumschichtung führt.

Die Wertuntergrenze der aktivierungspflichtigen HK umfasst im Rahmen der Zugangsbewertung gem. § 255 Abs. 2 Satz 2 HGB sämtliche dem einzelnen Erzeugnis unmittelbar zurechenbare Aufwendungen. Gemeinkosten, die unabhängig von der Produktionsmenge anfallen und damit Fixkostencharakter aufweisen, wie allgemeine Verwaltungskosten, Kosten für soziale Einrichtungen des Betriebs und freiwillige soziale Leistungen, sowie Kosten der betrieblichen Altersvorsorge können dagegen nach § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB per Wahlrecht einbezogen werden.

Trotz der Konkretisierungsbestrebungen des Gesetzgebers bestehen Spielräume bei der HK-Ermittlung, die allein aus der Unmöglichkeit resultieren, eine genaue Zurechnung der Kosten auf die Produkte herbeizuführen.

Entsprechend ist eine Verbesserung als wesentlich einzustufen, wenn sie den Gebrauchswert des Vermögensgegenstandes im Ganzen über die zeitgemäße Erneuerung hinaus deutlich erhöht. Der BFH verlangt eine damit einhergehende maßgeblich höherwertige Nutzungsmöglichkeit. Als „ursprünglicher Zustand“ ist nach GoB-setzender Rechtsprechung des BFH der Zeitpunkt des entgeltlichen Erwerbs durch den Steuerpflichtigen zu verstehen, sofern die erstmalige Bilanzierung im Unternehmen zu Verkehrswerten erfolgt.
Das IDW spricht bei Gebäuden vom Zustand zum Zeitpunkt der Aufnahme in das Vermögen des Eigentümers.

 

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Wie ist das inhärente Risiko als Bestandteil des Prüfungsrisikos (audit risk) definiert?

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Was ist das inhärente Risiko bei einer Jahresabschlussprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer?

Inhärentes Risiko: Das inhärente Risiko (inherent risk – IR) wird definiert als die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von wesentlichen Fehlern unter der Annahme, dass es keine internen Kontrollen gibt.

Die Beurteilung dieses inhärentes Risikos ist eine vergleichsweise unstrukturierbare, komplexe Aufgabe und verlangt die Integration einer großen Bandbreite quantitativer und qualitativer Daten. Es wird durch eine Vielzahl von Faktoren bestimmt, die sich in allgemeine (makroökonomisch, branchen- und mandantenspezifisch) und prüffeldspezifische (Existenz von komplexen Berechnungen oder Ermessensspielräumen ) Faktoren unterscheiden lassen.

Das inhärente Risiko besteht unabhängig vom prüferischen Vorgehen und kann vom Prüfer lediglich geschätzt, nicht aber beeinflusst und kontrolliert werden.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der erfahrenen Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Was fasst man unter dem Begriff der Jahresabschlussanalyse zusammen?

Unter dem Begriff Jahresabschlussanalyse fasst man die Verfahren zusammen, mit denen für die stakeholder entscheidungsnützliche Informationen aus Jahresabschluss und Lagebericht gewonnen und verarbeitet werden, um die Vermögens-, Finanz– und Ertragslage (VFE Lage) eines Unternehmens zu beurteilen.

Anhand der Beschaffbarkeit der vorliegenden Daten wird zwischen externer und interner Jahresabschlussanalyse unterschieden.

Im Rahmen einer internen Jahresabschlussanalyse werden neben den öffentlich zugänglichen Informationen auch unternehmensinterne Angaben zur Untersuchung herangezogen.

Meistens werden u.a folgende Aufbereitungsmaßnahmen durchgeführt:

  • Saldierung von noch nicht aufbereiteten ausstehenden Einlagen auf das gezeichnete Kapital (bei Abschlüssen vor BilMoG)
  • Aufwendungen für die Ingangsetzung oder Erweiterung des Geschäftsbetriebs, der Geschäfts- oder Firmenwert, aktive latente Steuern und ein Disagio sind mit dem Eigenkapital zu saldieren
  • Bei erhaltenen Anzahlungen wird der Bruttoausweis bevorzugt
  • Aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind ins Umlaufvermögen umzugliedern
  • der zur Ausschüttung vorgesehene Teil des Jahresergebnisses wird ins kurzfristige Fremdkapital umgegliedert
  • Pensionsrückstellungen werden im langfristigen, Steuerrückstellungen im kurzfristigen Fremdkapital ausgewiesen
  • Passive Rechnungsabgrenzungsposten werden dem kurzfristigen Fremdkapital zugeordnet

Die traditionelle quantitative Jahresabschlussanalyse arbeitet vor allem mit Kennzahlen. Hier sind vor allem Verhältniszahlen innerhalb der VFE Lage zu nennen.

  • Anlagenintensität: Verhältnis von Anlagevermögen zur Bilanzsumme
  • Wachstumsquote: Verhältnis von Nettoinvestitionen zu Jahresabschreibungen
  • Kundenziel: durchschnittlicher Bestand aus Lieferungen und Leistungen zu Umsatzerlösen
  • Verschuldungsgrad: Fremdkapital zu Eigenkapital
  • Eigenkapitalrentabilität: Jahresergebnis zu durchschnittlichem Eigenkapital
  • Gesamtkapitalrentabilität: EBI zu Gesamtkapital
  • Umsatzrentabilität: ordentliches Betriebsergebnis zu Umsatzerlösen

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was ist eine Prüfung nach § 53 Abs. 1 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG)?

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Was ist ein öffentliches bzw. kommunales Unternehmen im Hinblick auf das Haushaltsgrundsätzegesetz HGrG?

Ein öffentliches Unternehmen im Sinne des Haushaltsgrundsätzegesetz (kurz: HGrG) ist ein Unternehmen, auf das die öffentliche Hand unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Dabei ist es zunächst egal ob der Einfluss aus dem Eigentum, der Satzung oder aus sonstigen Bestimmungen, die die Tätigkeit des Unternehmens regeln, kommen kann. Dabei lassen sich diese öffentlichen Unternehmen wiederum in Bundes-, Landes- und Gemeindeunternehmen unterscheiden.

Unternehmen, die von einer Gemeinde betrieben werden, bezeichnet man auch als kommunale Unternehmen.
Dabei gibt es sehr vielfältige Branchen, in denen solch kommunale Unternehmen tätig sind. Dies wären bspw. die Folgenden:

  • Versorgungsunternehmen (Elektrizität, Gas, Wasser, Fernwärme)
  • Verkehrsunternehmen (Eisenbahn, Straßenbahn)
  • Wohnungsbauunternehmen
  • kommunale Dienstleistungsunternehmen (Kurbetriebe, Bäder, Freizeitanlagen).

Warum gibt es den § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG) und was steht in dieser gesetzlichen Regelung?

§ 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG)als Ausdruck des gesteigerten Informationsbedürfnisses

Die externe Überwachung kommunaler Unternehmen ist aufgrund der organisatorischen Verselbstständigung kommunaler Unternehmen sehr wichtig. Dabei ist die Gemeinde als Trägerkörperschaft primär selbst zuständig.
Bei kommunalen Wirtschaftsunternehmen insbesondere ist das gesteigerte Bedürfnis an Informationen von externen Prüfung daran zu erkennen, dass die Jahresabschlussprüfung häufig erweitert wird um den § 53 Abs. 1 HGrG.
Eine Gemeinde kann unter bestimmten Beteiligungsvoraussetzungen verlangen, dass im Rahmen der Abschlussprüfung die Ordnungsmässigkeit der Geschäftsführung überprüft und über die wirtschaftlichen Verhältnisse berichtet wird.

Welcher rechtlichen Grundlage ist die Erweiterung des Prüfungsauftrags, sprich die Prüfung der Ordnungsmässigkeit der Geschäftsführung zu entnehmen (53 Haushaltsgrundsätzegesetz)?

Die zentrale Voraussetzung für Prüfungsauftrag der Prüfung der Geschäftsführung ist die Vorschrift des § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz.

Folgende Tatbestandsmerkmale sind darin genannt:

  • Besitzt eine Gebietskörperschaft mindestens 1/4 der Anteile und zusammen mit anderen Gebietskörperschaften mind. 1/2 der Anteile
  • eines Unternehmens in der Rechtsform des privaten Rechts

so kann sie verlangen,

  • dass das Unternehmen im Rahmen der Abschlussprüfung auch die Ordnungsmässigkeit der Geschäftsführung prüfen lässt,
  • dass das Unternehmen die Abschlussprüfer beauftragt
    • die Entwicklung der VFE Lage, die Liquidität und die Rentabilität,
    • verlustbringende Geschäfte und die Ursachen,
    • die Ursache eines Jahresfehlbetrags darzustellen.

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Was sind ISA und müssen diese in Deutschland unmittelbar angewendet werden?

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Was sind die international standards on auditing?

International Standards on Auditing (ISA) werden vom privatrechtlich organisierten International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) erlassen, einem unabhängigen Komitee der International Federation of Accountants (IFAC).

Der IAASB beabsichtigt, durch die Herausgabe der ISA die Qualität und Einheitlichkeit von Prüfungen weltweit zu erhöhen und dadurch das Vertrauen in die Wirtschaftsprüferbranche zu stärken.

Derzeit stellen über 100 Länder unmittelbar auf die clarified ISA als massgebende Prüfungsstandards ab oder sind im Begriff, diese in naher Zukunft zu nutzen. Darüber hinaus haben, aufgrund ihrer Mitgliedschaft im sog. Forum of Firms , 27 international tätige Prüfungsgesellschaften respektive Netzwerke von Prüfungsgesellschaften die im Jahr 2009 überarbeiteten ISA in ihren Prüfungsansatz integriert.

Müssen die international standards on auditing in Deutschland unmittelbar angewendet werden? (inkl. Erklärvideo)

Mit der Veröffentlichung der Abschlussprüferrichtlinie (Richtlinie 2006/43/EG) im Amtsblatt der Europäischen Union (EU) im Jahr 2006 konnte ein weiterer Meilenstein in der globalen Anerkennung der ISA erreicht werden. So sieht die Richtlinie vor, dass Mitgliedstaaten der EU sich verpflichten, ihren Abschlussprüfern respektive Prüfungsgesellschaften vorzuschreiben, fortan Prüfungen unter Beachtung der von der EU-Kommission angenommenen internationalen Prüfungsstandards durchzuführen

Das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V. (IDW) ist Mitglied der IFAC und ist demnach dazu verpflichtet, die Inhalte der jeweils aktuell anzuwendenden ISA in die nationalen IDW Prüfungsstandards (IDW PS) zu transformieren. Jener Transformationsprozess findet seit 1998 fortlaufend statt, so dass die IDW PS im Wesentlichen als konform zu den ISA bezeichnet werden können. Zusätzlich erläuternde Ausführungen zu den ISA werden entsprechend im Wirtschaftsprüferhandbuch berücksichtigt. Die Transformation ist als fortlaufender Prozess notwendig, da die ISA ein sehr dynamisches Regelwerk darstellen, das letztmalig im Jahr 2009 grundlegend überarbeitet worden ist (clarified ISA). Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass die Prüfungsnormen des IDW von den ISA abweichen können , wenn gesetzliche Vorschriften in Deutschland dies erfordern. Hinsichtlich einer EU-weiten Harmonisierung vertritt auch das IDW die Auffassung, „für alle Abschlussprüfungen in der EU die ISA vorzuschreiben und entsprechende rechtliche Schritte auf EU-Ebene festzulegen.„

Aktuell ist die Vorgehensweise des IDW die, dass die ISA übersetzt und Teil der Grundsätze ordnungsmässiger Abschlussprüfung werden.

In dem unten stehenden Video erklärt Herr WP/StB Dr. Feld die aktuelle Sichtweise des IDW und gibt eine Vorschau – sehr sehenswert.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Welche Änderungen ergeben sich durch das Bilanzrichtlinienumsetzungsgesetz (BilRuG)?

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Was ist das Bilanzrichtlinienumsetzungsgesetz?

Im Juli 2015 ist das Gesetz zur Umsetzung der Bilanzrichtlinie 2013/34/EU (BilRUG) in Kraft getreten. Durch das BilRUG ergeben sich zahlreiche Änderungen und Neuerungen in verschiedenen Einzelgesetzen (z. B. HGB, AktG, GmbHG), die erstmals verpflichtend für Jahresabschlüsse ab 2016 zu beachten sind. Neben der Ausweitung der handelsrechtlichen Umsatzerlösdefinition (§ 277 Abs. 1 HGB) und der Anhebung der monetären Schwellenwerte zur Bestimmung der Größenklassen (§ 276 HGB) ist durch das BilRUG insbesondere auch eine Überarbeitung der Anhangangaben vorzunehmen.

Welche wesentlichen Änderungen ergeben sich für den Bilanzaufsteller?

Anhebung der Schwellenwerte

Die Schwellenwerte „Bilanzsumme“ und „Umsatzerlöse“ zur Ermittlung der Größenklassen nach § 267 HGB für Kapitalgesellschaften und Personengesellschaften i. S. d. § 264a HGB werden angehoben. Dadurch wird sich die Anzahl der „kleinen“ Gesellschaften erhöhen. Dies führt zu Erleichterungen, da bei einer eventuellen Neuklassifizierung kein Lagebericht (§ 264 Abs. 1 S. 4 HGB) erstellt werden muss und die gesetzliche Prüfungspflicht entfällt (§ 316 Abs. 1 S. 1 HGB).

Änderungen in der Bilanz

Kann die voraussichtliche Nutzungsdauer von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen nicht verlässlich geschätzt werden, sind diese über 10 Jahre abzuschreiben. Dies kann auch auf einen entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwert angewendet werden (§ 253 Abs. 3 S. 3-4 HGB).

Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Definition der Umsatzerlöse, und das ist bzgl. dem Jahresabschluss selbst die einschneidenste Änderung, in § 277 Abs. 1 HGB wird geändert. Zukünftig werden darunter alle Erlöse aus dem Verkauf, der Vermietung oder Verpachtung von Produkten sowie aus der Erbringung von Dienstleistungen verstanden.

Änderungen im Anhang

Durch das BilRUG sind im Anhang zahlreiche Angaben neu hinzugekommen oder haben sich inhaltlich geändert und konkretisiert. So ist z. B. der Anhang in der Reihenfolge der Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung darzustellen. Der Anlagenspiegel ist zwingend im Anhang anzugeben (ab Größenklasse mittel).

Zudem sind die Erläuterungen zu Vorgängen von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag nicht mehr im Lagebericht, sondern im Anhang vorzunehmen, Angaben zu Haftungsverhältnissen nach § 268 Abs. 7 HGB zu tätigen und Angaben zu außergewöhnlichen oder aperiodischen GuV-Posten sind notwendig.

Die Änderungen des BilRuG sind darüberhinaus von den Kollegen des Instituts der Wirtschaftsprüfer in einem Erklärvideo sehr anschaulich und prägnant dargestellt.

Erklärvideo zu den Änderungen durch BilRuG

Nehmen Sie sich Zeit (knapp 8 Minuten), um neben den obigen Punkten von Seiten des IDW fundierte und nützliche Informationen zu erhalten.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was versteht man unter einem Genussrecht und wie wird dieses gestaltet?

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Was ist ein Genussrecht?

Das Genussrecht ist gesetzlich nicht definiert. Genussrechte entstehen, indem der Genussrechtsinhaber dem Genussrechtsemittenten Genussrechtskapital zur Verfügung stellt. Als Gegenleistung erhält er Vermögensrechte, die denen von Gesellschaftern vergleichbar sind, wie z.B. eine gewinnabhängige Vergütung, eine Beteiligung am Liquidationserlös oder Optionsrechte. 

Genussrechte gewähren grundsätzlich lediglich Gläubigerrechte und regelmäßig keine Mitgliedschaftsrechte, so dass sie dem Genussrechtsinhaber prinzipiell keinen Einfluss auf die Geschäftsführung, keine Kontrollrechte, kein Stimmrecht und kein Anwesenheitsrecht in der Gesellschafterversammlung vermitteln.

Wie ist ein Genussrecht zu bilanzieren? Voraussetzungen für Eigenkapital

Das Genussrechtskapital ist in der Handelsbilanz grundsätzlich in Abhängigkeit von der jeweiligen Ausgestaltung entweder als Verbindlichkeit oder als Eigenkapital des emittierenden Unternehmens zu passivieren (Stellungnahme HFA 1/1994 des IDW).

Nach Handelsrecht ist es – erfolgsneutral – in Form eines Sonderpostens innerhalb des Eigenkapitals zu passivieren, wenn folgende Voraussetzungen kumulativ vorliegen:

  • der Rückzahlungsanspruch des Genussrechtsinhabers im Fall der Insolvenz oder einer Liquidation des emittierenden Unternehmens erst nach Befriedigung aller übrigen Fremdkapitalgläubiger entsteht,
  • das Genussrechtskapital an einem Verlust des Unternehmens teilnimmt (Verlustteilnahme) und für seine Überlassung eine erfolgsabhängige Vergütung gezahlt wird und
  • es dem Unternehmen für einen längerfristigen Zeitraum – eine konkrete Mindestlaufzeit wird vom IDW nicht gefordert, in der Literatur aber mit 5 Jahren angenommen – überlassen wird, innerhalb dessen eine Rückzahlung ausgeschlossen ist bzw. vom Gläubiger nicht gefordert werden kann.

Wie werden Genussrechte steuerlich behandelt? (inkl. Erklärvideo)

Vergütungen für die Überlassung beteiligungsähnlichen, als Eigenkapital auszuweisenden Genussrechtskapitals sind körperschaftsteuerlich wie Gewinnausschüttungen zu behandeln und dürfen das Einkommen der Körperschaft nicht mindern.

In dem folgenden Beitrag vom IDW (ca. 4 Minuten) wird die aktuelle steuerliche Behandlung von Genussrechten skizziert – sehenswert!

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier als auch Frau Jung aus Berlin-Mitte sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der beiden Wirtschaftsprüfer.

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Was versteht man unter einer due diligence und welche unterschiedlichen Arten gibt es?

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Was ist eine Due Diligence und welche Arten einer due diligence gibt es?

Unter einer due diligence versteht man die sorgfältige und gewissenhafte Prüfung und Analyse eines Unternehmens (targets) auf verschiedene Kernpunkte.

Welche Arten einer Due Diligence gibt es?

Was wird bei einer tax due diligence untersucht?

Bei einer tax due diligence wird das target auf steuerliche Risiken hin untersucht. Es werden bspw. die letzten Veranlagungen in Kombination mit der Steuerbilanz untersucht.

Welche Kriterien spielen bei einer financial due diligence eine Rolle?

Bei einer financial due diligence werden insbesondere die letzten Jahresabschlüsse auf eine korrekte Bilanzierung – ähnlich einer Abschlussprüfung hin untersucht. Dabei wird zum einen auf eine fehlerhafte Abwertung der Aktiva und eine Unterdotierung der Risikovorsorge geachtet.

Je nachdem, ob das Unternehmen als Verkaufs- oder Kaufgegenstand betrachtet wird in vendor- und buyer due diligence unterschieden.

Bei dem Prozeß, u.a. aufgrund einer Auslagerung von Risiken, bedient sich der Verkäufer oder Käufer den jeweils für die Untersuchung passenden Spezialisten. Insbesondere im Bereich financial & tax ist dies ein Wirtschaftsprüfer bzw. Steuerberater, für den Bereich legal ein Anwalt und für den Bereich operational ein mit der Branche vertrauter Fachmann.

Im Rahmen dieser Prüfung werden verschiedene Informationsquellen genutzt, wobei insbesondere Unternehmensunterlagen bzw. -daten analysiert und Gespräche mit dem Management des Zielunternehmens geführt werden.

Wie sieht eine Checkliste für eine Financial Due Diligence aus?

👉 Wir haben für Sie eine Checkliste zum kostenlosen Download erstellt – diese ist unter einem separaten FAQ Beitrag zum pdf download zu erhalten.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Muss ein Wirtschaftsprüfer sich zwingend fortbilden?

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Muss ein Wirtschaftsprüfer sich gesetzlich fortbilden? Wie hoch ist der Umfang der Fortbildung?

Wirtschaftsprüfer üben einen staatlich gebundenen freien Beruf aus, der umfangreiche und anspruchsvolle Aufgaben umfasst.

Wie zwischen den Zeilen zu lesen ist, machen es die anspruchsvollen Tätigkeiten und besonderen Anforderungen es auch nach der Ausbildung erforderlich, dass das Wissen auf einem konstanten und qualitativ anspruchsvollen Niveau konserviert wird.

Dabei ist das Ziel, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die sachgerechte und pflichtgemäße Berufsausübung durch den Abschlussprüfer zu erhalten.
Unabhängig von der rechtlichen Verpflichtung (§ 43 Absatz 2 Satz 4 WPO) ist der Wirtschaftsprüfer alleine durch Änderungen der Gesetzgebung, der Rechtsprechung, die Internationalisierung und aus Gründen des Wettbewerbs zur Fortbildung gezwungen.

Im Rahmen der Durchführung von Qualitätskontrollen hat ein Nachweis angemessener Fortbildung zu erfolgen, welcher Einfluss auf die Erteilung eines uneingeschränkten Peer-Review Urteils hat.

Die Fortbildung soll einen Umfang von 40 Stunden jährlich nicht unterschreiten. Hiervon müssen 20 Stunden auf Fortbildungsveranstaltungen entfallen.

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Kann ein Wirtschaftsprüfer wegen einem fehlerhaften Testat persönlich haften?

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Kann ein Wirtschaftsprüfer wegen einem Verstoß bei einer Abschlussprüfung persönlich haften?

Da dem Abschlussprüfer bei Verstoß gegen bestehende Normen (u.a. falsches Testat) bei einer Jahresabschlussprüfung verschiedene Konsequenzen drohen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass fachliche und ethische Prüfungsnormen eingehalten werden.

Sanktionen steigert somit die Achtsamkeit des Wirtschaftsprüfers und schützen somit die Reputation des Berufsstands und Dritte sowie die Allgemeinheit.

Im Rahmen der zivilrechtlichen Haftung unterliegen Abschlussprüfer einem Haftungsrisiko, d.h. sie können zum Ersatz eines Schadens verurteilt werden, der einem Mandanten (Auftragsgeberhaftung) oder einem Dritten (Dritthaftung) aufgrund eines Berufsversehens entstanden ist.

Was versteht man unter einer Auftraggeberhaftung bei einer Jahresabschlussprüfung?

Bei der Auftraggeberhaftung nach § 323 Abs. 1 HGB, die

  • eine Pflichtverletzung
  • Verschulden des Abschlussprüfers
  • einen Schaden und
  • Kausalität

voraussetzt, ist zwischen Vorsatz und Fahrlässigkeit zu unterscheiden. Bei Ersterem haftet er gegenüber seinem Auftraggeber uneingeschränkt, bei Fahrlässigkeit grundsätzlich EUR 1 Million.

Was ist eine Dritthaftung bei einem Fehler durch den Wirtschaftsprüfer?

Für eine Dritthaftung kommen zum einen deliktische und zum anderen vertragliche Anspruchsgrundlagen in Frage.

Das Vertragsrecht des BGB kennt keinen Drittschutz. Allerdings gibt es mit Vertrag mit Schutzwirkung zu Gunsten Dritter und dem stillschweigenden Auskunftsvertrag zwei vertragsähnliche Anspruchsgrundlagen.

Erlangt ein Wirtschaftsprüfer Kenntnis davon, dass der zu prüfende Jahresabschluss u. a. für Kreditverhandlungen mit einer Bank benötigt wird, führt dies nicht zur Einbeziehung der Bank in den Schutzbereich des Abschlussprüfervertrags.  

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Kann ein Wirtschaftsprüfer seine Haftung vertraglich beschränken?

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Kann ein Wirtschaftsprüfer in seinem Prüfungsauftrag die Haftung vertraglich beschränken?

Ein Wirtschaftsprüfer kann und wird seine Haftung im Prüfungsauftrag beschränken – dies ist ist in § 323 Abs. 2 HGB geregelt.
Darin heisst es, dass die Ersatzpflicht von Personen, die fahrlässig gehandelt haben, auf eine Million EUR je Prüfung (4 Mio. EUR für börsennotierte Gesellschaften) begrenzt ist.

Diese Haftungsbeschränkung gilt unabhängig von der Höhe des Schadens, von der Anzahl der begangenen Pflichtverletzungen, von der Anzahl der an der Prüfung beteiligten Personen sowie von der Zahl der geschädigten Unternehmen.

Prüfungstätigkeit ist eine im besonderen Maße schadensgeneigte Arbeit mit extrem hohen Risiken, denn bereits leichtes Versehen des Prüfers kann zu höhen Schäden führen. Dies wird als der eine Grund für eine Haftungsbeschränkung aufgeführt, ein anderer wäre der, dass eine unbegrenzte Haftung fast nicht versicherbar wäre.

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Was ist eine Kapitalgesellschaft?

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Was ist eine Kapitalgesellschaft?

Unter einer Kapitalgesellschaft werden die in der Rechtsform der Aktiengesellschaft, GmbH und KGaA geführten Unternehmen bezeichnet. Kennzeichen ist die Existenz eines betragsmäßig fixierten Gesellschaftskapitals.

Kapitalgesellschaften sind juristische Personen des Privatrechts und besitzen somit eine eigene Rechtsfähigkeit.

Die Geschäftsführung und Vertretung übernehmen natürliche Personen, die als Organe tätig werden.

Die Haftung ist bei Kapitalgesellschaften im Gegensatz zu Personenhandelsgesellschaften, Genossenschaften und Einzelunternehmen meist für alle Gesellschafter auf das betragsmäßig fixierte Gesellschaftskapital beschränkt.

Kapitalgesellschaften können zu jedem gesetzlich zugelassenen Zweck betrieben werden. Unabhängig davon, ob der Zweck ein wirtschaftlicher oder ideeller ist, ist eine Kapitalgesellschaft Formkaufmann. Kapitalgesellschaften können durch eine oder mehrere Personen gegründet werden. Deshalb sind auch Ein-Mann-GmbHs oder Ein-Mann-AGs möglich.

Kapitalgesellschaften zeichnen sich durch folgende gemeinsame Merkmale aus:

  1. Juristische Person mit Rechtsfähigkeit, Parteifähigkeit;
  2. Bestand der Kapitalgesellschaft ist somit unabhängig von ihren Mitgliedern;
  3. Sie ist nach BGH-Rechtsprechung sogar deliktsfähig;
  4. mehrteiliger Gründungsvorgang
  5. Kapitalaufbringungs- und Erhaltungsvorschriften für das Stamm– oder Grundkapital
  6. Vertretung und Geschäftsführung durch Nichtgesellschafter (Fremdorganschaft);
  7. Willensbildung folgt dem Mehrheitsprinzip nach Maßgabe der Kapitalanteile
  8. keine unmittelbare Haftung der Mitglieder gegenüber Gesellschaftsgläubigern (Trennungsprinzip);

Was sind die Rechte der Anteilseigner?

Was sind die Nachteile einer Kapitalgesellschaft?

  • höhere Publizitätspflichten (Veröffentlichung).
  • In Branchen oder Unternehmen mit geringem Risiko spielt die Haftung nur eine geringe Rolle.
  • Durchgriff der Gläubiger durch persönliche Bürgschaften der Gesellschafter
  • Die Kosten einer Kapitalgesellschaft übersteigen die eines Einzelkaufmanns.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Was sind kapitalmarktorientierte Unternehmen?

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Was ist die Definition von einem kapitalmarktorientiertem Unternehmen? Was ist ein organisierter Markt?

Unter kapitalmarktorientierten Unternehmen sind Unternehmen zu verstehen, die einen organisierten Markt i.S.v. § 2 Abs. 5 WpHG durch von Ihnen oder eines ihrer Tochterunternehmen ausgegebene Wertpapiere i.S.d. § 2 Abs. 1 WpHG in Anspruch nehmen oder wie Zulassung solcher Wertpapiere zum Handel an einem organisierten Markt beantragt haben.

Vereinfacht können damit die Kriterien für einen organisierten Markt i.S.d. § 2 Abs. 5 WpHG wie folgt skizziert werden:

  • Markt, der von staatlichen Stellen geregelt und überwacht wird.
  • Kontinuierliches Handelsgeschehen (Regelmäßigkeit).
  • Öffentlichkeit hat mittelbaren oder unmittelbaren Zugang.

Zudem greift unter Berücksichtigung von § 2 Abs.5 WpHG eine räumliche Eingrenzung. Danach liegt ein organisierter Markt nur vor, wenn er im Inland, in der EU oder dem EWR betrieben wird.

Von § 2 Abs.1 WpHG sind im Wesentlichen folgende Wertpapiere erfasst, deren Voraussetzungen in Zusammenhang mit § 264d HGB geprüft werden müssen:

  • Aktien;
  • Zertifikate, die Aktien vertreten;
  • Schuldverschreibungen;
  • Genussscheine;
  • Optionsscheine;
  • vorstehend noch nicht genannte Wertpapiere, bei denen eine Vergleichbarkeit
    mit Schuldverschreibungen oder Aktien gegeben ist.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Was ist eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA)?

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Was ist eine Kommanditgesellschaft auf Aktien? Was sind die Eigenschaften?

Die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) ist eine gesellschaftsrechtliche Kombination aus Aktiengesellschaft (AG) und Kommanditgesellschaft (KG), in der es zwei Arten von Gesellschaftern gibt.

Mindestens einem unbeschränkt und persönlich haftenden Komplementär obliegt die Geschäftsführung und Vertretung.

An dem in Aktien zerlegten Kommanditkapital sind mit Kommanditistenrechten ausgestattete Aktionäre beteiligt.
Die Verwandtschaft zur Aktiengesellschaft zeigt sich in den drei Organen:

  • Der Vorstand wird durch den Komplementär übernommen.
  • Die Hauptversammlung wird durch die Kommanditaktionäre gebildet.
  • Sie wählt einen Aufsichtsrat, der die Interessen der Aktionäre gegenüber dem Komplementär vertritt.

Der Aufsichtsrat hat allerdings im Gegensatz zur AG lediglich eine Kontrollfunktion gegenüber dem Komplementär wahr, kann ihn aber nicht bestellen oder abberufen.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

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Was ist mit dem Kontrollrisiko für den Wirtschaftsprüfer gemeint?

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Was ist das Kontrollrisiko als Teil des Prüfungsrisikos eines Wirtschaftsprüfers?

Das Kontrollrisiko (control risk – CR) ist als die Wahrscheinlichkeit definiert, dass existierende wesentliche Fehler nicht rechtzeitig durch das interne Kontrollsystem des Mandanten verhindert oder aufgedeckt werden.

Um ein Verständnis über die Kontrollstruktur des zu prüfenden Unternehmens zu gewinnen, hat der Abschlussprüfer spezifische interne Kontrollen zu identifizieren und zu bewerten.

Wirksame interne Kontrollen reduzieren das Kontrollrisiko, während dieses bei unwirksamen Kontrollen ansteigt. Es kann nie gleich null sein, da die internen Kontrollen nie eine vollständige Sicherheit geben können, dass alle wesentlichen Fehler verhindert oder aufgedeckt werden.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was ist eine Kostenrechnung und wofür dient diese in der Jahresabschlusserstellung?

Was ist die Kostenrechnung und wofür dient diese als Basis?

Die Kostenrechnung (auch Kosten- und Leistungsrechnung) ist eine kalkulatorische Erfolgsrechnung, die im Rahmen des internen Rechnungswesens eine unabdingbare Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit des externen Rechnungswesens darstellt.

Kostenrechnung dient der

  • Planung
  • Kontrolle
  • Dokumentation und der Steuerung

Im Rahmen der Jahresabschlusserstellung und –prüfung ist insbesondere die Ermittlung der Herstellkosten als Ausgangsgrundlage für die Ermittlung der bilanziellen Herstellungskosten im Sinne des HGB. (Bewertung fertiger und unfertiger Erzeugnisse zum Beispiel)

Wie ist die Kostenrechnung aufzuteilen?

  • Startpunkt der Kostenrechnung ist die Kostenartenrechnung, mit deren Hilfe festgestellt wird, welche Kosten in welcher Höhe entstanden sind und welche der Aufteilung in Einzel– und Gemeinkosten dient.
  • Im Zuge der Kostenstellenrechnung werden die Gemeinkosten auf die Kostenstellen verteilt. Mit Hilfe eines Betriebsabrechnungsbogens erfolgt eine möglichst verursachungsgerechte Verteilung. Der Zuschlagssatz kann anhand der angefallenen Einzelkosten einer Kostenstelle berechnet werden. Als weitere Bezugsgröße können die Herstellkosten herangezogen werden.
  • Die Kostenträgerrechnung dient im Rahmen der Kostenträgerstückrechnung der Feststellung, welche Einheit welche Kosten verursacht hat und ermöglicht damit die Kalkulation der Produkte.

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Kann der Wirtschaftsprüfer einen Prüfungsauftrag kündigen?

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Wann kann ein Wirtschaftsprüfer einen Prüfungsauftrag kündigen? Was ist ein wichtiger Grund?

Gemäß § 318 Abs. 6 HGB kann der Abschlussprüfer einen angenommenen Prüfungsauftrag nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes kündigen. (Kündigung aus wichtigem Grund)

Ein solcher liegt bspw. vor, wenn der Abschlussprüfer schwer erkrankt oder wenn er während der Abschlussprüfung erkennt, dass ihm die notwendigen Kenntnisse zur Durchführung der Prüfung fehlen und er dieses Problem nicht beheben kann.

Als wichtiger Grund kann nach herrschender Meinung auch das Aufdecken einer kriminellen Betätigung der zu prüfenden Gesellschaft oder eines ihrer Organe angesehen werden.

Hingegen stellen bloße Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf Inhalt, Einschränkung oder Versagung des Bestätigungsvermerks keinen Kündigungsgrund dar.

Das Kündigungsrecht kann im Auftragsbestätigungsschreiben nicht erweitert oder eingeschränkt werden. Dem zu prüfenden Unternehmen steht kein Kündigungsrecht zu.

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Was ist ein mehrjähriger Prüfungsplan bei einer Jahresabschlussprüfung?

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Was ist ein mehrjähriger Prüfungsplan bei einer Jahresabschlussprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer?

Die mehrjährige Prüfungsplanung legt turnusmässig wechselnde Prüfungsschwerpunkte fest.

Ziel ist es, über einen längeren Zeitraum bestimmte Prüffelder zumindest einmal einer intensiven Prüfung zu unterziehen sowie die durchschnittliche Prüfungsintensität im betreffenden Zeitraum zu verringern, um somit eine effiziente Prüfung zu erreichen.

Im Rahmen der Jahresabschlussprüfung kommt eine mehrjährige Prüfungsplanung insbesondere für Ordnungsmässigkeits- und Formalprüfungen, nicht jedoch bei mit hohen Risiken (significant risk) behafteten wesentlichen Prüfungsfeldern in Betracht.

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Was versteht man unter der Nichtigkeit des festgestellten Jahresabschlusses und was sind die Folgen?

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Was ist ein nichtiger Jahresabschluss? Was sind die Folgen? Gibt es eine Heilungsmöglichkeit?

Unter welchen Bedingungen ist ein Jahresabschluss einer GmbH nichtig?

Das GmbHG enthält keine eigenen Vorschriften dazu, jedoch kann die aktienrechtliche Regelung des § 256 AktG auf GmbHs in weitem Umfang analog angewendet werden.

Letztlich sind zwei Formen von Nichtigkeitsgründen zu unterscheiden. Ein Jahresabschluss kann einerseits nichtig sein, weil hinsichtlich der Gesellschafterversammlung, die über die Feststellung des Jahresabschlusses befinden soll, Einberufungsmängel vorliegen. Andererseits können auch inhaltliche Mängel zur Nichtigkeit führen.

§ 256 AktG zählt diese Bedingungen abschließend auf:

  • insbesondere Verstöße gegen die Gliederungs- (§ 256 Abs. 4 AktG)
  • und Bewertungsnormen (§ 256 Abs. 5 AktG)

des Handelsgesetzbuchs oder der Satzung (§ 256 a Abs. 1 Nr. 4 AktG).

Dagegen bewirken die in § 256 Abs. 1 Nr. 2 und Nr. 3 AktG genannten Prüfungsmängel, dass bereits die Feststellung nicht möglich bzw. nichtig ist. (§ 316 Abs. 1 Satz 1 HGB)

Was ist die Nichtigkeit des Jahresabschlusses aufgrund von Einberufungsmängeln?

Einberufungsmängel führen nicht zwingend zur Nichtigkeit der Beschlüsse, die auf der mangelhaft einberufenen Gesellschafterversammlung gefasst wurden.

Lediglich eine Anfechtbarkeit liegt vor, wenn der Einberufungsmangel in einem Verstoß gegen Form, Frist oder Inhalt der Einberufung bestand.

Die folgenden Fälle führen zu einer Nichtigkeit:

  • Es erfolgte gar keine Einberufung einer Gesellschafterversammlung.
  • Die Einberufung erfolgte nicht gegenüber allen Gesellschaftern.
  • Die Einberufung erfolgte unter Verstoß gegen eine statuarische Regelung zur Einberufungsbefugnis.
  • Die Einberufung wurde von einer unzuständigen Person ausgesprochen

Gibt es auch eine Heilung einer Nichtigkeit? Was sind die Folgen einer Nichtigkeit? Entstehen Schadensersatzansprüche?

Wenn ein Jahresabschluss nichtig ist, folgt darauf, dass auch der auf ihm beruhende Beschluss über die Ergebnisverwendung nichtig ist.

Sofern schon Auszahlungen für eine Gewinnausschüttung vorgenommen wurden, ist dies ohne Rechtsgrund erfolgt. Dies hat zur Konsequenz, dass die Gesellschaft gegenüber den Gesellschaftern einen Rückzahlungsanspruch auf Grundlage ungerechtfertigter Bereicherung hat.

Da der Jahresabschluss der Gesellschaft nichtig ist, resultieren aus dieser Nichtigkeit ggf. Schadensersatzansprüche des Geschäftsführers gegenüber seiner Gesellschaft nach § 43 Abs. 2 GmbHG in Betracht kommt. Auch Dritte können gegenüber dem Geschäftsführer Schadenersatzansprüche haben.

Nach § 331 HGB stellt die unrichtige Wiedergabe oder Verschleierung der Vermögensverhältnisse einer GmbH im Jahresabschluss eine Straftat dar, die mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren geahndet werden kann.

In strafrechtlicher Hinsicht kommt neben § 331 HGB im Insolvenzfall eine Strafbarkeit nach § 283b StGB (Verletzung der Buchführungspflicht) in Betracht, wenn unter Verletzung handelsrechtlicher Vorschriften Bilanzen so aufgestellt werden, dass die Übersicht über den Vermögensstand erschwert wird (§ 283b Abs. 1 Nr. 3a StG

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Was ist eine offene Handelsgesellschaft und was sind die Merkmale?

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Wann spricht man von einer offenen Handelsgesellschaft?

Die offene Handelsgesellschaft (OHG) ist eine Personenhandelsgesellschaft zum gemeinsamen Betrieb eines Handelsgewerbes unter einer gemeinschaftlichen Firma (§ 105 – 160 HGB), die rechnungslegungspflichtig ist. Die OHG ist der juristischen Person angenähert, da Rechte unter der Firma erworben und Verbindlichkeiten eingegangen werden können.

Was sind die Merkmale einer offenen Handelsgesellschaft (OHG)?

  • Gesellschafter können unter der Firma klagen und verklagt werden
  • Gesellschafter haften unbeschränkt, unmittelbar und gesamtschuldnerisch
  • die Gesellschaft entsteht durch Gesellschaftsvertrag, Eintragung in das Handelsregister und Aufnahme der Geschäftstätigkeit
  • Geschäftsführung/Vertretung ist jeder Gesellschafter einzeln berechtigt
  • Vorabvergütung von 4% Zinsen auf die Kapitaleinlage
  • Restgewinn oder Verlust wird nach Köpfen verteilt
  • Abweichungen lt. Gesellschaftsvertrag möglich
  • Gewinn wird einheitlich und gesondert festgestellt

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Was sind die Merkmale einer Partnerschaftsgesellschaft?

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Was ist eine Partnerschaftsgesellschaft und was sind die Merkmale?

Die Partnerschaftsgesellschaft ist eine der OHG vergleichbare Rechtsform, die ausschließlich natürlichen Personen, die Angehörige eines freien Berufes sind, zur Organisation ihrer beruflichen Tätigkeit dient.

Was sind die Merkmale einer Partnerschaftsgesellschaft?

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Was sind Pauschalhonorare eines Wirtschaftsprüfers und was ist eine Öffnungsklausel?

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Was sind Pauschalhonorare eines Wirtschaftsprüfers? Was ist eine Öffnungsklausel?

Wirtschaftsprüfer können eine flexible Honorargestaltung vereinbaren, soweit das Honorar angemessen ist.

Dennoch besteht die Gefahr, dass bestimmte im Vertrag fixierte Honorare ethischen Grundsätzen widersprechen können, etwa wenn ein Prüfungshonorar so gering ist, dass es schwierig ist, eine ordnungsgemäße Jahresabschlussprüfung durchzuführen.

Bei Pauschalhonoraren bzw Kosten des WP ist diese Gefahr evident, wenn der Prüfungsumfang nach Honorarvereinbarung, bspw. aufgrund von größeren Risiken, ausgeweitet werden muss.

Um derartige Risiken zu umgehen sind Öffnungsklauseln (safeguards) vorgesehen.

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Was ist ein Peer Review?

Der Peer Review ist eine Ausprägungsform der externen Qualitätskontrolle von Wirtschaftsprüfungspraxen.

Er stammt aus dem Englischen und kann mit „Überprüfung durch Seinesgleichen“ übersetzt werden.

Kennzeichnend ist, dass für eine solche extern organisierte externe Qualitätskontrolle, dass diese durch einen der Praxis unabhängigen Angehörigen des Berufsstands durchgeführt wird.

Was ist die Merkmale einer Personenhandelsgesellschaft?

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Was ist eine Personenhandelsgesellschaft lt. HGB? Was sind die Merkmale?

Eine Personenhandelsgesellschaft i.S.d. des § 6 Abs. 1 HGB ist ein Zusammenschluß von mindestens zwei Personen und einheitlicher Firma mit dem Zweck, ein Handelsgewerbe zu betreiben. Eine Personenhandelsgesellschaft ist eine zusammenfassende Bezeichnung für offene Handelsgesellschaft (OHG) und Kommanditgesellschaft (KG).

Die Kapitaleinlage der Gesellschafter steht bei dieser Gesellschaftsform nicht im Vordergrund, da die Gesellschafter, mit Ausnahme der Kommanditisten einer Kommanditgesellschaft, mit ihrem gesamten Vermögen für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft uneingeschränkt, unmittelbar und solidarisch haften.

Wesentliches Merkmal der Personenhandelsgesellschaft ist, dass die Gesellschafter persönlich die Geschäfte führen und die Gesellschaft nach außen vertreten.

Alle Personenhandelsgesellschaften können kraft ausdrücklicher gesetzlicher Regelung als Gesellschaften am Rechtsverkehr teilnehmen, Verpflichtungen eingehen und Rechte wahrnehmen. Bis auf die Kommanditisten haben alle Gesellschafter das Recht, die Gesellschaft nach außen zu vertreten. Etwas anderes kann vereinbart werden. Entsprechendes gilt für die Geschäftsführung. Wollen die Gesellschafter von den gesetzlichen Vertretungsregelungen abweichen, so muss dies aus Gründen der Rechtssicherheit zur Eintragung im Handelsregister angemeldet werden. Gesetzliche Vorgaben zu den Einlagen, welche die Gesellschafter zu erbringen haben, bestehen nicht. Auch dies können die Gesellschafter also vertraglich regeln.

Die Personenhandelsgesellschaft besitzt im Gegensatz zur Kapitalgesellschaft keine eigene Rechtsfähigkeit, gleichwohl kann Sie unter der Firma Rechte sowie Eigentum und andere dingliche Rechte an Grundstücken erwerben, Verbindlichkeiten eingehen und vor Gericht klagen und verklagt werden.

Personenhandelsgesellschaften sind verpflichtet, soweit sie nicht die Größenkriterien des § 1 PublG fallen, die erleichterten Rechnungslegungsvorschriften der §§ 238-263 HGB zu befolgen.

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Was ist eine prüferische Durchsicht und welche Sicherheit erhält der Auftraggeber?

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Was ist eine prüferische Durchsicht? Gibt es die gleiche Prüfungssicherheit wie bei einer Jahresabschlussprüfung?

Eine prüferische Durchsicht bezieht sich auf die Prüfung eines Abschlusses mit begrenzter Prüfungssicherheit, eine sogenannte limited assurance.

Durch die prüferische Durchsicht soll die Glaubhaftigkeit der in den Abschlüssen enthaltenen Informationen erhöht werden, wobei auf die durch eine Abschlußprüfung erreichbare hinreichende Sicherheit für ein Prüfungsurteil mit positiver Gesamtaussage auftragsgemäß verzichtet wird.

Dementsprechend ist die prüferische Durchsicht keine Abschlußprüfung, sondern eine kritische Würdigung des Abschlusses und ggf. des Lageberichts auf der Grundlage einer Plausibilitätsbeurteilung. Die prüferische Durchsicht ist so zu planen und durchzuführen, daß der Wirtschaftsprüfer nach kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen kann,
daß der Abschluß und ggf. der Lagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den angewandten Rechnungslegungsgrundsätzen (vgl. IDW Prüfungsstandard: Rechnungslegungs- und Prüfungsgrundsätze für die Abschlußprüfung (IDW PS 201)6, Tz. 4) erstellt worden ist (negativ formulierte Aussage). Eine solche negativ formulierte Aussage kann bereits auf der Grundlage von Maßnahmen im Rahmen einer prüferischen Durchsicht getroffen werden, die nicht alle bei einer Abschlußprüfung erforderlichen
Prüfungsnachweise zu erbringen haben.

„Eine gewisse Sicherheit ist gegeben, wenn der Wirtschaftsprüfer aufgrund von erhaltenen Nachweisen davon überzeugt ist, daß der Gegenstand der prüferischen Durchsicht im Rahmen der gegebenen Umstände plausibel ist.

Die auf der Grundlage der prüferischen Durchsicht negativ formulierte Aussage des Wirtschaftsprüfers wird in eine Bescheinigung aufgenommen. Ein Bestätigungsvermerk darf nicht erteilt werden. Von der Erteilung einer Bescheinigung kann abgesehen werden, wenn zu erwarten ist, dass eine Bescheinigung gegenüber Dritten benutzt würde und hierdurch besondere Risiken für den Wirtschaftsprüfer entstehen können. Dies gilt insbesondere bei börsennotierten Gesellschaften, wenn die Bescheinigung zur Veröffentlichung verwendet würde.“ Siehe PS 900

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Inwiefern muss der Jahresabschluss durch den Aufsichtsrat geprüft werden?

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Muss ein Aufsichtsrat den Jahresabschluss prüfen und wenn ja, wie?

Wo ist die Prüfung des Jahresabschlusses einer Aktiengesellschaft durch den Aufsichtsrat gesetzlich geregelt?

Diese Prüfung ist eine im Aktiengesetz geregelte Aufgabe des Aufsichtsrats und geht weit über die Prüfungspflicht des Abschlussprüfers hinaus. (§ 171 AktG)

Welche Funktion hat der Aufsichtsrat durch die Prüfung?

Gemäß § 171 Abs. 1 AktG sind Jahresabschluss, Lagebericht und der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns vom Aufsichtsrat zu prüfen. Die Prüfungspflicht erstreckt sich auch auf den Konzernabschluss und Konzernlagebericht, sofern es sich um ein Mutterunternehmen i.S.v. § 290 Abs. 1, 2 HGB handelt.
Ferner hat der Aufsichtsrat die Verpflichtung, über das Ergebnis schriftlich an die Hauptversammlung zu berichten (§ 171 Abs. 2 Satz 1 AktG).

Er hat auch darüber zu informieren, in welcher Art und in welchem Umfang er die Geschäftsführung geprüft hat (§ 171 Abs. 2 AktG)
Diese Aufgabe steht in Zusammenhang mit der allgemeinen Überwachungspflicht des Aufsichtsrats gemäß § 111 Abs. 1 AktG, da eine Überwachung ohne Prüfung der Rechnungslegung nicht denkbar ist.

Gibt es bestimmte Ausbildungsvoraussetzungen für den Aufsichtsrat?

Die einzelnen Aufsichtsratsmitglieder müssen aufgrund der Ihnen übertragenen Aufgaben über entsprechende Mindestkenntnisse und – fähigkeiten verfügen, um den Prüfungsbericht sorgfältig durchzuarbeiten.

Das Hinzuziehen weiterer Sachverständiger ist nur zu empfehlen, wenn besondere Gründe gegen die Verwendung der vom Abschlussprüfer erlangten Prüfungsnachweise sprechen.

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Was ist ein Prüfungsansatz (audit approach)?

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Was ist der Prüfungsansatz einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft?

Der Prüfungsansatz dient als betriebliche Norm der einzelnen Prüfungsgesellschaft.

Er gibt Aufschluss über innerbetriebliche Vorgaben zur Durchführung der Jahresabschlussprüfung, um die notwendigen Zielgrößen der Jahresabschlussprüfung zu erreichen.

Der Prüfungsansatz ist im Prüfungshandbuch der jeweiligen Prüfungsgesellschaft festgehalten. Beim Einsatz IT-gestützter Prüfungstechniken spiegelt sich der Prüfungsansatz auch in den IT-Tools wieder. Der Prüfungsansatz basiert auf dem Grundgedanken einer risikoorientierten Abschlussprüfung und dem dahinter stehenden Risikomodell.

Wirtschaftsprüfer führen standardgemäß keine Vollprüfung durch d.h. nicht jeder einzelne Geschäftsvorfall, Vertrag oder Beleg wird geprüft, sondern es erfolgt eine Prüfung, der für das geprüfte Unternehmen wesentlichen Geschäftsvorfälle, in Stichproben. Hierbei werden jene Bereiche des Jahresabschlusses, Lageberichtes und der Rechnungslegung intensiver geprüft, die nach vorheriger Analyse als risikobehaftet erkannt wurden. Im Anschluss an eine Risikoanalyse besteht die Prüfung aus folgenden Schritten:

  • Systemorientierte Prüfungshandlungen: Prüfung des internen Konstrollsysteme des Unternehmens (IKS)
  • Analytische Prüfungshandlungen: Kennzahlenanalyse und Plausibilitätsprüfungen
  • Einzelfallprüfungen: z.B. Prüfung einzelner Geschäftsvorfälle, Verträge und Belege.

Mit dem risikoorientierten Prüfungsansatz und bestimmten Schwerpunkten wird das Risiko minimiert, dass Fehler unentdeckt bleiben, die wesentliche Auswirkungen auf die Aussagen und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und der Berichterstattung im Jahresabschluss und Lagebericht des geprüften Unternehmens haben.

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Was ist bei einem Prüfungsauftrag mit einem Wirtschaftsprüfer besonders?

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Worum handelt es sich bei dem Prüfungsauftrag eines Unternehmens mit einem Wirtschaftsprüfer?

Bei einem Wirtschaftsprüfer handelt es sich um die vertragliche Grundlage, aufgrund derer ein Wirtschaftsprüfer oder eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Abschlussprüfer von Jahresabschlüssen von Unternehmen unabhängig von deren Größe und Rechtsform sein können. (Beauftragung Wirtschaftsprüfer)

Ein Prüfungsauftrag ist ein Werkvertrag i.S.d. § 631 BGB, wobei sich die wesentlichen Inhalt eines Prüfungsauftrags regelmässig aus § 317 HGB ergeben.

Welche Schritte sind beim Vertragsabschluss bzw. der Auftragsannahme zu beachten?

Vor der Erteilung eines Prüfungsauftrags hat stets eine wirksame Wahl des Abschlussprüfers und Bestellung zu erfolgen.

Der Vertrag wird dann grundsätzlich zwischen dem Abschlussprüfer und der zu prüfenden Gesellschaft geschlossen, welche durch das jeweils vertretungsberechtigte Organ vertreten wird.

Im Falle einer Aktiengesellschaft ist dies im Allgemeinen der Aufsichtsrat (§ 111 Abs. 2 Nr. 3 AktG), im Falle einer GmbH die Geschäftsführung (§ 35 GmbHG).

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Was ist eine Prüfungsfeststellung im Rahmen einer Jahresabschlussprüfung?

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Was ist eine Prüfungsfeststellung (finding) im Rahmen einer Jahresabschlussprüfung?

Eine Prüfungsfeststellung ist eine begründete Schlussfolgerung, die auf angemessenen und ausreichenden Prüfungsnachweisen basiert und das Prüfungsurteil stützen.

Folgende Schritte zur Erlangung einer Feststellung sind zu beobachten:

  • Urteilshypothese
  • Suche nach Prüfungsnachweisen, die die Hypothese bestätigen oder widerlegen
  • Prüfungsfeststellung aufgrund ausreichender und angemessener Prüfungsnachweise in Form einer Annahme/Ablehnung der Urteilshypothese

Prüfungsfeststellungen beschränken sich auf einzelne Prüffelder oder Prüfungsgegenstände.

–> Mehrere Prüfungsfeststellungen führen durch Aggregation zu einzelnen Prüfungsurteilen in Bezug auf Abschlussaussagen.

–> Aus diesen Abschlussaussagen leitet der Abschlussprüfer sein Prüfungsurteil über den Jahresabschluss in Form eines Bestätigungs– oder Versagungsvermerks ab.

Wichtig ist, dass das Gesamturteil auf Basis einer Gewichtung und prüferischen Ermessens abgeleitet wurde.

Im Rahmen der Urteilsbildung hat sich der verantwortliche Wirtschaftsprüfer anhand der Dokumentation der Prüfungshandlungen und -feststellungen von der Einhaltung der gesetzlichen und fachlichen Regelungen zu überzeugen.

Abschließend sind zur Konsistenzbeurteilung der Prüfungsfeststellungen analytische Prüfungshandlungen durchzuführen.

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Durch ihr Netzwerk mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern in der Schweiz und Luxemburg können wir Sie umfassend beraten.

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Was sind die Prüfungsgebiete des Wirtschaftsprüfungsexamens? Wann besteht man die Prüfung?

Inhalt

Welche Prüfungsgebiete werden im Wirtschaftsprüferexamen behandelt?

Wieviele Aufsichtsarbeiten werden geschrieben? Wie ist die Benotung? Wann hat man nicht bestanden?

Woraus besteht die schriftliche Prüfung bei dem Wirtschaftsprüferexamen?

Der schriftliche Teil besteht aus folgenden Aufsichtsarbeiten

  • Prüfungswesen: zwei
  • Angewandte Betriebswirtschaftslehre: zwei
  • Wirtschaftsrecht: eine

welche vier bis sechs Stunden andauern.

Woraus besteht die schriftliche Prüfung bei dem Wirtschaftsprüferexamen?

Die mündliche Prüfung besteht aus einem Kurzvortrag und fünf Prüfungsabschnitten.

Die Noten der schriftlichen und mündlichen Prüfung werden im Verhältnis 60:40 gewichtet.

Dabei gilt die Prüfung als bestanden, wenn auf beiden Prüfungsgebieten mindestens die Note 4,0 erzielt wurde.

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Was ist ein Prüfungsnachweis bei einer Jahresabschlussprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer?

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Was ist ein Prüfungsnachweis bei einer Jahresabschlussprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer?

Ein Prüfungsnachweis (audit evidence) ist eine vom Abschlussprüfer in den Prüfungshandlungen (analytisch, verlangte Informationen, die er verwendet, um zu den Prüfungsfeststellungen zu gelangen, um hierauf aufbauen die geforderten Prüfungsaussagen zu treffen.

Prüfungsnachweise im Rahmen der Abschlussprüfung sind Informationen, insbesondere aus Originalunterlagen, buchhalterischen Aufzeichnungen sowie sonstigen, den Jahresabschluss und Lagebericht zugrundeliegenden Unterlagen, und Erkenntnisse, wie z.B. Erklärungen des gesetzlichen Vertreters.

Dabei hat der Abschlussprüfer die zur Stützung seiner Prüfungsaussagen dienenden Prüfungsnachweise in den Arbeitspapieren zu dokumentieren, soweit sie nicht im Prüfungsbericht enthalten sind.

Die Prüfungsnachweise müssen ausreichend und angemessen sein, damit die anschließenden Prüfungsfeststellungen mit hinreichender Sicherheit getroffen werden können.

Welche Prüfungshandlungen von einem Wirtschaftsprüfer gibt es?

👉 Analytische Prüfungshandlungen
👉 Aussagebezogene Prüfungshandlungen
👉 Einzelfallprüfungshandlungen

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Was sind Prüfungsschwerpunkte (significant accounts)?

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Was sind Prüfungsschwerpunkte bei einer Jahresabschlussprüfung?

Unter Prüfungsschwerpunkten sind Prüffelder zu verstehen, die mit einer besonders hohen Sicherheit geprüft werden, da sie signifikante Risiken beinhalten.

Insofern werden die für dieses Prüffeld durchgeführten Prüfungshandlungen mit einer höheren Intensität und umfangreicheren Prüfungshandlungen durchgeführt.

Im turnusmässigen Wechsel über die Jahre im Rahmen eines Prüfungsplans werden unterschiedliche Prüfungsschwerpunkte gebildet, die einem nicht signifikanten Risiko unterliegen.

Prüffelder, die ein hohes Risiko enthalten müssen hingegeben jedes Jahr geprüft werden.

Was sind Prüfungsschwerpunkte der deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung für 2018?

1. Anhangangaben zu den erwarteten Auswirkungen der Anwendung wesentlicher neuer Standards im Erstanwendungsjahr
2. Ausgewählte Aspekte zu Ansatz, Bewertung und Angaben nach IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse
3. Ausgewählte Aspekte zu IAS 7 Kapitalflussrechnungen
4. Ansatz und Bewertung von Rückstellungen gemäß IAS 37 sowie zugehörige Anhangangaben unter Berücksichtigung folgender Einzelaspekte:

  • Verzicht auf Ansatz wegen Unmöglichkeit einer verlässlichen Schätzung unter Beachtung der Angabepflichten (IAS 37.26 und 37.86)
  • Verzicht auf die reguläre Berichterstattung wegen Inanspruchnahme der Schutzklausel unter Beachtung der Mindestangaben (IAS 37.92)
  • Angaben zu Schätzungsunsicherheiten (IAS 37.85(b), IAS 1.125 und 1.129)
  • Gruppierung der Rückstellungen (IAS 37.87)
  • Angabe rückstellungsspezifischer Ertrags- und Aufwandsposten (IAS 1.97 und 1.98(b), (f) sowie (g))
    5. Konzernlagebericht und Konzernerklärungen
  • – Berichterstattung über alternative Leistungskennziffern als bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren (§ 315 Abs. 1 Satz 3 HGB)
  • – Darstellung potenzieller Auswirkungen des Brexit auf die künftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns (§ 315 Abs. 1 HGB)
  • Vorhandensein der Angaben zum Diversitätskonzept im Rahmen der Konzernerklärung zur Unternehmensführung (§ 315d HGB i.V.m. § 289f Abs. 2 Nr. 6 HGB) und Vorhandensein der
    nichtfinanziellen Konzernerklärung (§ 315b HGB)

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Was steckt hinter dem Begriff Prüfungssicherheit?

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Was ist die Prüfungssicherheit bei einer Jahresabschlussprüfung?

Ein Urteil über die Ordnungsmässigkeit einer Prüfungsdienstleistung hat mit einem bestimmten Grad an Prüfungssicherheit zu erfolgen.

Das Prüfungsrisiko und die Prüfungssicherheit stehen hierbei in inverser Beziehung zueinander:

Prüfungssicherheit = 1 – Prüfungsrisiko

Der erreichbare Grad nimmt i.d.R. mit jeder zusätzlichen Prüfungshandlung des Abschlussprüfers zu.

Grundsätzlich unterscheiden die nationalen Prüfungsnormen zwischen einer hinreichenden und einer mittelhohen Prüfungssicherheit.
In Deutschland ist bei Prüfungen das Urteil mit einer hinreichenden Sicherheit zu treffen.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Durch ihr Netzwerk mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern in der Schweiz und Luxemburg können wir Sie umfassend beraten.

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Was ist eine Rechnungslegungsmethode (accounting policy)?

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Was ist eine Rechnungslegungsmethode bzw. accounting policy?

Unter einer Rechnungslegungsmethode sind alle Verfahren zu fassen, die ein Unternehmen bei der Aufstellung und Darstellung seiner Abschlüsse anwendet.

Rechnungslegungsmethoden beziehen sich auf die Verfahren zur Beantwortung der Frage,

  • ob ein Posten (Bilanzierung dem Grunde nach),
  • in welcher Höhe (Bilanzierung der Höhe nach),

im Abschluss anzusetzen ist.

In einem engen Zusammenhang zur Bewertungsmethode selbst steht der Bewertungsmaßstab, also der Frage ob nach Anschaffungskosten– oder fair-value-Methode zu bilanzieren ist.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was sind Beispiele für red-flags bei einer financial due diligence?

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Was sind red-flags bei einer Due Diligence?

Red flags (Warnsignale) bei einer financial due diligence sind, oft in Form von Fragebögen oder Checklisten gesammelte Risikofaktoren, die auf erhöhte Risiken falscher Angaben in Abschluss und Lagebericht aufgrund von Unrichtigkeiten oder Verstößen darstellen.
Risikofaktoren eines Mandanten sind zusammen mit ihren Auswirkungen in einem red flag report zu dokumentieren.

Beispiele für ein erhöhtes Risiko falscher Angaben an:

  • Zweifel an der Integrität oder Kompetenz der Unternehmensleitung
  • kritische Unternehmenssituationen
  • ungewöhnliche Geschäfte

Täuschungen sind bei folgenden Sachverhalten mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu erwarten:

  • Wesentliche Teile der Vergütung der Unternehmensleitung hängen von der Zielerreichung bei bestimmten Finanzkennzahlen ab
  • Unternehmensleitung versäumt es bekannte Schwachstellen im internen Kontrollsystem zu beheben
  • Unfähigkeit zur Erzielung eines Liquiditätsüberschusses aus operativer Geschäftstätigkeit trotz ausgewiesener Erträge

Hinweise auf ein erhöhtes Risiko von Vermögensschädigungen signalisieren folgende Beispiele:

  • Vorräte von geringer Größe und hohem Wert
  • behördliche Untersuchungen
  • ungewöhnliche Zahlungen für Dienstleistungen

👉 Was ist ein red-flag report?

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was ist die Redepflicht des Wirtschaftsprüfers?

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Was ist die Redepflicht des Wirtschaftsprüfers im Prüfungsbericht?

Die Redepflicht des Abschlussprüfers in seinem Prüfungsbericht ergibt sich aus § 321 Abs. 1 HGB:

In der Vorwegberichterstattung hat er darzulegen, ob:

  • Unrichtigkeiten oder Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften,
  • Tatsachen, die den Bestand des geprüften Unternehmens gefährden oder seine Entwicklung wesentlich beeinträchtigen können (going-concern) oder
  • schwerwiegende Verstöße der gesetzlichen Vertreter oder von Arbeitnehmern

vorliegen.

Der Abschlussprüfer hat über diese Tatsachen zu berichten und die aus seiner Sicht daraus resultierenden Konsequenzen aufzuzeigen.
Die Zielsetzung der Redepflicht besteht darin, die Überwachungsorgane frühzeitig über derartige Tatsachen zu informieren, damit diese geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen können.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

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Was sind Saldenbestätigungen, wofür werden diese benötigt und welche Arten gibt es?

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Was ist die Definition von einer Saldenbestätigung? Wieso wird eine Saldenbestätigung durchgeführt?

Saldenbestätigungen sind ein Instrument zur Prüfung des Bestehens, der Höhe und der zeitlichen Abgrenzung von Forderungen und Verbindlichkeiten im Rahmen der Jahresabschlussprüfung.

Sie sind für Prüfungszwecke heranzuziehen, sofern die Forderungen und Verbindlichkeiten wesentlich sind oder signifikante Risiken (meist Rückstellungen) beherbergen. Eine stichprobenartige Einholung sollte auf Basis einer computergestützten, zufälligen Stichprobe, die auf Basis der Wesentlichkeitsgrenzen ausgewählt wird, erfolgen.

Wann kommen insbesondere Saldenbestätigungen als Bestätigungen Dritter in Betracht?

Sofern das Unternehmen sich weigert Saldenbestätigungen anzustossen, liegt ggf. ein Prüfungshemmnis vor.

Als Gegenstand von Bestätigungen Dritter kommen insbesondere Informationen in Betracht, deren Verwaltung
ausschließlich oder auch im Verantwortungsbereich des Dritten stehen. Typische Beispiele sind:
Saldenbestätigungen
• Bankbestätigungen
• Bestätigungen für von Dritten verwahrtes Vermögen
• Sonstige Bestätigungen, wie bspw. über das Verständnis eines Vertragspartners über eine bestimmte Klausel einer Vereinbarung
• Bestätigungen zu Geschäften mit derivativen Finanzinstrumenten (Over the Counter (OTC) Derivate) von Kontrahenten, die nicht dem Bankensektor angehören
• Rechtsanwalts- und Steuerberaterbestätigungen

Besteht eine Pflicht zur Einholung von Saldenbestätigungen?

Grundsätzlich besteht keine Pflicht zur Einholung von Bestätigungen Dritter. Wir müssen nach unserem pflichtgemäßen Ermessen beurteilen, ob wir Bestätigungen Dritter einholen möchten oder nicht. Hierbei haben wir insbesondere unsere Beurteilung der Fehlerrisiken zu berücksichtigen und ob wir ausreichende und angemessene Prüfungsnachweise auch bei Nichteinholung von Bestätigungen Dritter erlangen können (IDW PS 302 n.F., Tz. A1).

Zu den Ausnahmen von der Ermessenentscheidung, ob Bestätigungen Dritter eingeholt werden vgl. insbesondere die Erläuterungen in Abschnitt „Besonderheiten bei der Einholung von Bankbestätigungen“ (Tz. 35 ff.) und in Abschnitt „Besonderheiten bei der Einholung von Rechtsanwaltsbestätigungen“ (Tz. 51 f.).

Neben der Verlässlichkeit der zu erlangenden Prüfungsnachweise wird die Entscheidung über die Einholung von Bestätigungen Dritter regelmäßig auch durch die Frage der Wirtschaftlichkeit beeinflusst. In manchen Fällen ist die Einholung von Drittbestätigungen die effizienteste Möglichkeit zur Erlangung von angemessenen
Prüfungsnachweisen.

Kann die Saldenbestätigung auch vom Mandanten verschickt werden oder muss der Wirtschaftsprüfer die Kontrolle bewahren?

Zweck der Bewahrung der Kontrolle über das Bestätigungsverfahren ist es insbesondere, die Einflussnahme des Mandanten auf Art und Umfang der einzuholenden Informationen auszuschließen und denkbare Manipulationen der Angaben oder Einflussnahmen auf die Dritten zu verhindern. Letztlich dient die Kontrolle dazu, die Verlässlichkeit der angefragten Angaben und somit der erlangten Prüfungsnachweise sicherzustellen.

Die Prüfungsstandards betonen daher ausdrücklich, dass wir die Kontrolle über das Bestätigungsverfahren bewahren müssen. Dieses schließt ein:
• Festlegung der einzuholenden Informationen,
• Auswahl der geeigneten Dritten,
• Ausgestaltung der Bestätigungsanfragen; einschließlich der stichprobenartigen Prüfung der Adressierung und
der Aufforderung zur Beantwortung unmittelbar an uns,
• Versendung der Anfragen sowie eventueller Folgeanfragen (IDW PS 302 n.F., Tz. 8).

Die Kontrolle ist über sämtliche Phasen des Verfahrens sicherzustellen, von der Auswahl der einzuholenden Angaben über den Versand der Bestätigungsanfragen bis hin zur abschließenden Beurteilung der Bestätigungen.

Die Festlegung der einzuholenden Informationen richtet sich ausschließlich nach unserer Einschätzung des Fehlerrisikos. Gegenstand von Bestätigungsanfragen sollten daher grundsätzlich nur solche Angaben sein, die für die Prüfung erkannter Significant Risks, Significant Accounts bzw. Relevant Assertions von Bedeutung sind.

Die Auswahl eines geeigneten Dritten bestimmt maßgeblich die Verlässlichkeit der gewünschten Prüfungsnachweise. Kriterien für die Eignung eines Dritten sind insbesondere seine Zuverlässigkeit, Kompetenz, Objektivität und Sachkenntnis sowie seine Hierarchie im Unternehmen (IDW PS 302 n.F., Tz. A7).
Die Beurteilung der Eignung eines Dritten wird aber auch von der Art der angefragten Angaben bestimmt. So wird es bei wenig komplexen Angaben wie beispielsweise in Saldenbestätigungen in der Regel ausreichend sein, die Anfrage an einen Sachbearbeiter in der Debitorenbuchhaltung zu richten, ohne dass wir hierdurch besondere Anforderungen an den Beantworter der Anfrage stellen. Soll eine Anfrage hingegen eine komplexe Angabe bspw. zu der Auslegung einer Liefervertragsklausel betreffen, kann es sich empfehlen, die Anfrage unmittelbar an die Geschäftsführung oder die Rechts- oder Einkaufsabteilung zu richten. Zudem legen die Überlegungen zur Eignung des Dritten bereits die Grundlage für die abschließende Beurteilung der Verlässlichkeit der erlangten Prüfungsnachweise.

Welche Arten von Saldenbestätigungen bei einer Abschlussprüfung gibt es?

Es gibt zwei verschiedene Methoden für die Einholung von Saldenbestätigungen:

  • positive Methode
    – Bitte um Bestätigung oder Ablehnung des Saldos
    – Bitte um Mitteilung des Saldos
  • negative Methode
    – Rückmeldung nur bei einer Nichtübereinstimmung

Die positive Methode erfordert in jedem Fall eine Beantwortung durch den Adressaten, so dass die Prüfungsnachweise erheblich wertiger sind als die der negativen Methode.

Was sind die Gründe für Abweichungen bei einer Saldenbestätigung während einer Jahresabschlussprüfung?

Ursachen für abweichende Salden und daraus ggf. resultierender fehlerhafter Angaben können sowohl beim Mandanten als auch beim Bestätigenden liegen. Differenzen können auch aus einer Kombination von Ursachen resultieren, so dass weder der Mandant noch der Bestätigende den zum Stichtag richtigen Saldo ausweisen. Häufige Ursachen für abweichende Saldenbestätigungen sind:

  • Zeitliche Buchungsunterschiede, d.h. der Mandant hat in der Berichtsperiode gebucht und der Bestätigende in der Folgeperiode, oder umgekehrt. Ursächlich können hier bspw. ein abweichender Buchungsschluss oder die einseitig fehlende Berücksichtigung eines von der Lieferung abweichenden Gefahrenübergangs aufgrund der Incoterms sein.
  • Ausweis unter anderen Positionen, d.h. beim Mandanten können bspw. Rechnungen unter den sonstigen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen gebucht sein, die der Bestätigende schon auf seinem entsprechenden Debitor gebucht hat, oder umgekehrt.
  • Nicht mehr existente Forderungen/Verbindlichkeiten, d.h. der Mandant weist Forderungen/Verbindlichkeiten aus, die bereits bezahlt wurden, oder umgekehrt.
  • Nicht existente Forderungen/Verbindlichkeiten, d.h. der Mandant weist Forderungen/Verbindlichkeiten aus, die nie entstanden sind, weil bspw. eine Rücklieferung erfolgt ist oder fehlerhaft auf einem falschen Debitor/Kreditor gebucht wurde.
  • Abweichende Beträge, d.h. Rechnungen wurden etwa aufgrund von Tippfehlern falsch oder aufgrund von unterschiedlichen Fremdwährungsumrechnungen abweichend gebucht.
  • Abweichende Debitor/Kreditor, d.h. Rechnungen wurden auf einem anderen Debitor bzw. Kreditor gebucht.
  • Sonstige Gründe, z.B. der Bestätigende antwortet auf einen falschen Stichtag; der Bestätigende betreut mehrere rechtliche Einheiten und antwortet versehentlich aus Sicht einer anderen Gesellschaft; unterschiedliche Erfassung bzw. Buchung von Skonti, Boni, Gutschriften oder Sicherheitseinbehalten bei Bauleistungen.

Woher bekomme ich ein Muster für Saldenbestätigungen bei einer Abschlussprüfung?

Wir haben für Sie die wichtigsten Vorlagen als Muster zum kostenlosen word-download bereitgestellt.

👉 Klick für Muster

Wer sind bei accura audit GmbH für die Durchführung einer Jahresabschlussprüfung Ihre Ansprechpartner?

Herr Jonas aus Trier als auch Frau Jung aus Berlin-Mitte sind Ihre Ansprechpartner für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der beiden Wirtschaftsprüfer.

Sie führen Jahresabschlussprüfungen insbesondere im Raum Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, München und Stuttgart durch – auf Wunsch natürlich auch bundesweit.

Warum ist eine Schlussbesprechung bei einer Jahresabschlussprüfung wichtig?

Inhalt

Was ist eine Schlussbesprechung bei einer Jahresabschlussprüfung?

Die Schlussbesprechung ist in den meisten Fällen nicht gesetzlich vorgeschrieben.

Es gilt jedoch als berufsüblich, dass zwischen Vertretern der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Vertretern der geprüften Gesellschaft nach Abschluss der Prüfungshandlungen, jedoch noch vor Erteilung des Bestätigungsvermerks eine Schlussbesprechung stattfinden sollte.

Inhalt und Zweck dieser Besprechung ist es, die Geschäftsleitung der zu prüfenden Gesellschaft über wichtige Prüfungsfeststellungen, die Ordnungsmässigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts, die Angemessenheit des Risikomanagements und den Inhalt des Bestätigungsvermerks zu informieren.

Um dem Erfordernis des § 321 Abs. 5 HGB nachzukommen, wonach der Geschäftsleitung, wenn diese nicht Adressat des Prüfungsberichts ist, Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben ist, ist es üblich, auch den Entwurf des Prüfungsberichts zum Gegenstand dieser Besprechung zu machen.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Durch ihr Netzwerk mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern in der Schweiz und Luxemburg können wir Sie umfassend beraten.

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Was ist Softwarebescheinigung gemäß PS 880? Wirtsch

Inhalt

Was ist eine Softwarebescheinigung einer Buchhaltungssoftware und was ist der Zweck einer solchen?

Die Softwarebescheinigung bestätigt dem Softwarehersteller oder -anwender vor Implementierung im jeweiligen Unternehmensumfeld, dass die Software bei sachgerechter Anwendung eine Rechnungslegung ermöglicht, die den Grundsätzen ordnungsmässiger Buchführung bei der Jahresabschlusserstellung entspricht.
Die Softwarebescheinigung wird vom Wirtschaftsprüfer als Ergebnis der Softwareprüfung erteilt, sofern sich im Rahmen dieser Verfahrensprüfung keine Beanstandungen ergeben.

Im Rahmen der Softwareprüfung werden die notwendigen Verarbeitungsfunktionen festgestellt, die Richtigkeit der Programmabläufe und der programmierten Regeln zu den Verarbeitungsfunktionen geprüft – zudem werden die Softwaresicherheit und Dokumentation beurteilt.

Der Abschlussprüfer kann die Softwarebescheinigung als Arbeitsergebnis eines sachverständigen Dritten berücksichtigen, sofern ein aussagefähiger Bericht über die Softwareprüfung vorliegt und diese durch den Abschlussprüfer kritisch gewürdigt wird.

Was sind die notwendigen Verarbeitungsfunktionen im Rahmen einer Softwarebescheinigung?

IV. Prüfung der notwendigen Verarbeitungsregeln
Eine Software für das Rechnungswesen muss insbesondere eine vollständige, richtige, zeitgerechte und geordnete sowie für einen sachverständigen Dritten innerhalb angemessener
Zeit nachvollziehbare Buchführung ergeben. Hierzu müssen die allgemeinen Grundsätze gemäß §§ 238 und 239 HGB, die funktionalen Grundlagen eines Buchführungsverfahrens
(Beleg-, Journal- und Kontenfunktion) und die Anforderungen zur Dokumentation und Archivierung vom Softwarehersteller in der Software erfüllt sein.

1. Belegfunktion
Im Zusammenhang mit der Ausführung von Buchungen muss die Software für den Beleg die Angabe des Buchungsbetrages, der Kontierung, des Buchungstextes, der Belegnummer
sowie der Buchungsperiode sicherstellen.
Die Software syska SQL REWE 2014 stellt sicher, dass für jeden Geschäftsvorfall alle buchungsrelevanten Daten erfasst sind und die Wiederauffindung möglich ist. .

2. Journalfunktion
Die Software hat sicherzustellen, dass ein Ausdruck in der Reihenfolge der Zeitpunkte der Buchungsdaten möglich ist. Hierzu ist auch nachzuweisen, dass die Software den Ausdruck
der Buchungsdaten unterstützt. Durch die Funktion Buchungsjournal lassen sich alle Buchungen in chronologischer Reihenfolge anzeigen.

3. Kontenfunktion
Die Software hat zu gewährleisten, dass Buchungsaufzeichnungen die Kontenbezeichnung, einen Nachweis der lückenlosen Blattfolge, die Kennzeichnung der Buchungen, der Einzelbeträge, der Summen und Salden nach Soll und Haben, das Buchungsdatum, das Gegenkonto, einen Belegverweis sowie den Buchungstext enthalten.

Wie sehen Softwarebescheinigungen für Kanzlei Rechnungswesen pro der DATEV eG zum Beispiel (zum download in pdf) aus?

Mitteilung zum Prüfungsbericht für das DATEV Produkt „Kanzlei-Rechnungswesen pro“ der DATEV eG

Version 5.2 5.3: kostenloser download des Vermerks vom 6. März 2017
Version 5.0 5.1: kostenloser download des Vermerks vom 15. Februar 2016

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Durch ihr Netzwerk mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern in der Schweiz und Luxemburg können wir Sie umfassend beraten.

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Was ist eine Sonderprüfung eines Wirtschaftsprüfers?

Inhalt

Was ist eine Sonderprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer?

Sonderprüfungen umfassen sämtliche Formen von Prüfungen, die durch zeitliche Unregelmässigkeit in der Wiederkehr bzw. durch die Einmaligkeit der Prüfung gekennzeichnet sind.

Sie sind gesondert durchzuführen und knüpfen an bestimmte Rechtsformen, Einzeltatbestände und Tätigkeitsbereiche an.

Gesetzlich vorgeschriebene Sonderprüfungen sind zwingend durchzuführen, sofern die Tatbestände, an die der Gesetzgeber die Prüfungspflicht knüpft, erfüllt sind.

Sonderprüfungen in diesem Sinne sind bspw.:

Gesetzlich vorgeschriebene Sonderprüfungen sind auf Veranlassung durchzuführen (unzulässige Unterbewertung nach § 258 AktG, Vorgänge bei Gründung und der Geschäftsführung).

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

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Was ist unter einer Sorgfaltspflicht des Wirtschaftsprüfers zu verstehen?

Inhalt

Was versteht man unter der Sorgfaltspflicht des Wirtschaftsprüfers?

Die Sorgfaltspflicht ergibt sich auch § 43 WPO, aus den § 4-8, 37-39 BS WP/vBP und aus § 323 Abs 1 HGB. (Berufspflichten)

Darunter wird allgemein die aufgrund von gesetzlichen Vorschriften oder Rechtsgeschäften bestehende Verpflichtung zur Auftragsdurchführung im Interesse Dritter verstanden. In Abgrenzung zur subjektiven Sorgfaltspflicht unterliegen Wirtschaftsprüfer als Freiberufler der objektiven Sorgfaltspflicht mit den Unterpflichten

  • der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt,
  • der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns und
  • der Sorgfalt einer freiberuflichen Tätigkeit.

Die Sorgfaltspflicht beinhaltet insbesondere das Bemühen um Erledigung übernommener Aufgaben mit Gewissenhaftigkeit und Sachkenntnis.

Der Grundsatz der Sachkenntnis verlangt, dass Wirtschaftsprüfer sich fortdauernd weiterbilden und für eine angemessene Aus- und Fortbildung aller Mitarbeiter sorgen. Der Wirtschaftsprüfer hat den neuesten Stand sowohl der betriebswirtschaftlichen Forschung als auch der höchstrichterlichen Entscheidungen sowie aller anderen Rechtssprechnungen und Normenentwicklungen in Rechts- und Steuersachen zu kennen.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Wie werden Posten in fremder Währung im Jahresabschluss nach Handelsrecht umgerechnet?

Inhalt

Wo ist die Währungsumrechnung im Handelsgesetzbuch zu finden?

§ 256a Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten sind zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umzurechnen.
Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger sind § 253 Abs. 1 und § 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB nicht anzuwenden.

Fremdwährungsumrechnung bei einem handelsrechtlichen Jahresabschluss

Fremdwährungsumrechnung beim Zugang

Auf Basis des Anschaffungskostenprinzips sollen laufende Geschäftsvorfälle auch im Zugangszeitpunkt mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet werden.

Dabei ist der Devisenkassakurs ist der Wechselkurs, der sich am Kassamarkt für den sofort zu erfüllenden Kauf oder Verkauf von Devisen bildet. Der Geldkurs ist der Kurs, zu dem Marktteilnehmer bereit sind, Fremdwährungsbeträge gegen Euro anzukaufen.

Das gilt für Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, latente Steuern, Aufwendungen und Erträge.

Die Ersterfassung des zugegangenen Vermögensgegenstände bzw. der eingegangenen Schuld mit einem Betrag, der mit einem von den tatsächlichen Anschaffungskosten abweichenden Devisenkassamittelkurs umgerechnet wurde, führt grundsätzlich zu einer erfolgsneutralen Verbuchung.

Aufwendungen und Erträge in fremder Währung sind im Regelfall mit dem im Zeitpunkt ihres Anfalls gültigen Kurs umzurechnen.
Fallen sie gleichmäßig während eines abgegrenzten Zeitraums an, ist ein (Tages-, Wochen- oder Monats-) Durchschnittskurs heranzuziehen.

Fremdwährungsumrechnung bei der Folgebewertung

Im Regelfall keine erneute Umrechnung bei:

  • Rechnungsabgrenzungsposten
  • Erhaltene Anzahlungen
  • Nicht-monetäre Posten (Sachanlagevermögen, immaterielle Vermögensgegenstände, Vorräte)

Umrechnung zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag:

Fremdwährungsumrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung

In der GuV sind Erträge und Aufwendungen aus der Fremdwährungsumrechnung nicht gesondert unter den Posten „sonstige betriebliche Erträge“ bzw. „sonstige betriebliche Aufwendungen“ auszuweisen.

Die Umrechnung von Fremdwährungsgeschäften ist für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2015 beginnen unter den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Anhang anzugeben. Materielle Änderungen ergeben sich aus dieser Gesetzesänderung für die Anhangsberichterstattung über die Fremdwährungsrechnung nicht.

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Durch die Kooperationen mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern aus der Schweiz und Luxemburg beraten wir auch grenzüberschreitend!

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Was ist ein Soll-Ist Vergleich bei einer Jahresabschlussprüfung und wozu dient dieser?

Inhalt

Was ist ein Soll-Ist Vergleich bei einer Abschlussprüfung und was ist das Ziel dieser Prüfungshandlung?

Der Begriff Soll-Ist Vergleich, der auch in der Unternehmensplanung sowie Kostenrechnung verwendet wird, bezeichnet allgemein die Gegenüberstellung eines tatsächlich vorhandenen Ist-Objekts mit dem an einer Zielvorstellung oder Norm ausgerichteten Soll-Objekt.

Die Jahresabschlussprüfung kann dabei grundsätzlich als Soll-Ist Vergleich aufgefasst werden wobei als

  • Ist Objekt der vorgelegte, vorläufige Jahresabschluss sowie die zugrundeliegende Buchführung dient. Dabei ist die Aufgabe des Abschlussprüfers die, die Normenkonformität des Ist-Objekts festzustellen – dies geschieht zumeist auf Basis von Prüfungsfeldern.
  • Soll Objekt die gedachten Merkmalsausprägungen des Ist Objekts bei richtiger Anwendung der Rechnungslegungsnormen.

Die Durchführung des Soll-Ist-Vergleichs auf der Ebene des einzelnen Prüfungsobjekts wird als einfache Prüfung bezeichnet.

Die aus dem Vergleich zwischen Soll und Ist resultierenden Abweichungen bilden die Grundlage für den Urteilsbildungsprozeß sowie die Auswahl weiterer Prüfungshandlungen.

Da das Ziel der Prüfung ein Gesamturteil über den Jahresabschluss ist, müssen die Teilurteile zu einem Gesamturteil verdichtet werden.

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Wie wird bei einer Financial Due Diligence die historische Ertragslage analysiert?

Inhalt

Wie erfolgt die Analyse, Normalisierung und pro Forma Anpassung bei der historischen Ertragslage im Rahmen einer financial due diligence?

Bei einer Analyse der historischen Ertragslage wird diese so transformiert, dass ein nachhaltiges, angepasstes pro-forma Ergebnis über die historischen Betrachtungszeiträume ermittelt wird.

Die Analyse der Ertragslage stellt eine entscheidende Basis für die Unternehmensbewertung und die Ermittlung des in den Vertragsverhandlungen vorgeschlagenen Kaufpreises dar.

Bei dieser Herleitung auf Basis der Ertragslage wird zwischen Anpassungen im Sinne von Normalisierungen und im Sinne von Pro-Forma-Anpassungen unterschieden:

  • Bei Normalisierungen wird das Ergebnis um einmalige, nicht wiederkehrende und nicht operative Erträge/Aufwendungen bereinigt
  • Bei Pro-Forma-Anpassungen wird eine vergleichend Ertrags- und Kostenstruktur von Historie und Planung hergestellt.

Pro-Forma-Anpassungen der Umsatzerlöse und Bestandsveränderungen bei der Analyse der Ertragslage

Insbesondere bei den Umsatzerlösen und zugehörigen unfertigen Erzeugnissen steckt oftmals ein erheblicher Anpassungsbedarf.
Abhängig von dem Branchenfokus des Zielunternehmens wird die Umsatzentwicklung in Preis- und Mengeneffekte unterteilt um die Tendenzen besser erkennen zu können.

Bei im langfristigen Projektgeschäft tätigen Unternehmen wird die Entwicklung der historischen Ergebnisbeiträge der wesentlichen Projekte analysiert. Dabei ist zunächst eine Vergleichbarkeit je nach Bilanzierung der Projekte herzustellen. Je nachdem ob die Completed-Contract-Methode (HGB) oder die Percentage-of-Completion (IFRS) Methode angewandt wird kann sich die historische Ergebnisentwicklung erheblich verzerrt darstellen. Um die historische Profitabilität besser beurteilen zu können, wird zumeist auf die Percentage-of-Completition Methode pro forma übergeleitet.

Pro-Forma-Anpassungen der Kosten

Die historischen Kosten werden nach einzelnen Kostenarten wie Materialaufwand, Personalaufwand und sonstigen betrieblichen Aufwendungen/Erträgen aufgeteilt.

Insbesondere bei Unternehmen mit einer hohen Materialaufwandsquote wird diese im Zeitverlauf auf signifikante Veränderungen hin untersucht.

Die Materialkosten werden nach Hauptlieferanten aufgeschlüsselt um ggf. eine Abhängigkeit zu identifizieren.

Bei personalintensiven Unternehmen wird die Personalquote sowie die Kennzahl Personalkosten pro Mitarbeiter näher analysiert. Dabei wird insbesondere auf die Entwicklung der Mitarbeiteranzahl sowie die aktuelle Personalstruktur hinsichtlich Betriebszugehörigkeit, Altersdurchschnitt usw. aufgeschlüsselt.

Checklisten für die Durchführung einer Due Diligence

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Was ist die Definition von einem stakeholder?

Inhalt

Was ist ein stakeholder, wenn man von einem Jahresabschluss spricht?

Unter stakeholder wird eine Gesamtheit von Personen oder Gruppen von Personen (Institutionen) mit gleichartigen Interessen an der Tätigkeit eines Unternehmens verstanden.

Sie haben gemeinsam, dass

  • für sie mit der Existenz des Unternehmens etwas auf dem Spiel steht (to be stake),
  • dass sie die Ziele eines Unternehmens beeinflussen können,
  • dass sie in Abhängigkeit vom Erfolg des Unternehmens beeinflusst werden.

Stakeholder können innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens stehen. Weiterhin können sie direkt (Geschäftsführer) auf die Tätigkeit des Unternehmens einwirken oder indirekt (Eigen- und Fremdkapitalgeber).

Dabei lassen sich die Ziele in monetäre und nicht monetäre Ziele klassifizieren.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Durch ihr Netzwerk mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern in der Schweiz und Luxemburg können wir Sie umfassend beraten.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Was steckt hinter dem Stetigkeitsgrundsatz und wofür dient dieser?

Inhalt

Was ist der Stetigkeitsgrundsatz bei Ansatz, Bewertung und Ausweis im Rahmen einer Jahresabschlusserstellung?

Aus dem Grundsatz der Vergleichbarkeit von Jahresabschlüssen leitet sich das Prinzip der Stetigkeit (Stetigkeitsgrundsatz) ab. Dieses Prinzip ist ein zentraler Grundsatz ordnungsmässiger Buchführung.

Der Stetigkeitsgrundsatz besitzt nur Bedeutung, sofern Methodenwahlrechte bestehen. Zur Beschränkung einer möglichen Abschlusspolitik sowie im Interesse einer Vergleichbarkeit im Zeitablauf sind diese einheitlich auszuüben. Ist dagegen nur eine Bilanzierungsweise zulässig, bedarf es für die Stetigkeit keiner besonderen Regelungen. Der Wechsel von einer unzulässigen zu einer zulässigen Bilanzierung wäre demzufolge kein Methodenwechsel sondern eine Bilanzberichtigung.

Wie wird der Grundsatz unterteilt und welche Stetigkeiten gibt es?

Was ist unter der formellen Stetigkeit bei einem Jahresabschluss zu verstehen?

Die formelle Stetigkeit (formeller Stetigkeitsgrundsatz) verlangt die Beibehaltung der Darstellung und des Ausweises von Posten im Jahresabschluss. Auch die Bilanzidentität, nach der die Schlussbilanz des alten Geschäftsjahres mit der Eröffnungsbilanz des neuen Geschäftsjahres identisch sein muss, wird der formellen Stetigkeit zugerechnet. (§ 252 Abs. 1 Nr. 1 HGB)

Die formelle Stetigkeit darf nur durchbrochen werden, wenn aufgrund besonderer Umstände Abweichungen erforderlich sind. Dies ergibt sich für die deutschen Normen insbesondere aus dem Grundsatz der Klarheit und Übersichtlichkeit des Jahresabschlusses (§ 243 Abs. 2 HGB).

Was ist unter der materiellen Stetigkeit bei einem Jahresabschluss zu verstehen?

Die materielle Stetigkeit fordert die Anwendung gleicher Bewertungsmethoden (HGB) für aufeinander folgende Jahresabschlüsse. (§ 252 Abs. 1 Nr. 6 HGB)

Die materielle Stetigkeit unterteilt sich in eine zeitliche Dimension, welche die Anwendung gleicher Methoden für ein und denselben Bilanzposten in aufeinander folgenden Berichtsperioden fordert, sowie eine sachliche Dimension, wonach art- und funktionsgleiche Vermögensgegenstände und Schulden ebenfalls gleich zu behandeln sind.

Eine Durchbrechung der materiellen Stetigkeit ist nur in begründeten Ausnahmefällen (bspw. Gesetzesänderung) möglich (§ 252 Abs. 2 HGB).

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Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

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Welche Eigenschaften hat die Personengesellschaft GmbH & Co. KG?

Inhalt

Was ist eine GmbH & Co KG?

Bei der GmbH & Co. KG handelt es sich um eine Kommanditgesellschaft, bei der eine GmbH persönlich haftender Gesellschafter ist (Komplementär-GmbH) und andere Rechtspersonen (meist die Gesellschafter dieser GmbHKommanditisten sind. Juristisch handelt es sich um eine Personengesellschaft.

Da die GmbH als Komplementär auftritt und dadurch die unbeschränkte Haftung übernimmt, ist die Haftung der Kommanditisten auf die Haftsumme beschränkt, für die Gläubiger haftet darüber hinaus das Vermögen der GmbH.

Wie wird eine GmbH & Co. KG besteuert?

Eine GmbH & Co. KG ist steuerlich eine Personengesellschaft, ihr Gewinn einheitlich und gesondert festgestellt und anteilig den Gesellschaftern zugerechnet, die ihn zu versteuern haben. Sind die Gesellschafter natürliche Personen, unterliegt ihr Gewinnanteil der Einkommensteuer; sind die Gesellschafter körperschaftsteuerpflichtig, unterliegt ihr Gewinn der Körperschaftsteuer.

Einen Beitrag von Herrn Jonas mit deutlich höherer Dichte an nützlichen Informationen finden Sie hier.

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Was ist eine Stichprobe während der Prüfungsdurchführung einer Abschlussprüfung?

Inhalt

Was ist eine Stichprobe bei einer Jahresabschlussprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer?

Eine Stichprobe ist eine endliche Teilmenge aus einer unendlichen oder unendlichen Gesamtheit von Elementen mit identischen Merkmalseigenschaften.

Auf Basis von Stichproben sollen Rückschlüsse auf die Gesamtheit gezogen und aufgestellte Hypothesen über bestimmte Eigenschaften der Gesamtheit widerlegt bzw. bestätigt werden. Dabei sollte folglich die Gesamtheit möglichst repräsentativ widerspiegeln.

Welche Verfahren zur Auswahl einer Stichprobe gibt es?

Stichproben können über Verfahren der bewussten Auswahl oder über Zufallsauswahlen gewonnen werden.

Bei Letzteren existieren neben der einfachen Zufalls-Stichprobe, bei der sämtliche die gleiche vom Umfang der Stichprobe abhängige Auwahlwahrscheinlichkeit besitzen, auch mehrstufige Auswahlverfahren wie die geschichtete Auswahl und die Klumpenauswahl sowie größenproportionale Auswahlverfahren.

Eine Zufallsauswahl wird grundsätzlich auf Basis eines statistischen Verfahrens durchgeführt, da die Ermittlung des Stichprobenumfangs den Grundsätzen der Wahrscheinlichkeitstheorie genügen oder zumindest auf der Urteilsfähigkeit des Prüfers beruhen.

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Was ist die Unabhängigkeit?

Inhalt

Was ist die Berufspflicht der Unabhängigkeit des Wirtschaftsprüfers? Muss ein Wirtschaftsprüfer unbefangen sein?

Der Wirtschaftsprüfer trifft ein Urteil über die Normenkonformität von Jahresabschlüssen und Lageberichten.

Urteile, auf denen die Adressaten nicht vertrauen können, haben für diese keinen Wert. Voraussetzungen für die Abgabe vertrauenswürdiger Urteile sind Urteilsfähigkeit und Urteilsfreiheit des Urteilenden sowie eine sachgerechte Urteilsbildung. Während die Urteilsfähigkeit auf die fachliche Qualifikation des Abschlussprüfers abstellt, ist Urteilsfreiheit gegeben, wenn der Abschlussprüfer sein Urteil frei von jeglichen Einflüssen treffen, d.h. unabhängig und unbefangen abgeben kann.

Unbefangenheit (innere Unabhängigkeit) bezeichnet die innere Einstellung des Abschlussprüfers, ohne geistige Bindung unvoreingenommen tätig zu werden. Darüber hinaus muss der Prüfer nicht nur tatsächlich unabhängig und unbefangen sein, sondern auch für diejenigen, zu Gunsten derer er seine Schutz- und Ordnungsfunktion ausübt, als unabhängig erscheinen. Insbesondere das Problem der Besorgnis der Befangenheit soll hier angesprochen sein.

Berufspflichten des Wirtschaftsprüfers

Was ist mit der Befangenheit gemeint?

Eine Befangenheit liegt vor, falls bei einem vernünftigen vorurteilslosen Dritten ein aus einem sachlichen Grund abgeleitetes Mißtrauen besteht, dass der Abschlussprüfer nicht unabhängig ist. Hiermit wird die äußere Unabhängigkeit angesprochen, die das Freisein von rechtlichen, wirtschaftlichen und faktischen Einwirkungsmöglichkeiten durch das zu prüfende Unternehmen oder durch Dritte umfasst.

Die internationale Literatur unterscheidet in ähnlicher Weise zwischen independence in fact und independance in appearance

Independance in fact ist gegeben, wenn ausschließlich sachgerechte Erwägungen angestellt werden.

Independance in appearance knüpft dagegen an objektivierbare Umstände an, bei deren Vorliegen die Besorgnis der Befangenheit begründet wird.

Was sind typische Beispiele für eine fehlende Unabhängigkeit des Wirtschaftsprüfers?

  • personelle Verpflechtungen (Prüfer ist Geschäftsführer, Aufsichtsratsmitglied oder Arbeitnehmer)
  • Finanzielle Interessen (Beteiligungs- und Schuldverhältnisse)
  • Persönliche Beziehungen (Verwandtschaft oder soziale Bindungen)
  • Verbindung von Prüfungs– und Erstellungstätigkeit

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Wofür wird eine Trendanalyse verwendet?

Die Trendanalyse wird im Prüfungswesen verwendet, um festzustellen, ob bestimmte Jahresabschlussposten aufgrund ihrer Entwicklung in den vorangegangenen Geschäftsjahren plausibel erscheinen.

Dabei entwickelt der Wirtschaftsprüfer auf Basis der vergangenen Entwicklung ein Gefühl für den aktuellen Wert des Postens bzw. eine zukünftige Entwicklung als Vergleichsmaßstab.

Bei einer graphischen Darstellung werden die Beträge des zu prüfenden Jahresabschlusspostens zu verschiedenen Zeitpunkten in ein Streuungsdiagramm eingetragen, in welches eine Trendlinie eingefügt wird um die Entwicklung des Postens zu verdeutlichen.
Durch die Verlängerung der Linie können Rückschlüsse und Erwartungen auf die Zukunft entwickelt werden.

Der Vorteil der Trendanalyse besteht darin, dass zufällige Schwankungen des untersuchten Jahresabschlusspostens durch die Berücksichtigung einer Vielzahl von Vorperioden nivelliert werden.

Als Nachteil der Trendanalyse ist zu nennen, dass dass alleinig die Zeit den Erwartungswert beeinflusst und nicht sonstige Einflussfaktoren zu Rande gezogen werden.

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Warum muss der Wirtschaftsprüfer seinen Beruf unparteiisch ausüben?

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Muss ein Wirtschaftsprüfer unparteiisch sein? Was ist der Grundsatz der Unparteilichkeit?

Das Gebot der Unparteilichkeit (siehe Berufspflichten), das in § 323 Abs. 1 Satz 1 HGB sowie § 28 der BS WP/vBP normiert ist, ergibt sich aus dem Postulat der Unabhängigkeit.

Es verlangt die objektive, freie Beurteilung aller wesentlichen Tatbestände nach sachlichen Gesichtspunkten.

Sie erfordert die neutrale Berücksichtigung aller wesentlichen Tatbestände und verbietet die Rücksichtnahme auf eigene und fremde Interessen. Der Abschlussprüfer darf demnach nicht allein die Interessen der Kapitalgesellschaft bzw. der Verwaltung der geprüften Gesellschaft im Auge haben.

Die Unparteilichkeit betrifft in erster Linie Prüfungstätigkeiten oder die Erstattung von Gutachten. Insbesondere beratende Tätigkeiten beinhalten die Wahrung der Interessen des Mandanten, so dass sich die Forderung nach Unparteilichkeit nicht auf dieses Aufgabenfeld erstreckt.

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Muss der Wirtschaftsprüfer fraudulenten Handlungen bei einer Abschlussprüfung nachgehen?

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Was ist die definition einer Unterschlagung – fraud?

Der Begriff Unterschlagung wird weit ausgelegt: Er umfasst nicht nur die strafrechtliche Unterschlagung sondern u.a. auch Diebstahl, Untreue oder Datenveränderung. Oftmals wird alles im täglichen Doing unter Fraud subsumiert.

Als Unterschlagung im wirtschaftlichen Sinne werden bewusste Schädigungen einer Organisation bezeichnet, die von einem Defraudanten (Schädiger) durchgeführt werden, um unberechtigte Vorteile zu erlangen. Dagegen bezieht sich der o.g. Begriff Fraud auf die falsche Darstellung im Jahresabschluss.

Fraud ist dabei ein Sammelbegriff für verschiedenste Arten von Wirtschaftskriminalität. Dabei handelt es sich um Taten, die unter dem Mantel einer Einzelfirma oder einer Gesellschaft begangen werden und zumeist sehr hohe Schadensfolgen aufweisen.

Doloses Verhalten bezeichnet ein vorsätzliches Handeln, Dulden bzw. Unterlassen, das geeignet ist, zum Zweck der persönlichen Bereicherung den Unternehmenserfolg zu beeinträchtigen oder Dritten Schaden zuzufügen. Von kriminell spricht man letztlich, wenn das Verhalten strafrechtlich relevant ist.

Folgende Wesensmerkmale zeichnen fraudulente Handlungen aus: (siehe Gabler)
c) in weiten Bereichen der Missbrauch von Vertrauen im Unternehmen,
d) Auswirkungen über die Schädigung von wirtschaftlichen Einzelinteressen hinaus („überindividuelle Dimension“),
e) daher eine reduzierte Opfereigenschaft (d.h. Opfer mit weißen Kragen erscheinen weniger schützenswert),
f) hohe bzw. weit gestreute Schadenssummen, und
g) die Internationalität der Straftat.

Auf wenn die Jahresabschlussprüfung so anzulegen ist, dass Verstöße, die sich auf den Abschluss wesentlich auswirken, vom gewissenhaften Prüfer erkannt werden, ist in diesem Rahmen keine Unterschlagungsprüfung vorzunehmen. Denn bei der Abschlussprüfung ist z.B. keine kriminalistische Vorgehensweise erforderlich.

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Sind die Gesellschafter einer GmbH in jedem Fall keiner Haftung ausgesetzt?

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Was ist das Haftungsprivileg einer GmbH?

§ 13 Abs. 2 GmbH drückt ein wesentliches Wesensmerkmal einer GmbH aus: Der Gesellschafter haftet gegenüber den Gläubigern grundsätzlich nicht, sondern unmittelbar haftet nur die GmbH mit ihrem gesamten Vermögen unbeschränkt. (Haftung GmbH Gesellschafter ist begrenzt)

Je ausreichender die Haftungssubstanz der GmbH für den Gläubiger ist, desto eher hat er somit Vertrauen und stellt Geld oder Leistungen zur Verfügung.

Die Gesellschafter schulden der GmbH somit lediglich ihre Beitragsleistungen, welche der Höhe nach beschränkt auf Basis ihrer Stammeinlage sind.

Allerdings können die Gläubiger – sofern die Stammeinlage nicht komplett erbracht ist – in die Einlageforderung des Gesellschafters unter bestimmten Voraussetzungen vollstrecken.

Gibt es dennoch eine persönliche Haftung der GmbH-Gesellschafter oder der Geschäftsführer?

Was ist eine rechtsgeschäftliche Verpflichtung der Gesellschafter einer GmbH?

Die Gesellschafter können nur aus besonderen Verpflichtungsgründen für die Verbindlichkeiten der GmbH haften. Insbesondere die Bürgschaft oder die Schuldmitnahme wären hier zu nennen.

Auch die Verträge, die der Gesellschafter ggf. mit unterzeichnet, können so auszulegen sein, dass er sich persönlich verpflichten wollte.

Bei einer Patronatserklärung kommt e darauf an, ob ihre Auslegung die Annahme einer rechtsverbindlichen Mithaftung erlaubt (harte Patronatserklärung).

In welchen Fällen kann ein Geschäftsführer einer GmbH haften?

Für die Geschäftsführer kommt insbesondere eine Eigenhaftung aus rechtsgeschäftlichem Kontakt in Betracht, die bei Zustandekommen eines Rechtsgeschäfts ebenso wie bei fehlgeschlagener Anbahnung treffen kann. Insbesondere Personen, die in besonderem Maße Vertrauen in Anspruch nehmen sind von dieser Regelung eingeschlossen.

Der bedeutendste Grund einer Haftung eines Geschäftsführers ist die deliktische Direkthaftung gegenüber Neugläubigern wegen Insolvenzverschleppung.

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Was sind vereinbare Tätigkeiten für einen Wirtschaftsprüfer?

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Welche Tätigkeiten übt der Wirtschaftsprüfer aus?

Wirtschaftsprüfer haben die berufliche Aufgabe, betriebswirtschaftliche Prüfungen durchzuführen (§ 2 Abs. 1 WPO – vereinbare Tätigkeiten). Weitere Tätigkeitsinhalte sind nach § 2 Abs. 2 und 3 WPO die Beratung und Vertretung in steuerlichen Angelegenheiten, das Auftreten als Sachverständiger, die Wirtschaftsberatung und die treuhänderische Verwaltung.

Dagegen hat sich der Wirtschaftsprüfer jeder Tätigkeit zu enthalten, die mit seinem Beruf oder mit dem Ansehen des Berufs unvereinbar ist. (vereinbare Tätigkeiten als Negativabgrenzung)

Welche Tätigkeiten eines WP sind denn nun vereinbar (vereinbare Tätigkeiten)?

Über die in § 2 WPO definierten Haupttätigkeiten hinaus sind Wirtschaftsprüfer befugt, nachfolgende Tätigkeiten (Vereinbare Tätigkeiten) auszüben, sofern Sie mit dem Beruf des WP vereinbar sind (§ 43a WPO):

  • Ausübung eines freien Berufs auf dem Gebiet der Technik oder des Rechnungswesens
  • Tätigkeit an wissenschaftlichen Instituten
  • Tätigkeit als Angestellter der WPK
  • Tätigkeit als Angestellter einer nicht gewerblich tätigen Personenvereinigung, deren Zweck in der Vertretung des Berufsstandes liegt (IDW)
  • Durchführung von Lehr- und Vortragsveranstaltungen zur Vorbereitung auf einschlägige Berufsexamina (Wirtschaftsprüfer, Steuerberater) und zur Fortbildung der Mitglieder der Wirtschaftsprüferkammer
  • Freie schriftstellerische, wissenschaftliche und künstlerische Tätigkeit sowie freie Vortragstätigkeit

Wortlaut des § 43a WPO:

(1) Berufsangehörige üben ihren Beruf aus

1. in eigener Praxis oder in gemeinsamer Berufsausübung gemäß § 44b,
2. als Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer, persönlich haftende oder nach dem Partnerschaftsgesellschaftsgesetz verbundene Personen von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften,
3. als zeichnungsberechtigte Vertreter oder zeichnungsberechtigte Angestellte bei Berufsangehörigen, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Personengesellschaften nach § 44b Absatz 1, EU- oder EWR-Abschlussprüfern, EU- oder EWR-Abschlussprüfungsgesellschaften, genossenschaftlichen Prüfungsverbänden, Prüfungsstellen von Sparkassen- und Giroverbänden oder überörtlichen Prüfungseinrichtungen für Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts,
4. als Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer, persönlich haftende oder nach dem Partnerschaftsgesellschaftsgesetz verbundene Personen einer Buchprüfungsgesellschaft, einer Rechtsanwaltsgesellschaft oder einer Steuerberatungsgesellschaft,
5. als zeichnungsberechtigte Vertreter oder zeichnungsberechtigte Angestellte bei einem Angehörigen eines ausländischen Prüferberufs oder einer ausländischen Prüfungsgesellschaft oder als gesetzliche Vertreter oder Mitglieder des zur gesetzlichen Vertretung berufenen Organs einer ausländischen Prüfungsgesellschaft, wenn die Voraussetzungen für deren Berufsausübung den Vorschriften dieses Gesetzes im Wesentlichen entsprechen,
6. als gesetzliche Vertreter oder Mitglieder des zur gesetzlichen Vertretung berufenen Organs einer ausländischen Rechtsberatungsgesellschaft oder Steuerberatungsgesellschaft, wenn die Voraussetzungen für deren Berufsausübung den Vorschriften der Bundesrechtsanwaltsordnung oder des Steuerberatungsgesetzes im Wesentlichen entsprechen,
7. als Angestellte der Wirtschaftsprüferkammer,
8. als Angestellte des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, soweit es sich um eine Tätigkeit bei der Abschlussprüferaufsichtsstelle handelt,
9. als Angestellte einer
a) nach § 342 Absatz 1 des Handelsgesetzbuchs vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz durch Vertrag anerkannten Einrichtung,
b) nach § 342b Absatz 1 des Handelsgesetzbuchs vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen durch Vertrag anerkannten Prüfstelle oder
c) nicht gewerblich tätigen Personenvereinigung,
aa) deren ordentliche Mitglieder Berufsangehörige, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, vereidigte Buchprüfer oder Buchprüfungsgesellschaften oder Personen oder Personengesellschaften sind, die die Voraussetzungen des § 44b Absatz 2 Satz 1 erfüllen,
bb) deren ausschließlicher Zweck die Vertretung der beruflichen Belange der Wirtschaftsprüfer oder vereidigten Buchprüfer ist und
cc) in der Berufsangehörige, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, vereidigte Buchprüfer oder Buchprüfungsgesellschaften die Mehrheit haben,
10. als Angestellte der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, wenn es sich um eine Tätigkeit
a) nach Abschnitt 16 des Wertpapierhandelsgesetzes oder
b) zur Vorbereitung, Durchführung und Analyse von Prüfungen bei einem von einer Aufsichtsbehörde beaufsichtigten Unternehmen
handelt, oder
11. als Angestellte eines Prüfungsverbands nach § 26 Absatz 2 des Gesetzes über das Kreditwesen.

(2) Vereinbar mit dem Beruf des Wirtschaftsprüfers ist

1. die Ausübung eines freien Berufs auf dem Gebiet der Technik und des Rechtswesens sowie eines Berufs, mit dem die gemeinsame Berufsausübung im Sinne des § 44bzulässig ist,
2. die Tätigkeit als Lehrer oder wissenschaftlicher Mitarbeiter an wissenschaftlichen Instituten oder Hochschulen,
3. die Tätigkeit als Geschäftsführer einer Europäischen wirtschaftlichen Interessenvereinigung, deren Mitglieder ausschließlich Personen sind, mit denen die gemeinsame Berufsausübung im Sinne des § 44b zulässig ist,
4. die Durchführung von Lehr- und Vortragsveranstaltungen zur Vorbereitung auf die Prüfungen zum Wirtschaftsprüfer, zum vereidigten Buchprüfer oder zum Steuerberater sowie zur Fortbildung der Mitglieder der Wirtschaftsprüferkammer und
5. die freie schriftstellerische, wissenschaftliche und künstlerische Tätigkeit sowie die freie Vortragstätigkeit.

(3) 1Berufsangehörige dürfen keine der folgenden Tätigkeiten ausüben:

1. gewerbliche Tätigkeiten;
2. Tätigkeiten in einem Anstellungsverhältnis mit Ausnahme der in den Absätzen 1 und 2 genannten Fälle;
3. Tätigkeiten in einem Beamtenverhältnis oder einem nicht ehrenamtlich ausgeübten Richterverhältnis mit Ausnahme des in Absatz 2 Nummer 2 genannten Falls; § 44a bleibt unberührt.

2Auf Antrag kann die Wirtschaftsprüferkammer Berufsangehörigen genehmigen, eine Tätigkeit nach Satz 1 auszuüben, wenn diese einer der Tätigkeiten nach Absatz 1 oder 2 vergleichbar ist und durch die Tätigkeit das Vertrauen in die Einhaltung der Berufspflichten nicht gefährdet werden kann. 3Auf Antrag kann die Wirtschaftsprüferkammer die Eingehung eines außerberuflichen Anstellungsverhältnisses vorübergehend genehmigen, wenn es der Übernahme einer Notgeschäftsführung oder der Sanierung einer gewerblichen Gesellschaft dient.

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Was sind Vergleichsangaben in Jahresabschlüssen?

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Was sind Vergleichsangaben in einem Jahresabschluss?

Gemäss § 265 Abs. 2 HGB sind in Jahresabschlüssen die Vergleichszahlen des Vorjahres für Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzugeben.

Freiwillig können zusätzliche Vorjahresangaben im Jahresabschluss oder im Anhang getätigt werden. In seltenen Fällen können auch ganze Vorjahresabschlüsse im Jahresabschluss oder im Lagebericht angegeben werden.

Durch die Einbeziehung in den Abschluss werden die Angaben allerdings prüfungspflichtig. Die Prüfung gestaltet sich indes einfach, da die Angaben mit dem Vorjahresabschluss im Sinne eines einfachen Soll-Ist Vergleichs geprüft werden können.

Sofern Sie außerhalb des Jahresabschlusses oder des Lageberichts veröffentlicht werden, hat der Abschlussprüfer diese Angaben rechtlich zu lesen, im wesentliche Inkonsistenzen festzustellen.

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Was ist ein Vermögensgegenstand? Was ist ein Wirtschaftsgut?

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Was ist die ein Vermögensgegenstand?

Was sind die Voraussetzungen für das Vorliegen eines Vermögensgegenstands?

Der Begriff Vermögensgegenstand umfasst körperliche Gegenstände, also Sachen, und immaterielle Werte, soweit denen eine rechtliche oder tatsächliche Position von wirtschaftlichem Wert im Geschäftsverkehr beizumessen ist.

Maßgebende Kriterien für das Vorliegen eines Vermögensgegenstands sind die selbstständige

  • Bewertbarkeit und
  • Verkehrsfähigkeit.

Was ist die Voraussetzung für die Aufnahme in die Bilanz?

Voraussetzung für die Aufnahme von Vermögensgegenständen in den Jahresabschluss ist, dass diese in personeller Hinsicht einem bestimmten Kfm sowie in sachlicher Hinsicht seinem Betriebs– und nicht seinem Privatvermögen zuzurechnen sind.

Personelle Zurechnung des Vermögensgegenstands

Die personelle Zurechnung ist in § 246 Abs. 1 Satz 2 und Satz 3 HGB geregelt. Nach dieser ist bei Vermögensgegenstand beim Auseinanderfallen von rechtlichem und wirtschaftlichem Eigentum die wirtschaftliche Zurechnung maßgebend.

Sachliche Zurechnung des Vermögensgegenstands

Nur Vermögensgegenstände, die sachlich dem unternehmerischen Bereich zuzurechnen sind, sind zu bilanzieren (IDW RS HFA 7; § 264c Abs 3 S 1 HGB für die KapCoGes sowie § 5 Abs 4 PublG für den Einzelkaufmann und die Personengesellschaft). Das Unternehmensvermögen (Handelsgeschäft) ist daher vom Privatvermögen des Kaufmanns abzugrenzen.

Was ist ein Wirtschaftsgut?

Was sind die Voraussetzungen und die Definition eines Wirtschaftsguts?

Der handelsrechtliche Begriff des Vermögensgegenstands entspricht grds. dem bilanzsteuerlichen Begriff des (aktiven, nicht des passiven bzw. negativen) Wirtschaftsguts. Allerdings stellt die Rechtsprechung des BFH stärker auf die selbstständige Bewertbarkeit ab und misst der selbstständigen Verkehrsfähigkeit nur insoweit Bedeutung zu, wie Wirtschaftsgüter im Zusammenhang mit der Veräußerung des Betriebs übertragen werden können.

Wann muss bzw. darf ich ein Wirtschaftsgut in der Steuerbilanz ansetzen?

Steuerrechtlich ist zwischen notwendigem Betriebsvermögen, gewillkürtem Betriebsvermögen und notwendigem Privatvermögen zu unterscheiden.

Definition notwendiges Betriebsvermögen

Zum notwendigen Betriebsvermögen gehören alle Wirtschaftsgüter, die dem Betrieb derart dienen, dass sie objektiv zum Einsatz im Betrieb bestimmt sind – es kommt auf den Willen des Kaufmanns nicht an.
Diese Wirtschaftsgüter gehören daher auch dann zum steuerrechtlichen Betriebsvermögen, wenn der Kaufmann sie nicht als solches behandelt.

Definition gewillkürtes Betriebsvermögen

Das gewillkürte Betriebsvermögen umfasst diejenigen Wirtschaftsgüter, die weder notwendiges Betriebsvermögen noch notwendiges Privatvermögen darstellen, jedoch in einem gewissen objektiven Zusammenhang mit dem Betrieb stehen.

Sie müssen objektiv dem Betrieb des Kaufmanns in gewisser Weise dienen oder zu dienen geeignet sind, und auch subjektiv (Widmung und buchmäßige Behandlung) ihm zu dienen oder ihn zu fördern bestimmt sind (BFH 19.2.1997 BStBl II, 399)

Definition Privatvermögen

Zum notwendigen Privatvermögen gehören alle Wirtschaftsgüter, die ausschließlich oder nahezu ausschließlich der eigenen privaten Lebensführung des Eigentümers dienen oder die der Eigentümer ausschließlich oder nahezu ausschließlich einem Familienangehörigen aus privaten Gründen unentgeltlich zur Nutzung überlässt.
Ebenso wie bei dem notwendigen und gewillkürten Betriebsvermögen kommt es auf objektive Gesichtspunkte an.

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Was versteht man unter Verschwiegenheit des Wirtschaftsprüfers?

Inhalt

Was versteht man unter der Verschwiegenheit unter den Berufsgrundsätzen eines Wirtschaftsprüfers?

Die Verschwiegenheit ist einer der wesentlichen Grundsätze für die Ausübung des Berufs des Wirtschaftsprüfers. Bereits bei der Vereidigung spielt die Verschwiegenheit eine zentrale Rolle.

Nach § 43 WPO hat der Wirtschaftsprüfer seinen Beruf verschwiegen auszuüben. Tatsachen und Umstände, die ihm bei seiner Berufstätigkeit anvertraut oder bekannt werden, darf er nicht unbefugt offenbaren. Der Wirtschaftsprüfer hat dafür Sorge zu tragen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen, dass solche Informationen nicht bekannt werden (§ 10 Berufssatzung).

Genauer geht § 57b WPO auf die Verschwiegenheitspflicht ein:

(1) Der Prüfer für Qualitätskontrolle und seine Gehilfen, die Mitglieder der Kommission für Qualitätskontrolle (§ 57e) und die Bediensteten der Wirtschaftsprüferkammer sind, auch nach Beendigung ihrer Tätigkeit, verpflichtet, über die ihnen im Rahmen der Qualitätskontrolle bekannt gewordenen Angelegenheiten Verschwiegenheit zu bewahren.

(2) 1Für die Mitglieder der Kommission für Qualitätskontrolle und die Bediensteten der Wirtschaftsprüferkammer gilt § 64 Abs. 2 entsprechend. 2Der Genehmigung bedarf auch die Vorlegung oder Auslieferung von Schriftstücken durch die Wirtschaftsprüferkammer an Gerichte oder Behörden. 3Die Genehmigung erteilt in den Fällen der Sätze 1 und 2 die Kommission für Qualitätskontrolle. 4Sie kann nur erteilt werden, wenn der Beschuldigte den geprüften Wirtschaftsprüfer, die geprüfte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft oder den Prüfer für Qualitätskontrolle von der Pflicht zur Verschwiegenheit entbunden hat.

(3) Soweit dies zur Durchführung der Qualitätskontrolle erforderlich ist, ist die Pflicht zur Verschwiegenheit nach Absatz 1, § 43 Abs. 1 Satz 1, § 64 Abs. 1 dieses Gesetzes und § 323 Abs. 1 Satz 1 des Handelsgesetzbuchs sowie die Pflicht zur Verschwiegenheit der Personen, die den Beruf gemeinsam mit dem Wirtschaftsprüfer in eigener Praxis ausüben, eingeschränkt.

(4) § 323 des Handelsgesetzbuchs gilt vorbehaltlich des Absatzes 3 entsprechend.

Die Verpflichtung zur Verschwiegenheit gilt zeitlich unbegrenzt, d.h. auch über die Beendigung des Auftragsverhältnisses hinaus. Sie ist personell gegenüber jedermann zu wahren.

Der Wirtschaftsprüfer wird bei Pflichtverletzungen mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe bestraft. Der Wirtschaftsprüfer hat seine Mitarbeiter und Gehilfen zur Verschwiegenheit zu verpflichten.

Was ist das Verwertungsverbot als Form der Verschwiegenheit?

Eng mit der Verschwiegenheit verknüpft ist das Verwertungsverbot. Erlangt der Wirtschaftsprüfer im Rahmen seiner Berufsausübung Kenntnisse von Tatsachen und Umständen, insbesondere geschäftlichen Einflüssen oder Transaktionen, die seinen Auftraggeber oder Dritte betreffen, so darf er diese Kenntnisse nicht unbefugt für eigene oder fremde Vermögensdispositionen nutzen.

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Was ist eine Financial Due Diligence und worin besteht der Unterschied zu einer Jahresabschlussprüfung?

Inhalt

Was ist eine Financial due diligence durch einen Wirtschaftsprüfer?

Die Financial Due Diligence umfasst die detaillierte Analyse der aktuellen finanziellen Situation sowie der geplanten finanziellen Entwicklung eines Unternehmens. Dabei ist die sie ein Teil der gesamten Due Diligence, u.a. neben Tax Due Diligence und Commercial Due Diligence

Worin unterscheidet sich die Due Diligence von einer Abschlussprüfung?

Sie unterscheidet sich wesentlich von einer Jahresabschlussprüfung, unter anderem darin, dass:

  • bei der Due Diligence keine nationalen oder internationalen Prüfungsstandards Anwendung finden,
  • die Durchführung der Financial Due Diligence im Gegensatz zur Jahresabschlussprüfung nicht gesetzlich geregelt ist,
  • die Analysen der Financial Due Diligence auch die Business-Plan-Periode umfassen,
  • bei der Financial Due Diligence die Jahresabschlüsse eine Kerninformation für weiterführende Analysen des historischen Betrachtungszeitraums darstellen,
  • die Financial Due Diligence bei der Analyse auf das nachhaltige Ergebnis abstellt.

Was sind die Kernanalysen einer Due Diligence?

Die Kernanalysen der Due Diligence beinhalten insbesondere Analysen zu der VFE Lage – genauer

Welche Wirtschaftsprüfer führen eine Financial Due Diligence durch?

Die FDD wird zumeist von transaktionserfahrenen Wirtschaftsprüfern durchgeführt. accura audit GmbH WPG ist insbesondere bei mittelständischen Unternehmen mit Umsatzerlösen bis zu 100 Mio. EUR bisher als Partner eingesetzt worden.

Wie sieht eine Checkliste für eine Financial Due Diligence aus?

Wir haben für Sie eine Checkliste zum kostenlosen Download erstellt – diese ist unter einem separaten FAQ Beitrag zum pdf download zu erhalten. (Checkliste tax due diligence)

Welcher Wirtschaftsprüfer sind bei accura audit GmbH für die Durchführung einer Due Diligence Ihre Ansprechpartner?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Durch ihr Netzwerk mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern in der Schweiz und Luxemburg können wir Sie umfassend beraten.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Was ist eine tax due diligence?

Inhalt

Was ist eine Tax Due Diligence?

Bei einer Tax Due Diligence werden im Rahmen von merger & aquisition (M&A) Transaktionen steuerliche Risiken identifiziert.
Die Identifikation von den Risiken hat zum einen einen Einfluss auf laufende Kaufpreisverhandlungen und zum anderen um nach Kauf Hinweise zur späteren steuerlichen Optimierung zu haben.
Eine Entscheidungshilfe sind hierbei Informationen aus der Due Diligence. Dabei spielt die steuerliche Prüfung (Tax Due Diligence) eine besondere Rolle.

Eine Tax Due Diligence als vorweggenommene steuerliche Analyse des Unternehmens

Die Tax Due Diligence stellt, wenn man es nüchtern betrachtet, eine vorgezogene Betriebsprüfung zum Vorteil des Käufers dar. Während der tax due diligence werden auf Basis einer Checkliste Steuererklärungen und andere steuerlich relevante Dokumente des Unternehmens analysiert, um mögliche steuerliche Risiken aufzudecken. Diese können beispielsweise im Bereich der Vertrags- und Leistungsbeziehungen zu Gesellschaftern oder der Verrechnung von Verlustvorträgen liegen. Auf Basis dieser identifizierten Risiken wird in einem zweiten Schritt eine Quantifizierung des Risikos sowie eine Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeit für den potentiellen Käufer vorgenommen.

Checklisten für die Durchführung einer Due Diligence

Berücksichtigung der Ergebnisse im Rahmen der Kaufverhandlungen

Wie schon dargestellt, werden die steuerlichen Risiken identifiziert und bewertet. Diese Ergebnisse finden Eingang in die Kauf- und Kaufpreisverhandlungen.
Neben den harten Beträgen wird in den allermeisten Transaktionen der Käufer über eine Steuerklausel im Kaufvertrag versuchen, potentielle Steuerlasten aus den „Altjahren” auf den Verkäufer abzuwälzen. Allerdings ist hierbei immer zu bedenken, dass, je nach Solvenz des Verkäufers, dieser nicht unbedingt in der Lage ist die finanziellen Ansprüche zu begleichen.
Idealerweise wird neben der Steuerklausel sowie Haftungs- und Gewährleistungsklauseln auch ein (Sicherheits-)Einbehalt des Kaufpreises vereinbart.

Die Tax Due Diligence als Ausgangspunkt für die spätere Integration

Bei der Tax Due Diligence wird auch bewusst auf steuerliche Sachverhalte fokussiert, die für eine spätere steuerliche Integration des Unternehmens wichtig sind. Der strategische Investor achtet deshalb beispielsweise auch auf die Rechtsform des Zielunternehmens und bezieht einen möglicherweise notwendigen Formwechsel der Gesellschaft in die Entscheidungsfindung mit ein.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

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Was ist ein Letter of Intent (LOI) bei einem Unternehmenskauf?

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Was ist ein Letter of intent? Was enthält dieser?

Der Letter of Intent ist insbesondere bei einem Verkauf ausserhalb eines Auktionsverfahren eingesetzt. Bei einem solchen Kauf- bzw. Verkaufsvorgang begegnen sich Käufer und Verkäufer auf Augenhöhe und bestimmen selbst die Regeln und den Zeitplan.

Da es jedoch wie bei allen komplexeren Geschäften ein längerer Weg bis zu der trockenen Tinte unter dem Vertrag ist, versuchen die Parteien häufig, zu Beginn dieser Wegstrecke durch eine Absichtserklärung (Letter of intent).

Sowohl der englische Begriff Letter of Intent als auch die deutsche Bezeichnung einer Absichtserklärung lassen schon vermuten, dass es noch nicht zu einem Abschluss eines bindenden Kaufvertrags gekommen ist, sondern die Parteien eine Absicht haben, jedoch noch einige Details abklären müssen.

Der Letter of Intent erfüllt im Wesentlichen zwei Funktionen:

  • Dokumentation der wirtschaftlichen Eckpunkte der Transaktion, von denen die Parteien zum Zeitpunkt des Abschlusses des LOI ausgehen. Dazu gehören natürlich insbesondere der Kaufpreis, bzw. die Methode der Kaufpreisfindung, sowie die Transaktionsstruktur oder besonders wichtige Bedingungen, die mit dem Einzelfall zu tun haben.
  • Aufstellung eines Fahrplans im Sinne einer Road Map der Parteien bis zum gewünschten Abschluss des Kaufvertrags. Insbesondere wird ein Zeitraum für die Due Diligence festgelegt.

Typischerweise enthält somit auch der Letter of Intent noch keine bindenden Verpflichtungen der Parteien auf den Abschluss eines Kaufvertrags. Allgemein ist der LOI nicht bindend, jedoch einzelne Vorschriften aus diesem LOI sind es schon, bspw. die Vertraulichkeits– oder Exklusivitätsverpflichtung. Da ein LOI meist ein wenig undurchsichtig formuliert ist, rät der Autor ausdrücklich, dass das jeweils Gewünschte klar und deutlich fixiert werden sollte.

Ist Gegenstand des späteren Unternehmenskaufs ein GmbH-Anteil oder ein Grundstück ist zwangsläufig eine notarielle Beurkundung notwendig!

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen bei start-ups und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Wie wird der Erwerb eines Unternehmens bei einer M&A Transaktion finanziert? Wo liegen die Besonderheiten?

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Was ist eine Akquisitionsfinanzierung?

Unter diesem Begriff der Akquisitionsfinanzierung werden sämtliche Finanzierungsmaßnahmen zusammengefasst, die ein Käufer bei einem Erwerb eines Targets (share- oder asset deal) ergreift.

Zu dieser Mittelherkunft zählen insbesondere der Einsatz von Eigenmitteln der Venture Capital Gesellschaft sowie der Einsatz von Fremdkapital und Hybridkapital in allen denkbaren Formen.

Auf Seiten der Mittelverwendung gehört im engeren Sinne der gezahlte Kaufpreis sowie die sonstigen Gegenleistungen des Käufers sowie in einigen Fällen die Refinanzierung der Finanzverbindlichkeiten der Zielgesellschaft. Im weiteren Sinne werden alle im Nachgang zu Akquisition verwendeten Mittel zugerechnet, die für die Integration des Targets benötigt werden.

Was ist eine Leveraged Acquisition bei einer M&A Finanzierung?

Sehr gerne wird bei einer solchen Transaktion sich dem Vehikel einer Leveraged-Buyout-Transaktion (leveraged buy out – LBO) bedient.

Eine solche leveraged buy out Finanzierung bzw. LBO ist klassischerweise durch folgende Merkmale definiert:

  • Hebeleffekt (Leverage): Kaufpreis und sonstige Nebenkosten werden mit einem hohen Anteil an Fremdkapital: Eigenkapital finanziert. Hierdurch erhöht sich bei dem Käufer das Verhältnis von Gewinn auf sein eingesetztes Eigenkapital.
  • Bei einer LBO Transaktion wird zumeist ein mittelfristiger Investitionshorizont unterstellt. Nach einer bestimmten Zeit wird ein Exit und Verkauf an strategische Käufer angestrebt.
  • Der Erwerber will meist nicht die Haftung (non-recourse) für die Transaktion übernehmen, sondern setzt zumeist für jede Transaktion eine Zweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle) ein, deren Zweck ausschließlich der Erwerb des Targets ist.
  • Bei einem Erwerb durch das Management wird von Management Buyout (MBO) gesprochen.

Wofür werden die finanziellen Mittel bei einer leveraged buy out Finanzierung eingesetzt (Mittelverwendung)?

Bei privaten M&A Transaktionen dient auch der Fremdfinanzierungsanteil in hohem Maße der Finanzierung des Kaufpreises inkl. Nebenkosten.

Zu den Nebenkosten einer solchen leveraged buy out Finanzierung gehören zumeist Grunderwerbsteuer (bei Immobilienbesitz), Beratungskosten für Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater, Anwälte und sonstige Gutachter und Einmal-Gebühren.

Insbesondere bei LBO-Transaktionen ist es in vielen Fällen sowohl aufgrund der Bedingungen der bestehenden Finanzierung als auch aus Sicht der neu aufgenommenen Finanzierung notwendig, die bestehenden Finanzierungen abzulösen.

Die Erforderlichkeit der Ablösung ergibt sich zum einen in vielen Fällen aus den Bedingungen der bestehenden Finanzierungsstruktur der Zielgesellschaft. Die Verbindlichkeiten aus der leveraged buy out -Finanzierung des Verkäufers werden im Falle eines Kontrollwechsels ohne weiteres sofort vorzeitig fällig und müssen bei Vollzug des neuen Kaufvertrags abgelöst werden.

In vielen Fällen sind beim Käufer bereits erste Pläne zur Umstrukturierung bzw. zu einer Ertragssteigerung der Zielgesellschaft in der Schublade. Meist werden die finanziellen Mittel auch hierfür eingesetzt um die notwendigen Maßnahmen anzuschieben.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Was ist der Leverage Effekt bei einer Finanzierung?

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Was ist der Leverage Effekt bei einer Fremdfinanzierung?

Was ist ein Leverage Effekt und was eine Leveraged-Buyout-Transaktion (LBO)?

Leveraged-Buyout-Transaktionen (LBO) sind insbesondere bei Käuferstrukturen interessant, die bei einem geringen Eigenkapitaleinsatz eine möglichst hohe Eigenkapitalrendite erwirtschaften wollen.
Eine solche Transaktion ist häufig durch einen hohen Fremdkapitaleinsatz, einen begrenzten Anlagehorizont und ein geringes Haftungsvolumen des Käufers gekennzeichnet

Die Eigenkapitalrendite erhöht sich unter anderem durch eine Erhöhung des Hebels (Leverage effekt), sprich: einer hohen Relation von Fremdkapital zu Eigenkapital. Einen Hebeleffekt kann man insbesondere erreichen, wenn die erwartete Gesamtkapitalrendite höher der Investition über den Investitionshorizont höher ist als der Aufwand für die Fremdkapitalzinsen und -kosten.

Dabei wird die Kapitalrendite auf der Grundlage der internen Zinsfußmethode (Internal Rate of Return– IRR) berechnet, bei der sämtliche Rückflüsse (inkl. Exit) an den Investor auf den Tag des Erwerbs abgezinst werden. Dieser discounted Cashflow (Barwert) wird gegen die Investitionssumme gestellt. Der IRR ist in dem Fall der Zinssatz, der bei einer Fremdanlage der Investition zu dem gleichen Barwert führt.

Wie wird der Leverage Effekt verstärkt? Was ist das Risiko bei einer Finanzierung über einen großen Hebel?

Dabei wird der Hebeleffekt zumeist noch durch weitere Einflüsse wie Besteuerungseffekte verstärkt. Zum einen sind Fremdkapital Zinsen und Veräußerungserlöse in vielen Ländern steuerlich privilegiert. Bei einem geringeren Fremdkapitaleinsatz kann der Investor während der Laufzeit möglicherweise höhere Gewinne an sich ausschütten, diese unterliegen aber ggf. höheren Steuersätzen als Veräußerungsgewinne zum Zeitpunkt des Exits.

Es bestehen Anreize, den Verschuldungsgrad zu erhöhen, wenn der Abstand zwischen Gesamtkapitalrentabilität und Fremdkapitalzinssatz gering ist. Die Folge eines erhöhten Verschuldungsgrades ist ein Anstieg des Risikos – v. a. dann, wenn die Rückzahlung des Fremdkapitals zeitlich vor dem Auslaufen des Investments geschieht. Bei ansteigender Verschuldung (leverage) können auch geringe Variationen der Fremdkapitalzinsen oder der Gesamtrentabilität des Projektes starke Ausschläge bei der Eigenkapitalrentabilität erzeugen.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Welche Qualifikation braucht ein GmbH Gesellschafter?

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Die Gründer sind die Personen, die die GmbH errichten – sie sind somit Vertragsparteien des Gesellschaftsvertrags, den sie als ersten Errichtungsakt abzuschliessen haben.

Gibt es eine Limitierung bei der Anzahl der Gesellschafter?

In jedem Stadium der Errichtung und des weiteren Geschäftsbetriebs ist die Anzahl der Gesellschafter beliebig. Von einer Einpersonen-GmbH bis hin zu einer Vielzahl an Gesellschaftern. Zu gewissen Besonderheiten führt die Zwei-Personen-GmbH, da diese häufig von Ehepartnern oder zweier gleich starker Gesellschafter genutzt wird und zu faktischen Schwierigkeiten bei der Mehrheitsbildung führt.
Maximal drei Gründer sind erlaubt, wenn die Gründung im vereinfachten Verfahren nach § 2 Abs. 1a HGB erfolgen soll.

Welche Qualifikationen müssen die Gesellschafter mitbringen? Gibt es bei natürlichen und juristischen Personen Besonderheiten?

Bei der Gründung ist rechtsgeschäftliches Handeln impliziert und somit auch Geschäftsfähigkeit oder wirksame Vertretung. Bei einem späteren Wechsel der GmbH Gesellschafter ist dies auch durch Erbfolge möglich.

Natürliche Personen können grundsätzlich unbeschränkt Gesellschafter werden, sofern sie rechtsfähig sind – dies gilt auch für Ausländer.

Der Einzelkaufmann kann auch den Anteil an der GmbH mittels seiner Firma halten (§ 17 HGB). Durch den Kauf durch die Firma wird diese allerdings direkt seiner Unternehmenssphäre zugeordnet.

Bei Ehegatten können ehegüterrechtliche Vorschriften einschlägig sein. Die Ehegatten können sowohl individuell als auch gesamthänderisch als Gründer auftreten und einen oder mehrere Geschäftsanteile übernehmen.

Juristische Personen können ebenso Gesellschafter einer GmbH sein. Das gilt für GmbH, AG, eingetragener Verein, rechtsfähige Stifung usw.

OHG und KG können ebenso Gesellschafter der GmbH sein, dasselbe gilt für die Partnerschaftsgesellschaft. Möglich ist auch die Gründung einer GmbH durch eine OHG oder KG oder durch eine der Gesellschaften zusammen mit einer natürlichen Person.

Nach Gründung könne auch Gesamthandsgemeinschaften (GbR, Erbengemeinschaft, eheliche Gütergemeinschaft) ebenfalls GmbH Gesellschafter werden.

Die GmbH selbst kann im Gründungsstatus noch nicht ihr eigener Gesellschafter sein.

Ein Treuhänder ist ein Gesellschafter im eigenen Namen aber für fremde Rechnung und damit im fremden Interesse. Auch wenn diese Konstruktion gewählt wird um die eigentlichen wirtschaftlich Berechtigten zu verschleiern, so ist sie dennoch wirtschaftlich zulässig. Zu unterscheiden ist hierbei zwischen dem gesellschaftsrechtlichen und dem Innenverhältnis.

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Zu welchem Zweck wird eine GmbH gegründet und was sind Einschränkungen?

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Was ist der Gesellschaftszweck? Gibt es einen Unterschied zum Unternehmensgegenstand?

Der Gesellschaftszweck einer GmbH wird in § 1 GmbHG genannt und wird gemeinhin vom Unternehmensgegenstand unterschieden, dessen Angabe im Gesellschaftsvertrag verpflichtend einzutragen ist.

Der Gesellschaftszweck bezeichnet die Ausrichtung der Gesellschaft und der Gesellschafter (siehe auch § 705 BGB), der Unternehmensgegenstand im Gegensatz dazu die Art und Weise der gesellschaftlichen Betätigung, die das Mittel zur Erreichung des Gesellschaftszweck ist und als Bestandteil im Zweck als umfassenderen Begriff eingeschlossen ist.

Insofern gibt es keine klare begriffliche Unterscheidung, auch nicht in der Rechtsprechung.

Über den Unternehmensgegenstand ist eine konkrete Aussage möglich, der Gesellschaftszweck ist zumeist sehr allgemein auf Gewinnerzielung bzw. auf einen wirtschaftlichen Erwerb gerichtet. Daher braucht dieser nicht in der Satzung eigens formuliert zu werden.

Allerdings muss in der Satzung festgelegt werden, wenn er von Gewinnerzielung bzw. Erwerbswirtschaft abweichen soll.

Was sind zulässige Gesellschaftszwecke einer GmbH?

Die GmbH ist kraft Gesetzes (§ 13 HGB) und ohne Rücksicht auf den „Gegenstand des Unternehmens“ Handelsgesellschaft, ihre Geschäfte demgemäß sind stets Handelsgeschäfte im Sinne des § 343 Abs. 1 HGB.

Der GmbH kann folgende Tätigkeiten als Zweck ausüben:

  1. Erwerbswirtschaftliche Zwecke ohne Beschränkung auf den Betriebs eines Handelsgewerbes
    Hierein einbezogen sind insbesondere die kleingewerblichen Unternehmen, Unternehmen der Land- und Forstwirtschaft, GmbHs als Komplementärin einer GmbH & Co. KG.
  2. Sonstige unternehmerische Zwecke ohne Rücksicht auf deren gewerbliche Natur
    So kann die GmbH auch zur Vermögensgesellschaft oder als Holdinggesellschaft genutzt werden, egal ob dies ein Gewerbe darstellt oder nicht, sowie als Treuhandgesellschaft.
    Daneben wird die GmbH als gesellschaftsrechtliche Organisation auch von den freien Berufen wie Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern verwendet, auch wenn diese kein Gewerbe ausüben.
    Neben diesen freien Berufen ist auch die GmbH für einen Rechtsanwalt zugelassen, ebenso für Unternehmer im Bereich der Heilberufe wie Zahnärzte.
  3. Ideelle Zwecke jeder Art
    In Betracht kommen hierbei sportliche, wissenschaftliche künstlerische, politische, religiöse und karitative Betätigungen (non-profit). Spezielle Steuerbegünstigungen erlangt sie wenn sie gemäß §§ 51 AO gemeinnützige Zwecke verfolgt.

Welche Zwecke sind als Gesellschaftszweck bei der GmbH unzulässig?

Unzulässige Zwecke sind Zwecke, die gegen ein gesetzliches Verbot verstoßen, wobei die Grenze zum gesetz- oder sittenwidrigen Unternehmensgegenstand fließend ist.

Spezialgesetzliche Vorschriften schränken die unbegrenzte Verwendbarkeit der GmbH ein und orientieren sich am Unternehmensgegenstand.

Die bekanntesten Fälle sind hier Bausparkassen, Hypothekenbanken, Schiffspfandbriefbanken und das Versicherungsgeschäft.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

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Welche Formerfordernisse sind beim Gesellschaftsvertrag einer GmbH zu beachten?

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Was ist ein Gesellschaftsvertrag und wofür gibt es einen Gesellschaftsvertrag?

Der Gesellschaftsvertrag ist die Grundlage der Gründung und der Existenz der GmbH.

Darüberhinaus enthält der Gesellschaftsvertrag der GmbH aber noch mehrere andere Elemente. Für die GmbH bestimmt § 3 Abs. 1 GmbHG den Mindestinhalt der Satzung.

Mit der Satzung wird die normative Grundordnung der Gesellschaft bezeichnet. Das ist somit der Inbegriff aller Grundregeln, die die korporationsrechtlichen Beziehungen ordnen und damit die Existenz der GmbH bestimmen.

Was sind die Bestandteile der Satzung einer GmbH?

Die wichtigsten Bestandteile der Satzung bestimmen die Identität der Gesellschaft (Firma, Sitz, Gegenstand) und ihre Kapitalgrundlage, ferner regeln sie die Funktionen der Organe und das Verhältnis zwischen ihnen und die Rechtstellung der Organmitglieder.

Daneben können aber auch Regelungen in den Vertrag aufgenommen werden, die ebenso gut außerhalb des Gesellschaftsvertrags durch Vereinbarung oder einfachen Gesellschafterbeschluss in Kraft gesetzt werden könnten.

Was ist bei der Abgabe der Willenserklärung vorgeschrieben?

Gemäß §§ 104ff BGB ist auch für den oder die Gründer der GmbH die Geschäftsfähigkeit erforderlich.
Nicht voll geschäftsfähige werden durch ihren gesetzlichen Vertreter vertreten bzw. bedürfen dessen Genehmigung.

Welches Formerfordernis gilt bei dem Abschluss des GmbH Vertrags?

Verlangt wird gesetzlich ein einheitliches Vertragswerk, in dem der geforderte Mindestinhalt beachtet ist und die Unterschriften aller Gesellschafter enthalten sind, so dass diese den gesamten Vertragsinhalt abdecken.

Die verpflichtende notarielle Form meint notarielle Beurkundung (§ 128 BGB). Zuständig ist im Inland nur der Notar, ohne örtliche Zuständigkeitsbegrenzung.

Eine ausländische Beurkundung kann jedoch sachlich gleichwertig sein und ebenfalls den Ansprüchen genügen. Voraussetzung hierfür ist, dass die ausländische Person nach Vorbildung und Stellung im Rechtsleben eine der Tätigkeit des deutschen Notars entsprechende Funktion ausübt.

Zweck dieser Formvorschrift ist der Schutz der Beteiligten als auch der Schutz des Rechtsverkehrs durch ein Mindestmaß an Rechtsklarheit. Die besondere Qualität, die der Notar mitbringt, ist seine Unparteilichkeit kraft Amtes und der diesbezügliche Vertrauenskredit.

Der Notar hat hierbei verantwortlich im Interesse aller Beteiligten zu belehren, zu beraten und zu prüfen. Dabei ist seine Haftung ein zusätzlicher Schutz für die Parteien. Beurkundungsbedürftig ist der gesamte Vertragsinhalt, d.h. der notwendige Inhalt wie auch die fakultativen Regelungen, die wirksam nur im Gesellschaftsvertrag getroffen werden können.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Wie läuft das vereinfachte GmbH-Gründungsverfahren ab? Was gibt es für Bedingungen für die Gründung?

Inhalt

Was ist das vereinfachte GmbH-Gründungsverfahren? Gibt es ein Musterprotokoll?

Das vereinfachte Verfahren ist eine Anpassung an ausländisches Recht um die Gründer weniger mit Formerfordernissen und damit verbundenen Kosten zu belasten. Mit der Einführung des Musterprotokolls (zum kostenlosen download) gemäß § 2 Abs. 1a GmbHG wurde dies verwirklicht.

Dieses kann durch Ausfüllen und ggf. Streichen von Optionen von den Gründern befüllt werden.

Dieses vereinfachte Gründungsverfahren bei einer GmbH Gründung gilt allerdings nur für einfach gelagerte Standardgründungen (Voraussetzungen)

  • maximal drei Gesellschafter
  • ausschließliche Kapitalaufbringung in bar
  • Bestellung nur eines Geschäftsführers

Was sind die Voraussetzungen für die Verwendung des Musterprotokolls bei einer GmbH Gründung?

Es werden nur die offiziellen Musterprotokolle zugelassen, die als Anlage zu § 2 Abs. 1a GmbHG abgedruckt sind.

Darüberhinaus dürfen keine zusätzlichen Vertragsbestimmungen sowie Streichungen getroffen werden.

Welche Punkte enthält das Musterprotokoll?

Das Musterprotokoll enthält folgende wichtige Gestaltungen:

Wieviele Gesellschafter dürfen die Gesellschaft mit Musterprotokoll gründen?

Maximal drei Gründer dürfen beteiligt sein, auch eine Einpersonengründung ist möglich. Insofern existieren auch zwei Musterprotokolle.

Personengesellschaften zählen bspw. als ein Gründer, nach der Eintragung ist die Erhöhung bzw. Anteilsgründung den Gründern freigestellt.

Wie hoch darf der Gründungsaufwand lt. dem Musterprotokoll sein?

Die vorgebene Regelung ist nicht abänderbar, die Gesellschaft trägt immer den Gründungsaufwand in dem hier vorgesehenen Rahmen. Bei einem niedrig gewählten Stammkapital ist es möglich, dass die EUR 300 Grenze nicht überschritten wird.

Können nach Eintragung der Gesellschaft die Regelungen geändert werden?

Nach Eintragung der Gesellschaft gelten die Regelungen der §§ 53 GmbHG uneingeschränkt, so dass Änderungen, die über das Musterprotokoll hinausgehen aufgenommen werden können. Dabei muss ein vollständig neuer Vertragstext nicht formuliert werden – redaktionelle Änderungen reichen hierfür aus.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Was ist der Zwecke eines Due Diligence-Berichts?

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Was ist ein Due diligence Bericht und was ist der Zweck von einem Due diligence Bericht?

Der Zweck eines Due Diligence Bericht besteht darin, die rechtlichen Besonderheiten des Zielunternehmens, mögliche Risiken und sonstige Sachverhalte, die von wichtiger Bedeutung für die Bewertung und Beurteilung des Targets sind, zu identifizieren und aufzuzeigen.

Dabei sind folgende Punkte bei einem Due Diligence Bericht meist im Fokus:

  • Eigentum des Käufers an den Vermögensgegenständen des Unternehmens – welche Vermögensgegenstände sind zwingend für eine Fortführung des Geschäftsbetriebs von wesentlicher Bedeutung.
  • Trennungs-, Carve-out- oder Stand-alone Themen – d.h. wie wird das Unternehmen aus seinem bisherigen Verbund gelöst
  • mögliche Beschränkungen des Geschäftsbetriebs in Zukunft
  • Rechtliche Unsicherheiten und insbesondere Haftungsrisiken

Folgende Testfragen sollten beantwortet werden:

  • Kann die Transaktion wie geplant stattfinden?
  • Kann das Unternehmen erworben werden, so dass es auch in Zukunft so funktioniert?
  • Erwirbt der Käufer die vollständige Kontrolle?
  • Bestehen etwaige Hindernisse für die künftige Entwicklung?
  • Gibt es Risiken, die in den Jahresabschlüssen nicht aufgezeigt und passiviert sind.

Dabei soll der Due Diligence-Bericht die Ergebnisse in gestraffter Form darstellen. Der Autor muss sich immer die Frage stellen, inwieweit der jeweilige Aspekt für die Transaktion oder die spätere Führung der Geschäfte von Bedeutung ist.

Bei auftretenden rechtlichen Problemen sollten konkrete Empfehlungen und Lösungsvorschläge gegeben werden.
Insbesondere bei spezifischen Risiken sollte vor Abschluss gewarnt werden, so dass diese in die Kaufpreisverhandlungen einfliessen können.

Eine verkürzte Form eines Due Diligence Berichts mit dem Fokus auf große Dealbreaker ist der Red Flag Report. (siehe auch zu red-flags)

Checklisten für die Durchführung einer Due Diligence

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Wer sind die Akteure des Merger & Acquisition (M&A)-Marktes?

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Welche Akteure sind bei einer merger & aquisition Transaktion beteiligt?

Auf dem M&A Markt sind verschiedene Akteure für verschiedene Problemstellungen unterwegs:

  1. Unternehmensinterne Abteilungen
    Dies sind vor allem Spezialabteilungen wie die IT-, Finanz-, Bilanz-, Personal- und Steuerabteilung, die insbesondere bei Veräußerungen aufgrund ihrer Kenntnis über unverzichtbares Know-How verfügen.
  2. Investmentbanken
    „Corporate Finance“-Beratung durch Banken spielt eine wichtige Rolle bei solchen Transaktionen. Hierbei gibt es neben den Großbanken auch eine Reihe von lokaler Boutiquen, die auch größere Käufe begleiten.
  3. Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
    Wirtschaftsprüfer sind bei einer solchen Kauf- bzw. Verkaufsaktion sehr zentrale Akteure. und werden insbesondere für die financial– & tax Due Diligence involviert. Neben diesen Untersuchungshandlungen findet oftmals bei Strukturierungsüberlegungen der Wirtschaftsprüfer Gehör.
    Bei kleineren mittelständischen Unternehmen ist zudem der Abschlussprüfer häufig eine Vertrauensperson und der erste Ansprechpartner auch für andere Themen als die Wirtschaftsprüfung.
  4. Rechtsanwälte
    Die Vertragsgestaltung und auch ein großer Teil der Verhandlungen liegen in den Händen der Juristen, wobei zumeist externe, auf M&A spezialisierte Anwälte zur Unterstützung hinzugezogen werden. Dabei kommt es darauf an, die verschiedenen Aspekte, seien es gesellschaftsrechtliche, steuerliche kartellrechtliche und arbeitsrechtliche Fragen ebenso wie Due Diligence zu koordinieren und abzustimmen.
  5. Unternehmensberater
    Für viele Transaktionen ist es von entscheidender Bedeutung, wie durch die Einbindung des Targets Synergien erreicht werden können oder wie das Geschäft ausgebaut werden kann. Zur Analyse solcher Themen werden oftmals Unternehmensberater eingeschaltet, die Konzepte entwickeln
  6. Finanzierende Banken
    Wird der Kaufpreis ganz oder teilweise fremdfinanziert, müssen die Due Diligence und die Berichte darüber, den Anforderungen der Banken entsprechen. Auch bei einer Finanzierung mit public debt werden die Konsortialbanken die Transaktion und die Auswirkungen eingehend untersuchen wollen.

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Was ist die Firma einer GmbH? Welche Namen sind erlaubt?

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Was ist die Firma einer GmbH? welche Firmennamen sind erlaubt?

Die Firma der GmbH ist der Name, unter dem sie als juristische Person im Rechtsverkehr auftritt – die GmbH kann nur diesen einen Namen haben.

Eine GmbH kann nur eine einzige Firma haben, sie kann nicht – wie ein Einzelkaufmann – mehrere Unternehmen unter verschiedenen Firmen betreiben.

Von der Firma zu unterscheiden ist die sog. Geschäfts- oder Etablissementsbezeichnung.

Die GmbH muss eine Firma nach Maßgabe von § 4 GmbHG erhalten, daher gehört deren Festlegung zum notwendigen Inhalt des GmbH-Vertrags. Unter dieser Firma ist die GmbH im Handelsregister eingetragen und erhält dadurch die rechtliche Existenz. Vor Eintragung hat das Handelsregister die Firmenbildung zu prüfen.

Wie kann der Firmenname aussehen?

Die Firma kann den Namen der Gründer tragen oder einen Phantasienamen, § 18 HGB stellt auf die Namens-(Individualisierungs-)Funktion der Firma ab und verlangt demgemäß die Eignung zur Kennzeichnung des Kaufmanns sowie Unterscheidungskraft.

Was ist ein Personennamen bei einer GmbH?

Dem Personennamen sind Kennzeichnungswirkung und Unterscheidungskraft meist gegeben. § 18 HGB verfolgt letztlich das Ziel die Unterscheidung und Kennzeichnung zu fördern, „A. Meier GmbH“ sollte kein Problem darstellen. Bei alleiniger Nennung des Allerweltnachnamens könnte dies zu Problemen führen wie bspw. bei „Müller GmbH“, dann die Unterscheidungskraft in Zweifel gezogen werden kann.

Was ist eine Sachbezeichnung bei einer GmbH?

Eine in der Firma geführte Sachbezeichnung wird zumeist im Hinblick auf die charakterisierenden Tätigkeiten der Unternehmung gewählt Anderenfalls handelt es sich um eine reine Phantasiebezeichnung. Allerdings sind sehr allgemein gehaltene Firmenbezeichnung problematisch „Hundezucht GmbH“ „Futter GmbH“. „Hundezucht München GmbH“ wäre wiederum passend, da dies individualisiert ist.

Was sind Phantasiebezeichnungen bei einer GmbH?

Wie bereits angeschnitten sind Phantasiebezeichnungen alle Bezeichnungen einer Firma, die nicht Namen sowie Sachbezeichnungen enthalten. Buchstaben und Zahlenfolgen sind unbedenklich („3M“ bspw.).

Was ist die Firmenausschließlichkeit bei der Firma einer GmbH?

Von der Unterscheidungskraft gemäß § 18 HGB ist die Unterscheidbarkeit zu anderen Firmen gemäß § 30 HGB zu differenzieren. Die Unterscheidung gemäß § 18 HGB ist die abstrakte Eignung, die bei der Unterscheidung nach § 30 HGB geht es um eine konkrete Firmenkollision.

Das Problem stellt sich, von einer Namensgleichheit mal abgesehen, insbesondere im Bereich der Sachfirmenbestandteile, die in Anlehnung an renommierte Gesellschaften gewählt werden.

Muss der Zusatz GmbH im Namen erscheinen?

Der auf die Gesellschaftsform verweisende Zusatz Gesellschaft mit beschränkter Haftung, mbH oder GmbH ist in allen Fällen zwingend erforderlich.

Der Zusatz gGmbH betrifft Gesellschaften mit einer speziellen Zweckbestimmung, die durch den Verweis auf §§ 51-68 AO definiert werden.

Wir die Firma im Rechtsverkehr ohne GmbH-Zusatz gebraucht, so kann das eine Rechtscheinhaftung auslösen, wenn die Gegenpartei auf Grund dessen auf die Existenz einer Rechtsform mit persönlicher Haftung vertraut.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Was ist der Sitz einer GmbH? Welche Besonderheiten gibt es zu beachten?

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Was ist der Zweck des Sitzes einer GmbH?

Der Gesellschaftsvertrag bestimmt einen Sitz der Gesellschaft. Dieser muss sich auf Basis der Neuerung der MoMiG-Reform im Inland befinden.

Allerdings kann aufgrund der Freizügigkeit der EU der Verwaltungssitz auch im Ausland belegen sein, es bedarf dann nur eines Satzungssitzes im Inland. Es ist also zwischen dem statuarischen Sitz und dem tatsächlichen oder realen Sitz zu unterscheiden.

Es bedarf allerdings darüber hinaus und auch bei einer nur im Ausland tätigen Gesellschaft der Angabe einer inländischen Geschäftsanschrift.

Welche Bedeutung hat der Sitz einer GmbH?

Nach dem Sitz richten sich die gerichtlichen Zuständigkeiten, die des Register-, des Prozess- und des Insolvenzgerichts.

Beim zuständigen Registergericht werden die Schriftstücke die GmbH betreffend aufbewahrt, dort finden auch grundsätzlich die Gesellschafterversammlungen statt.

Ebenso wird die Eintragung in das deutsche Handelsregister und somit die staatliche Zuordnung der GmbH, die Gründung nach deutschem Recht mit der inländischen Rechtsordnung als Statut begründet.

Nach herrschender Meinung wird mit dem Sitz auch gleichzeitig die Hauptniederlassung festgelegt, alle anderen Niederlassungen sind demgemäß im Rechtssinne Zweigniederlassungen.

Wie wird der Sitz einer GmbH bestimmt?

Der Ort ist die Angabe einer bestimmten Gemeinde mit der zusätzlichen Spezifizierung nach Gemeindeteilen bei Großstädten mit mehreren Gerichtsbezirken.

Die Geschäftsanschrift gehört nicht zur Bezeichnung des Sitzes und muss nicht übereinstimmen.

Für die Sitzverlegung gemäß § 53 GmbHG bedarf es einer Satzungsänderung.

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Was ist das Stammkapital einer GmbH und wie hoch muss es sein?

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Was ist das Stammkapital der GmbH?

Das Stammkapital, ist zwar nicht identisch mit dem Eigenkapital, hängt aber doch mit ihm zusammen. Das Stammkapital ist zumindest im Zeitpunkt der Gründung mit dem Eigenkapital identisch. (5 GmbHG)

Durch die Einbringung der Stammeinlagen entsteht ein Haftungsfonds, der die Kreditwürdigkeit des Unternehmens und die Gläubigerinteressen schützen soll.

Das GmbHG unterscheidet auch beim Stammkapital zwischen der Kapitalgarantie und der tatsächlichen Zuführung. Die erstere resultiert aus der Festlegung des Stammkapitalbetrags, der insgesamt aufzubringen ist, und der Summe der Einzahlungen der Gesellschafter.

Die Gründer müssen sich auf einen Gesamtbetrag des Stammkapitals festlegen, wobei ein Mindestbetrag von EUR 25.000 gesetzlich vorgeschrieben ist. Tatsächlich müssen 50 % des Stammkapitals insgesamt erbracht werden.

Der Betrag von EUR 25.000 darf auch bei einer Kapitalherabsetzung nicht unterschritten werden.

Was ist ein Geschäftsanteil bei einer GmbH?

Der Geschäftsanteil begründet die Mitgliedschaft in der Gesellschaft als Inbegriff der Rechte und Pflichten des jeweiligen Gesellschafters.

Er wird in einem Nennbetrag ausgedrückt, der den Anteil des Gesellschafters am Stammkapital begründet – daraus folgt, dass jeder Gesellschafter einen Geschäftsanteil erwerben muss. Der Nennbetrag muss auf voll Euro lauten, wobei die einzelnen Geschäftsanteile unterschiedliche Höhen haben können. Der Gesamtbetrag der Geschäftsanteile muss das Stammkapital ergeben.

Bereits bei der Gründung können Gesellschafter beliebig viele Geschäftsanteile übernehmen, diese können auch unterschiedliche Nennbeträge aufweisen.

Die Leistung kann in Geld oder in Form einer Sacheinlage erfolgen oder ein Mix beider Formen sein.

Die verdeckte Einlage, dies sei kurz angeschnitten, ist lediglich ein Begriff des Steuerrechts.

Was ist die Problematik bei Sacheinlagen?

Sobald die Einlageverpflichtung nicht in Geld sondern in Sachwerten sich bemisst, resultieren hieraus spezielle Gefährdungen der mit dem Stammkapital verbundenen Schutz- und Haftungsgarantie.

Diese Leistungsgegenstände tragen anders als monetäre Einlagen nicht den Nominalwert ins sich und es entsteht zwangsläufig eine Bewertungsproblematik bzw. eine Gefahr der Überbewertung. Ebenso ist die Verfügbarkeit nicht so gut gesichert, so dass diese im Gründungsstadium bereits vollständig erbracht werden müssen.

Gegenstand der Sacheinlage kann jedes Rechtsobjekt sein, das verkehrsfähig und auf die Gesellschaft übertragbar ist. Dabei muss dieser Einlage ein selbstständiger Vermögenswert zukommen, der hinreichend sicher bewertet werden kann. Sprich: er muss als Vermögensgegenstand bilanzierungsfähig im Sinne des HGB sein.
Forderungen werfen unter dem Gesichtspunkt natürlich immer die Frage der Bewertung und der Wertsicherheit auf.

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Was ist eine operational Due Diligence?

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Was ist eine operational due diligence bei einem Unternehmenskauf?

Die Operational Due Diligence untersucht die operative Leistungsfähigkeit des Targets und verfolgt das Ziel die operativen Werttreiber, operative Stärken und Schwächen sowie Risiken und Chancen zu identifizieren.

Somit ergänzt die Operational Due Diligence die Financial Due Diligence. Die Financial Due Diligence kann somit schlussfolgern, ob die geplante Entwicklung sowie der geplante FCF plausibel und erreichbar erscheint.

Neben der Analyse von Kosten- und Investitionsplanung umfasst die Operational Due Diligence auch die Bewertung von geplanten Restrukturierungs-/Verbesserungsmaßnahmen und Synergieeffekten.
Kostenquoten und KPIs werden mit den Wettbewerbern verglichen. (analytische Überprüfung)

Forschung und Entwicklung

Sofern das Target eine F&E Abteilung hat, analysiert die Operational Due Diligence den aktuellen Entwicklungsstand und Potential für die Zukunft.

Der Erfolg bestimmter Entwicklungen kann wesentliche Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung haben und einen wesentlichen Teil vom Aufpreis begründen.

Es wird auf Basis der Vergangenheit bewertet, wie hoch die F&E Ausgaben waren und wie hoch die F&E Ausgaben sein könnten. Dies wird als Schattenbild neben den Business-plan gelegt.

Einkauf

Das Ziel der Untersuchung des Einkaufs ist es, ein Bild zu erhalten, wie der strategische Einkauf aufgestellt ist und welche Konzepte dieser verfolgt. Bei Unternehmen mit hohen Materialeinsatzquoten bildet diese Analyse einen Schwerpunkt der Operational Due Diligence, da Veränderungen bei Mengen, Einkaufspreisen oder der Lieferantenbasis einen wesentlichen Einfluss auf die zukünftige Profitabilität haben können.

Produktion

Bei Produktionsunternehmen werden die Herstellkosten analysiert und es wird bewertet, ob etwaige Verbesserungen der Quoten nachvollziehbar sind. Es ist dabei wichtig zu erkennen, welche produktionsbezogenen Kosten fix und variabel sind.
Zudem vergleicht die Operational Due Diligence die Leistungskennzahlen verschiedener Produktionsstandorte miteinander.

Personal

Personalkosten sind in vielen Kosten enthalten und daher wurden ggf. in den vorigen Analysefeldern untersucht. Nichtsdestotrotz ist die Analyse der Personalkosten je nach Personalintensität ein wichtiger Bestandteil.

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Was ist eine Legal Due Diligence bei einem Unternehmenskauf?

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Was ist eine Legal Due Diligence bei einem Unternehmenskauf?

Die Legal Due Diligence analysiert die rechtliche Situation des Zielunternehmens mit dem Ziel rechtliche Risiken zu identifizieren und im Anschluss zu quantifizieren.

Folgende Eckpunkte werden zumeist untersucht:

  • Gesellschaftsrechtliche Struktur vom Gründungsvorgang bis zur aktuellen Struktur
  • wesentlichen Verträge, wie bspw. Verträge mit Lieferanten und mit Kunden, Leasing- und Mietverträge
  • arbeitsrechtliche Verträge
  • vorhandene und potentielle Rechtsstreitigkeiten
  • Vorhandensein von Genehmigungen
  • Schutz von Marken und Gebrauchsmustern

Zudem untersucht die Legal Due Diligence, ob sog. Change of Control (share deal) Klauseln existieren, wonach Vertragspartner bei Eigentümerwechsel die Verträge aufkündigen können.

Die Ergebnisse der Legal Due Diligence werden bei der Kaufpreisberechnung berücksichtigt. Dabei werden Rückstellungen im Zusammenhang mit Rechtstreitigkeiten oder außerordentlichen Garantiefällen als Nettofinanzverbindlichkeiten angesetzt und mindern für gewöhnlich den Kaufpreis, sofern der Verkäufer den Käufer nicht davon freistellt.

Eine Verknüpfung zwischen der Legal- und der Financial Due Diligence ergibt sich insbesondere bei der Quantifizierung der Nettofinanzverbindlichkeiten, wobei die Financial Due Diligence auf den Ergebnissen der Legal Due Diligence aufsetzt.

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Was wird typischerweise durch eine Tax Due Diligence Checkliste abgefragt?

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Warum wird zu Beginn einer Tax Due Diligence eine Checkliste an den Vendor übermittelt?

Eine Due Diligence und speziell eine Tax Due Diligence wird zumeist unter Zeidruck, innerhalb einer festgelegten Frist durch den LOI, durchgeführt. Zudem wird meist ein fixer Budgetrahmen festgelegt, der nicht überschritten werden sollte.

Aus Gründen des zeitlichen und finanziellen Budgets sowie insgesamt aus Effizienzgründen wird zu Beginn einer tax Due Diligence eine Checkliste an den Vendor übermittelt. Daneben ist wichtig, dass eine Vollständigkeit der signifikanten Unterlagen aus Risikogesichtspunkten für den betreuenden Wirtschaftsprüfer gewährleistet ist.

Welche typischen Analysepunkte werden in einer Checkliste abgefragt?

Steuerlich relevante Rechtsverhältnisse

Gesellschaftsvertrag & sonstige Verträge

In einer tax Due Diligence sind die Rechtsverhältnisse und insbesondere der Gesellschaftsvertrag gut zu untersuchen.
Wichtige Punkte sind hierbei:

  • Aktueller Stand des Gesellschaftsvertrag und Änderungen in den zu untersuchenden Zeiträumen
  • Wurden Einlagen offen und verdeckt gewährt – Überprüfung der Kapitalrücklage bzw. § 27 KstG
  • Wurde eine etwaige Organschaft wirksam begründet, gelebt und beendet
  • Wurde ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag korrekt durchgeführt
  • Sind die Vergütungsverträge mit den leitendenden Angestellten arm’s length vereinbart und durchgeführt
  • Sind Darlehensverträge und zugehörige Verzichtsverträge sauber dokumentiert und durchgeführt

Gesellschaftsbeschlüsse der letzten drei Jahre

Die Beschlüsse können Indizien für Kapitalzuführungen und Gewinnausschüttungen, sowie Änderungen des Gesellschaftsvertrags, Feststellung des Jahresabschlusses bzw. Umstrukturierungen bieten.

Konzernübersicht

Auf Basis der Konzernstruktur werden die Unternehmen eingegrenzt, die mögliche steuerlich relevante Beziehungen zu dem Target haben.
Steuerlich relevant sind bspw.:

Weiterhin können auf Basis der Struktur mögliche Strukturierungen vorbereitet werden.

Grundbuchauszüge

Sofern das Unternehmen Grundbesitz hat, ist es empfehlenswert die Grundbuchauszüge anzufordern um eine Übersicht über die rechtlichen Verhältnisse und auch Belastungen zu erhalten. Insbesondere die Belastungen können Einfluss in die Kaufpreisverhandlungen bieten.

Steuerlich relevante Unterlagen

Jahresabschlüsse und Steuerbilanzen der letzten drei Jahre

Der handelsrechtliche Jahresabschluss des Unternehmens als auch der Prüfungsbericht des Wirtschaftsprüfers beinhalten wichtige Informationen über Eckpunkte für die Steuerveranlagung.

Eine Analyse des bilanziellen Eigenkapitals, der Rücklagen, der Verbindlichkeiten und Rückstellungen sowie die Werthaltigkeit signifikanter Positionen der Aktiva können so konkretisiert werden.

Steuerbilanzen, Steuererklärungen und Steuerbescheide meist der letzten drei Veranlagungszeiträume

Die Steuererklärungen und die zugehörigen Steuerbescheide sind anzufordern, ebenso die Steuerbilanzen um die Grundlage für die Erklärungen zu haben.

Erste qualitative Analysen können zu einem frühen Stadium gezogen werden, bei Abweichungen sind die Erklärungen als auch die Bescheide intensiver zu analysieren.

Ein guter Rückschluss auf die Qualität des steuerlichen IKS kann durch etwaige Verzögerungen bei der Erstellungen der Steuererklärungen gezogen werden.

Letzten beiden Betriebsprüfungsberichte

Die letzten beiden Betriebsprüfungsberichte zu den Ertragssteuern und Umsatzsteuer sowie Lohnsteuer sind anzufordern. Ein Betriebsprüfungsbericht legt zum einen einen Fokus auf steuerliche Risiken des Targets. Lässt zudem Rückschlüsse auf die Qualität der Steuererklärungen und des steuerlichen Beraters zu.

Die Einbindung von Betriebsprüfungsfeststellungen in späteren Veranlagungszeiträumen muss unbedingt überprüft werden. Der Betriebsprüfer setzt genau wie der WP auf dem letzten Prüfungsbericht auf.

Rückstellungsspiegel und Nachweise zu Pensionsrückstellungen

Der Rückstellungsspiegel ist ein Überblick über die Risiken der Gesellschaft und muss intensiv analysiert werden. Sofern externe Sachverständige hierzu notwendig sind, sind diese bei signifikanten Posten zu konktaktieren.

Auch für eine Normalisierung der Ergebnisse in einer Financial Due Diligence ist der Rückstellungsspiegel in Kombination mit den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen als Basis zu nehmen.

Wo finde ich eine kostenlose Checkliste für eine Tax Due Diligence?

In einem weiteren Beitrag stellen wir Ihnen eine kostenlose Checkliste zum download im pdf Format zur Verfügung.
Eine Checkliste für eine Financial Due Diligence ist hier abrufbar.

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Durch die Kooperationen mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern aus der Schweiz und Luxemburg beraten wir auch grenzüberschreitend!

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Was ist ein Share Deal, was ist ein Asset Deal?

Inhalt

Was ist ein Share Deal bei einer Merger & Acquisition Transaktion?

Der Anteilskauf ist dadurch gekennzeichnet, dass die rechtliche Organisationseinheit des Targets unverändert bleibt. Lediglich ein Wechsel der Anteilseigner wird vollzogen, so dass sich der Käufer automatisch eine Kontrolle über sämtliche Vermögensgegenstände der Zielgesellschaft verschafft. Eine Einzelübertragung ist somit nicht erforderlich.

Neben dem Kauf im Rahmen eines share deal der kompletten Vermögensgegenstände sind auch die Verträge enthalten. Hier muss allerdings beachtet werden, dass oftmals eine Change of Control Klausel formuliert ist, so dass diese den Vertragspartnern erlaubt, beim Wechsel des Anteilsinhabers den jeweiligen Vertrag zu kündigen.

Neben den Vermögensgegenständen und Verträgen übernimmt der Käufer auch sämtliche Verbindlichkeiten der Zielgesellschaft.

Zumeist erwirbt der Käufer 100 % der Anteile, allerdings kann es vorkommen, dass er bei bestimmten Konstellationen sukzessive Zukaufsrechte hat. Dies ist meist beim Kauf von Familienunternehmen so vereinbart, da diese zunächst den „Neuen“ eingehend prüfen wollen.

Die arbeitsrechtliche Situation der Arbeitnehmer bleibt bei einem share Deal ebenso unverändert, da die Arbeitsverhältnisse weiterhin bestehen. Allerdings kann es bei Verträgen von Arbeitnehmer mit Gesellschaften im ehemaligen Konzernverbund ggf. zu Anpassungsregelungen kommen.

Was ist ein Asset Deal und wie wird hierbei verfahren?

Beim Unternehmenskauf im Wege des Asset Deals kauft der Käufer einen bestimmten Geschäftsbereich aus dem Verkäuferunternehmen raus, d.h. er erwirbt mit Einzelrechtsnachfolge eine Gesamtheit. Diese Form des Unternehmenskaufvertrags ist deutlich komplexer als ein Share Deal, da die zu übernehmenden Vermögensgegenstände und Schulden im Einzelnen in dem Vertrag bzw. seinen Anlagen aufzuführen sind.

Dabei ist nicht unerheblich zu erwähnen, dass oftmals bei Verträgen, die dem Geschäftsbereich zugeordnet sind, die Vertragspartner diesen zustimmen müssen.

Der Vertrag selbst ist dabei in der Regel formfrei. Gehören zu den Vermögensgegenständen allerdings GmbH-Anteile und Grundstücke, so sind hier besondere Formvorschriften vorgeschrieben.

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Warum ist im Vorfeld einer Private-Equity-Investition Exklusivität und Vertraulichkeit wichtig?

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Wieso wird eine Vertraulichkeitserklärung unterzeichnet?

Im Vorfeld einer solchen Transaktion fallen auf Seiten des Private-Equity-Fonds oder der Käuferseite allgemein regelmäßig hohe finanzielle Aufwendungen für die Beauftragung externer Beraterteams an, insbesondere bei der Durchführung einer umfangreichen und zeitintensiven Due Diligence. Insofern sind die Investoren bemüht, Situationen zu vermeiden, in denen auf der Zielgeraden die Transaktion an einen Wettbewerber abgegeben wird.

Nicht selten kommt im Vorfeld von Vertragsschlüssen oder in der Angebotsphase der Punkt, an dem Unternehmensinformationen Dritten überlassen werden müssen, bei denen es jedoch von höchster Bedeutung ist, dass diese diskret behandelt werden. Aber auch im Rahmen bestehender Vertragsverhältnisse kommt es vor, dass sensible Unternehmensinterna nach außen gegeben werden müssen. Hier ist es von erheblicher Wichtigkeit, dass dafür gesorgt ist, dass heikle Daten nicht weitergegeben oder missbräuchlich verwendet werden. Dies wird durch eine Vertraulichkeitsvereinbarung oder auch non-disclosure agreement (NDA) erreicht.

Bieter allgemein und insbesondere Private-Equity-Bieter haben daher ein starkes Interesse daran, Verhandlungen exklusiv und nicht im Wettbewerb mit anderen Bietern zu führen. Dabei sind natürlich die Interessen des Verkäufers gegenläufig, er möchte ein möglichst breites Bieterportfolio, da dies durch die gesteigerte Nachfrage den Preis treibt.

Eine Exklusivität durch eine Vertraulichkeitserklärung zu gewähren ist zumeist nur gegeben, wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein Abschluss mit der entsprechenden Partei in überschaubarer Zeit erfolgt.

In der Praxis findet man häufig in der Endphase der Transaktion eine faktische Exklusivität, wenn die Verkäuferseite sich auf einen Bieter konzentriert um zu einem Abschluss zu kommen.

Wird eine Exklusivität durch ein NDA oder LOI Agreement vereinbart, so ist üblicherweise geregelt, dass während einer bestimmten Frist Verhandlungen mit Dritten zu unterbleiben haben. Wichtig bei einer solchen Vereinbarung ist, dass bestimmte Kernpunkte klar und deutlich geregelt sind.

Um ein Durchbrechen einer solchen Klausel zu vermeiden sind sogenannte Break Fees vereinbart.

Checklisten für die Durchführung einer Due Diligence

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Was ist eine Vertraulichkeitsvereinbarung (NDA) im Rahmen einer Transaktionsanbahnung?

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Was ist eine Vertraulichkeitsvereinbarung bzw. non-disclosure agreement bei einer due diligence?

Eine Vertraulichkeitsvereinbarung – confidentiality Agreement oder Non-Disclosure Agreement (NDA) genannt – werden regelmässig zu Beginn einer Transaktion abgeschlossen.

Die typischen Inhalte einer Vertraulichkeitsvereinbarung wie

  • Definition und Umfang der vertraulichen Informationen
  • Offenlegung
  • Kreis der Empfangsberechtigten
  • Haftungsregeln

sind auch im Rahmen von Private-Equity-Transaktionen relevant.

Somit sollte eine Vertraulichkeitserklärung Non-Disclosure Agreement sich über sämtliche Unterlagen, Zeichnungen, Daten und Gegenstände erstrecken, die individuell dem Käufer (meist in einem Datenraum) übergeben oder zugänglich gemacht werden und einer entsprechenden Vertraulichkeit bedürfen.

Allerdings sind oft auch Informationen von einem NDA ausgenommen. Es handelt sich hierbei um Informationen, die dem Vertragspartner schon vor der Mitteilung nachweislich bekannt waren, der Öffentlichkeit bekannt sind, ohne Verstoß gegen das NDA Bekanntheit erlangen oder Informationen, die ein Dritter dem Vertragspartner rechtmäßig offenbart. Informationen, die per Gesetz oder behördliche Auflagen offenzulegen sind, können ebenso nicht erfasst werden.

Bei einem NDA kann immer auch die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, die Geheimhaltungsverpflichtung (auch Verschwiegenheitspflicht des Wirtschaftsprüfers) mit einer Vertragsstrafe (Break Fee) zu belegen. Zwar ist die rechtliche Regelung nur so wirkungsvoll, wie seine mögliche Sanktion, doch sollte hierbei auch nicht außer Acht gelassen werden, dass eine harte Vertragsstrafe die gewünschte Vertrauensbeziehung erheblich belasten kann.

Vertraulichkeitsvereinbarungen werden typischerweise durch die finale Vertragsdokumentation und die darin getroffenen Vertraulichkeitsregelungen abgelöst. Bei einer Private-Equity Transaktion werden bereits mit dem Abschluss dieser NDA Regelungen für den Exit geschaffen.

Wie sieht ein Muster für eine Vertraulichkeitserklärung in word aus?

👉 können Sie ein Non-Disclosure-Agreement (NDA) bequem und kostenlos als Word Dokument zum Download herunterladen.
Bitte beachten Sie, dass eine Haftung seitens accura audit GmbH WPG ausgeschlossen ist – eine weitere Beratung durch einen erfahrenen Anwalt ist zu prüfen.

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Was sind Normalisierungen bei der Herleitung des EBIT(DA) im Rahmen einer Financial Due Diligence?

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Was sind Normalisierungen zur Bereinigung der Ertragslage?

Ziel einer Analyse bei einer financial due diligence ist es, ein um einmalige, nicht wiederkehrende operative Erträge bereinigtes sowie gegebenenfalls pro forma angepasstes EBIT(DA) zu ermitteln.
Bei der Bereinigung des Ergebnisses, sprich der Quality of Earnings wird zwischen Normalisierungen und Pro-Forma-Anpassungen unterschieden.

Normalisierungen umfassen dabei Sachverhalte, die

  • einmalig,
  • nicht wiederkehrend und
  • ungewöhnlich

eingestuft werden.

Mit den Pro-Forma-Anpassungen wird eine vergleichbare Struktur der Ertragslagen geschaffen.

Was sind Beispiele für solche Normalisierungen?

Restrukturierungsaufwendungen

Restrukturierungen werden als einmalige, nicht wiederkehrende Aufwendungen klassifiziert und daher auch entsprechend normalisiert.

Beispielhaft können hier Abbau von unrentablen Geschäftsbereichen oder Niederlassungen sein. Dabei sind einmalige Abfindungszahlungen an Personal zumeist ein entscheidender Kostenfaktor. Es kommt allerdings auf die Geschäfte des Unternehmens an, wenn es recht häufig und nachhaltig erfolgt, dass Restrukturierungen in einem großen Konzern getätigt werden, wird dies in Zukunft auch sein. Insofern ist alles, was über diesen Bodensatz hinausgeht zu eliminieren.

Gewinn/Verlust auf Anlagenverkäufen

Das durch die Streichung aufgrund der Normalisierungen ermittelte Ergebnis stellt die nachhaltige Profitabilität dar. Aus diesem Grunde werden Verkäufe von Anlagevermögen gewöhnlich nicht dem nachhaltigen operativen Ergebnis zugeordnet sondern als nicht wiederkehrend gestrichen.

Garantie und Gewährleistungsrückstellungen

Garantie- und Gewährleistungskosten sind zu normalisieren, wenn diese ungewöhnlich hoch sind und sich über die Jahre eine Rückstellung aufgebaut hat. Wie unter „Auflösung von sonstigen Rückstellungen“ s.u. sind diese zu eliminieren und auf ein normales Maß zu reduzieren.

Auflösung von sonstigen Rückstellungen

Die Auflösung von Rückstellungen zeigt eine Überdotierung selbiger in den Vorjahren und führt durch die Normalisierung zu einer Streichung in dem jeweiligen Geschäftsjahr. Da die Auflösung der Rückstellung in einem zeitlichen Zusammenhang mit der korrespondierenden Bildung steht, müssen diese beiden Effekte normalisiert werden. (sog. Rephasing)

Forderungsverluste

Aufwand, der im Zusammenhang mit Forderungsverlusten steht, ist zu normalisieren, sofern dieser Aufwand ungewöhnlich hoch ist und oberhalb der pauschalen Einzelwertberichtigung. Die pauschale Einzelwertberichtigung deckt hierbei zumeist die gewöhnliche Höhe ab. Da dieser wiederkehrend und auch für die Zukunft zu erwarten ist, wird dieser nicht analysiert.
Meist ist solch ein ungewöhnlich hoher Aufwand mit der Insolvenz von größeren Kunden verbunden.

Außerordentliche Reparaturkosten/Versicherungsentschädigungen

Reparaturkosten oder Versicherungsentschädigungen sind zu normalisieren, sofern diese ein ungewöhnlich hohes Maß erreichen. Dabei sind sich entsprechende Effekte in gleicher Höhe zu egalisieren.

Beratungs- und Rechtsanwaltskosten

Ungewöhnlich hohe Beratungskosten, zumeist wegen Einzelprojekten wie Restrukturierung und Forderungsverlusten sind zu streichen.

Betriebs- & periodenfremde Erträge und Aufwendungen

In den sonstigen Erträgen und sonstigen Aufwendungen sind betriebs– & periodenfremde Erträge und Aufwendungen enthalten, die analysiert werden müssen. Sofern die signifikanten Sachverhalte in den vorigen Punkten enthalten sind, wurden diese bereits erfasst – sofern nicht müssen diese gestrichen werden.

Investitionszulagen und -zuschüsse

Ergebniswirksam verbuchte Zuschüsse müssen normalisiert werden, sofern diese nicht nachhaltig anfallen. Dies ist bspw. bei großen Unternehmen der Fall, die für viele Vermögensgegenstände regelmässig Zuschüsse erhalten.

Checklisten für die Durchführung einer Due Diligence

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Was sind pro-forma-Anpassungen der Ertragslage bei einer Financial Due Diligence?

Inhalt

Was ist eine Pro Forma Anpassung bei einer financial due diligence?

Bei der Ergebnisbereinigung wird zwischen Normalisierungen und Pro Forma Anpassungen bei einer financial due diligence unterschieden.

Eine Pro Forma Anpassungen bereinigen Strukturbrüche zwischen Historie und Planung welche u.a. folgende Ursache haben können:

  • Reoganisationen
  • Änderungen des Produktportfolios, Ertrags- und Kostenstruktur
  • Synergien
  • Anpassungen der Produktionskapazitäten

Was sind Beispiele für eine Pro Forma Anpassung bei einer financial due diligence?

Änderung der gesellschaftsrechtlichen Struktur

Weicht die rechtliche Struktur, auf der die zukünftigen Annahmen im Businessplan basieren sehr von denen der historischen Ertragslage ab, so ist eine Vergleichbarkeit herzustellen. Die Zahlen der Vergangenheit sind so zu modellieren, dass die gesellschaftsrechtliche Struktur aus dem Businessplan als Vorbild dient.

Veränderung des Produktportfolios

Ändert sich nachhaltig das Produktangebot oder wurden Geschäftsbereiche hinzugefügt, so sind diese Veränderungen auch bei der Analyse zu berücksichtigen.

Änderung der nachhaltigen Kostenstruktur

Ändert sich nachhaltig die Kostenstruktur durch Einsparungen oder Veränderungen in der Eigentümerstruktur, so muss dies korrigiert werden.

Änderung der Ertragsstruktur

Ändert sich nachhaltig die Ertragsstruktur (VFE Lage) so ist dies ebenso zu korrigieren.
Dies ist bspw. bei der Umstellung der Abonnementmöglichkeiten bei einem Softwareunternehmen gegeben. Wurde bis dato die Software verkauft hat die Geschäftsleitung sich entschieden diese auf jährlicher Basis zu abonnieren.

Carve-Out Effekte

Beim Carve-Out handelt es sich um das Herauslösen und einzelnen, recht unselbstständigen Unternehmensteilen aus einem Konzernverbund.

Dadurch, dass oftmals Synergieeffekte auch für andere Teile nicht mehr vorhanden sind, könnte es zu Anpassungsmaßnahmen kommen.

Checklisten für die Durchführung einer Due Diligence

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Was ist eine non-recourse Finanzierung bei einer M&A Transaktion?

Inhalt

Was ist eine non-recourse Finanzierung bei einer Venture capital Transaktion?

Ein Charakteristika einer LBO ist, dass ein Käufer bei dem Erwerb einer Zielgesellschaft sich eines Special-Purpose-Vehicles (Zweckgesellschaft) bedient, um über diese mittels Eigen- oder Fremdmitteln das Target zu erwerben. (non-recouse Finanzierung)

Dabei wird die Zweckgesellschaft in den meisten Fällen nur als Holdinggesellschaft tätig. Aus diesem Grunde besteht der Geschäftszweck im Halten und Verwaltung dieser Beteiligung und folgerichtig strömen der SPV nur Einnahmen aus den jährlichen Ausschüttungen, Management-Fees oder einem etwaigen Exit-Erlös zu.

Die eigentlichen Käufer, sprich die Muttergesellschaft vergibt keine Sicherheiten oder Garantien (non-recourse Finanzierung). Dabei kann die Kreditentscheidung nur auf der Fähigkeit des targets basieren, die auf Basis des Business-Plans erwirtschafteten Dividenden und Erträge ausreichend zu leisten.

Dabei hängt aber diese Kreditprüfung sehr stark vom Einzelfall ab, insbesondere von der Bonität und vom Ansehen der Muttergesellschaft ab. Sofern dennoch Zweifel bei den potentiellen Financiers besteht, werden diese auch Untersuchungen des targets durchführen.

Allerdings befinden sich die Fremdkapitalgeber nur mit der Sicherheit der Anteile an dem Target in einem strukturbedingten Nachteil: Die Zielgesellschaft muss zunächst aus dem laufenden Cash die Verbindlichkeiten aus dem eigenen Geschäft vorrangig bedienen. Dies wären eigene Finanzierungsverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, gegenüber Arbeitnehmern und sonstigen Dritten.

Bei einer Insolvenz müssen somit quotal alle Gläubiger des Targets befriedigt werden bevor ein etwaiger verbleibender Liquidationserlös an die Eigenkapital Geber fliessen darf.

Entsprechend sind die Fremdkapitalgeber des SPV in einem strukturellen Nachrang.

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Was ist eine Zweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle – SPV)?

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Was ist eine Zweckgesellschaft als Investitionsvehikel?

Eine Zweckgesellschaft bzw. ein special purpose vehicle ist eine Gesellschaft, die zur Erfüllung eines bestimmten, eng definierten Ziels gegründet wird. Nach Erfüllung dieses Ziels werden diese zumeist liquidiert.

Sie werden häufig als Special Purpose Entities (SPE) bezeichnet, jedoch gelten in der Literatur auch die Begriffe Special Purpose Vehicle (SPV), Special Purpose Company (SPC) sowie Variable Interest Entity (VIE) als Synonyme.

Eingesetzt werden Zweckgesellschaften vor allem für strukturierte Finanzierungen im M&A Umfeld.
So soll ein Zugriff finanzierender Gläubiger auf Vermögenswerte des Investors vermieden werden – sogenannte non- oder limited recourse-Finanzierungen – und der Finanzierungsgegenstand gegen Insolvenzrisiken aus der Sphäre des Investors abgeschirmt werden
In diesen Fällen werden Zweckgesellschaften in der Regel in der Rechtsform der GmbH oder einer UG gegründet.

Meist wird eine SPV als Investitionsvehikel unter eine Muttergesellschaft geschaltet, um ein Target zu erwerben.
Das SPV wird von der Mutter zu diesem Zwecke mit Eigen- und Fremdmitteln ausgestattet um die Anteile zu kaufen. Dabei decken die Eigen- und Fremdmittel zudem die Transaktionskosten für externe Berater (Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte, Sachverständige) sowie für Maßnahmen nach der Akquisition ab.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Was ist eine Nachtragsprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer?

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Was ist eine Nachtragsprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer?

Sofern Jahresabschluss oder Lagebericht nach Beendigung der Abschlussprüfung geändert werden, so ist gemäß § 316 Abs. 3 HGB eine erneute Prüfung, eine sogenannte Nachtragsprüfung, durchzuführen.

Dies aber nur, wenn es die Änderung erfordert, also der entdeckte Fehler im Jahresabschluss wesentlich ist.

Zu einer Änderung von Abschlüssen und damit einer Nachtragsprüfung führen insb. folgende Sachverhalte:

Ferner können auch fehlerfreie Jahresabschlüsse geändert werden, wenn dafür  gewichtige Gründe vorliegen.

Der Umfang einer Nachtragsprüfung hängt vom Ausmaß der Änderungen sowie von der Zeitspanne seit Beendigung der ursprünglichen Prüfung ab. Der Abschlussprüfer hat bei jeder Änderung alle Unterlagen erneut zu prüfen, aber nur, soweit es die Änderung erfordert.

Neben der vorgenommenen Änderung selbst sind dabei auch die Auswirkungen der Änderung auf andere Positionen des Jahresabschlusses oder des Lageberichts zu berücksichtigen sowie mögliche Auswirkungen auf die Gesamtaussage des Jahresabschlusses (§ 264 Abs. 2 HGB) zu beachten.

Zu weitergehenden Prüfungshandlungen ist der Wirtschaftsprüfer weder verpflichtet noch berechtigt. Werden ihm jedoch bei der Nachtragsprüfung andere Tatsachen bekannt, die sein bisheriges Urteil zum Jahresabschluss beeinflusst hätten, muss er die gesetzlichen Vertreter zur weiteren Änderung des Jahresabschlusses veranlassen und bzgl. dieser Änderungen wiederum eine Nachtragsprüfung durchführen. (Ereignisse nach dem BIlanzstichtag)

Wie sieht ein Nachtragsprüfungsbericht aus?

Entsprechend § 321  Abs. 1 HGB ist die Berichterstattung schriftlich vorzunehmen. Diese erfolgt in Form eines eigenständigen Nachtragsprüfungsberichts. Der Nachtragsprüfungsbericht hat zwingend einen Hinweis zu enthalten, dass der ursprünglich erstattete Prüfungsbericht und der Nachtragsprüfungsbericht nur gemeinsam verwendet werden dürfen. Er bezieht sich ausschließlich auf vorgenommene Änderungen, sodass die allgemeinen Gliederungsanforderungen nicht zur Anwendung gelangen. Sofern die Berichterstattung ausnahmsweise durch eine Ergänzung des ursprünglichen Prüfungsberichts erfolgt, ist sicherzustellen, dass dem AP sämtliche Exemplare des ursprünglich erstatteten Prüfungsberichts ausgehändigt werden.

Im Nachtragsprüfungsbericht sind zu Beginn Angaben zum Auftrag an den Wirtschaftsprüfer zur Prüfung der Änderungen im Jahresabschluss und Lagebericht zu machen, wobei Hinweise zur Wahl des Nachtragsprüfers entfallen, da die Nachtragsprüfung zwingend durch den Abschlussprüfer durchzuführen ist (§ 316 Abs.3 HGB). Wird der ursprünglich erstattete Prüfungsbericht ergänzt, sind nur die Angaben zur Beauftragung erforderlich.

Die vorgenommenen Änderungen sind darzulegen und Art und Umfang der Nachtragsprüfung zu erläutern, wobei es sich empfiehlt, darauf hinzuweisen, dass die gesetzlichen Vertreter für die Änderungen die Verantwortung tragen und es Aufgabe des Wirtschaftsprüfers ist, diese im Rahmen einer pflichtgemäßen Prüfung zu beurteilen. (Abgrenzung zwischen Erstellung und Prüfung)

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Was ist eine Nachrangfinanzierung bei einer LBO Transaktion?

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Was ist eine Nachrangfinanzierung bei einem LBO?

Sofern es bei einer Leveraged-Buyout-Transaktion (siehe auch leverage Effekt) nach einer erfolgreichen Financial Due Diligence zu einer Finanzierungslücke kommt, sprich der Kaufpreis abzgl. dem Eigenkapital und dem Fremdkapital aus der Senior-Finanzierung nicht gedeckt ist, so kann dieses Gap durch Beiträge weiterer Fremdkapitalgeber, Gelder des Managements oder Beiträge von Verkäuferseite gedeckt werden.

Diese ergänzenden Kredite dürfen für die Senior-Kapitalgeber nicht gleichrangig mit deren Kreditmitteln sein. Die in einem zweiten Schritt vergebenen Mittel sind meist nachrangig ausgestaltet.

Nachrangforderungen in diesem Sinne sind somit einem höheren Risiko ausgesetzt und weisen eine kürzere Laufzeit auf. Um diesem gerecht zu werden, werden diese Forderungen meist höher verzinst. Die Details der Vertragsgestaltung bzgl. Vor- und Nachrang sind üblicherweise bei komplexen Finanzierungen in Gläubigervereinbarungen niedergelegt.

Was sind typische, nachrangige Finanzierungen?

Was ist eine Second-Lien Finanzierung?

Bei einer typischen Nachrangfinanzierung werden meist Second Lien-Finanzierungen angewandt.

Second-Lien Kredite sind hinsichtlich des Ranges ihrer Zahlungsansprüche den Senior-Krediten gleichgestellt. Die Ansprüche sind meist ebenso dinglich und durch Garantien abgesichert wie Senior-Darlehen. Meistens, das ist jedoch stark vom Einzelfall abhängig, haben diese Tranchen eine längere Laufzeit als die Senior-Darlehen.

Da die Nachrangfinanzierung meist vertraglich in die Senior-Kredite eingebunden werden, stellen diese nicht anderes als einen einheitlichen Kredit dar.

Der Höhe nach sind die Second-Lien Finanzierungen eher gering, meist schwankt die Höhe zwischen 10 und 20 % der Senior-Finanzierung.

Was ist eine Mezzanine-Finanzierung?

Was alle Mezzanine Finanzierungen umfasst, wird schon im Begriff deutlich, Mezzanine als eine Art Zwischengeschoss. Dies soll versinnbildlichen, dass diese Gelder zwischen Eigen- und Fremdkapital sich bewegen. Dabei tragen diese Gelder das volle Risiko wie das Eigenkapital, haben aber eine Rückzahlungsvereinbarung wie Fremdkapital.

Der Zweck dieser Finanzierung ist ausschließlich die Finanzierung des Kaufpreises als endfälliger Terminkredit ohne Sondertilgung.

Wegen ihres erhöhten Risikos ist die Verzinsung von Mezzanine-Krediten deutlich höher als die Verzinsung der Second-Lien oder Senior Fazilitäten. Die Verzinsung erfolgt variable auf Basis des Euribors/Libors oder als fixe Verzinsung.

Zusätzlich zu dieser Verzinsung sind die Mezzanine-Finanzierungen häufig mit Equity-Kicker ausgestattet, so dass Optionen zum Erwerb von Eigenkapital fixiert sind.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Welchen Einfluss hat die Financial Due Diligence auf die Ermittlung des Unternehmenswertes?

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Wie wird der Unternehmenswert bei einer Transaktion ermittelt?

Im Rahmen von nationalen und internationalen M&A Transaktionen wird die Unternehmensbewertung in der Praxis meist auf Basis von DCF-Verfahren sowie Multiplikatormethode durchgeführt.
Die Unternehmensbewertung liefert dem Kaufpreisinteressenten eine Basis für die Bestimmung des Kaufpreises. Im Rahmen von Unternehmenstransaktionen wird meist eine Bandbreite von potentiellen Kaufpreisen ermittelt um verschiedene Szenarien zu modellieren.

Was ist die Multiplikatormethode?

Dabei liefern Multiplikatorverfahren aufgrund der wenigen Einflussfaktoren zumeist nur eine Indikation um den Unternehmenswert nach DCF Verfahren zu plausibilisieren. Bei einem Multiplikatorverfahren wird der Unternehmenswert mit Equity-Multiplikatoren auf Basis einer Peer-Group ermittelt. Die Multiplikatoren sind nach Branchen und nach Größe (small-cap, mid-caps und Börsenmultiples) unterteilt und werden auf Basis von Unternehmenstransaktionen der vergangenen Jahre gewonnen. Insbesondere das Finance Magazin ist im deutschsprachigen Raum führend für diese Aufstellungen. Im Folgenden können Sie die Übersicht über die Multiplikatoren im Bereich Handel-ecommerce mit Stand Oktober 2017 herunterladen

Multiplikatoren-Unternehmensbewertung-Beispiel-zum-kostenlosen-Download.pdf (649 Downloads)

Wie wird bei dem DCF Verfahren der Unternehmenswert ermittelt?

Die DCF Verfahren mit dem WACC als Ansatz sind Kapitalwertverfahren, bei dem der Unternehmens- bzw. Eigenkapitalwert aufgrund der prognostizierten, diskontierten finanziellen Überschüsse der Zukunft ermittelt wird.

Beim WACC – Ansatz wird in einem ersten Schritt der Gesamtunternehmenswert quantifiziert. Von diesem wird das verzinsliche Fremdkapital bzw. die Nettofinanzverbindlichkeiten abgezogen, um den Eigenkapitalwert zu erhalten.
In meist länger andauernden Kaufpreisverhandlungen wird ein Kaufpreis fixiert und um die Veränderungen zwischen aktuellem Working-Capital-Bestand zum Zeitpunkt des wirtschaftlichen Übergangs und dem normalen Working-Capital-Bestand angepasst.

Was ist der Einfluss der Financial Due Diligence auf den Kaufpreis?

Die Financial Due Diligence liefert mit dem Bericht bzw. red flag Report wesentliche Informationen für die Unternehmensbewertung. Der Unternehmenswert wird auf Basis des Business Plans berechnet, welcher wiederum im Rahmen der Due Diligence (tax und financial) von dem Wirtschaftsprüfer auf Plausibilität untersucht wird.

Dabei werden verschiedene Szenarien auf Basis der identifizierten wesentlichen Risiken, Chancen und Schwächen werden durch den Wirtschaftsprüfer quantifiziert und einer Szenario- und Sensitivitätsanalyse unterzogen.
Die wesentliche Komponente bei der Berechnung des Unternehmenswerts ist das nachhaltige EBIT(DA), das oft Teil des Due diligence Berichts ist – die Due Diligence identifiziert hierbei Normalisierungssachverhalte.

Checklisten für die Durchführung einer Due Diligence

Wer ist bei accura audit GmbH für die Durchführung einer Due Diligence Ihr Ansprechpartner?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was versteht man unter dem Working Capital und wieso ist dies für eine Financial Due Diligence wichtig?

Inhalt

Warum wird das working capital bei einer financial due diligence berechnet?

Die Herleitung des Kaufpreises basiert grundsätzlich auf der Annahme, dass das Zielunternehmen „barmittel- und schuldenfrei“, sprich cash and debt free“ erworben wird.

Die Analyse der historischen Finanzlage dient dazu, die für die Herleitung spezifischen Informationen zu gewinnen. Dabei resultieren bilanzielle Risiken aus überbewerteten Aktiva, unterbewerteten Passiva oder nicht bilanzierten Passiva – diese gilt es zu eliminieren.

Diese Analyse dient ebenso, neben der Ermittlung der Nettofinanzverbindlichkeiten, dazu das Working-Capital zu ermitteln.

Was ist im Working Capital enthalten?

Das Working Capital umfasst dabei

Die Verbindlichkeiten und Rückstellungen werden nur erfasst, wenn diese

  • nicht zinstragend sind und
  • soweit diese im direkten Zusammenhang mit dem Produktionsprozess bzw. dem gewöhnlichen Geschäftsvorgang stehen.

Dabei wird das Working Capital im engeren Sinne und das Working Capital im weiteren Sinne unterschieden.

Das Working Capital im engeren Sinne umfasst

Das Working Capital im weiteren Sinne baut auf dem Working Capital im engeren Sinne auf.

Zusätzlich umfasst werden Einzelpositionen

Welche Bilanzposten sind genau im Working Capital enthalten?

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich um Forderungen in Zusammenhang mit dem Verkauf von Produktionserzeugnissen und Dienstleistungen. Die Forderungen sind auszuweisen, die im Zusammenhang mit der Haupttätigkeit des Unternehmens stehen und bei denen die Leistung erfüllt ist.
Sofern die Bilanz des Targets auch Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen ausweist, sind diese zu untersuchen, ob selbige aus dem operativen Geschäftsbetrieb herrühren oder aus Finanzierungen.
Diejenigen aus dem operativen Geschäftsbetrieb sind in die Berechnung einzubeziehen.

Vorräte

Vorräte sind Vermögensgegenstände, die gekauft oder vom Unternehmen selbst hergestellt worden sind.

Nach § 266 HGB werden in die Vorräte folgende Posten einbezogen:

  • Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
  • unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen
  • fertige Erzeugnisse und Waren
  • geleistete Anzahlungen

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

RHB sind Vermögensgegenstände, die im Produktionsprozess eingesetzt werden und bei denen zumeist Bewertungsvereinfachungsverfahren angewandt werden.
Die RHB sind in einer Financial Due Diligence auf ihre Altersstruktur oder Umschlagshäufigkeit zu überprüfen. Eine Untersuchung auf einen potentiellen Abwertungsbedarf erfolgt zumeist anhand einer Reichweitenanalyse.

Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen (Work-in-progress)

Als unfertige Erzeugnisse werden die Produkte bezeichnet, die zurzeit noch von dem Unternehmen bearbeitet werden. Diese unfertigen Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten bewertet, die „angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Wertverzehrs des Anlagevermögens, das in der Fertigung eingesetzt wird“ beinhalten. (§255 Abs. 2 HGB)

Fertige Erzeugnisse und Waren

Als fertige Erzeugnisse werden die Produkte bezeichnet, deren Bearbeitung abgeschlossen ist. Bei Waren handelt es sich um erworbene Vermögensgegenstände, die weiterverkauft werden, ohne dass sie vom Unternehmen weiterverarbeitet wurden. Fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten, Waren zu Anschaffungskosten bewertet.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich um ausstehende Zahlungen für bereits erhaltene Lieferungen oder Dienstleistungen. Im Rahmen einer Financial Due Diligence werden diese ausgesplittet in den operativen Geschäftsbetrieb und Verbindlichkeiten aus der Investition ins Anlagevermögen.

Warum ist das Working Capital so wichtig?

Das Working Capital ist zusammen mit den Nettofinanzverbindlichkeiten die Grundlage für den Eigenkapitalwert.
Dieser ermittelt sich wie folgt:

Unternehmenswert
./. Nettofinanzverbindlichkeiten
= Eigenkapital vor Working Capital Anpassungen
+ aktuelles Working Capital
./. normalisiertes Working Capital
= Eigenkapitalwert nach Working Capital Anpassungen

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Durch ihr Netzwerk mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern in der Schweiz und Luxemburg können wir Sie umfassend beraten.

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Was ist ein red flag report bei einer Due Diligence?

Inhalt

Warum gibt es einen red flag report bei einer due diligence?

Bei der Durchführung einer Due Diligence gibt es Unterschiede im Grad der Intensität. Zum einen kann die Due Diligence sehr ausführlich durchgeführt werden und zum anderen sich auf die Suche nach dealbreakern innerhalb der VFE Lage beschränken. Für einen ersten Einblick in das Zielunternehmen reicht sicherlich eine red flag due diligence – um das Target intensiver zu durchleuchten und ggf. Feststellungen zu finden, die in den späteren Kaufpreisverhandlungen nützlich sind, wird meist ein full scope Bericht beauftragt.

Was sind die Vorteile einer red flag due diligence durch einen Wirtschaftsprüfer von accura audit?

Der größte Vorteil einer Red Flag Due Diligence ist die Fokussierung auf wesentliche Stolpersteine im Sinne von Dealbreakern. Diese sollen möglichst früh identifiziert werden, um ggf. eine Yes or No Entscheidung in einem recht frühen Prozeßstadium und bei möglichst geringen Kosten fällen zu können.

Da der Red Flag Report eine konzentrierte Untersuchung ist, fallen auch weniger Stunden und somit weniger Honorar an als bei einer umfassenden Untersuchung des Targets.

Weiterhin wird das Target behutsamer untersucht und die Belegschaft wird nicht durch eine wochenlange Präsenz der Berater beunruhigt.

Was sind mögliche Dealbreaker bzw. Sachverhalte, die Red Flags wären?

Wie ist ein red flag report strukturiert?

Ein red flag report kann sehr individuell aufgebaut sein und ist meist auf die Bedürfnisse des Adressaten zugeschnitten.

Allerdings macht es Sinn, dass die Struktur bspw. des Prüfungsberichts nach IDW PS 450 genutzt wird.

Insbesondere ist es aus Risiko- und Haftungsgesichtspunkten den Prüfungsauftrag und die Ziele genau zu definieren, um evtl. Missverständnissen aus dem Wege zu gehen. Nach der genauen Definition des Scopings wird präsent zu Beginn eine Management Summary aufgeführt, in der die key facts der nachfolgenden Seiten für die Entscheidungsträger zu finden sind.

Die nachfolgenden Punkte sind wiederum sehr individuell und weichen von verschiedenen Red Flag Reports sehr stark ab.

Folgender Aufbau macht aus Sicht von accura audit Sinn: 

  • Prüfungsauftrag
  • Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung
  • Management Summary
  • Feststellungen zum internen Kontrollsystem
  • Feststellungen zu bilanziellen Sachverhalten
  • Feststellungen zu Gewinn- und Verlustrechnung
  • Feststellungen zu außerbilanziellen Sachverhalten

Welche weiteren Beiträge stehen Ihnen zu der Thematik Financial & Tax Due Diligence zur Verfügung?

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Wie sieht ein Muster für eine Financial Due Diligence Checkliste aus (inkl Download)?

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Warum ist eine Checkliste im Rahmen einer Financial Due Diligence wichtig?

Eine Untersuchung des Targets, sei es im Sinne einer Tax Due Diligence oder einer Financial Due Diligence ist immer höchst individuell und abhängig von dem zu untersuchenden Unternehmen. Dabei muss präzise in einem fest vorgegebenen Zeitrahmen die Analyse vorgenommen werden.

Unmittelbar nach Unterzeichnung des LOI und dem Beginn des Exklusivitätszeitraums bzw. Vertraulichkeitszeitraums sollte eine Anfrageliste im Sinne einer Checkliste versandt werden, die möglichst umfassend alle signifikanten finanziellen Informationen abdeckt. Hierbei ist es wichtig sorgfältig vorzugehen, damit Sachverhalte, die für den Käufer eine Wichtigkeit haben, nicht übersehen werden. Insbesondere bei international tätigen Unternehmen ist hier spezielle Expertise gefragt.

Wie sieht eine solche Financial Due Diligence Checkliste aus?

Die Wirtschaftsprüfer von accura audit haben im Laufe ihrer Tätigkeit speziell für die Financial Due Diligence Checklisten entwickelt aufgrund derer die Untersuchungen durchgeführt werden. Eine solche Checkliste finden Sie im Folgenden als Muster zum Download, es ist jedoch ratsam bzw. zwingend erforderlich diese auf die Gegebenheiten des Unternehmen anzupassen um eine höchstmögliche Effektivität zu gewährleisten.

Kostenlose-Checkliste-Financial-Due-Diligence.pdf (2128 Downloads)

Sofern Sie eine Tax Due Diligence Checkliste benötigen finden Sie diese unter folgendem Beitrag: Link

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Was ist eine führungslose GmbH? Was sollte man bei der Bestellung von Notgeschäftsführern wissen?

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Besteht eine Notwendigkeit der Bestellung von Notgeschäftsführern bei einer führungslosen GmbH?

Die GmbH muss laut § 6 Abs. 1 GmbHG einen oder mehrere Geschäftsführer haben, wobei Gesellschafter oder auch Fremdgeschäftsführer bestellt werden können (§ 2 Abs. 3 Satz 1 GmbHG). Dabei kann die Bestellung bereits im Gesellschaftsvertrag oder auf Basis der §§ 35 ff. GmbHG erfolgen.
Sofern eine GmbH ohne Geschäftsführer (führungslose GmbH) ist und gegenüber dieser Willenserklärungen abgegeben werden müssen, so wird die Gesellschaft durch die Gesellschafter vertreten. (§ 35 Abs. 1 Satz 2 GmbHG) Allerdings ist hiermit nur die Passivvertretung der Gesellschaft gewährleistet, so dass die Gesellschaft immer noch nicht handlungsfähig ist. Durchsetzung von Forderungen wären bspw. immer noch nicht möglich.

Was ist die Rechtsgrundlage für die Bestellung von Notgeschäftsführern bei einer führungslosen GmbH?

Gesetzlich ist die Bestellung von Notgeschäftsführern (führungslose GmbH) nicht geregelt, es wird eine Analogie zum BGB und genauer zum Verein geknüpft.

Ein rechtsfähiger Verein wird nach § 29 BGB auf Antrag eines Beteiligten von einem vom Gericht zu bestimmenden Notgeschäftsführers geführt. Allerdings ist ein Verein von den Merkmalen nicht unbedingt deckungsgleich mit einer GmbH, so dass alternativ auch § 85 AktG greifen könnte.

Wann ist denn ein Notgeschäftsführer bei einer führungslosen GmbH zu bestellen?

Die oben genannten Artikel regeln dies wie folgt:

§ 29 BGB
Soweit die erforderlichen Mitglieder des Vorstands fehlen, sind diese in dringenden Fällen für die Zeit bis zur Behebung des Mangels zu bestellen.

§ 85 AktG
Fehlt ein Vorstandsmitglied, so hat in dringenden Fällen das Gericht das Mitglied zu bestellen.

Somit ist eine Bestellung eines Notgeschäftsführers an zwei Bedingungen geknüpft:

  1. fehlende organschaftliche Vertretungsfähigkeit der Gesellschaft
    Dies ist gegeben, wenn ein nach Satzung zur Vertretung der Gesellschaft erforderlicher Geschäftsführer fehlt, wenn er durch die Gesellschafterversammlung nicht bestellt werden kann oder nach Bestellung die Stelle wieder vakant wird (z.B. Tod des Geschäftsführers, Verlust der Geschäftsführereignung nach § 6 GmbHG, Abberufung nach § 38 GmbHG)
  2. Zeitdringlichkeit und drohender Schaden
    Das Gebot der Dringlichkeit bedeutet, dass die Gesellschafter sich nicht durch eigene Maßnahmen selbst helfen können, der Gesellschaft oder einem Beteiligten ohne die Bestellung Schaden droht oder ein alsbaldiges Handeln nicht vorgenommen werden kann. (siehe hierzu das Urteil des bayrischen Oberlandesgerichts 28.08.1995 3 Z BR 225/95).
    Unter einem Schaden ist dabei jede Beeinträchtigung von Rechtspositionen zu verstehen, nicht nur ein Vermögensschaden.

Dabei sind beide Voraussetzungen eng auszulegen, da eine etwaige Bestellung einen wesentlichen Eingriff in das Bestellungsrecht der Gesellschafter nach § 46 Nr. 5 GmbHG darstellt.

Ein Prokurist kann bspw. bei der Bedingung eins alle Arten von gerichtlichen und außergerichtlichen Geschäften und Rechtshandlungen vornehmen, die der Betrieb eines Handelsgewerbes mit sich bringt (§ 49 GmbHG). Sofern ein Prokurist allein vertretungsberechtigt ist, darf ein Notgeschäftsführer nicht bestellt werden.
Allerdings kann ein Prokurist die Gesellschaft nicht bei Angelegenheiten vertreten, die nur einem Geschäftsführer vorbehalten sind (§ 35 Abs. 1 Satz 2 GmbHG)

Wer kann bei einer GmbH den Antrag auf Bestellung eines Notgeschäftsführers stellen und wie ist dieser zu begründen?

Der Antrag bei einer führungslose GmbH kann von jedem Beteiligten gestellt werden, von Amts wegen wird das Gericht allerdings nicht tätig. Beteiligt ist neben der Gesellschaft und ihren Organen somit jeder, der ein rechtliches Interesse an der Vertretungsfähigkeit der Gesellschaft hat.

Bei dem Antrag sind die Umstände entsprechend darzulegen und zu rechtfertigen. Eine Nachweispflicht im engeren Sinne hat der Antragsteller nicht, jedoch hat er die Erklärungen über tatsächliche Umstände vollständig und wahrheitsgemäß abzugeben und soll bei der Ermittlung des Sachverhalts mitwirken (§ 27 FamFG).

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Nettofinanzverbindlichkeiten: Was ist die Definition und Berechnung?

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Was sind Nettofinanzverbindlichkeiten?

In den meisten Fällen werden Targets in der Regel auf der Annahme, dass das Zielunternehmen Cash and Debt free verkauft wird.

Die Summe aus liquiden Mitteln, Finanzvermögen und Finanzverbindlichkeiten wird als Nettoschulden, Nettofinanzschulden oder auch Nettofinanzverbindlichkeiten bezeichnet (net debt)
Die Nettofinanzverbindlichkeiten stellen somit die Differenz zwischen liquiden Mitteln und Finanzverbindlichkeiten dar. Sofern die liquiden Mittel die Finanzverbindlichkeiten übersteigen, wird der Betrag als Nettofinanzvermögen anstatt als Nettofinanzverbindlichkeit ausgewiesen.

Wie ergibt sich der Kaufpreis und warum sind die Nettofinanzverbindlichkeiten wichtig?

Der Kaufpreis orientiert sich an der Differenzgröße aus Unternehmenswert und Nettofinanzverbindlichkeiten. Die Identifizierung und Quantifizierung der Nettofinanzverbindlichkeiten ist daher eine Kernanalyse der Financial Due Diligence. Je größer die Nettofinanzverbindlichkeiten sind, desto niedriger der Eigenkapitalwert und vice versa.

Wie berechnet sich der Eigenkapitalwert?

Unternehmenswert
./. Nettofinanzverbindlichkeiten
= EK Wert vor Working Capital Anpassungen
+ Aktuelles Working Capital
./. Normales Working Capital
= Eigenkapitalwert nach Working Capital Anpassungen

Wie berechnen sich die Nettofinanzverbindlichkeiten?

Ausgangspunkt für die Berechnung Identifizierung und Quantifizierung der Nettofinanzverbindlichkeiten ist die historische Bilanz. Dabei werden die Nettofinanzverbindlichkeiten aus dem letzten geprüften Abschluss und dem aktuellen, noch nicht geprüften, Stichtagsabschluss hergeleitet. Die auf Basis der Bilanzen identifizierten Finanzverbindlichkeiten bilden hierbei den Ausgangspunkt für die folgenden Analyseschritte.

Diese so von dem Käufer unbewerteten Posten werden einer weiteren Untersuchung auf bilanzielle Risiken unterzogen, die Einfluss auf die Nettofinanzverbindlichkeiten haben.

Was sind die Posten des Finanzvermögens und der Finanzverbindlichkeiten?

Das Finanzvermögen kann folgende Positionen aufweisen:

  • Vermögensgegenstände, die zinstragend und kurzfristig realisierbar sind (bspw Darlehen)
  • Ansprüche aus dem Verkauf von Unternehmensteilen
  • nicht betriebsnotwendiges Vermögen
  • Liquide Mittel, bereinigt um betriebsnotwendige Liquidität

Finanzverbindlichkeiten sind unter anderem folgende Posten:

  • zinstragende Verbindlichkeiten (Bankdarlehen, Anleihen, Gesellschafterdarlehen“
  • Netto-Ertragssteuerverbindlichkeiten/Rückstellungen
  • Nettopensionsverpflichtungen
  • ausstehende Dividenden

Hierbei ist die Unterscheidung zwischen Working Capital und Nettofinanzverbindlichkeiten subjektiv und hängt von der Betrachterperspektive ab.

Checklisten für die Durchführung einer Due Diligence

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Was sind die Rechtsfolgen unterlassener Pflichtprüfungen? Gibt es eine Heilungsmöglichkeit?

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Was sind die Rechtsfolgen einer unterlassenen Pflichtprüfung für den Jahresabschluss?

Selbst wenn alle Anteilseigner und auch Vertreter mit einer Nicht-Prüfung bei einer mittelgroßen oder großen Gesellschaft einverstanden sind, darf eine Abschlussprüfung nicht unterlassen werden.

Wenn keine Prüfung stattgefunden hat, obwohl eine Prüfungspflicht besteht, kann der Jahresabschluss einer Kapitalgesellschaft von der Gesellschafterversammlung nicht festgestellt werden. Handelt es sich um den Jahresabschluss einer Aktiengesellschaft, so ist dieser gemäß § 256 Abs. 1 AktG nichtig. Eine entsprechende Vorschrift gilt für Unternehmen , die nach dem Publizitätsgesetz Rechnung legen müssen (§ 10 Nr. 1 PublG).

Für die GmbH gibt es keine explizite Regelung, welche die Nichtigkeit des Jahresabschlusses bei einer unterlassenen Pflichtprüfung vorsieht. Nach herrschender Meinung wird ein Bogen zum Aktiengesetz geschlossen und entsprechend der § 256 AktG sinngemäß auf die GmbH angewendet wird, sodass bei unterlassener Prüfung auch die Nichtigkeit des Jahresabschluss der GmbH gegeben ist.

Eine für die Feststellung des Jahresabschlusses erforderliche Prüfung hat erst dann stattgefunden, wenn eine „ordentliche“ Abschlussprüfung gemäß §§ 316ff. HGB durchgeführt und abgeschlossen worden ist. Als abgeschlossen gilt eine Prüfung, wenn der Wirtschaftsprüfer den gesetzlichen Vertretern der Kapitalgesellschaft (bzw. dem Aufsichtsrat) den Prüfungsbericht einschließlich des Bestätigungsvermerks (oder Versagungsvermerks) vorlegt.

Gegen die gesetzlichen Vertreter des prüfungspflichtigen Unternehmens kann ein Ordnungsgeld festgesetzt werden, wenn sie ihre
Pflichten hinsichtlich der Anschlussprüfung nicht erfüllen (§ 335 HGB, § 21 PublG).

Was sind die Konsequenzen unterlassener Pflichtprüfungen bei GmbH und Aktiengesellschaft? Was passiert mit Ausschüttungen und Rücklagendotierungen?

Eine Heilung der Nichtigkeit ist wie schon dargestellt nur durch eine Jahresabschlussprüfung möglich.

Folge der Nichtigkeit eines festgestellten Jahresabschlusses ist ebenso die Unwirksamkeit der auf dem Feststellungsbeschluss aufbauenden Ergebnisverwendungsbeschlüsse.

Eine bereits buchmäßig erfasste, aber nicht wirksame Rücklagendotierung ist somit zu stornieren, was zu einer Erhöhung des Ergebnisvortrags führt.

Sofern bei einer GmbH aufgrund eines nichtigen Gewinnverwendungsbeschlusses eine Ausschüttung von der Gesellschaft an die Gesellschafter erfolgte, entsteht grds. ein Rückforderungsanspruch nach § 812 BGB.
Allerdings müssen die Gesellschafter nach § 32 GmbHG Beträge nicht zurückzahlen, die sie in gutem Glauben (leichte Fahrlässigkeit) erhalten haben und wenn die Voraussetzungen des § 31 GmbHG nicht vorliegen.

Was sind die Konsequenzen unterlassener Pflichtprüfungen bei einer GmbH & Co. KG?

Eine Heilung der Nichtigkeit ist auch bei der Personengesellschaft nur durch eine Jahresabschlussprüfung möglich.

Weil aufgrund eines nichtigen Jahresabschlusses kein Anrecht der Kommanditisten auf einen Gewinnanteil entstehen kann,
kommt ein Ausweis von Gewinnanteilen unter den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in der Eröffnungsbilanz für den Folgeabschluss nicht in Frage.

Vielmehr ist das Eigenkapital vor Ergebnisverwendung, also unter Ausweis eines Jahresüberschusses, darzustellen.

Was sind die Konsequenzen einer unterlassenen Pflichtprüfung für die Abschlussprüfung Bestätigungsvermerk und Prüfungsbericht des Folgejahres?

Sofern der Vorjahresabschluss nicht geprüft worden ist, sind bei der Abschlussprüfung des Folgeabschlusses die Grundsätze über Erstprüfungen zu beachten.

Falls der Abschlussprüfer des Folgeabschlusses gegen die Bilanz des Vorjahresabschlusses keine Einwendungen aufgrund von Verstößen gegen handelsrechtliche Rechnungslegungsvorschriften zu erheben hat, ergeben sich aus der Nichtigkeit des Vorjahresabschlusses keine Auswirkungen auf die Einschätzung der Ordnungsmäßigkeit des zu prüfenden Folgeabschlusses.

Sofern der nichtige Vorjahresabschluss (unwirksam) festgestellt und ein (ebenfalls unwirksamer) Ergebnisverwendungsbeschluss gefasst worden ist, ist die Ordnungsmäßigkeit des Folgeabschlusses ferner danach zu beurteilen, ob die Rechtsfolgen aus der Nichtigkeit des Vorjahresabschlusses im Folgeabschluss zutreffend berücksichtigt worden sind (z.B. Stornierung einer auf einem unwirksamen
Ergebnisverwendungsbeschluss beruhenden Rücklagendotierung zugunsten des Ergebnisvortrags).

Sollte dies entgegen der Ordnungsmässigkeit fehlerhaft durch die Geschäftsführung aufgestellt sein, so ist dies zu korrigieren bzw. der Bestätigungsvermerk einzuschränken und im Prüfungsbericht zu vermerken.

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Was ist das Prüfungsrisiko (audit risk) und wie wird es unterteilt?

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Was ist das Prüfungsrisiko als Teil des risikoorientierten Prüfungsansatzes eines Wirtschaftsprüfers?

Was ist ein risikoorientierter Prüfungsansatz bei einer Jahresabschlussprüfung?

Für die Erläuterung des Prüfungsrisiko lohnt es sich ein klein wenig auszuholen.

Eine Jahresabschlussprüfung hat zum Ziel, dass der Wirtschaftsprüfer in seinem Bestätigungsvermerk mit hinreichender Sicherheit bestätigen kann, dass der Jahresabschluss frei von wesentlichen Unrichtigkeiten und Verstößen ist und die Vermögens- Finanz- und Ertragslage ohne wesentliche Fehler ist.

Hierzu gibt § 317 Abs. 1 HGB folgende Informationen:
(1) In die Prüfung des Jahresabschlusses ist die Buchführung einzubeziehen. Die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses hat sich darauf zu erstrecken, ob die gesetzlichen Vorschriften und sie ergänzende Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags oder der Satzung beachtet worden sind. Die Prüfung ist so anzulegen, daß Unrichtigkeiten und Verstöße gegen die in Satz 2 aufgeführten Bestimmungen, die sich auf die Darstellung des sich nach § 264 Abs. 2 ergebenden Bildes der Vermögens-, Finanz– und Ertragslage des Unternehmens wesentlich auswirken, bei gewissenhafter Berufsausübung erkannt werden.

Um zu einem Prüfungsurteil zu kommen müssen verschiedenste Prüfungshandlungen unternommen werden, die in einem Prüfungsprogramm festgelegt werden.

Logischerweise kann im Rahmen einer Jahresabschlussprüfung nicht jede Buchung geprüft werden, sondern der Grundsatz der Wirtschaftlichkeit spielt eine große Rolle, so dass eine Abschlussprüfung auf Basis der Anforderungen an den Berufsstand effizient durchgeführt werden muss.

Auf Basis dieser Rahmenbedingungen hat sich der risikoorientierte Prüfungsansatz entwickelt.

Was ist das Risiko des Wirtschaftsprüfers bei der Ausstellung des Bestätigungsvermerks?

Logischerweise besteht das Risiko des Wirtschaftsprüfers darin, einen falschen Bestätigungsvermerk auszustellen.

Falsch in diesem Sinne bedeutet, dass man das Risiko einer Fehlaussage in ein sogenanntes Alpha-Risiko sowie Beta-Risiko unterteilen kann.

Das Alpha-Risiko beschreibt das Risiko, dass bei einem ordnungsgemäßen Jahresabschluss ein eingeschränkter Bestätigungsvermerk oder ein Versagungsvermerk erteilt wird.
Das Beta-Risiko beschreibt das Risiko, dass bei einem nicht ordnungsgemäßen Jahresabschluss ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wird.

Was ist das Prüfungsrisiko für einen Wirtschaftsprüfer und wie berechnet sich dieses?

Das Prüfungsrisiko setzt sich aus mehreren Einzelrisiken zusammen:

Prüfungsrisiko = Fehlerrisiko x Entdeckungsrisiko

Was ist das Fehlerrisiko bei dem Prüfungsrisiko des Wirtschaftsprüfers? Wie kann das Fehlerrisiko unterteilt werden? Was ist das inhärente und was das Kontrollrisiko?

Das Fehlerrisiko beschreibt das Risiko, dass ein Fehler innerhalb eines Prüffeldes auftritt (inhärentes Risiko) und dieser nicht mittels des unternehmensinternen Kontrollsystems erkannt wird (Kontrollrisiko). Somit ergibt sich für die Darstellung des Fehlerrisikos die folgende Formel:

Fehlerrisiko = inhärentes Risiko x Kontrollrisiko

Was ist das Entdeckungsrisiko bei dem Prüfungsrisiko des Wirtschaftsprüfers?

Das Entdeckungsrisiko beschreibt das Risiko, dass ein Fehler durch die Prüfungshandlungen des Abschlussprüfers nicht erkannt wird. Bei den Prüfungshandlungen des Abschlussprüfers wird hierbei grundsätzlich zwischen analytischen Prüfungshandlungen (analytisches Risiko) sowie Einzelfallprüfungshandlungen (Einzelfallrisiko) unterschieden. Somit ergibt sich für die Darstellung des Entdeckungsrisikos die folgende Formel:

Entdeckungsrisiko = analytisches Risiko x Einzelfallrisiko

Buchführungspflicht nach Handelsgesetzbuch (HGB)

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Was steht in § 238 HGB BUCHFÜHRUNGSPFLICHT?

Die Buchführungspflicht wird insbesondere in § 248 HGB erwähnt:

(1) Jeder Kaufmann ist verpflichtet, Bücher zu führen und in diesen seine Handelsgeschäfte und die Lage seines Vermögens nach den  Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung ersichtlich zu machen. Die Buchführung muß so beschaffen sein, daß sie einem sachverständigen Dritten innerhalb angemessener Zeit einen Überblick über die Geschäftsvorfälle und über die Lage des Unternehmens vermitteln kann. Die Geschäftsvorfälle müssen sich in ihrer Entstehung und Abwicklung verfolgen lassen.

(2) Der Kaufmann ist verpflichtet, eine mit der Urschrift übereinstimmende Wiedergabe der abgesandten Handelsbriefe (Kopie, Abdruck, Abschrift oder sonstige Wiedergabe des Wortlauts auf einem Schrift-, Bild- oder anderen Datenträger) zurückzubehalten.

Was beinhaltet der § 238 HGB? Was ist mit Buchführung gemeint?

§ 238 Abs. 1 HGB regelt die Buchführungspflicht; mit Buchführung meint das Gesetz die kaufmännische Buchführung. Keine kaufmännische Buchführung ist bspw. die über § 241a HGB zugelassene Einnahmenüberschussrechnung.

Buchführungspflichtig ist nur der Kaufmann nach den §§ 1ff. HGB . Mit der Buchführungspflicht nach § 238 Abs. 1 Satz 1 HGB ist grds. die Pflicht zur Einhaltung der gesamten Vorschriften der §§ 238–241 HGB sowie der nicht kodifizierten Grundsätze ordnungsmässiger Buchführung verbunden. An die Buchführungspflicht knüpft auch die Bilanzierungspflicht nach §§ 242ff. HGB an sowie die damit verbundenen weiteren Rechnungslegungspflichten.

Welche Folgen sind mit einer Verletzung der Buchführungspflichten verbunden?

Die Verletzung der öffentlich-rechtlichen Verpflichtung zur Buchführung ist im Insolvenzfall strafbewehrt nach § 283 Abs. 1 Nr. 5 StGB und § 283b StGB. Die Strafe kann bei besonders schweren Fällen bis zu zehn Jahre Haft betragen.
Sofern das Unternehmen prüfungspflichtig ist führt eine nicht ordnungsgemäße Buchführung zu wesentlichen inhaltlichen Mängeln und zur Versagung des Bestätigungsvermerk, da der Fehler nicht eingrenzbar ist.

Die Verletzung der handelsrechtlichen Buchführungspflicht stellt wegen gleicher steuerlicher Vorschriften auch eine Verletzung steuerlicher
Pflichten dar. Bei fehlender Beweiskraft der Buchführung können nach § 162 AO die Steuern nach § 158 AO geschätzt werden. Um den Kaufmann zu einer ordnungsmässigen Buchführung zu verpflichten kann die Finanzverwaltung ein Zwangsgeld von bis zu 25.000 EUR androhen und festsetzen.

Weiter kann die fehlende Beweiskraft der Buchführung wegen Buchführungsmängeln zum Verlust eines Rechtsstreits führen, wenn der Kfm berechtigte Ansprüche nicht nachweisen kann.

Was ist ein Gewerbebetrieb im Sinne des § 1 HGB?

Ein Gewerbebetrieb aufgrund einer gewerblichen Tätigkeit liegt vor, wenn der Kaufmann

  • eine selbstständige Tätigkeit
  • nachhaltig ausübt,
  • in Gewinnerzielungsabsicht handelt und
  • sich am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr beteiligt.

Kein Gewerbebetrieb liegt vor bei Ausübung eines freien Berufs oder bestimmten land- und forstwirtschaftlichen Tätigkeiten.

Was ist ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb?

Der Begriff „in kaufmännischer Weise“, der das Handelsgewerbe vom Kleingewerbe abgrenzt, ist zunächst an der Größe orientiert – ein Kleingewerbe wird bspw. mit der Negativabgrenzung klassifiziert (nicht in kaufmännischer Weise eingerichtet)

Maßgeblich sind – unabhängig von der Größe – die „eingerichteten“Strukturen. Ob die eingerichteten Strukturen einem in kaufmännischer
Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb entsprechen, entscheidet sich nach dem Gesamtbild von Art und Umfang des Geschäftsbetriebs.

Wann beginnt und wann endet die Buchführungspflicht?

Die Buchführungspflicht beginnt mit der Aufnahme eines Handelsgewerbes i.S.d. § 1 HGB bzw. mit der Einrichtung eines in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetriebs.

Die Buchführungspflicht endet, wenn die Kaufmannseigenschaft endet. Bei einem Handelsgewerbe endet die Buchführungspflicht, wenn der Kaufmann sein Handelsgewerbe tatsächlich einstellt. Bei Handelsgesellschaften endet die werbende Tätigkeit mit der Auflösung der Handelsgesellschaft; die Kaufmannseigenschaft erlischt jedoch erst mit dem Ende der Abwicklung der Gesellschaft.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Was versteht man unter der Bilanzaufstellung nach teilweiser und vollständiger Ergebnisverwendung?

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Welche Möglichkeiten der Ergebnisverwendung hat ein Unternehmen nach § 266 HGB ?

Das Ausweiswahlrecht erweitert das in § 266 Abs. 3 HGB bzw. § 264c Abs.2 HGB dargestellte Grundschema für die Eigenkapitalgliederung und erlaubt zusätzlich die Aufstellung der Bilanz unter Berücksichtigung der teilweisen oder vollständigen Ergebnisverwendung.

Das bilanzierende Unternehmen hat somit die folgenden drei Aufstellungsmöglichkeiten:

  • vor Verwendung des Jahresergebnisses,
  • nach teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses und
  • nach vollständiger Verwendung des Jahresergebnisses.

Was drückt der Begriff Ergebnisverwendung aus und was versteht man darunter?

Das Handelsgesetzbuch selbst schreibt keine Definition des Begriffs „Ergebnisverwendung“ vor. Grundsätzlich umfasst die Verwendung alle Transaktionen, die finanzielle Vorteile für die Gesellschafter bringen aus der Verwendung des Ergebnisses bzw. Jahresüberschusses und der Überleitung zum Bilanzgewinn bringen.

Typische Beispiele für Maßnahmen der Ergebnisverwendung sind

  • Gewinnausschüttungen an Gesellschafter,
  • Einstellung in und Auflösung von Gewinnrücklagen,
  • Auflösung der Kapitalrücklage,
  • Gewinnausschüttungen, für die bereits vor der Aufstellung der Bilanz ein Gesellschafterbeschluss zur Ergebnisverwendung vorlag.

Bei den Maßnahmen muss es sich immer um Ergebnisverwendungen handeln, die bereits beschlossen wurden und bei der Aufstellung des
Jahresabschlusses noch zu berücksichtigen sind.

Wie wird das Eigenkapital bei den drei Möglichkeiten der Gewinnverwendung dargestellt?

Eigenkapital bei vollständiger Ergebnisverwendung

Bei einer Bilanzaufstellung unter Berücksichtigung der vollständigen Ergebnisverwendung verbleibt durch die Ergebnisverwendung weder ein Bilanzgewinn noch ein Bilanzverlust.

Eigenkapitaldarstellung bei teilweiser Ergebnisverwendung

Erfolgt die Aufstellung der Bilanz nach teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses, so sind die Eigenkapitalposten „Jahresüberschuss“ und „Gewinnvortrag“ durch den Posten „Bilanzgewinn“ zu ersetzen. Der Bilanzgewinn ist die Summe aus Jahresüberschuss und Gewinnvortrag abzgl. der Ergebnisverwendung.

Eine vollständige Gewinnverwendung ist gegeben, wenn aufgrund von gesetzlichen oder gesellschaftsvertraglichen Vorschriften bzw. Verpflichtungen eine endgültige Ergebnisverwendung für die bilanzierenden Organe als beschlossen gilt, was sich bspw. aus entsprechenden Gesellschafterbeschlüssen ergibt.

Wird bei einer GmbH vor Aufstellung und Feststellung des Jahresabschlusses ein Beschluss über die Gewinnverwendung gefasst, ist die Beschlussfassung als bindend anzusehen. In der Folge gilt das komplette Jahresergebnis als verwendet. Das Ausweiswahlrecht greift daher nicht.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Was ist die Gesellschafterversammlung der GmbH, welche Funktion hat diese und welche Beschlüsse werden gefasst?

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Was ist die Gesellschafterversammlung der GmbH und was ist die Gesamtheit der Gesellschafter?

Die Gesellschafterversammlung ist das Willensbildungsorgan der GmbH, in der die Gesellschafter als Träger von Rechten und Pflichten ihr Recht auf Mitwirkung an der Willensbildung der Gesellschaft ausüben können.

In den §§ 48 bis 51 GmbHG ist die Gesellschafterversammlung gesetzlich geregelt.

Allerdings ist es ebenso im GmbH Recht zutreffend, dass die Gesamtheit der Gesellschafter als Willensbildungsorgan bezeichnet wird – dies ist allerdings nicht die herrschende Meinung.
Die Gesamtheit der Gesellschafter in der Gesellschafterversammlung umfasst die Mitglieder der Körperschaft und diese sind es, die die GmbH ins Leben gerufen haben und die die Gesellschaft als solche tragen. Sie stehen ebenso finanziell hinter der GmbH.
Insbesondere das

machen sie zum obersten Organ der GmbH.

Was sind die Zuständigkeiten der Gesellschafter einer GmbH?

Die Zuständigkeiten der Gesellschafter ergeben sich in erster Linie aus der Satzung, also dem Gesellschaftsvertrag.
Die nicht auf gesellschaftsvertraglicher Regelung beruhenden Zuständigkeitsanordnungen finden regelmässig nur Anwendung, wenn der Gesellschaftsvertrags nichts Abweichendes anordnet.

Die Bestimmung zu den Aufgaben der Gesellschafter findet sich zentral im § 46 GmbHG:

Was sind die Zuständigkeiten der Gesellschafter in Bezug auf Organe?

Sehr eng mit der Rolle als oberstem Organ der GmbH sind die Aufgaben in Bezug auf andere Organe verbunden. Die Rechte bestehen in unterschiedlichem Umfang gegenüber Geschäftsführern, Aufsichtsratsmitgliedern und Liquidatoren.

  • Bestellung von Geschäftsführern (§ 46 GmbHG)
    Zwischen der Bestellung und Anstellung eines Geschäftsführers ist zu unterscheiden. Die Bestellung ist der körperschaftliche Akt, durch den das organschaftliche Verhältnis zwischen Geschäftsführer und Gesellschaft begründet wird, durch den also eine natürliche Person das Amt samt der gesetzlichen und gesellschaftsvertraglichen Pflichten übernimmt.
  • Anstellung von Geschäftsführern
    Die Anstellung hingegen regelt die Rechtsbeziehungen zwischen Geschäftsführer und Gesellschaft, insbesondere in Bezug auf Vergütung und seine Verpflichtungen auf Leistung. Wären nicht die Gesellschafter auch für Abschluss und Kündigung der Anstellungsverträge zuständig, so hätten es die übrigen Geschäftsführer in der Hand. Auch für die Abänderung des Anstellungsvertrags sind die Gesellschafter zuständig, selbst wenn die Änderung keine Geschäftsführungsfragen beinhaltet.
  • Weisungserteilung gegenüber den Geschäftsführern (§ 37 Abs. 1 GmbHG)
    Die Geschäftsführung fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich der Gesellschafter, jedoch sind die Geschäftsführer aber verpflichtet, die durch Gesellschafterbeschluss festgesetzten Beschränkungen einzuhalten. Dieses umfassende Weisungsrecht ermöglicht den Gesellschaftern nicht nur Weisungen im Einzelfall, sondern ebenso die dauerhafte Verlagerung von Zuständigkeiten.
    Das Weisungsrecht gewährt den Gesellschaftern allerdings keine Vertretungsbefugnis.
  • Maßregeln zur Prüfung und Überwachung der Geschäftsführung (§ 46 Nr. 6 GmbHG)
  • Entlastung von Geschäftsführern (§ 46 Nr. 5 GmbHG)
  • Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen Geschäftsführer
    Für die Geltendmachung bestimmter Ansprüche ist ein Beschluss der Gesellschafter erforderlich. Der Zuständigkeit der Gesellschafter unterfällt es auch, mit den Geschäftsführern Ausschlussfristen für die Geltendmachung von Ansprüchen zu vereinbaren.
  • Abberufung von Geschäftsführern
    Die Zuständigkeit der Gesellschafter für Angelegenheiten mit Bezug auf die Geschäftsführer umfasst auch die Beschlussfassung über ihre Abberufung. Die Abberufung kann jederzeit ausgesprochen werden und beendet das Organamt auch ohne Zustimmung des Geschäftsführers. Für die Beschlussfassung reicht einfache Mehrheit aus.
  • Vertretung der Gesellschaft in Prozessen
    Die Vorschrift gewährleistet die Handlungsfähigkeit der Gesellschaft und verhindert, dass die Geschäftsführer in Prozessen gegen sich selbst wegen Interessenkollision die Gesellschaft nicht vertreten können.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Was sind Grundlagengeschäfte der Gesellschafter bei einer GmbH?

Inhalt

Was sind Grundlagengeschäfte der Gesellschafter einer Gmbh?

Grundlagengeschäfte sind alle Maßnahmen auf der Ebene des Gesellschaftsvertrags – die Zuständigkeit liegt bei den Gesellschaftern, da diese den Vertrag geschlossen haben.

Was sind Beispiele für solche Grundlagengeschäfte:

  • Änderung des Gesellschaftsvertrags (§ 53 Abs. 1 GmbHG)
    Die Änderung des Gesellschaftsvertrags kann nur durch die Gesellschafter erfolgen. Diese wichtige Kompetenz kann gesellschaftsvertraglich nicht einem anderen Organ zugewiesen werden.
    Zu den Änderungen des Gesellschaftsvertrags gehören auch die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und die vereinfachte Kapitalherabsetzung.
  • Umwandlung
    Die Gesellschafter beschliessen darüber hinaus über die Umwandlung der GmbH, also insbesondere über Verschmelzung, Spaltung, Vermögensübertragung und Formwechsel.
    Der zugehörige Beschluss, der nur in einer Gesellschafterversammlung ergehen kann, ist Wirksamkeitsvoraussetzung des Verschmelzungsvertrags, des Spaltungs- und Übernahmevertrags. (§ 125 UmwG) Solche Beschlüsse bedürfen einer 3/4 Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
  • Abschluss eines Unternehmensvertrags (§ 291 AktG)
    Der Abschluss eines Unternehmensvertrags bedarf zu seiner Wirksamkeit der Zustimmung der Gesellschaftergesamtheit, es ist somit die Zustimmung sämtlicher Gesellschafter erforderlich.
    Die Aufhebung eines Unternehmensvertrags bedarf eines Gesellschafterbeschlusses der beherrschten GmbH.
  • Auflösung der Gesellschaft durch Beschluss (§ 60 Abs. 1 Nr. 2 GmbHG)
    Da die Gesellschafter die GmbH errichtet haben, ist es folgerichtig, dass sie die Gesellschaft auch durch Beschluss auflösen. Ist in der Satzung nichts anderes vorgeschrieben, so gilt hier eine 3/4 Mehrheit als zwingend.
    Diese Zuständigkeit der Gesellschaft, den Auflösungsgrund zu fassen, kann nach zutreffender allgemeiner Meinung nicht anderen Organen übertragen werden.
    Die Fortsetzung der aufgelösten Gesellschaft obliegt zum Auflösungsbeschluss ebenfalls der Gesamtheit der Gesellschafter.
  • Gesellschaftsrechtliche Rechtsgeschäfte der GmbH
    Das Gesetz sieht insbesondere bei der Abtretung von Geschäftsanteilen (§ 15 GmbHG) gesellschaftsrechtliche Erklärungen vor. Hierzu gehören auch die Erklärungen, die für Erwerb und Veräußerung eigener Geschäftsanteile (§ 33 GmbHG), Einziehung von Geschäftsanteilen oder den Abschluss des Übernahmevertrags bei einer Kapitalerhöhung (§ 55 GmbHG) gehören.
  • Verpflichtung zur Vornahme von Grundlagengeschäften und Organhandlungen
    Die Geschäftsführer können die Gesellschaft nicht zur Vornahme solcher Geschäfte verpflichten, die in den Zuständigkeitsbereich der Gesellschafter fallen. Dies gilt insbesondere für die Verpflichtung zur Änderung des Gesellschaftsvertrags. Die Gesellschaft wäre ebenso nicht in der Lage ihren eigenen Gesellschaftsvertrags zu ändern.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Was ist mit der Feststellung des Jahresabschlusses durch die Gesellschafterversammlung bei einer GmbH gemeint?

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Warum muss ein Jahresabschluss einer GmbH festgestellt werden und durch wen? Wie sieht ein Muster für einen Feststellungsbeschluss durch die Gesellschafterversammlung aus?

Welche Bedeutung hat der Feststellungsbeschluss der Gesellschafterversammlung bei einer GmbH?

Die Voraussetzung für eine Gewinnverwendung ist die Feststellung des Jahresabschlusses durch die Gesellschafterversammlung. Unter diesem Beschluss versteht man die Verbindlichkeit für die Gesellschaft. Der von der Geschäftsführung aufgestellte Jahresabschluss hat bis zur Erklärung nur den Status eines Entwurfs. Durch diese Feststellung wird von den Ansatz- und Bewertungswahlrechten bindend Gebrauch gemacht. Logischerweise muss der aufgestellte Jahresabschluss die Bilanzierungswahlrechte schon beinhalten, wobei diese Werte nur als Vorschlag für das Feststellungsorgan dienen – die Vorschläge müssen nicht befolgt werden.
Allerdings wird es in der Praxis nur äußerst selten vorkommen, dass die Gesellschafterversammlung von den Vorschlägen abweicht, da sich die Organe zumeist vorher abstimmen.

Wer ist für die Feststellung des Jahresabschlusses zuständig?

Die Feststellung des Jahresabschlusses ist Aufgabe der Gesellschafter bzw. der Gesellschafterversammlung (§ 46 Nr. 1 GmbHG). Dies gilt auch ebenso, wenn ein Aufsichtsrat gebildet ist. Hierin liegt ein großer Unterschied zu einer Aktiengesellschaft, bei der diese Kompetenz der Verwaltung, also Vorstand und Aufsichtsrat überwiesen ist. (§ 172 AktG) Die Aktionäre sind nur ausnahmsweise und auf Anrufung durch die Verwaltung berufen. (§ 173 AktG)
Der Beschluss wird mit einfacher Mehrheit der Stimmen gefasst (§ 47 Abs. 1 GmbHG), wobei auch die nicht am Gewinn beteiligten Gesellschafter stimmbefugt sind.

Allerdings kann der Gesellschaftsvertrag auch eine andere Regelung treffen, die bspw. die Feststellung dem Aufsichtsrat überträgt und ein ähnliches Modell wie bei der Aktiengesellschaft befolgt wird.

Ist die Feststellung an bestimmte Inhalte und Zwänge gebunden?

Die Gesellschafter sind bei der Feststellung an die gesetzlichen Vorschriften gebunden. (§ 42a GmbHG) Gleiches gilt für gesellschaftsvertragliche Regelungen und für die Grundsätze ordnungsmässiger Bilanzierung.
Soweit die Bildung von stillen Reserven bilanzrechtlich noch zulässig ist, kann ihre bewusste Legung jedoch zu einem Interessenstreit zwischen Risiko auf der einen Seite und Gewinn für die Gesellschafter bzw. auch Vergütung für den Geschäftsführer führen. Insofern sind die Interessen der Gesellschaft an Risikovorsorge und Dividendenkontinuität gegen das Ausschüttungsinteresse abzuwägen.
Somit müssen die bilanzpolitischen Gestaltungen dem Gesellschaftsinteresse dienen und geeignet, erforderlich und zweckmässig sein.

Die Geschäftsführer, die für die Aufstellung des Jahresabschlusses zuständig sind, haben die Ausnutzung bilanzpolitischer Spielräume aufzuzeigen und die Informationen zu liefern.

Welche Fristen sind bei der Feststellung des Jahresabschlusses zu beachten?

Nach § 42 a Abs. 2 GmbHG haben die Gesellschafter bis zum Ablauf der ersten acht Monate des Geschäftsjahres über die Feststellung des Jahressabschlusses und über die Ergebnisverwendung zu beschließen.

Bei kleinen Gesellschaften verlängert sich die Frist auf elf Monate.

Der Gesellschaftsvertrag kann die Fristen nicht verlängern, jedoch verkürzen.

Da die Geschäftsführer für die Einladung der Gesellschafterversammlung zuständig sind, haben diese auch dafür Sorge zu tragen, dass für die Gesellschafterversammlung zeitig eingeladen wird. Die Offenlegungsfristen sind auch bei einer Verzögerung der Einladung zu erfüllen.

Da der Gewinnanspruch der Gesellschafter auch einen Anspruch auf fristgerechte Beschlussfassung enthält, kann jeder Gesellschafter seinen Anspruch im Klageweg durchsetzen.

Wie sieht ein Muster zum download in word für die Feststellung des Jahresabschlusses durch die Gesellschafterversammlung aus?

Unter folgendem Link können sie kostenlos ein unverbindliches Muster downloaden:  Muster Feststellung Jahresabschluss (5001 Downloads)

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was ist eine Vollständigkeitserklärung im Rahmen einer Abschlussprüfung und was beinhaltet diese?

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Was ist eine Vollständigkeitserklärung und wer muss diese unterzeichnen?

Der Abschlussprüfer hat von dem zu prüfenden Unternehmen zu Ende der Prüfung eine Vollständigkeitserklärung als Nachweis durch die gesetzlichen Vertreter einzuholen. Dabei ist die Vollständigkeitserklärung kein Ersatz für Prüfungshandlungen, sondern als Ergänzung selbiger zu sehen.

Die Vollständigkeitserklärung stellt eine Versicherung des geprüften Unternehmens dar, dass der Jahresabschluss sämtliche Vermögensgegenstände, Rückstellungen und Verbindlichkeiten enthält und dass die dem Abschlussprüfer erteilten Auskünfte und übergebenen Nachweise vollständig sind. Darüber hinaus wird dadurch die Verantwortlichkeit der gesetzlichen Vertreter für die Einrichtung eines IKS, die Buchführung und für die Aufstellung des Jahresabschlusses und Lageberichts unterstrichen.

International ist es üblich, dass die Vollständigkeitserklärung von dem Vorsitzenden der Geschäftsführung und dem CFO unterschrieben ist, in Deutschland reicht es aus, wenn die gesetzlichen Vertreter in vertretungsberechtigter Zahl die Erklärung unterzeichnen.

Welcher Zweck wird durch eine Vollständigkeitserklärung erfüllt?

Die gesetzlichen Vertreter haben dem Abschlussprüfer Auskünfte gegeben und Nachweise überreicht. Die Vollständigkeitserklärung soll hier die Lücken schliessen, die trotz berufsständisch ordnungsgemäßer Prüfung offen bleiben – die gesetzlichen Vertreter geben eine umfassende Erklärung über die Vollständigkeit der Nachweise und Erklärungen ab.
Insbesondere für solche Vorgänge ist dies wichtig, die nicht in den Büchern aufgezeichnet sind, sondern sich aus den übrigen Unterlagen und Schriften der Gesellschaft ergeben.

Bei einer Nachtragsprüfung hat der Abschlussprüfer ergänzend eine Erklärung über die Vollständigkeit in Bezug auf die Posten einzuholen.

Wann ist die Vollständigkeitserklärung einzuholen – was ist beim Datum wichtig?

Die Vollständigkeitserklärung ist zum Ende der Prüfung einzuholen, zeitnah zum Bestätigungsvermerk und dem Testatsdatum. Wichtig ist hier, dass diese Bestätigung nicht mit Datum vor dem Bestätigungsvermerk liegt, da an diesem Tage die Beendigung der materiellen Prüfung erfolgt. Insofern muss darauf geachtet werden, dass die Erklärung am Tage des Vermerks bzw. zeitnah eingeholt wird.

Sofern ein längerer Zeitraum zwischen Datum des Bestätigungsvermerks und Auslieferung liegt oder es in diesem Zeitraum zu wesentlichen Ereignissen gekommen ist, muss eine weitere Bestätigung über diesen Zeitraum eingeholt werden.

An wen ist eine Vollständigkeitserklärung zu richten?

Die Vollständigkeitserklärung ist an den Abschlussprüfer zu adressieren.

Wie ist eine Vollständigkeitserklärung aufgebaut?

A. Aufklärungen und Nachweise

B. Bücher und Schriften sowie rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem

C. Jahresabschluss und Lagebericht

D. Weitere Angaben für bestimmte Unternehmen

E. Zusätze und Bemerkungen

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Was ist eine Beteiligung, was ist ein verbundenes Unternehmen?

Inhalt

Was ist eine Beteiligung im Sinne des § 271 HGB?

Das Schema des § 266 Abs. 2 HGB sieht vor, dass sowohl mittelgroße als auch große Kapitalgesellschaften einen gesonderten Ausweis ihrer Beteiligungen vornehmen.

Die gesetzliche Definition einer Beteiligung erfolgt über § 271 HGB.

Entscheidend sind danach folgende Merkmale:

  • Anteile an anderen Unternehmen,
  • Förderung des eigenen Geschäftsbetriebs,
  • Herstellung einer dauernden Verbindung zu dem anderen Unternehmen.

Über § 271 HGB erfolgt sowohl eine Definition des Begriffs „Beteiligung“ als auch eine Definition des Begriffs „verbundenes Unternehmen“.

Bei der Analyse des Anteilsbegriffs wird zunächst verdeutlicht, dass Anteile nicht zwingend in Wertpapieren verbrieft sein müssen.
Damit kommen grds. als Anteile neben GmbH-Geschäftsanteilen auch Aktien, Anteile von persönlich haftenden Gesellschaftern oder auch von Kommanditisten einer Personengesellschaft in Betracht.
Gleiches gilt auch für Anteile an BGB-Gesellschaft, sofern ein entsprechendes Gesamthandsvermögen im Gesellschaftsvertrag vereinbart wurde.
Wenn das bereitgestellte Kapital aus der Perspektive des Unternehmen, an dem die Beteiligung gehalten wird, als Eigenkapital zu qualifizieren ist, dann liegt aus dem Blickwinkel des Unternehmens, das die Beteiligung hält, grds. ein Anteil i.S.d. § 271 Abs.1 HGB vor.

§ 271 Abs. 1 HGB fordert, dass die Anteile dem eigenen Geschäftsbetrieb durch Herstellung einer dauernden Verbindung dienen. Durch die Tatsache, dass ein Zusammenhang zwischen dem Erwerb der Anteile und der Herstellung einer dauernden Verbindung besteht, ist die bloße Kapitalüberlassung nicht ausreichend.

Die Förderung des eigenen Geschäftsbetriebs ist nicht an die Konstellation gebunden, dass ein unmittelbarer Einfluss auf die Geschäftsführung des anderen Unternehmens erforderlich ist.

Indizien für die Förderung sind:

  • Lieferungs- und Leistungsverträge,
  • Kooperationen einzelner Unternehmenssparten,
  • Personalaustausch,
  • gemeinsame Vertriebswege.

Übersteigt ein Kapitalanteil grundsätzlich die Grenze von 20%, wird fingiert, dass damit keine reine Kapitalanlage mit dem Hintergrund der Kapitalverzinsung vereinbar ist. (Beteiligungsvermutung des § 271 HGB).

Wie wird der Anteil berechnet?

Ein Anteil i.S.d. § 271 HGB ergibt sich nicht nur aus direkter, sondern auch aus indirekter Beteiligung. Die letztgenannte Form kann z.B. aus der Beteiligung abhängiger Unternehmen resultieren.

Was ist ein verbundenes Unternehmen im Sinne des § 271 HGB?

Die in § 271 Abs.2 HGB genannte Form der Unternehmensverbindung ist durch nachfolgende Merkmale gekennzeichnet:

  • Erfüllung der Voraussetzungen eines Mutter- oder Tochterunternehmens,
  • Einbeziehung in den Konzernabschluss eines Mutterunternehmens nach den Vorschriften über
    die Vollkonsolidierung,
  • die Ausnutzung von Konsolidierungswahlrechten gem. § 296 HGB ist für die Einordnung unschädlich,
  • Existenz einer Konzern-Aufstellungspflicht unabhängig von einer evtl. Befreiung.

Was ist mit einem Mutter- bzw. Tochterunternehmen gemeint?

Ein Tochterunternehmen i.S.d. § 290 Abs. 1 HGB liegt dann vor, wenn es unter dem unmittelbaren oder mittelbaren beherrschenden Einfluss eines anderen Unternehmens steht.

Gem. § 290 Abs. 2 HGB ist von einer solchen Beherrschung durch das Mutterunternehmen stets auszugehen, wenn dem Mutterunternehmen folgende Rechte zustehen bzw. Chancen oder Risiken zuzurechnen sind:

  • Mehrheit der Stimmrechte der Gesellschafter,
  • das Recht, die Mehrheit der Mitglieder des Verwaltungs-, Leitungs- oder Aufsichtsorgans zu bestellen oder abzuberufen, und auch gleichzeitig eine Gesellschafterstellung vorliegt,
  • das Recht, einen beherrschenden Einfluss aufgrund eines Beherrschungsvertrags oder aufgrund einer Satzungsbestimmung auszuüben,
  • Mutterunternehmen trägt bei wirtschaftlicher Betrachtung die Mehrheit der Chancen und Risiken des anderen Unternehmens und dieses Unternehmen dient der Erreichung eines eng begrenzten und genau definierten Ziels des Mutterunternehmens. (Zweckgesellschaft)

Was versteht man unter „Einbeziehung in den Konzernabschluss eines Mutterunternehmens nach den Vorschriften über die Vollkonsolidierung?

Es ist unerheblich, ob dies ein befreiender Konzernabschluss ist bzw. sein könnte. Damit erfolgt zugleich eine begriffliche Abgrenzung in der Weise, dass eine Quotenkonsolidierung oder eine Einbeziehung at-equity nicht die tatbestandlichen Voraussetzungen erfüllen kann.

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Welche Verantwortung tragen die Unternehmensorgane bei der Jahresabschlusserstellung?

Inhalt

Was sind die Pflichten der gesetzlichen Vertreter im Hinblick auf den Jahresabschluss?

Die gesetzliche Verpflichtung zur ordnungsmässigen Buchführung und zur Aufstellung des Jahresabschlusses sowie ggf. des Lageberichts obliegt den gesetzlichen Vertretern der Gesellschaft (§ 238 HGB, § 91 Abs. 1 AktG, § 41 GmbHG). Diese Verpflichtung schliesst die Einrichtung und Überwachung eines internen Kontrollsystems mit ein.
Daneben hat der Vorstand einer Aktiengesellschaft nach § 91 Abs. 2 AktG geeignete Maßnahmen zu treffen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen früh erkennen (Risikofrüherkennungssystem).
Durch die Abschlussprüfung wird die Veranwortlichkeit der gesetzlichen Vertreter nicht eingeschränkt.

Was sind bei einer Aktiengesellschaft die Aufgaben des Aufsichtsrats bei dem Prozeß der Jahresabschlusserstellung?

Der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft ist das für Überwachung der Geschäftsführung zuständige Organ. (§ 111 AktG) Er kann die Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie die Bestände an Wertpapieren und Waren einsehen und prüfen (§ 111 Abs. 2 AktG). Dabei hat der AR den Jahresabschluss und Lagebericht sowie den Gewinnverwendungsvorschlag zu prüfen.
Sofern nicht die Feststellung der Hauptversammlung überlassen wurde billigt der AR den Jahresabschluss und stellt diesen fest (§ 171 Abs. 1  AktG).

Wie werden die Verantwortlichkeiten dokumentiert und unterschieden?

Die Verantwortlichkeiten sind zu dokumentieren, dies muss zum einen im Bestätigungsvermerk aufgenommen sein und sollte in den Prüfungsauftrag einfliessen.

Nach § 245 HGB haben die gesetzlichen Vertreter den Jahresabschluss zu unterzeichnen.

Der Aufsichtsrat hat über die Ergebnisse seiner Prüfung schriftlich an die Hauptversammlung zu berichten.

Die gesetzlichen Vertreter von kapitalmarktorientierten Unternehmen haben darüber hinaus einen Bilanzeid abzugeben.
Sie haben schriftlich zu versichern, dass nach bestem Wissen und Gewissen:

  • Jahresabschluss den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (VFE Lage) vermittelt
  • im Lagebericht der Geschäftsverlauf und die Lage so dargestellt werden, dass dies den tatsächlichen Verhältnissen entspricht

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Durch die Kooperationen mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern aus der Schweiz und Luxemburg beraten wir auch grenzüberschreitend!

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Was ist ein Prüffeld bei einer Jahresabschlussprüfung?

Inhalt

Warum wird die Jahresabschlussprüfung in Prüfungsgebiete eingeteilt?

Jahresabschlussprüfungen sind komplexe Vorgänge und dementsprechend fachlich und auch von der Logistik umfangreich.

Um diese Komplexität herunterzubrechen und somit zu bewältigen, ist die Aufgabe in der Planungsphase die Prüfung in verschiedene Teilbereiche (Prüfgebiet) zu zerlegen.

Was ist die Definition eines Prüffeldes bzw. Prüfgebiets bei einer Jahresabschlussprüfung?

Ein solcher Teilbereich bzw. ein Teilgebiet wird Prüffeld genannt bzw. Prüfungsgebiet. Unter Prüffeldern sind somit abgrenzbare Teilbereiche des Prüfungsgegenstands zu verstehen.

Dabei ermöglicht eine transparente Gliederung des Prüfungsgebiets eine planmässige und auch vollständige Erfassung des Prüfungsstoffs, ermöglicht die Zuteilung von Prüfungsassistenten auf die Bereiche und generiert die Möglichkeit diese personenbezogen zu überwachen. Zudem kann so auf Basis von einzelnen Bausteinen die Prüfung zeitlich besser geplant und nachgehalten werden. Alles in allem mündet dies in eine qualitative Verbesserung der Abschlussprüfung und somit eine hinreichende Sicherheit für das Prüfungsurteil.

Was ist ein Prüfgebiet denn bspw. konkret, welche Beispiele gibt es?

Prüffelder sind zumeist Jahresabschlusspositionen oder Transaktionskreise. Daneben kommen auch sachliche (gleiche Prüfungsmethoden bspw.), personelle (ähnlicher Schwierigkeitsgrad) und zeitliche (Trennung zwischen Vor- und Hauptprüfung) Kriterien zur Auswahl.

Meistens werden:

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Was ist die Stellungnahme zur Lagebeurteilung der gesetzlichen Vertreter im Prüfungsbericht?

Inhalt

Was beinhaltet die Lagebeurteilung im Prüfungsbericht?

Der Abschlussprüfer muss im Prüfungsbericht Stellung zur Lage des Unternehmens (zur VFE Lage) nehmen. (Lagebeurteilung)

Dabei kommt er seiner gesetzlichen Berichtspflicht nach, wenn er:

Was bedeutet bei einer Lagebeurteilung „Hervorheben“ und „Stellungnahme“?

Hervorheben bedeutet bei der Lagebeurteilung die Auswahl und Wiedergabe solcher Angaben des Jahresabschlusses und Lageberichts, die wichtige Veränderungen und Entwicklungslinien aufzeigen.
Wichtig für die Leser sind insbesondere solche Einflüsse, die das abgelaufene Jahr wesentlich tangiert haben und auch voraussichtlich in Zukunft von großer Bedeutung sind.
Analysen in diesem Zusammenhang umfassen vor allem Erläuterung wesentlicher Angaben, die Beschreibung von Ursachen und Wirkung. Dabei sind die Aussagen der gesetzlichen Vertreter egal ob positiv oder negativ für die künftige Entwicklung zu analysieren.
Wichtig ist, dass die vertiefende Erläuterung auf die Zusammensetzung und die wesentlichen Ursachen der festgestellten Veränderungen eingeht.

Analysierende, verbale Darstellungen sind ausreichend, ergänzende zahlenmässige Darstellungen sind im Einzelfall zweckmässig.

Beispiele für Kernaussagen der gesetzlichen Vertreter können sein?

  • Entwicklung des Unternehmens im Vergleich zur Branche
  • Umsatz und Auftragsentwicklung (große Aufträge)
  • Produktion (Änderung des Sortiments, Einkaufspreise schwankend)
  • Beschaffung (Preisrisiken)
  • Investitionen (Veraltung Anlagevermögen, Ausweitung Produktion)
  • Finanzierung (Umschuldung, Kreditlinien)
  • Personal- und Sozialbereich (Entlassungen)
  • Wichtige Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz– und Ertragslage und deren Entwicklung
  • wichtige Segmente und Sparten

Wie ist bei der Beurteilung der Fortführungsprognose zu verfahren?

Bei einer positiven Fortführungsprognose genügt eine kurze und knappe Feststellung im Prüfungsbericht.

Bei Risiken im Hinblick auf die Fortführung des Unternehmens sind vier Fälle wie folgt zu unterscheiden:

  • Annahme über die Fortführung ist angemessen, es besteht jedoch eine erhebliche Unsicherheit
    Neben der Stellungnahme hat der Abschlussprüfer auch im Rahmen der Berichterstattung über bestandsgefährdende Tatsachen auf diese Situation einzugehen
  • Annahme der Fortführung nicht angemessen
    Sofern das Unternehmen nach Einschätzung des Abschlussprüfers nicht in der Lage sein wird seine Unternehmenstätigkeit fortzuführen und der Jahresabschluss unter Fortführungswerten aufgestellt ist, hat der Abschlussprüfer seine Auffassung im Prüfungsbericht darzulegen, ggf. einen Versagungsvermerk zu erteilen und dies zu erläutern.
  • Fehlende oder unzureichende Einschätzung der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter
    Der Abschlussprüfer hat in angemessenem Maße und mit der gebotenen Klarheit im Prüfungsbericht hierauf einzugehen und das Prüfungsurteil zu erläutern
  • Wesentliche Verzögerung bei der Aufstellung des Jahresabschlusses
    Liegen die Gründe der Verzögerung in der Existenz bestandsgefährdender Tatsachen, so ist hierauf einzugehen.

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Berichtspflicht des WP bei entwicklungsbeeinträchtigenden oder bestandsgefährdenden Tatsachen

Inhalt

Was muss der Wirtschaftsprüfer bei bestandsgefährdenden und entwicklungsbeeinträchtigenden Tatsachen unternehmen?

Nach § 321 Abs. 1 HGB muss der Wirtschaftsprüfer bei der Durchführung der Abschlussprüfung über festgestellte Tatsachen berichten, welche die Entwicklung des geprüften Unternehmens wesentlich beeinträchtigen oder seinen Bestand gefährden (Frage des going concern)

Dabei ist nur in schwerwiegenden Fällen zu berichten und nicht bereits schon dann, wenn die Lage des zu prüfenden Unternehmens angespannt ist.
Allerdings ist bereits dann zu berichten, wenn wesentliche Tatsachen, die die Entwicklung des Unternehmens und deren Fortbestand betreffen eine Gefährdung ernsthaft zur Folge haben können. Dabei ist die Abgrenzung natürlich fliessend und insofern stark von der Einschätzung des Wirtschaftsprüfers abhängig.

Was könnten entwicklungsbeeinträchtigende Tatsachen sein?

Folgende Indikatoren können Ausschlag für entwicklungsbeeinträchtigende Tatsachen (going concern Problematik – red flags) sein:

  • lang anhaltende Dividendenlosigkeit
  • stark rückläufige Auftragseingänge
  • Verlust wesentlicher Marktanteile
  • übermässiges sales-and-lease back
  • drohende Sanierungen
  • behördliche Auflagen mit erheblichen Auswirkungen
  • negative Entwicklungen von Tochtergesellschaften

Was ist eine Bestandsgefährdung und was sind solche Tatsachen?

Eine Bestandsgefährdung liegt vor, wenn ernsthaft mit einer Einstellung des Geschäftsbetriebs in absehbarer Zeit zu rechnen ist oder das Unternehmen in Insolvenz gehen muss. Dabei muss sich die Gefährdung auf das Unternehmen als ganzes und nicht nur auf Teile beziehen.

Folgende Indikatoren können hierbei eine Rolle spielen:

  • erhebliche laufende Verluste ohne absehbares Ende
  • Fertigung erfolgt nicht kostendeckend
  • laufende Liquiditätsengpässe
  • drohende Zahlungsunfähigkeit
  • drohende Streichung von Kreditlinien
  • nachteilige langfristige Verträge
  • Haftungsrisiken
  • signifikante Fehlmaßnahmen des Managements

Zumeist ergibt sich aus dem Zusammenwirken mehrerer Komponenten eine Bestandsgefährdung oder eine wesentliche Beeinträchtigung.

Wann ist über solche Gefährungen zu berichten?

Eine solche Redepflicht besteht bereits dann, wenn festgestellte Tatsachen eine Gefährdung des Unternehmensfortbestands bzw. eine wesentliche Entwicklungsbeeinträchtigung ernsthaft zur Folge haben können und nicht erst dann wenn der Bestand bereits gefährdet ist

Es ist somit so frühzeitig wie möglich zu berichten, damit den Adressaten eine entsprechende Frist für Maßnahmen verbleibt, die das Unternehmen nach vorne bringen.

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Was sind Unregelmässigkeiten und wie hat der Wirtschaftsprüfer im Prüfungsbericht zu berichten?

Inhalt

Was sind sonstige Unregelmässigkeiten im Rahmen einer Jahresabschlussprüfung?

Sonstige Unregelmässigkeiten sind Verstöße (Fraud) der gesetzlichen Vertreter oder der Arbeitnehmer gegen Gesetz, Gesellschaftsvertrag oder die Satzung im Sinne des § 321 Abs. 1 HGB – dabei sind dies solche Verstöße, die sich nicht unmittelbar auf die Rechnungslegung beziehen.

Berichtspflichtig sind solche Tatsachen, die einen wesentliche Hinweis auf schwerwiegende Verstöße enthalten, ohne dass der Abschlussprüfer diese recht würdigen kann.

Welche Gesetze sind bei Unregelmässigkeiten angesprochen?

Die angesprochenen Verstösse (Fraud) müssen Gesetze betreffen, die das Unternehmen oder deren Organe verpflichten, oder im Rahmen der Tätigkeit der gesetzlichen Vertreter für die Gesellschaft anfallen. Dabei fallen Verstöße der Organe oder Arbeitnehmer, die nicht in den betrieblichen sondern in den privaten Bereich fallen nicht unter die Berichtspflicht des Wirtschaftsprüfers.
Bei den für die Berichtspflicht relevanten Gesetzen handelt es sich um HGB, AktG, GmbHG, Steuerrecht, Strafrecht, Umweltrecht, Betriebsverfassungsgesetz, Gesetz gegen Wettbewerbseinschränkungen sowie das Ordnungswidrigkeitsgesetz.

Je nach Unternehmensgegenstand können verschiedene Vorschriften relevant sein oder auch nicht, daher ist eine vollständige Aufzählung an dieser Stelle nicht möglich.

Berichtspflichtige Vorschriften gegen das Aktiengesetz bzw. das GmbH Gesetz

Folgende Verstösse kommen für eine Berichtspflicht im Prüfungsbericht hierbei in Betracht:

Berichtspflichtige Verstösse gegen Gesellschaftsvertrag oder Satzung

Folgende Verstösse sind hier zu insbesondere zu nennen:

  • Keine Einholung einer Zustimmung durch Aufsichtsrat oder Gesellschafter bei zustimmungspflichtigen Gesetzen
  • Überschreitung der Grenzen des Unternehmensgegenstands lt. Satzung

Über welche Verstösse ist zu berichten? Sind alle Verstösse aufzuzeigen?

Berichtserstattungspflichtig ist Fraud nur dann, wenn sie wesentlich für die Berichterstattung sind.
Kriterien sind vor allem folgende:

  • Risiko für die Gesellschaft
  • Bedeutung der verletzten Rechtsnorm
  • Grad des Vertrauensbruchs
  • evtl Kenntnis beim Aufsichtsratsgremium oder bei den Gesellschaftern
  • Bedenken gegen die Eignung der gesetzlichen Vertreter oder der Arbeitnehmer
  • Verstöße gegen Aufstellungs- und Publizitätspflichten bspw. beim pflichtwidrigen Unterlassen

Eine Berichterstattung setzt nicht unbedingt einen Schaden voraus.

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Was ist eine Kapitalflussrechnung, was sind die Aufgaben, was ist ein Finanzmittelfonds?

Inhalt

Welche gesetzliche Grundlage gibt es für eine Kapitalflussrechnung?

Zu den Pflichtbestandteilen von einem Konzernabschluss gehören (§ 297 Abs. 1 HGB):

  • Konzernbilanz
  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Konzernanhang
  • Eigenkapitalspiegel
  • Kapitalflussrechnung

Was sind die Aufgaben und Grundsätze für eine Kapitalflussrechnung?

Im Gegensatz zu Bilanz ist die Kapitalflussrechnung zahlungsstromorientiert und bietet daher folgende Vorteile:

  • Vermittlung eines objektiven Bildes der Finanzlage
  • für die KFR werden keinerlei Bilanzierungskenntnisse benötigt
  • Prognoserechnungen werden oftmals auf Basis einer Liquiditätsrechnung erstellt

Die Kapitalflussrechnung soll somit den Einblick in die Fähigkeit des Unternehmens verbessern, künftig finanzielle Überschüsse zu erwirtschaften um jederzeit die Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen und Ausschüttungen zu ermöglichen.

Eine Kapitalflussrechnung soll nicht nur die Veränderungen des Kapitalmittelfonds aufzeigen sondern auch die Quellen, aus denen der Finanzmittelfonds gespeist wird.

Die Kapitalflussrechnung wird in die Bereiche 

  • laufende Geschäftstätigkeit
  • Investitionstätigkeit
  • Finanzierungstätigkeit

untergliedert und ermöglicht so detaillierte Analysen der Ströme

Aufgrund der ausschließliche Fokussierung auf zahlungswirksame Geschäftsvorfälle werden nur Geschäftsvorfälle einbezogen, die zu einer Veränderung des Finanzmittelfonds führen. Alle Vorgänge von wesentlicher Bedeutung sind mit aufzunehmen, bei der Aufstellung ist auf eine Stetigkeit insbesondere in Bezug auf die Abgrenzung zwischen den Fonds zu achten.

Welche Bestandteile weist ein Finanzmittelfonds bei einer Kapitalflussrechnung auf?

Die Finanzlage wird wie dargestellt auf der Basis der Veränderungen des Finanzmittelfonds ermittelt. Daher ist zunächst wichtig zu wissen wie das Fondsvermögen abgegrenzt wird und was es beinhaltet. In den Finanzmittelfonds dürfen nur Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente einbezogen werden. Hierdurch werden wesentliche Bewertungseinflüsse vermieden.

Grundsätzlich erfasst der Finanzmittelfonds nur liquide Mittel ersten Grades und kann mit dem Buchwert der Position
„Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks“ gleichgesetzt werden.

Die Zahlungsmitteläquivalente sind „als Liquiditätsreserve gehaltene, kurzfristige, äußerst liquide Finanzmittel, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Wertschwankungen unterliegen“. Hiermit sind Zahlungsmittel mit einer maximalen Restlaufzeit von 3 Monaten gemeint, dies als Anhaltspunkt.

Wie setzen sich die drei Tätigkeitsbereiche der Kapitalflussrechnung zusammen?

Welche Zahlungsströme werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugeordnet?

Wie hoch ist der Stichprobenumfang in der Abschlussprüfung?

Inhalt

Wie hoch könnte der Stichprobenumfang bei manuellen Kontrollen in der Abschlussprüfung sein?

Der Mindeststichprobenumfang bei manuellen Kontrollen richtet sich zum einen nach der Häufigkeit der Kontrollprüfung und zum anderen nach der Einschätzung des Fehlerrisikos durch den verantwortlichen Wirtschaftsprüfer.

Das Fehlerrisiko ist in dem Falle das Risiko, dass eine Kontrolle nicht wirksam durchgeführt wird (Kontrollrisiko). Sofern diese nicht wirksam durchgeführt wird, kann daraus ein wesentliches Risiko entstehen.

Der Mindeststichprobenumfang (Vorschlag von accura audit – eigenständige Prüfung durch den verantwortlichen WP notwendig) ergibt sich grundsätzlich wie folgt:

geringes Fehlerrisiko hohes Fehlerrisiko
Jährlich 1 1
vierteljährlich 1+1 1+1
Monatlich 2 3
Wöchentlich 5 8
Täglich 15 25
mehrmals täglich 25 40

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Auf welchen Zeitpunkt wird das Testatsdatum bei einer Abschlussprüfung festgelegt?

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Warum ist das Testatsdatum so wichtig bei einer Abschlussprüfung?

Das Testatsdatums bei der Durchführung einer Abschlussprüfung ist in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung. Der Bestätigungsvermerk ist auf den Tag zu datieren, an dem die Prüfung des Jahresabschlusses materiell abgeschlossen ist.
Darüberhinaus ist das Testatsdatum auch für die Prüfungsdokumentation entscheidend, da mit diesem die 60-Tage-Frist, innerhalb derer die Auftragsdokumentation abgeschlossen sein muss, beginnt. (IDW PS 460 n.F., Tz. 27).

Welche Bedeutung hat der Abschluss der materiellen Prüfung?

Das Datum des Bestätigungsvermerks markiert den Zeitpunkt, bis zu dem die Beurteilung abgeschlossen sein muss. Dies bedeutet, dass der Abschlussprüfer bis dahin genügend Prüfungsnachweise erlangt haben muss, um das Prüfungsrisiko (audit riskhinreichend eingegrenzt zu haben und um zu einer Aussage im Bestätigungsvermerk kommen zu können.

Das schließt nicht aus, dass nach diesem Zeitpunkt noch weitere Tätigkeiten im Rahmen der Prüfung durchgeführt werden, die dann allerdings nicht materiell sind. (Erstellung Prüfungsberichts Ausformulierungen zu Prüfungsnachweisen).

In der Praxis ist zu beobachten, dass das Ende der materiellen Prüfung oftmals der Tag der Schlussbesprechung oder das Ende der Prüfungstätigkeit vor Ort ist. Dies kann allerdings nicht verallgemeinert werden, da bspw. nach diesem Tag noch überarbeitete Versionen insbesondere von Anhang und Lagebericht eintreffen können, die ggf. weitere Prüfungshandlungen und Prüfungsnachweise notwendig machen. Dies kann zu einer späteren Datierung vom Bestätigungsvermerk führen.

Welche Einschränkungen gibt es bei der Wahl des Datums des Bestätigungsvermerks?

Wie oben schon beschrieben markiert das Testatsdatum das Ende der materiellen Prüfungshandlungen. Aus dieser Tatsache muss zwingend gefolgert werden, dass das Datum des Bestätigungsvermerks (naturgemäß) nicht vor vor dem Zeitpunkt liegen kann, an dem die Aufstellungsphase des Abschlusses durch die Geschäftsführung beendet ist (IDW PS 400, Tz. 81).

Es ist jedoch gängige Praxis, dass das Datum, zu dem die gesetzlichen Vertreter den Abschluss im Anhang unterzeichnen, auch als Testatsdatum gewählt wird.

Bei einem Auseinanderfallen von Aufstellungsdatum und Testatsdatum ist zu beachten, dass sich die Prüfungspflicht auch auf Ereignisse nach dem Abschlussstichtag erstreckt, die zwischen dem Aufstellungsdatum und dem Testatsdatum bzw. dem Zeitpunkt der Auslieferung des Prüfungsberichts liegen. Haben solche Ereignisse Auswirkungen auf den zu prüfenden Abschluss oder Lagebericht, ist die Erteilung eines uneingeschränkten Bestätigungsvemerks nur möglich, wenn der Abschluss oder Lagebericht geändert und damit mit neuem Datum aufgestellt werden.

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Testatsdatum und Datum der Vollständigkeitserklärung?

Gemäß dem IDW Prüfungsstandard 3030 besteht die Anforderung, zeitnah zum Datum des Bestätigungsvermerks eine Vollständigkeitserklärung einzuholen und zu datieren (IDW PS 303 n.F., Tz. 29).
In der Praxis trägt die Vollständigkeitserklärung jedoch häufig das gleiche Datum wie der Abschluss und der Bestätigungsvermerk.

Sollte der Bestätigungsvermerk jedoch später datiert sein als der Abschluss, ist sicherzustellen, dass die Vollständigkeitserklärung zeitnah zum Datum des Bestätigungsvermerks datiert wird.

Ausgeschlossen ist hingegen, dass die Vollständigkeitserklärung ein Datum nach dem Testatsdatum trägt, da diese Erklärung der gesetzlichen Vertreter eine materielle Prüfungshandlung (siehe oben) darstellt, so dass vor dem Vorliegen der Vollständigkeitserklärung die Prüfung nicht abgeschlossen sein kann.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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Was versteht man unter einer Rückstellung und wie werden Rückstellungen geprüft?

Inhalt

Wo werden Rückstellungen im Handelsgesetzbuch definiert?

§ 247 Abs. 1 HGB schreibt vor, dass in der Bilanz Schulden auszuweisen sind. Unter dem Begriff Schulden werden neben Verbindlichkeiten auch Rückstellungen
erfasst. § 249 HGB regelt die Vorschriften für den Ansatz von Rückstellungen.

Rückstellungen werden in § 249 HGB wie folgt umschrieben und definiert:

(1) Rückstellungen sind für ungewisse Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu bilden. Ferner sind Rückstellungen zu bilden für 1. im Geschäftsjahr unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung, die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb von drei Monaten, oder für Abraumbeseitigung, die im folgenden Geschäftsjahr nachgeholt werden,
2. Gewährleistungen, die ohne rechtliche Verpflichtung erbracht werden.
(2) Für andere als die in Absatz 1 bezeichneten Zwecke dürfen Rückstellungen nicht gebildet werden. Rückstellungen dürfen nur aufgelöst werden, soweit der Grund hierfür entfallen ist.

Was sind Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten?

Was sind die Ansatzvoraussetzungen für ungewisse Verbindlichkeiten?

Eine Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten ist für am Abschlussstichtag bestehende Außenverpflichtungen des Bilanzierenden anzusetzen, bei denen
das Bestehen und/oder die Höhe der Verpflichtung ungewiss ist.

Dabei ist entscheiden, dass eine Außenverpflichtung vorliegt, die Verpflichtung muss gegenüber einem Dritten bestehen. Reine Innenverpflichtungen fallen nicht hierunter. Jedoch werden oftmals Kombinationen aus Drittverpflichtung und Eigeninteresse des Kaufmanns auftreten. In diesen Fällen reicht die Außenverpflichtung aus, die Rückstellungsverpflichtung als ungewisse Verbindlichkeit einzubuchen.

Unter Außenverpflichtungen sind sowohl privatrechtliche als auch öffentlich-rechtliche Verpflichtungen zu verstehen.
Privatrechtliche Verpflichtungen entstehen regelmäßig aufgrund vertraglicher Grundlagen (z.B. Kaufvertrag, Gesellschaftsvertrag).
Öffentlich-rechtliche Verpflichtungen entstehen auch aus vertraglichen Regelungen (z.B. im Rahmen eines öffentlich-rechtlichen Vertrags), zumeist  aus
Verwaltungsakten oder  direkt aus dem Gesetz.

Auch solche Verpflichtungen, bei denen kein rechtlich durchsetzbarer Leistungszwang besteht, sind rückstellungspflichtig. Voraussetzung hierfür ist, dass ein
faktischer Leistungszwang für den Bilanzierenden besteht, d.h., er sich der Erfüllung nicht entziehen kann oder will. Zumeist sind faktische Verpflichtungen freiwillig auferlegte Verpflichtungen, die auch nach außen kommuniziert wurden.

Wann ist eine Rückstellung anzusetzen?

Eine Verbindlichkeitsrückstellung erfordert weiterhin, dass sie am Abschlussstichtag rechtlich entstanden oder wirtschaftlich verursacht ist. Sofern die beiden Zeitpunkte auseinanderfallen ist für die Passivierungspflicht der jeweils frühere maßgeblich. Der Zeitpunkt der Fälligkeit der Verpflichtung ist demgegenüber
für die Passivierung ohne Bedeutung. Er spielt aber bei der Bewertung der Rückstellung eine gewichtige Rolle, da Abzinsungen vorzunehmen sind, wenn
die Restlaufzeit am Abschlussstichtag mehr als ein Jahr beträgt. (siehe § 253 HGB)

Eine Verbindlichkeit ist rechtlich entstanden, wenn sämtliche die Leistungspflicht auslösende Tatbestandsmerkmale erfüllt sind.

Die wirtschaftliche Verursachung einer Verbindlichkeit ist demgegenüber schwieriger zu bestimmen. Der Begriff stellt auf das Verursachungsprinzip ab. Rückstellungen sind in dem Geschäftsjahr zu bilden, in dem die Ursache gelegt wurde, d.h., die Tatsachen geschaffen wurden, die spätere Ausgaben auslösen werden. (Wurzeltheorie)

Bei der Jahresabschlusserstellung ist im Zweifel eine Rückstellung zu bilden. Das Unsicherheitsmoment muss sich notwendigerweise in der Bewertung der Rückstellung widerspiegeln (Abschlag).

Eine Rückstellung ist dann zu bilden, wenn der Bilanzierende ernsthaft mit der Inanspruchnahme rechnen muss. Der BFH hat in seiner Rechtsprechung eine
Wahrscheinlichkeit von mehr als 50% gefordert.

Was sind die Prüfungshandlungen bei einer Jahresabschlussprüfung sonstige Rückstellungen?

Abstimmungsprüfung (accuracy)
Zunächst ist die bei jedem Prüffeld das Nebenbuch mit dem Hauptbuch abzustimmen. Zu diesem Schritt muss vom Mandanten ein Rückstellungsspiegel übermittelt werden, der von dem Beginn des Wirtschaftsjahres die Überleitung zum Ende des Wirtschaftsjahres bei jeder Rückstellungsart enthält. In Summe muss der Rückstellungsspiegel abstimmbar sein mit den Bilanzkonten.

Durchsicht auf Plausibilität (accuracy)
Der Rückstellungsspiegel sollte auf Plausibilität durchgesehen werden, dh. auf Positionen, die „nicht mit dem Bauchgefühl“ des Wirtschaftsprüfers übereinstimmen.

Einzelfallprüfung von signifikanten Posten (valuation)
Eine, wesentliche Einzelposten sind zu prüfen. Wesentlich sind Posten, bei denen Fehler für den Bestätigungsvermerk und das audit risk entstehen können. Dies ist zumeist bei Posten > Nichtaufgriffsgrenze der Fall.
Prüfungsnachweise sind bspw. Aufstellungen zu Personalrückstellungen, Übersicht zu Gerichtsprozessen, Berechnung einer Gewährleistungsrückstellung, Auflistung ausstehende Rechnungen usw.

Prüfung der sonstigen Rückstellungen auf Vollständigkeit (completeness)
Die Passiva muss von dem Wirtschaftsprüfer auf Vollständigkeit geprüft werden, dh enthält der Jahresabschluss alle Rückstellungen und Schulden. Dies wird zumeist durch die Prüfung mittels search for durchgeführt – sprich: search for unrecorded liabilities, die mit wichtigste Prüfungshandlung für die Passiva.
Der Search wird auf Basis des Rechnungseingangsbuchs bzw. der Durchsicht der Aufwandskonten des Folgejahres durchgeführt.
Zudem kann eine Rückstellungscheckliste bei der Prüfung der Vollständigkeit helfen, so dass gewährleistet ist, dass alle Rückstellungsarten berücksichtigt sind.
Weiterhin ist eine Rechtsanwaltsbestätigung einzuholen, da diese möglicherweise über nicht bilanzierte Risiken berichtet. (Musterschreiben hier abrufbar)
Zudem sollte die Unternehmensleitung bei einem Kick-Off Meeting nach Geschäftsverlauf und Risiken befragt werden.
Die Vollständigkeit wird ebenso in einer Vollständigkeitserklärung von der Unternehmensleitung, die für die Jahresabschlusserstellung zuständig ist, zugesichert.

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Was ist die Definition von einem Rechnungsabgrenzungsposten und was sind die Prüfungshandlungen bei einer Abschlussprüfung?

Inhalt

Wie wird ein aktiver Rechnungsabgrenzungsposten lt. Handelsgesetzbuch definiert?

Im HGB ist der Paragraph für einen RAP unter § 250 HGB zu finden:

(1) Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlußstichtag auszuweisen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
(2) Auf der Passivseite sind als Rechnungsabgrenzungsposten Einnahmen vor dem Abschlußstichtag auszuweisen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
(3) Ist der Erfüllungsbetrag einer Verbindlichkeit höher als der Ausgabebetrag, so darf der Unterschiedsbetrag in den Rechnungsabgrenzungsposten
auf der Aktivseite aufgenommen werden. Der Unterschiedsbetrag ist durch planmäßige jährliche Abschreibungen zu tilgen, die auf die gesamte Laufzeit
der Verbindlichkeit verteilt werden können. (Disagio)

Was ist eine Ausgabe vor dem Abschlußstichtag bei einem Rechnungsabgrenzungsposten?

Bei der sogenannten transitorischen Abgrenzung bei der Aktivierung eines RAP im Rahmen einer Jahresabschlusserstellung wird ein Zahlungsvorgang vorausgesetzt. Unter Zahlungsvorgang sind neben baren (Kasse) und unbaren (Bank) Zahlungsvorgängen sowie der Hergabe und Entgegennahme von Schecks, Wechseln auch Einbuchungen von Forderungen und ähnlichen Ansprüchen bzw. Verbindlichkeiten oder Rückstellungen zu verstehen.
Die Formulierung im Gesetzestext, dass die Ausgaben „vor dem Abschlussstichtag“ zu leisten sind, ist so zu verstehen, dass der Abgang der Zahlung im Geschäftsjahr sein muss. Die Nichtbilanzierung von geringfügigen RAP ist nach dem Grundsatz der Wesentlichkeit zulässig

Was bedeutet Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlusstichtag bei einem Rechnungsabgrenzungsposten?

Hinsichtlich des Kriteriums der bestimmten Zeit sind bei kalendermäßig exakt bestimmbaren Zeiträumen die zutreffende Bildung und Auflösung von RAP
unproblematisch. Das Kriterium gilt aber auch als erfüllt, wenn zwar nicht die Gesamtlaufzeit eines Vertragsverhältnisses, wohl aber ein Mindestzeitraum exakt
festgelegt werden kann.

Die Abgrenzung zwischen zulässiger Berechenbarkeit und unzulässiger Schätzung des Zeitraums der bestimmten Zeit ist dabei meist fließend.

Was sind Prüfungshandlungen bei aktiven Rechnungsabgrenzungsposten bei einer Jahresabschlussprüfung?

Zunächst ist im Rahmen der Prüfungsstrategie u.a. auf Basis der Wesentlichkeitsgrenzen und der Risikoeinschätzung festzulegen, welche Prüffelder für das Prüfungsrisiko als wesentlich anzusehen sind.

Sofern der Posten aktive Rechnungsabgrenzung nicht wesentlich ist, sind dennoch Einzelfallprüfungshandlungen durchzuführen.

Abstimmungsprüfung
Zunächst ist im Rechnungswesen eine Aufstellung über die aktive Rechnungsabgrenzung anzufordern und mit der Bilanz abzustimmen. (accuracy)

Plausibilisierung
Die Aufstellung sollte durchgesehen werden und bei auffälligen Positionen sollte ein Prüfungsnachweis angefordert werden. (existence)

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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👉Horizon 2020: Kann ein deutscher Wirtschaftsprüfer in anderen Ländern prüfen?

Inhalt

Welche Berichte müssen bei Horizon 2020 eingereicht werden und wann ab welcher Fördersumme muss eine CFS Prüfung durchgeführt werden?

Zuwendungsempfänger sind in Horizont 2020 gemäß der Finanzhilfevereinbarung (Grant Agreement) verpflichtet, bestimmte Berichte über den Projektverlauf und die Verwendung der Fördergelder zu erstellen.

Diese Berichte dienen der Europäischen Kommission als Grundlage für die Bewertung der Projekte und für die weiteren Zahlungen. Es wird zwischen den Zwischenberichten („periodic reports“) und dem Abschlussbericht („final report“) am Ende des Projekts unterschieden.

Der Abschlussbericht („final report„) wird gemeinsam mit dem Zwischenbericht für den letzten Berichtszeitraum eingereicht und besteht aus einem abschließenden Fortschrittsbericht („final technical report„) und einem abschließenden Finanzbericht („final financial report„).

Der finale Finanzbericht besteht aus einer automatisch erstellten Zusammenfassung aller im Projektverlauf eingereichten Finanzberichte („final summary financial statement„) inklusive eines Antrags auf Auszahlung der Abschlusszahlung und einer gegebenenfalls notwendigen CFS Prüfbescheinigung („certificate on the financial statement„) einzelner oder aller Partner. Eine Prüfbescheinigung, (Audit-Zertifikat), ist von einem Zuwendungsempfänger miteinzureichen, wenn dieser Partner im Projekt eine Fördersumme von mindestens 325.000 Euro erreicht hat.

Kann ein deutscher Wirtschaftsprüfer eine Horizon 2020 Prüfung für ein ausländisches Unternehmen mit Sitz in Luxembourg bzw. Österreich durchführen?

Begünstigte Unternehmen können sich ihren Wirtschaftsprüfer (qualified external auditor) frei aussuchen.

Der Wirtschaftsprüfer muss folgende Voraussetzungen erfüllen:

accura audit GmbH ist somit befugt Abschlussprüfungen auch für Unternehmen ausserhalb Deutschlands durchzuführen.

Informationen zu Horizon 2020 und Interreg

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Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Was sind latente Steuern in einem Jahresabschluss lt. HGB und wie werden diese in der Abschlussprüfung geprüft?

Inhalt

Wo sind latente Steuern im Handelsgesetzbuch genannt und wer muss diese bilanzieren?

Was steht in § 274 HGB zu latenten Steuern?

In § 274 HGB steht zu latenten Steuern folgendes:

(1) Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren
steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, so ist eine sich daraus insgesamt ergebende Steuerbelastung als passive latente Steuern (§ 266 Abs. 3 E.) in der Bilanz anzusetzen. Eine sich daraus insgesamt ergebende Steuerentlastung kann als aktive latente Steuern (§ 266 Abs.2 D.) in der Bilanz angesetzt werden. Die sich ergebende Steuerbe- und die sich ergebende Steuerentlastung können auch unverrechnet angesetzt werden. Steuerliche Verlustvorträge sind bei der Berechnung aktiver latenter Steuern i.H.d. innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung zu berücksichtigen.
(2) Die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung sind mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen zu bewerten und nicht abzuzinsen. Die ausgewiesenen Posten sind aufzulösen, sobald die Steuerbe- oder -entlastung eintritt oder mit ihr nicht mehr zu rechnen ist. Der Aufwand oder Ertrag aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern ist in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter dem Posten „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“ auszuweisen.

Was versteht man unter latenten Steuern und welche Unternehmen müssen latente Steuern bilanzieren?

Die Ursache der Bilanzierung latenter Steuern liegt wie im Gesetz zu lesen in der Abweichung von handels- und steuerrechtlicher Gewinnermittlung begründet. Diese Abweichung hat sich durch vielfältige steuerbilanzielle Sonderregelungen im Lauf der Jahre u.a. mit dem BilMoG (z.B. Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens nach § 248 HGB, Wegfall der umgekehrten Maßgeblichkeit nach § 5 Abs. 1 EStG, § 247 Abs. 3 HGB) noch weiter verstärkt.

Die von § 274 HGB erfassten Steuerarten sind Einkommen- und Ertragsteuern des bilanzierenden Unternehmens, d.h. in Deutschland derzeit KSt, SolZ und GewSt. Bei Personenengesellschaften und Einzelkaufleuten stellt die Einkommensteuer der Gesellschafter bzw. des Kaufmanns  keine Steuer des bilanzierenden Unternehmens dar, sodass sie nicht in die Steuerlatenzierung einzubeziehen ist.

§ 274 HGB ist für mittelgroße und große KapG/KapCoGes i.S.v. § 267 Abs. 1 HGB anzuwenden.
Kleine KapG/KapCoGes sind nach § 274a Nr. 4 HGB (nach dem BilRUG Nr. 4 NEU) von der Anwendung des § 274 HGB befreit. Sie sind aber nicht daran gehindert, § 274 HGB auf freiwilliger Basis anzuwenden, wobei die Ansatzstetigkeit von § 246 Abs. 3 HGB zu beachten ist.
Nach PublG rechnungslegungspflichtige Großunternehmen haben gem. § 5 Abs. 1 PublG die Regelungen von § 274 HGB anzuwenden.

Wann sind latente Steuern in einem Jahresabschluss anzusetzen lt. Handelsgesetzbuch?

Das Temporary-Konzept und die daraus abgeleitete Verbindlichkeitsmethode liegen den Regelungen von § 274 HGB zugrunde. § 274 HGB sieht für einen Aktivüberhang an latenten Steuern lediglich ein Aktivierungswahlrecht vor. Für einen Passivüberhang latenter Steuern besteht eine Passivierungspflicht.

Temporäre Differenzen treten nicht nur an jedem Abschlussstichtag, sondern auch beim erstmaligen Ansatz von Vermögensgegenständen und Schulden auf. Auch in derartigen Fällen sind auf etwaige temporäre Differenzen Steuerlatenzen zu bilden

Gegenstand des Aktivierungswahlrechts ist eine erwartete sich insgesamt ergebene Steuerentlastung. Hierin enthalten sind neben den aktiven latenten Steuern aus temporären Differenzen auch aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge. Das Aktivierungswahlrecht bezieht sich ausschließlich auf den die passiven latenten Steuern übersteigenden Teil der aktiven latenten Steuern (Aktivüberhang), eine Aktivierung von Teilbeträgen auf ausgewählte Sachverhalte ist unzulässig.

Die Passivierungspflicht für zu versteuernde temporäre Differenzen der Vorschrift bedeutet, dass für derartige temporäre Differenzen grundsätzlich passive latente Steuern anzusetzen sind. Ausnahmen von diesem Grundsatz ergeben sich lediglich bei chronisch defizitären Unternehmen. Der Grundsatz der Gesamtdifferenzenbetrachtung schränkt diese Passivierungspflicht nicht ein, sondern eröffnet dem Bilanzierenden die Möglichkeit eines saldierten Ausweises.

Ein unsaldierter Ausweis jedoch eröffnet dem Bilanzleser einen besseren Einblick in die Vermögenslage (Teil der VFE Lage) der Gesellschaft als die Anwendung der Gesamtdifferenzenbetrachtung, da es sich um die transparenteste und umfassendste Abbildung von Steuerlatenzen handelt.
Es ist auch die nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften verwendete Ausweismethode, sodass der unsaldierte Ausweis die weitestgehende Vergleichbarkeit mit IFRS ermöglicht.

Was sind steuerliche Verlustvorträge und wie sind diese bei aktiven latenten Steuern zu berücksichtigen?

Das Aktivierungswahlrecht für aktive latente Steuern beinhaltet die Aktivierung zukünftiger Steuerentlastungen aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen. Allerdings wird das Aktivierungswahlrecht für steuerliche Verlustvorträge auf die in den nächsten 5 Jahren zu erwartende Verlustverrechnung begrenzt. Für die Verrechnung mit passiven Steuerlatenzen sind Vorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen zeitlich unbegrenzt zu verwenden. Eine Nichtberücksichtigung der über 5 Jahre hinaus reichenden Verlustvorträge würde zum Ausweis zukünftiger Steuerbelastungen führen, die in der Höhe tatsächlich gar nicht zu erwarten sind. (Frage der Wahrscheinlichkeit)

Bei der bilanziellen Berücksichtigung von Vorteilen aus steuerlichen Verlustvorträgen sind bestehende steuerliche Restriktionen in der Nutzung dieser steuerlichen Verlustvorträge zu berücksichtigen.
Eine in Deutschland bestehende Restriktion ist die sogenannte Mindestbesteuerung, die sowohl bei der Körperschaftsteuer als auch bei der Gewerbesteuer  zu beachten ist.
Ein ebenfalls häufig anzutreffender Fall ist die Beschränkung der Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen durch Gesellschafterwechsel der bilanzierenden Gesellschaft In Deutschland existieren hierzu Regelungen für die Körperschaftsteuer in § 8c KStG, die auch für die Gewerbesteuer Anwendung finden.

Wie werden latente Steuern bei der Jahresabschlusserstellung bewertet?

§ 274 Abs. 2 HGB führt zur Bewertung aus, dass die Steuerlatenzen mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt der voraussichtlichen Auflösung der Differenzen anzusetzen sind.
Dieser wird im Regelfall nicht bekannt sein, sodass die am Abschlussstichtag gültigen Steuersätze anzuwenden sind. Ist allerdings am Abschlussstichtag bereits eine Änderung der Steuersätze wirksam beschlossen, sind diese anzuwenden.
Bei Kapitalgesellschaften kann regelmäßig ein zusammengefasster Steuersatz, der Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer umfasst, angesetzt werden.

Wie werden latente Steuern im Jahresabschluss ausgewiesen?

Für aktive und passive latente Steuern hat der Gesetzgeber mit dem BilMoG zwei separate Bilanzposten auf Aktiv- und Passivseite vorgesehen. Der Posten auf der Aktivseite ist mit „Aktive latente Steuern“, der auf der Passivseite mit „Passive latente Steuern“ zu bezeichnen.

§ 274 HGB sieht die Erfassung erfolgswirksamer Veränderungen der bilanzierten Steuerlatenzen und der GuV-Position „Steuern vom Einkommen
und vom Ertrag“ vor. Wie beim tatsächlichen Steueraufwand kann dies dazu führen, dass aus dem Aufwandsposten dann ein Ertragsposten wird.

Was ist mit dem Konzept der Maßgeblichkeit von Handelsbilanz für die Steuerbilanz gemeint?

§ 5 Abs. 1 Satz 1 EStG schreibt die Maßgeblichkeit der HB für die Steuerbilanz vor, d.h., in der Steuerbilanz ist  das Betriebsvermögen anzusetzen, das sich
nach den handelsrechtlichen GoB ergibt. Hierbei sind zwei mögliche Maßgeblichkeiten zu unterscheiden:

  • Die materielle Maßgeblichkeit ist bereits dann gegeben, wenn die Steuerbilanzansätze mit den handelsrechtlichen GoB abstrakt vereinbar sind. Die Ausübung von Ansatz- und Bewertungswahlrechten kann nach dieser Sichtweise in Handels- und Steuerbilanz unterschiedlich ausgeübt werden.
  • Die formelle Maßgeblichkeit stellt demgegenüber auf eine enge Verknüpfung zwischen Handels- und Steuerbilanz ab. Hiernach sind in der HB enthaltene Wertansätze in die Steuerbilanz zu übernehmen.

Die formelle Maßgeblichkeit ist mit Inkrafttreten des BilMoG abgeschafft worden, so dass die Maßgeblichkeit, auch bezeichnet als subsidiäre Maßgeblichkeit, nicht mehr unterscheidet zwischen solchen steuerlichen Wahlrechten, die auch handelsrechtlich bestehen (sog. GoB-konforme Wahlrechte), und solchen, die den handelsrechtlichen Ansatz- und Bewertungsvorschriften nicht entsprechen. Vielmehr sieht das Konzept der subsidiären Maßgeblichkeit vor, dass alle steuerlichen Wahlrechte unabhängig von der Handelsbilanz ausgeübt werden können.

Wie werden latente Steuern in der Abschlussprüfung geprüft? Was sind die Prüfungshandlungen und was sind Beispiele für Unterschiede?

Zunächst sollte sich der Abschlussprüfer einen Überblick über das rechtliche und wirtschaftliche Umfeld des Unternehmens verschaffen, die Unternehmensleitung zu befragen und im Rahmen der Prüfung die Prozesse in der Buchhaltung zur Erfassung von Differenzen und in der Steuerabteilung zur Bewertung und weiteren Bearbeitung der Differenzen anschauen.

Bei der Prüfung der einzelnen Prüffelder sind die Positionen insbesondere in Zusammenhang mit der Bewertung zu analysieren.
Folgende Positionen könnten eine Abweichung zwischen Handels- und Steuerbilanz verursachen:

  • Nach § 248 Abs. 1 HGB aktivierte selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens unterliegen in der Steuerbilanz einem Aktivierungsverbot gem. § 5 Abs. 2 EStG
  • Bei einem derivativen Geschäfts- oder Firmenwert besteht handels- und steuerrechtlich zwar eine Ansatzpflicht. Unterschiede können aber in der Bewertung auftreten. Dies kann bereits bei der Zugangsbewertung auftreten als auch durch unterschiedliche Nutzungsdauern.
  • Bei entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens und bei Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens kann die Bestimmung der Nutzungsdauer zu Bewertungsunterschieden führen.
  • Bei der Vornahme von planmäßigen Abschreibungen ist eine zulässige Abschreibungsmethode zu bestimmen. Handelsrechtlich sind verschiedene Methoden zulässig (linear, degressiv, progressiv, leistungsabhängig), die allerdings stetig auszuüben sind.
  • Außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind handelsrechtlich vorzunehmen bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung (§ 253 Abs. 3 Satz 2 HGB). Steuerlich dürfen Teilwertabschreibungen nach § 6 Abs.1 Nr. 1 Satz 2 EStG vorgenommen werden; die Ausübung dieses steuerlichen Wahlrechts kann zu Bewertungsunterschieden zwischen Handels- und Steuerbilanz führen

Die bei der Postenprüfung gewonnen Erkenntnisse sind gegen die Auflistung der Latenzen des Unternehmens zu spiegeln und Abweichungen sind aufzuzeigen.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Durch die Kooperationen mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern aus der Schweiz und Luxemburg beraten wir auch grenzüberschreitend!

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Bewertungsgrundsätze beim Jahresabschluss nach Handelsgesetzbuch

Inhalt

Was sind die Bilanzierungsgrundsätze nach HGB?

§ 252 HGB gibt Auskunft über die allgemeinen Bilanzierungsgrundsätze wie folgt:

(1) Bei der Bewertung der im Jahresabschluß ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden gilt insbesondere folgendes:

  1. Die Wertansätze in der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahrs müssen mit denen der Schlußbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahrs übereinstimmen.
  2. Bei der Bewertung ist von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit auszugehen, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
  3. Die Vermögensgegenstände und Schulden sind zum Abschlußstichtag einzeln zu bewerten.
  4. Es ist vorsichtig zu bewerten, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlußstichtag entstanden sind, zu berücksichtigen, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlußstichtag und dem Tag der Aufstellung des Jahresabschlusses bekanntgeworden sind; Gewinne sind nur zu berücksichtigen, wenn sie am Abschlußstichtag realisiert sind.
  5. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahrs sind unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen im Jahresabschluß zu berücksichtigen.
  6. Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewandten Bewertungsmethoden sind beizubehalten.

(2) Von den Grundsätzen des Absatzes 1 darf nur in begründeten Ausnahmefällen abgewichen werden.

Neben den explizit aufgeführten allgemeinen Bewertungsgrundsätzen enthält § 252 HGB weitere implizite Bewertungsgrundsätze, die sich einerseits aus der nicht abschließenden Aufzählung  und andererseits aus der Ausnahmeregelung des Abs. 2 ergeben.
Aus § 252 HGB folgt zunächst keine Pflicht zur Anwendung der nicht explizit geregelten Grundsätze im Rahmen der Jahresabschlusserstellung. Da es sich bei den normierten Grundsätzen aber um kodifizierte Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung handelt, ergibt sich die Vorgabe zu deren Beachtung aus § 243 Abs. 1 HGB, die jeden Kfm. zur Aufstellung seines Jahresabschlusses nach den GoB verpflichtet.

Welche Bewertungsgrundsätze werden in § 252 HGB abschliessend aufgezählt und sind verpflichtend bei einer Jahresabschlusserstellung?

Was bedeutet der Grundsätz der Bilanzidentität?

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz (Bilanzierungsgrundsätze) haben nach § 252 Abs. 1 Nr. 1 HGB den Wertansätzen in der Schlussbilanz des vorherigen Geschäftsjahres zu entsprechen. Mittels Normierung des Grundsatzes der Bilanzidentität (Steuerecht : Grundsatz des Bilanzzusammenhangs) soll sichergestellt werden,
dass sämtliche Geschäftsvorfälle in das neue Geschäftsjahr übertragen werden, ohne dass Erfolgsbeiträge aus der Gewinn- und Verlustrechnung eliminiert und damit den Anteilseignern vorenthalten werden können. Die Regelung ist dabei Ausdruck des Stetigkeitsgebots sowie der Willkürfreiheit und dient einer periodengerechten Gewinnermittlung.

Da weder dem Handelsgesetzbuch noch den GoB eine Pflicht zur Aufstellung einer Eröffnungsbilanz für jedes Geschäftsjahr bekannt ist, ist unter der in § 252 HGB irreführenderweise verwendeten Formulierung „Eröffnungsbilanz“ die Übereinstimmung der Saldenvorträge auf den Bestandskonten mit den Schlusssalden der entsprechenden Konten aus dem vorangegangenen Geschäftsjahres zu verstehen.

Zur Prüfung der Eröffnungsbilanzwerte: hier

Was ist unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung bzw. der going-concern Prämisse zu verstehen?

Nach § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB ist bei der Bewertung von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit auszugehen, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Der vom Gesetz damit unterstellte Regelfall wird auch als going-concern-Prämisse/Prinzip bezeichnet. Dem Prinzip zufolge sind die Vermögensgegenstände und Schulden gemäss ihrer tatsächlich beabsichtigten bzw. planmäßigen Verwertung abzubilden, die sich bei normaler Geschäftstätigkeit ergibt, solange die Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit nicht aufgegeben werden muss.

Maßgebend für die Beurteilung, ob (weiter) von einer Fortführung auszugehen ist, ist dabei die Frage, ob nach vernünftiger kaufmännischer
Beurteilung für einen überschaubaren, hinreichend sicheren Zeitraum mit einer Fortführung zu rechnen ist.

Stehen dem keine tatsächlichen oder rechtlichen Gegebenheiten entgegen, so hat die Bewertung unter Anwendung der Vorschriften der §§ 253 bis 256a HGB zu erfolgen.

Was ist der Grundsatz der Einzelbewertung und was ist das Stichtagsprinzip?

Bei der Bewertung der im Jahresabschluss ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden ist als logische Konsequenz einer periodengerechten Rechnungslegung auf die Verhältnisse am Abschlussstichtag abzustellen. (Bilanzierungsgrundsätze)

Da es auf die Verhältnisse und nicht den Wissensstand am Abschlussstichtag ankommt, sind über die ohnehin selbstverständliche Berücksichtigung aller vor dem Abschlussstichtag entstandenen und zu diesem Zeitpunkt bereits bekanntgewordenen Ereignisse hinaus wertaufhellende Tatsachen bei der Erstellung des Jahresabschluss bzw. hier konkret der Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden zu berücksichtigen. (BIlanzierungsgrundsätze)

Entsprechend sind Ereignisse, die vor dem Bilanzstichtag verursacht aber erst bis zum Aufstellungsstichtag bekanntgeworden sind , zu beachten.
Tatsachen, die im Zeitraum während dem Abschluss- und dem Aufstellungsstichtag bekanntwerden, jedoch erst nach dem Abschlussstichtag verursacht wurden, sog. wertbegründende Tatsachen, sind dagegen nicht zu berücksichtigen.

§ 252 Abs. 1 Nr. 3 HGB verlangt neben einer Bewertung auf Grundlage der Verhältnisse zum Abschlussstichtag die einzelne Bewertung der ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden. Die geforderte Einzelbewertung entspringt dem Vorsichtsprinzip und soll eine Zusammenfassung bzw. abhängige Bewertung und/oder Saldierung von Vermögensgegenstände und Schulden ausschließen. Eine von anderen Vermögensgegenstände und Schulden bzw. deren Wertverhältnissen beeinflusste Bewertung ist dabei ebenfalls unter einer Zusammenfassung zu subsummieren. Entsprechend dürfen weder Vermögensgegenstände mit anderen Vermögensgegenständen oder Schulden mit anderen Schulden zusammengefasst noch Vermögensgegenstände mit Schulden saldiert werden, solange sie voneinander abzugrenzen sind. (Saldierungsverbot)

Was wir bei der handelsrechtlichen Rechnungslegung als Vorsichtsprinzip verstanden?

§ 252 Abs.1 Nr.4 HGB verlangt bei der Bewertung der im Jahresabschluss ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden ein vorsichtiges Vorgehen, d.h. eine vorsichtige Bewertung.

Vorsichtig meint bei Bilanzierungsgrundsätze dabei die sorgfältige Erfassung bzw. Berücksichtigung sämtlicher wertbeeinflussender Faktoren (Risiken und Chancen). Daraus ergibt sich
zunächst eine Bewertungsbandbreite, die von der worst case-Bewertung auf der einen Seite und der best case-Bewertung auf der anderen Seite begrenzt wird.
Umstritten ist diesbezüglich weiterhin, welcher Wert innerhalb der Bandbreite zu wählen ist. Bei Zulässigkeit mehrerer Bewertungsmethoden ist dabei jeweils die Bandbreite innerhalb der gewählten Methode zu betrachten.

Das als Verlustantizipation bezeichnete Imparitätsprinzip umfasst entsprechend die Berücksichtigung von am Abschlussstichtag wirtschaftlich entstandenen Risiken und Verlusten, die jedoch noch nicht realisiert sind.

Gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB sind Gewinne erst dann bzw. nur dann zu berücksichtigen, wenn sie am Abschlussstichtag realisiert sind. Das dadurch kodifizierte sog. Realisationsprinzip stellt letztlich das Gegenstück zum Imparitätsprinzip und damit der Berücksichtigung von vorhersehbaren unrealisierten Risiken und Verlusten, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, dar. Für die Berücksichtigung von Gewinnen ist der Zeitpunkt der Verursachung dieser irrelevant – es kommt einzig auf den Zeitpunkt der Realisierung an.

Was ist unter dem Grundsatz der Pagatorik bzw. Periodenabgrenzung zu verstehen?

Anders als bei einer Einnahmenüberschussrechnung des Steuerrechts, die für Steuerpflichtige ohne gesetzliche Buchführungs und Abschlusserstellungspflicht eine Gewinnermittlung aus der Saldierung der Betriebseinnahmen und der Betriebsausgaben gestattet, hat damit die Gewinnermittlung unabhängig von den zugehörigen Zahlungszeitpunkten zu erfolgen.
Neben dem Grundsatz der Periodenabgrenzung im eigentlichen Sinne stellt die Vorschrift auch einen Bezug zwischen den Aufwendungen und Erträgen sowie dem jeweiligen Zahlungsvorgang her. Entsprechend sind nur Aufwendungen und Erträge zu erfassen, die bereits auf Zahlungen zurückzuführen sind oder zu einem späteren Zeitpunkt einen Zahlungsvorgang auslösen bzw. auslösen sollen. Die Berücksichtigung kalkulatorischer Verrechnungen scheidet aus.

Maßgeblich für die Erfolgsermittlung bzw. deren Periodenzuordnung ist damit nicht der Zeitpunkt, in dem ein Rechtsanspruch bzw. eine Rechtsverpflichtung entsteht oder die liquiden Mittel zu- oder abfließen, wobei Deckungsgleichheit der Zeitpunkte aber natürlich gegeben sein kann.

Was bedeutet der Grundsatz der Bewertungsstetigkeit?

Der Grundsatz der Bewertungsstetigkeit dient–wie auch die Vorgabe zur Beibehaltung der Ansatzmethoden – dazu, die Vergleichbarkeit zweier aufeinander folgender Jahresabschluss sicherzustellen bzw. zu verbessern. Letztlich steht hinter dem Grundsatz auch das Ziel der Vermeidung bilanzpolitischer Maßnahmen zur Beeinflussung der Darstellung der Ertragslage mittels Variierung der Bewertungsmethoden. Der Stetigkeitsgrundsatz ist dabei zwar explizit auf Vermögensgegenstände und Schulden begrenzt. Rechnungsabgrenzungsposten und latente Steuern sollten vom Regelungszweck ausgehend dennoch sinnvollerweise stetig bewertet werden.

Das Stetigkeitsgebot kennt dabei sowohl eine zeitliche (stetig von Jahr zu Jahr) als auch eine sachliche Perspektive (stetig innerhalb eines Bewertungsobjekts bzw. gleichartiger Sachverhalte).

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

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Was sind die Größengrenzen bei einem Konzernabschluss?

Inhalt

Welche Regelungen hält das Handelsgesetzbuch für die Befreiung von der Konzernaufstellungspflicht bereit?

Regelungen finden sich in § 293 HGB wie folgt:

(1) Ein Mutterunternehmen ist von der Pflicht, einen Konzernabschluß undeinen Konzernlagebericht aufzustellen, befreit, wenn 1. am Abschlußstichtag seines Jahresabschlusses und am vorhergehenden Abschlußstichtag mindestens zwei der drei nachstehenden Merkmale zutreffen (Konzernabschlusspflicht):

a) Die Bilanzsummen in den Bilanzen des Mutterunternehmens und der Tochterunternehmen, die in den Konzernabschluß einzubeziehen wären, übersteigen insgesamt nicht 24.000.000 Euro.

b) Die Umsatzerlöse des Mutterunternehmens und der Tochterunternehmen, die in den Konzernabschluß einzubeziehen wären, übersteigen in
den zwölf Monaten vor dem Abschlußstichtag insgesamt nicht 48.000.000 Euro.

c) Das Mutterunternehmen und die Tochterunternehmen, die in denKonzernabschluß einzubeziehen wären, haben in den zwölf Monaten vor demAbschlußstichtag im Jahresdurchschnitt nicht mehr als 250 Arbeitnehmer beschäftigt;

oder

2. am Abschlußstichtag eines von ihm aufzustellenden Konzernabschlusses und am vorhergehenden Abschlußstichtag mindestens zwei der drei nachstehenden
Merkmale zutreffen:

a) Die Bilanzsumme übersteigt nicht 20.000.000 Euro.
b) Die Umsatzerlöse in den zwölf Monaten vor dem Abschlußstichtag übersteigen nicht 40.000.000 Euro.
c) Das Mutterunternehmen und die in den Konzernabschluß einbezogenen Tochterunternehmen haben in den zwölf Monaten vor dem Abschlußstichtag
im Jahresdurchschnitt nicht mehr als 250 Arbeitnehmer beschäftigt.
Auf die Ermittlung der durchschnittlichen Zahl der Arbeitnehmer ist § 267 Abs. 5 HGB anzuwenden.

(2) Auf die Ermittlung der Bilanzsumme ist § 267 Absatz 4a entsprechend anzuwenden.
(3) (weggefallen)
(4) Außer in den Fällen des Absatzes 1 ist ein Mutterunternehmen von der Pflicht zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts befreit, wenn die Voraussetzungen des Absatzes 1 nur am Abschlußstichtag oder nur am vorhergehenden Abschlußstichtag erfüllt sind und das Mutterunternehmen am vorhergehenden Abschlußstichtag von der Pflicht zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts befreit war. 2§ 267 Abs. 4 Satz 2 und 3 ist entsprechend anzuwenden.
(5) Die Absätze 1 und 4 sind nicht anzuwenden, wenn das Mutterunternehmen oder ein in dessen Konzernabschluss einbezogenes Tochterunternehmen am Abschlussstichtag kapitalmarktorientiert im Sinn des § 264d ist oder es den Vorschriften des Ersten oder Zweiten Unterabschnitts des Vierten Abschnitts unterworfen ist.

Was sind die Befreiungsvoraussetzungen bei einem Konzernabschluss?

Ein Mutterunternehmen ist ungeachtet der weiteren Befreiungsmöglichkeiten der §§ 290 Abs. 5, 291, 292 HGB dann von der Pflicht, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen, befreit (Befreiung von der Konzernabschlusspflicht), wenn von den drei in § 293 HGB genannten Größenkriterien am Abschlussstichtag seines Jahresabschlusses und am vorhergehenden Abschlussstichtag mindestens zwei nicht überschritten werden. Die einer Befreiung zugrunde zu legenden Kriterienmüssen dabei nicht über den Zeitverlauf hinweg identisch sein.

Zur Ermittlung der Größenkriterien können entweder die Einzelabschlüsse aller in den Konzernabschluss einzubeziehenden Tochterunternehmen addiert (Bruttomethode) oder ein vollständig konsolidierter Konzernabschluss quasi als Probeabschluss aufgestellt werden (Nettomethode).

Wie errechnet sich die Bilanzsumme?

§ 267 Abs. 4a HGB legt fest, dass sich die Bilanzsumme aus den Posten A–E des § 266 Abs. 2 HGB zusammensetzt.

Wann fällt eine Befreiung nach § 293 HGB weg?

Die Befreiung von der Konzernabschlusspflicht gem. § 293 Abs. 1 HGB gilt gem.§ 293 Abs. 5 HGB nur, wenn das Mutterunternehmen am Abschlussstichtag nicht kapitalmarktorientiert i.S.d. § 264d HGB ist. Zudem darf kein in den Konzernabschluss einbezogenes Tochterunternehmen am Abschlussstichtag entsprechend § 264d HGB eingestuft ist. Die Einschränkung der Befreiung dient dem Anlegerschutz, der eng mit dem Informationsinstrument des Konzernabschluss verknüpft ist.

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Was versteht man unter einer Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (VFE) bei einer Jahresabschlusserstellung?

Inhalt

Warum ist der Begriff VFE Lage bei einer Jahresabschlussprüfung wichtig?

Ein Bestätigungsvermerk ist das abschließende Gesamturteil, das nach einer nach anerkannten Berufsgrundsätzen (Berufsgrundsätze für Wirtschaftsprüfer) durchgeführten ordnungsmäßigen Prüfung abgegeben wird. Mit einem Bestätigungsvermerk bestätigt der Abschlussprüfer, dass Jahresabschluss, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie Buchführung den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und dass der Lagebericht keine falschen Vorstellungen von der Lage der Unternehmung erweckt.

Woraus besteht eine Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bei einem Jahresabschluss?

Was versteht man unter einer Vermögenslage, wie errechnet sich diese?

Das von den gesetzlichen Vertretern einer Kapitalgesellschaft im Jahresabschluss unter Beachtung der GoB zu vermittelnde Bild hat sich auf die tatsachengemäße Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (VFE) zu konzentrieren. Die Darstellung ist im Jahresabschluss primär vergangenheitsorientiert und relevante Informationen werden gar nicht oder aufgrund des Objektivierungsgebots sogar ökonomisch falsch erfasst.

Der Zukunftsaspekt findet seinen Einfluss lediglich in der Annahme der „going concern“-Prämisse im Jahresabschluss durch das Imparitätsprinzip nur mit Blick auf negative Erwartungen, wie z.B. in Form von Rückstellungen oder Forderungsabwertungen.

Die Vermögenslage der VFE Lage bezieht sich auf die Darstellung der Vermögensgegenstände und Schulden sowie des Reinvermögens (Eigenkapital), welches aus dem Saldo der beiden Kategorien ermittelt wird. Die Informationen sind primär in der Bilanz auszuweisen;

Was versteht man unter der Finanzlage, wie errechnet sich diese, welche Posten werden einbezogen?

Im Fokus steht die Finanzstruktur des Unternehmens, die sich einerseits aus der Passivseite der Bilanz und den dort dargestellten Kapitalquellen des Unternehmens ergibt. Andererseits bedarf es zur Einschätzung der Finanzlage aber auch Informationen über Finanzflüsse, die in einer Kapitalflussrechnung geboten werden.

Die Analyse der Finanzlage soll Erkenntnisse über die Fähigkeit eines Unternehmens zur finanzwirtschaftlichen Aufgabenerfüllung liefern. Dabei geht es vor allem um die Sicherung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit!

Während die beständebezogene Finanzanalyse primär auf das Stichtagsbild von Vermögen und Kapital, d.h. auf Vermögensstruktur, Kapitalstruktur und Deckungsrelationen von Vermögen und Kapital, abstellt zielt die stromgrößenorientierte Analyse des Weiteren auf eine Prognose künftiger Zahlungsströme ab, indem diese aus Zahlungsströmen der Vergangenheit abgeleitet werden.

Was versteht man unter der Ertragslage und wie errechnet sich diese?

Die Ertragslage stellt die Gesamtheit der die Ertragskraft bestimmenden Parameter und ihrer Auswirkungen auf Erfolgsindikatoren verstanden werden dar. Die
Ertragskraft ist die Fähigkeit, gegenwärtig und in Zukunft Gewinne zu erwirtschaften. Im Jahresabschluss ist die GuV, ergänzt um entsprechende Informationen im Anhang, das Instrument zur Darstellung der Ertragslage der Unternehmung.
Die Berichterstattung umfasst die Ermittlung des Periodenerfolgs und die Beschreibung zentraler erfolgsbestimmender Komponenten und Faktoren.

Die veröffentlichte GuV und die entsprechenden Anhanginformationen liefern aber lediglich eine auf eine vergangene Periode gerichtete Darstellung, daher verbleibt bei der externen Erfolgsanalyse nur die Möglichkeit, von den vergangenen auf die zukünftigen Ergebnisse zu schließen. Entsprechend müssen auch bei einer Financial Due Diligence Normalisierungen und pro-forma-Anpassungen der GuV erfolgen, um ein nachhaltiges Unternehmensergebnis zu ermitteln.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps sowie start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

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Aufstellungsfristen / Veröffentlichungsfristen GmbH Jahresabschluss 2017

Inhalt

Was sind die Bestandteile des Jahresabschlusses und was ist unter Aufstellung zu verstehen?

Was sind die gesetzlichen Bestandteile eines Jahresabschlusses?

§ 264 HGB verpflichtet die gesetzlichen Vertreter von Kapitalgesellschaften zur Erweiterung des Jahresabschlusses um einen Anhang sowie zur Erstellung eines Lageberichts.

In § 264 Abs. 2 HGB ist eine Generalnorm vorangestellt, die für die Jahresabschluss von Kapitalgesellschaften verlangt, dass unter Beachtung der GoB ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (VFE Lage) vermittelt wird.

Von den gesetzlichen Vertretern wird die Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts verlangt.
Die sich auf den Jahresabschluss beziehende Unterzeichnungspflicht (§ 245 HGB), die gesamten  Prüfungspflichten durch den Abschlussprüfer (§ 316 HGB) und Aufsichtsrat (§ 170 Abs. 1 AktG, § 42a Abs. 1 GmbHG) sowie die Feststellungspflichten (§§ 172 und 173 AktG, §§ 42a Abs. 1 und 46 Nr. 1 GmbHG) gehören nicht zu den hier geregelten Sachverhalten.

Was ist unter einer Aufstellung zu verstehen?

Bei der Aufstellung handelt es sich demnach um die verantwortliche Erstellung der Unterlagen des Jahresabschlusses und des Lageberichts bis zur Beschlussreife. Aufstellung kann einzig durch die gesetzlichen Vertreter vorgenommen werden, erstellen kann eine hierzu fachlich qualifizierte Person.

Was sind die Fristen für die Aufstellung des Jahresabschlusses 2017 einer GmbH?

Was sind die Fristen für eine kleine und eine mittelgroße bzw. große GmbH für den Jahresabschluss 2017?

Die Generalnorm für die Aufstellungsfrist für alle Kaufleute ist in § 243 Abs. 3 HGB innerhalb einer einem ordnungsmäßigen Geschäftsgang entsprechenden Zeit. Dies wird jedoch in § 264 HGB  für KapG und KapCoGes auf drei Monate, für kleine Gesellschaften (§ 267 Abs. 1 HGB) auf höchstens sechs Monate nach dem Bilanzstichtag begrenzt.

Der Jahresabschluss 2017 ist somit innerhalb einer dem ordnungsmäßigen Geschäftsgang entsprechenden Zeit bis einschließlich 31. März 2018 oder bei kleinen Gesellschaften bis einschließlich 30. Juni 2018 aufzustellen.

Gibt es Befreiungen für bestimmte GmbHs bei der Aufstellung des Jahresabschlusses 2017?

Kleinstkapitalgesellschaften (§ 267a HGB) dürfen auf die Erweiterung des Jahresabschlusses um einen Anhang unter der Voraussetzung von Bewertungseinschränkungen und Angaben unter der Bilanz verzichten.

Wann muss der Jahresabschluss 2017 beim Bundesanzeiger bzw. beim Amtsgericht veröffentlicht werden?

Offenlegung: Die offen zu legenden Unterlagen sind beim Betreiber des Bundesanzeigers einzureichen und bekannt zu machen. In der Praxis wird die Bekanntmachung allerdings elektronisch erfolgen.

Kleinstkapitalgesellschaften können alternativ zur Offenlegung der Bilanz beim Bundesanzeiger die Hinterlegung der Bilanz beim Unternehmensregister wählen. In der Praxis wird die Hinterlegung dadurch bewirkt, dass die Bilanzen in elektronischer Form beim Bundesanzeiger eingereicht und mit dem Antrag verbunden werden, diese zur dauerhaften Hinterlegung an das Unternehmensregister
weiterzuleiten. Für die Beauftragung ist eine Registrierung und Anmeldung auf der Plattform des Bundesanzeigers erforderlich.

Die Unterlagen für die Offenlegung (Jahresabschluss, Lagebericht, ggf. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers) sind unverzüglich nach Vorlage an die Gesellschafter, spätestens jedoch vor Ablauf von zwölf Monaten nach Ablauf des betreffenden Geschäftsjahres zu veröffentlichen (§ 325 Abs. 1 Nr. 1 HGB)

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

👉 Horizon 2020: Was sind förderfähige Kosten bei einem Projekt?

Inhalt

Was sind eligble costs, also förderfähige Kosten, bei einem Horizon 2020 Projekt?

Wie können bei einem Horizon 2020 Fördermittelprojekt Kosten unterteilt werden?

Bei einem Horizon 2020 Projekt können entstehende Kosten grundsätzlich in zwei Töpfe gesplittet werden:

  • förderfähige Kosten (eligible costs) und
  • nicht-förderfähige Kosten (ineligible costs)

Förderfähige Kosten werden, soweit sie die Förderung nicht übersteigen in einem gewissen Prozentsatz erstattet, nicht förderfähige Kosten muss der Antragsteller selbst tragen.

Aus diesem Grunde ist es wichtig sich klar zu machen welche Kosten förderfähig sind und wie diese entsprechend dokumentiert werden müssen in einem Certificate of financial statement.

Welche Kosten sind eligible bzw. förderfähig im Rahmen eines Horizon 2020 CFS?

Die Förderfähigkeit von Kosten ist in dem sogenannten Grant Agreement, also der sogenannten Finanzhilfvereinbarung definiert.

Artikel 6.1 des Grant Agreements sagt hierzu, dass förderfähige Kosten folgende Eigenschaften haben müssen:

  • Kosten müssen tatsächlich angefallen sein
  • sie müssen den Teilnehmer wirtschaftlich belastet haben
  • die Kosten wirtschaftlich während der Projektlaufzeit angefallen sein („angefallen sein“) (Ausnahme: Prüfbescheinigung und audit)
  • die Kosten müssen im Kostenvoranschlag ausgewiesen sein
  • die Kosten müssen zwingend für das Projekt erforderlich gewesen sein
  • die Kosten müssen in der Buchführung identifizierbar, kontrollierbar und entsprechend den intern geltenden Rechnungslegungsgrundsätzen und Kostenrechnungsverfahren verbucht sein
  • die Kosten müssen den Artikel  lokalen Anforderungen der Steuer- und Sozialgesetze entsprechen
  • die Kosten müssen angemessen, gerechtfertigt dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit der Haushaltsführung, insbesondere Sparsamkeit und Effizienz entsprechen
  • Negativabgrenzung: ausgenommen von der Förderfähigkeit sind abzugsfähige Mehrwertsteuern

Welche Kosten sind ineligible bzw. nicht-förderfähig im Rahmen eines Horizon 2020 CFS?

Artikel 6.5 des Grant Agreements sagt hierzu folgendes:

Kosten sind nicht erstattungsfähig, wenn sie folgende Eigenschaften aufweisen:

  • die Kosten stehen in Zusammenhang mit einer Drohverlustrückstellung 
  • die Kosten stellen Wechselkursverluste dar
  • die Kosten sind keine Kapitalrendite
  • die Kosten betreffen keine bereits in anderen EU Projekten erstattete Kosten
  • die Kosten betreffen keine Zinsaufwendungen für Schulden
  • die Kosten entsprechen nicht dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit

Ist die Umsatzsteuer in jedem Fall nicht förderfähig / ineligible? Was ist mit ausländischer Umsatzsteuer, die bspw. bei Reisekosten nicht erstattet wird?

Abzugsfähige Mehrwertsteuer ist nicht eligible bzw. erstattungsfähig bei einem EU Projekt.

Auch wenn eine Erstattung von VAT im Ausland (bspw. bei Reisekosten) einen unverhältnismässig hohen und somit unwirtschaftlichen Aufwand nach sich ziehen würde, sind die verauslagten Mehrwertsteuern (auch auf Rückfrage unsererseits bei dem DLR) nicht erstattungsfähig.

Das AGA sagt hierzu folgendes:
„Deductible VAT’ means VAT that is recoverable under the national ‘VAT system’ (i.e. the system of collection and deduction under the national VAT legislation). Such VAT is not a genuine and definitive cost and, according to accounting standards, should not be recorded as such. Therefore, it is not actually incurred by the beneficiary.
The cost and revenue accounts should exclude deductible VAT; such VAT should be recorded in separate payable or receivable accounts, without effect on revenue or cost line items.“

Wie werden Kosten gehandhabt, die in der Förderperiode wirtschaftlich angefallen sind, bei denen aber eine Rechnung erst nach Ende der Förderperiode eingeht?

Hierzu gibt das AGA zu Artikel 6 des Grant Agreements folgende Information:

„incurred during the action duration (i.e. the generating event that triggers the costs must take place during the action duration)“

Das triggering Event muss während der action duration (Artikel 3) stattgefunden haben, d.h. der leistende Unternehmer muss die Leistung während der Periode durchgeführt oder geliefert haben.

Hierzu das AGA:
If costs are invoiced or paid later than the end date, they are eligible only if the debt existed already during the action duration (supported by documentary evidence) and the final cost was known at the moment of the financial report.

Costs of services or equipment supplied to a beneficiary (or to its linked third party) may be invoiced and paid after the end date of the action if the services or equipment were used by the beneficiary (or to its linked third party) during the action duration. By contrast, costs of services or equipment supplied after the end of the action (or after GA termination) are not eligible.“

Die Kosten müssen also:

  • während des Förderzeitraums existieren (unserer Meinung nach ist hier eine Einbuchung in der Buchführung gemeint) sowie
  • konkretisierbar

sein.

Informationen zu Horizon 2020 und Interreg

👉Horizon 2020: Wie ist der Ablauf einer Horizon 2020 Prüfung durch einen WP?

👉 Horizon 2020: Dokumentation Personalkosten – declaration vs. Stundenabrechnung

👉 Horizon 2020: Wie wird die hourly rate (Stundensatz) bei den Personalkosten für ein CFS ermittelt?

👉 Horizon 2020: Welche Kosten dürfen als Personalkosten (personnel costs) in einem CFS abgerechnet werden?

👉 Horizon 2020: Voraussetzung der Anerkennung als Personalkosten 

👉 Horizon 2020: Kategorien erstattungsfähige Kosten

👉 Horizon 2020: Was sind förderfähige Kosten bei einem Projekt?

👉 Horizon 2020: Kann ein deutscher Wirtschaftsprüfer in anderen Ländern prüfen?

👉 Horizon 2020: Was sind agreed-upon procedures bei einer Fördermittelprüfung?

👉 Horizon 2020: Was ist ein first-level-controller (FLC) bei einer Mittelverwendungsprüfung für die EU?

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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💡 Horizon 2020: In welche Kategorien lassen sich förderfähige Kosten bei einem certificate of financial statement einteilen?

Inhalt

Welche Kosten sind bei einem Horizon 2020 EU-Fördermittelprojekt grundsätzlich förderfähig?

Grundsätzlich förderfähig sind Kosten, die von der Höhe her angemessen sind und im Rahmen des Projekts tatsächlich angefallen sind.

In welche Kategorien (budget categories) lassen sich solche förderfähigen Kosten einteilen und was sind die Besonderheiten jeder Kategorie?

Sofern die Kosten grundsätzlich förderfähig sind, müssen diese in einem zweiten Schritt in den folgenden Kategorien zugewiesen werden können:

Was sind die Voraussetzungen für die Förderfähigkeit von Personalkosten (personnel costs) bei Horizon 2020?

Personalkosten sind förderfähig, wenn die Kosten grundsätzlich eligible sind und die folgende weitere Voraussetzungen gegeben sind:

  • Anstellungsvertrag: Person muss angestellt mit einem Anstellungsvertrag Arbeitnehmer des Unternehmens sein
  • Begrenzung: die direkten Kosten dürfen sich maximal aus Gehalt, Sozialversicherung, Steuern und sonstigen Vergütungsbestandteilen zusammensetszen
  • Gesetzgebung: die Personalkosten müssen konform mit den nationalen Steuer- und Sozialversicherungsgesetzen berechnet werden

Personalkosten von Personen, die auf freivertraglicher Basis ihre Leistungen erbringen sind ebenso förderfähig, wenn:

  • die Person unter ähnlichen Konditionen wie ein Angestellter arbeitet (Kriterien sind Organisation der Arbeit, Aufgaben und Vorgaben)
  • die Ergebnisses der Arbeit dürfen nur von dem Fördermittelempfänger verwertet werden
  • die Kosten unterscheiden sich nicht signifikant von denen eines Angestellten

Weiterhin sind Kosten für den Inhaber von kleinen und mittelständischen Unternehmen (SME) ebenso erstattungsfähig, auch wenn dieser keine Vergütung von Seiten des Unternehmens erhält. Allerdings müssen diese im estimated budget in Annex 2 des Grant Agreements explizit genannt werden.

Was sind die Voraussetzungen für eine Erstattungsfähigkeit von Kosten für Subunternehmer bei Horizon 2020?

Grundsätzlich ist ein Projekt so angelegt, dass die Kernaufgaben von den Fördermittelempfängern mit eigenen Arbeitnehmern durchgeführt. Allerdings kann es durchaus bei einem Forschungsprojekt der Fall sein, dass kleinere Teile auf externe Spezialisten ausgelagert werden können.

Wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind, sind Kosten von Subunternehmern erstattungsfähig:

  • limitierter Bereich des Projekts (keine Kernaufgaben)
  • Kosten müssen in Arbeitsplan (Annex I zur Finanzhilfevereinbarung) aufgeführt, beschrieben, budgetiert und begründet werden (Artikel 6.2.B Finanzhilfevereinbarung)
  • Beachtung des Vergaberechts (transparentes, faires und unparteiisches Verfahren) bei der Beauftragung
  • keine Unterauftragsvergaben zwischen Zuwendungsempfängerinnen und Zuwendungsempfängern desselben Projekts

Geringfügige Aufgaben (Artikel 10 Finanzhilfevereinbarung) sind erstattungsfähig, auch wenn sie nicht in Annex I aufgeführt sind. Beispiele für solche geringfügigen Dienstleistungen sind Übersetzungen, Flyerdruck usw.

Was sind die Voraussetzungen für eine Erstattungsfähigkeit von sonstigen direkten Kosten (other direct costs) bei Horizon 2020?

Zu den sonstigen direkten Kosten bei einem EU Fördermittelprojekt gehören insbesondere:

  • Reisekosten (travel costs)
  • Abschreibungen für Material und Geräte (equipment)
  • Kosten für andere Güter und Dienstleistungen (other goods and services)

Was fällt unter Reisekosten bei einem Horizon 2020 EU Fördermittelprojekt?

Reisen und Tagesgelder sind grundsätzlich erstattungsfähig, wenn diese im Rahmen des Projekts angefallen sind (Artikel 6.2.D.1 der Finanzhilfevereinbarung). Die Höhe der Reisekosten bemisst sich dabei nach den intern üblichen Verfahren und Sätzen des Unternehmens.

Dabei ist wichtig, dass Reisekosten über die jeweiligen Projektkonten gebucht und in der Finanzbuchführung nachgewiesen werden können. Außerdem werden nur Reisekosten erstattet, die während der Projektlaufzeit wirtschaftlich angefallen sind.

Welche Abschreibungen für Material und Geräte (equipment) können in einem Horizon 2020 Projekt erstattet werden?

Voraussetzungen für den Ansatz von Abschreibungen ist, dass die aktivierten Geräte für die Projektdurchführung erforderlich sind. Dabei sind Abschreibungen förderfähig, wenn diese nach den Buchführungsregeln der geförderten Einrichtung ermittelt werden. (Artikel 6.2.D.2 Finanzhilfevereinbarung)

Sofern das Equipment nicht ausschließlich für das Projekt eingesetzt wird, ist die Abschreibung entsprechend aufzuteilen.

Welche Kosten für andere Güter und Dienstleistungen (other goods and services) sind erstattungsfähig?

Grundsätzlich sind Kosten für Verbrauchsmaterialien förderfähig, die eine Notwendigkeit für eine erfolgreiche Projektdurchführung aufweisen und wirtschaftlich während der Projektlaufzeit erworben wurden (Artikel 6.2.D.3 Finanzhilfevereinbarung)

Der Projektbezug muss nachvollziehbar dokumentiert werden, idealerweise durch Kennzeichnung auf dem Kaufbeleg.

Wie werden die indirekten Kosten (overhead) bei einem Horizon 2020 Projekt ermittelt? Gibt es hier Pauschalen?

Indirekte Kosten, Gemeinkosten bzw. overhead costs sind anteilige Aufwendungen, die nicht direkt einem Projekt zugeordnet werden können (also eine Negativabgrenzung) Diese stehen aber lt. Artikel 6.2.E der Finanzhilfevereinbarung (Grant Agreement) in unmittelbarem Zusammenhang mit den direkten erstattungsfähigen Projektkosten entstehen.

Grundsätzlich werden diese in Höhe von 25 % der direkten Kosten bezuschusst.

Informationen zu Horizon 2020 und Interreg

👉Horizon 2020: Wie ist der Ablauf einer Horizon 2020 Prüfung durch einen WP?

👉 Horizon 2020: Dokumentation Personalkosten – declaration vs. Stundenabrechnung

👉 Horizon 2020: Wie wird die hourly rate (Stundensatz) bei den Personalkosten für ein CFS ermittelt?

👉 Horizon 2020: Welche Kosten dürfen als Personalkosten (personnel costs) in einem CFS abgerechnet werden?

👉 Horizon 2020: Voraussetzung der Anerkennung als Personalkosten 

👉 Horizon 2020: Kategorien erstattungsfähige Kosten

👉 Horizon 2020: Was sind förderfähige Kosten bei einem Projekt?

👉 Horizon 2020: Kann ein deutscher Wirtschaftsprüfer in anderen Ländern prüfen?

👉 Horizon 2020: Was sind agreed-upon procedures bei einer Fördermittelprüfung?

👉 Horizon 2020: Was ist ein first-level-controller (FLC) bei einer Mittelverwendungsprüfung für die EU?

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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👉 Horizon 2020: Voraussetzung der Anerkennung als Personalkosten

Inhalt

Warum wird bei einer Horizon 2020 Prüfung ein Fokus auf personnel costs bzw. Personalkosten gelegt?

Das Thema Personalkosten stellt viele Unternehmen, die eine Förderung im Rahmen eines EU-Rahmenprogramms für Forschung
und Innovation Horizon 2020 enthalten vor erhebliche Herausforderungen.

Die Europäische Kommission hat hier in den vergangenen Jahren aus Fraud Gesichtspunkten die Vorgaben für die Berechnung der Personalkosten verschärft, um Korruption entgegenzuwirken. Insbesondere auch aufgrund der Erfahrungen von vielen Horizon 2020 Projekten wurden mehr und mehr Regelungen getroffen, um die diversen Formen von Anstellungsverhältnissen, Gehaltsschemata, Steuer- und Versicherungssystemen, etc. in den EU-Mitgliedstaaten, den in Horizon 2020 assoziierten Staaten sowie darüber hinaus in den zahlreichen teilnahmeberechtigten Drittstaaten „unter einen Hut“ zu bringen.

Die Konsequenz: das Regelwerk ist komplex, oftmals auch für die Forschungseinrichtungen ungewohnt und wirft in der Praxis vielfach zahlreiche Fragen zur Umsetzung auf.

Um den vielen Fallstricken entgegenzuwirken, haben die Wirtschaftsprüfer von accura audit diesen Artikel als kleine Orientungshilfe verfasst, um Ihnen das Leben und vor allem die Dokumentation bei Horizon 2020 zu erleichtern.

Welche Kosten dürfen als Personalkosten bei einem Horizon 2020 Projekt abgerechnet werden?

Welcher Personenkreis zählt bei Horizon 2020 als Arbeitnehmer und darf einbezogen werden?

Folgende Personen, die auf dem Projekt arbeiten können im Certificate of financial statement unter Personalkosten (personnel costs) erfasst werden dürfen:

  • Arbeitnehmer: Personal, das mit einem Arbeitsvertrag bei dem Arbeitgeber (beneficiary) angestellt ist
  • Freiberufler: Personen, die mit dem beneficiary einen Vertrag (kein Arbeitsvertrag) haben („natural persons working under a direct contract“)
  • Leiharbeiter: Von einem externen Unternehmen abgestellte Personen („costs of personnel seconded by a third party against payment„)
  • Anteilseigner: Anteilseigner bei einer juristischen Person ohne Vergütung im Rahmen der Lohnabrechnung („Costs of owners of beneficiaries that are small and medium-sized enterprises (‘SME owners’)„)
  • Unternehmer: natürliche Personen, die ein Einzelunternehmen bzw. Personengesellschaft besitzen („Costs of ‘beneficiaries that are natural persons’„)

Unter welchen Voraussetzungen dürfen Freiberufler als Personalkosten bei Horizon 2020 abgerechnet werden?

Unter der Kategorie „costs for natural persons working under a direct contract” können Zuwendungsempfänger die ihnen entstandenen, projektbezogenen Personalkosten für Personen abrechnen, mit denen ein Vertrag besteht, der aber rechtlich nicht mit einem regulären Arbeitsvertrag gleichzusetzen ist. Als typischen Fall nennt das AMGA sog. „in-house consultants“, d.h. selbstständige, natürliche Personen. (Siehe S. 73)

Voraussetzungen

  • grundsätzlich eligible (Artikel 6.1(a) and (b))
  • direkter Vertrag mit der natürlichen Person
  • Person muss unter ähnlichen Konditionen wie die eines Arbeitnehmers arbeiten:
    • der Fördermittelempfänger muss ähnlich wie bei Arbeitnehmern die Arbeit der Person organisieren und überwachen (Aufgabenbereiche und Zeitfenster müssen vom beneficiary vorgegeben werden)
    • verlässliche Zeitaufzeichnungen müssen vorliegen
    • die Person muss ähnlich einem Arbeitnehmer physisch anwesend sein
  • der beneficiary darf die Arbeitsergebnisse verwerten
  • die Kosten müssen ähnlich denen eines Arbeitnehmers sein

Was fällt nicht hierunter?
Von einer Zeitarbeitsfirma an das Unternehmen überlassene Personen dürfen grundsätzlich nicht unter personnel costs gezeigt werden, sondern unter „purchase of services“. Sofern diese best value for money bringen können diese bspw. unter „other goods and services“ oder „subcontracting“ subsumiert werden (Artikel 10 und 13)
Der Vertrag muss mit einer natürlichen Person geschlossen sein, auch wenn die juristische Person bzw. eine Ein-Mann GmbH ist. (Seite 73 AMGA)

Unter welchen Voraussetzungen dürfen Leiharbeiter als Personalkosten bei Horizon 2020 abgerechnet werden?

Bei folgenden Voraussetzungen dürfen Leiharbeiter („seconded by a third party„) als personnel costs abgerechnet werden:

  • die Kosten sind grundsätzlich eligible Förderfähigkeit
  • Temporäre Leihe an den beneficiary
  • die Kosten müssen den beneficiary belasten
  • die Kosten müssen im Grant Agreement unter Annex 1 genannt sein (Ausnahmen im Einzelfall möglich)

Als Beispiel wird im AGA zu Artikel 11 die Leistungen eines Krankenhauses für eine Universität genannt.

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👉Horizon 2020: Wie ist der Ablauf einer Horizon 2020 Prüfung durch einen WP?

👉 Horizon 2020: Dokumentation Personalkosten – declaration vs. Stundenabrechnung

👉 Horizon 2020: Wie wird die hourly rate (Stundensatz) bei den Personalkosten für ein CFS ermittelt?

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👉 Horizon 2020: Voraussetzung der Anerkennung als Personalkosten 

👉 Horizon 2020: Kategorien erstattungsfähige Kosten

👉 Horizon 2020: Was sind förderfähige Kosten bei einem Projekt?

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💡 Horizon 2020: Welche Kosten dürfen als Personalkosten (personnel costs) in einem CFS abgerechnet werden?

Inhalt

 

Welche Kosten sind als Personalkosten (personnel costs) im Rahmen eines Horizon 2020 CFS förderfähig?

Was umfasst die basis renumeration – sprich: die Grundvergütung des Angestellten?

Die Grundvergütung als auch die additional renumeration (für non-profit organisations) umfasst:

  • Lohnzahlung
  • Sozialababen (Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil)
  • Einkommensteuer
  • sonstige Kosten und Zahlungen bei der Lohnabrechnung (z.B. zusätzliche Gesundheitsversicherungen)

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit die Grundvergütung förderfähig ist?

Eine Abzugsfähigkeit der Kosten ist gegeben, wenn:

  • die Kosten grundsätzlich abzugsfähig sind – Dividenden sind grundsätzlich nicht abzugsfähig, jährlich anfallende Bonuszahlungen auf Basis der Financial Performance sind oftmals abzugsfähig
  • die Personalaufwendungen im Einklang mit den nationalen Gesetzen stehen
  • Bonus, der nicht der normalen Bonusvergütung des Unternehmens angehört und nicht auf objektiven Kriterien basiert

Welche Beispiele für Spezialfälle bei Anstellungen im Rahmen der personnel costs bei Horizon 2020 könnte es geben?

Heimarbeitsplatz

Die Kosten für Heimarbeitsplätze sind grundsätzlich förderfähig, allerdings müssen hierfür klare Regelungen existieren und die Gegebenheiten müssen der regulären Praxis im Unternehmen entsprechen. Das System muss eine zuverlässige Zeiterfassung möglich machen.

KFZ-Gestellung durch den beneficiary

KFZ Gestellung und sonstige benefits sind eligible, wenn diese gerechtfertigt und der normalen Vergütungspraxis- und abrechnung des Unternehmens entsprechen.

Recruitment costs – Personalsuche

Zahlungen an Personalvermittler für Personalsuche, auch während des Projekts, sind nicht unter den direkten Kosten erstattungsfähig sondern sind in den indirekten Kosten enthalten.

Studentische Aushilfen – Researchers – Doktoranden

Studentische Aushilfen sind erstattungsfähig, wenn diese Vergütungen für die tatsächliche Arbeit auf dem Projekt gezahlt werden und nicht für Ausbildung

Zahlungen währen der Elternzeit

Zahlungen während der Elternzeit sind förderfähig, wenn

  • diese aufgrund der nationalen Gesetzgebung, Kollektivarbeitsverträgen oder dem Individualarbeitsvertrag notwendig sind
  • der beneficiary ist diese eingegangen
  • die Kosten werden nicht von Behörden erstattet

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👉 Horizon 2020: Wie wird die hourly rate (Stundensatz) bei den Personalkosten für ein CFS ermittelt?

Inhalt

Wie ist die Formel für die Berechnung des Stundensatzes, der hourly rate, bei einem Horizon 2020 certificate of financial statement?

Der Stundensatz, die hourly rate) setzt sich aus folgendem Produkt zusammen:

Gesamtjahresvergütung des Arbeitnehmers ohne Zusatzvergütungen

geteilt durch

Produktivstunden des gesamten Jahres

Wie werden die jährlichen Produktivstunden (number of annual productive hours) ermittelt?

Für die Anzahl der Produktivstunden hat der beneficiary die Möglichkeit eine der zwei Varianten zu benutzen:

  • fixed number of hours: 1 720 Stunden ;
  • individual annual productive hours: individuelle Ermittlung
  • standard annual productive hours: Standardsatz des beneficiary für die Kostenrechnung (mindestens 90% der vereinbarten Stunden)

Aus Sicht des Wirtschaftsprüfers ist zu raten, dass die von der EU festgesetzten Stunden für die Berechnung der hourly rate herangezogen werden. Für Teilzeitbeschäftigte sind diese dann entsprechend herunterzubrechen.

Von den annual productive hours kann die Elternzeit abgezogen werden.

Wie werden auf individueller Basis die geleisteten Stunden ermittelt?

Die Summe der individuell ermittelten Stunden bei der Berechnung der hourly rate ergibt sich wie folgt:

Arbeitsstunden analog des Anstellungsvertrag und der nationalen Gesetzgebung
+   Überstunden
./.  Abwesenheiten (bspw. Krankheitstage)
= individual annual productive hours

Was sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten bei der Ermittlung der Jahresproduktivstunden?

Vorteil Nachteil
1720 Stunden p.a. bei Vollzeit sehr einfache Ermittlung Möglicherweise finanzielle Verluste, wenn die Produktivstunden weniger als 1720 p.a. sind
individuelle Berechnung sehr genaues Ergebnis
  • aufwendige Ermittlung
  • nur bei jährlicher Stundensatzberechung anwendbar
Standardproduktivstunden näher an der Realität als 1720 Standardstunden
  • möglicherweise finanzielle Verluste
  • Dokumentation notwendig
  • nur bei tatsächlicher Verwendung im Unternehmen

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

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👉 Horizon 2020: Dokumentation Personalkosten – declaration vs. Stundenabrechnung

Inhalt

Welche Kosten sind als Personalkosten abrechenbar in einem Horizon 2020 EU Fördermittelprojekt?

Die eligible personnel costs, also die förderfähigen Personalkosten in Horizon 2020-Projekten enthalten alle verpflichtenden Sozialabgaben & weitere nach nationalem Recht oder dem Arbeitsvertrag vorgeschriebenen Bestandteile.

Abrechenbar sind nur tatsächlich für das Projekt geleistete Stunden, die müssen durch ein Zeiterfassungssystem dokumentiert werden.

Was umfasst die basis renumeration – sprich: die Grundvergütung des Angestellten?

Die Grundvergütung als auch die additional renumeration (für non-profit organisations) umfasst:

  • Lohnzahlung
  • Sozialababen (Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil)
  • Einkommensteuer
  • sonstige Kosten und Zahlungen bei der Lohnabrechnung (z.B. zusätzliche Gesundheitsversicherungen)

Auf dieser Basis wird der Stundensatz berechnet.

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit die Grundvergütung förderfähig ist?

Eine Abzugsfähigkeit der Kosten ist gegeben, wenn:

  • die Kosten grundsätzlich abzugsfähig sind – Dividenden sind grundsätzlich nicht abzugsfähig, jährlich anfallende Bonuszahlungen auf Basis der Financial Performance sind oftmals abzugsfähig
  • die Personalaufwendungen im Einklang mit den nationalen Gesetzen stehen
  • Bonus, der nicht der normalen Bonusvergütung des Unternehmens angehört und nicht auf objektiven Kriterien basiert

Was ist die Mindestanforderung für eine Dokumentation der Projektstunden bei einem Horizon 2020 Projekt?

Die Zeiterfassung sowie Dokumentation der auf dem Horizon 2020 Projekt arbeitenden Forscher/Angestellten muss nachvollziehbar dokumentiert sein. Die EU hat für diese Zwecke Vorlagen entwickelt, die idealerweise verwendet werden sollten. Allerdings können Zuwendungsempfänger auch ihr eigenes Tool verwenden, sofern dies die Mindestanforderungen im AGA entspricht.

Es gibt zwei Optionen, wie die Anzahl der Produktivstunden ermittelt werden kann:

  1. Timesheets: Mittels Ermittlung der Einzelstunden pro Monat auf Basis eines timesheets und einer Stundenerfassung
  2. Declaration: Pauschale Ermittlung, sofern Personen volle Monate auf dem Projekt gearbeitet haben

Welche Mindestanforderungen werden an eine Zeiterfassung mittels Timesheets bei einem Horizon 2020 gestellt?

Wie schon dargelegt müssen nicht unbedingt die Vorlagen der EU verwendet werden, sollten aber sofern kein Zeiterfassungssystem im Unternehmen bereits vorliegt.

Das AGA gibt zu ARTICLE 18 — KEEPING RECORDS — SUPPORTING DOCUMENTATION auf Seite 179 folgende Mindestanforderungen:

  1. nachvollziehbare Dokumentation, entweder papier- oder computerbasiert
  2. Timesheets müssen datiert und mindestens einmal pro Monat vom Arbeitnehmer und Supervisor unterzeichnet werden
  3. timessheets sollten mindestens folgende Informationen enthalten:
    – title and number of the action (laut Grant Agreement)
    – beneficiary’s full name (laut Grant Agreement) Name des Arbeitnehmers, Datum und Unterschrift
    – Arbeitsstunden für das Horizon 2020 Projekt, idealerweise gesplittet nach Working Packages
    – Name des supervisors mit Datum und Unterschrift
    – Referenz zur action und den Aufgaben lt. work packages
    – Information in time-sheets müssen ebenso Aufzeichnungen zu Urlaub, Krankheit, sonstiger Abwesenheit und arbeitsbedingten Reisezeiten enthalten

Wie kann die Dokumentation aussehen, wenn kein zuverlässige Zeiterfassung vorhanden ist? Was sind Beispiele für alternative Dokumentationsmöglichkeiten anstelle von timesheets?

Sofern die Erfassung mittels Zeiterfassung auf Basis von timesheets nicht zuverlässig dargelegt werden kann, kann die Kommission ausnahmsweise alternative Nachweise akzeptieren. Dies jedoch nur wenn ein ähnliches Level an Dokumentation erreicht wird.

„If time records are not reliable, the Commission/Agency may exceptionally accept alternative evidence if it proves the number of hours worked on the action with a similar (or at least satisfactory) level of assurance (assessed against generally-accepted audit standards).“

Beispiele für alternative Dokumentation können folgende sein:

  • Reisedokumentation
  • Agenda und Mitschriften aus Sitzungen (Anwesenheitsliste)
  • Arbeitspapiere
  • Log-Bücher
  • Tagebücher
  • Präsentationen
  • Korrespondenz (Emails, Brief)

Welche Voraussetzungen gelten lt. AGA für die Nutzung der Ausschließlichkeits-Bescheinigungen für die Horizon 2020 Action?

Für Personen, die ausschließlich auf der Action gearbeitet haben, kann der Fördermittelempfänger bei folgenden Voraussetzungen eine von Arbeitnehmer und Supervisor unterschriebene Bescheinigung zu den Akten nehmen:

  • Arbeit in der vollen Periode oder
  • ununterbrochene Arbeit während der Perode

Vorlage für die Dokumentation der Produktivstunden in Horizon 2020 Projekte zum kostenlosen download

Excel Vorlage zur monatlichen Zeiterfassung in einem Horizon 2020 Projekt  Horizon 2020 Zeiterfassung - Muster Beispiel timesheet (737 Downloads)

Informationen zu Horizon 2020 und Interreg

👉Horizon 2020: Wie ist der Ablauf einer Horizon 2020 Prüfung durch einen WP?

👉 Horizon 2020: Dokumentation Personalkosten – declaration vs. Stundenabrechnung

👉 Horizon 2020: Wie wird die hourly rate (Stundensatz) bei den Personalkosten für ein CFS ermittelt?

👉 Horizon 2020: Welche Kosten dürfen als Personalkosten (personnel costs) in einem CFS abgerechnet werden?

👉 Horizon 2020: Voraussetzung der Anerkennung als Personalkosten 

👉 Horizon 2020: Kategorien erstattungsfähige Kosten

👉 Horizon 2020: Was sind förderfähige Kosten bei einem Projekt?

👉 Horizon 2020: Kann ein deutscher Wirtschaftsprüfer in anderen Ländern prüfen?

👉 Horizon 2020: Was sind agreed-upon procedures bei einer Fördermittelprüfung?

👉 Horizon 2020: Was ist ein first-level-controller (FLC) bei einer Mittelverwendungsprüfung für die EU?

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für CFS Prüfungen bei Horizon 2020?

Insbesondere Herr Jonas hat schon einige Horizon 2020 audits für verschiedenste Branchen durchgeführt.

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Was sind die Voraussetzungen für eine umsatzsteuerliche Organschaft?

Inhalt

Was ist eine steuerliche Organschaft?

Eine Organschaft kann so umschrieben werden, dass aus rechtlich selbstständigen Unternehmen für steuerliche Zwecke die rechtlichen Mäntel aufgelöst werden und ein Unternehmen nach außen hin Steuerschuldner für die gesamte „Gruppe“ ist.

Was ist eine umsatzsteuerliche Organschaft? Wann liegt eine solche grundsätzlich vor – was sind die Voraussetzungen im Allgemeinen?

Was sind die Voraussetzungen?

Die Voraussetzungen für die umsatzsteuerliche Organschaft sind in § 2 Abs. 2 Nr. 2 UStG des Umsatzsteuergesetzes definiert – sind jedoch nicht vollkommen deckungsgleich mit den Bedingungen der körperschaftsteuerlichen und gewerbesteuerlichen Organschaft (Abschn. 21 Abs. 3 UStR).

Eine Organschaft gemäß dem Umsatzsteuergesetz liegt vor, wenn

  • eine juristische Person
  • nach dem Gesamtbild der tatsächlichen Verhältnisse
  • finanziell,
  • organisatorisch und
  • wirtschaftlich
  • eingegliedert ist.

Entgegen der ertragssteuerlichen Organschaft muss kein Gewinnabführungsvertrag vorliegen – ebenso ist nicht erforderlich, dass die drei inneren Merkmale (finanziell – wirtschaftlich – organisatorisch) gleichermaßen stark ausgeprägt sind.

Vorteile einer umsatzsteuerlichen Organschaft – Anwendungsfälle

Hauptanwendungsfall der umsatzsteuerlichen Organschaft ist die Vermeidung von Belastungen mit nicht abzugsfähiger Vorsteuer durch steuerfreie Augangsumsätze der Gesellschaft. Durch eine Organschaft kann eine Einheitlichkeit der Leistungen erreicht werden.

Weitere Vorteile sind im Bereich der Finanzierung und Liquidität zu sehen. Insbesondere bei innerorganschaftlichen Leistungen entfällt aufgrund des Innenumsatzes die Mehrwertsteuerbelastung beim leistenden Unternehmen und die Liquidität wird geschont.

Was sind die drei Voraussetzungen einer umsatzsteuerlichen Organschaft im Detail?

Wie schon dargestellt, ergeben sich die Voraussetzungen aus § 2 Umsatzsteuergesetz.

Demnach ist eine Organschaft bei folgenden Merkmalen – die alle vorliegen müssen – gegeben:

  • finanzielle Eingliederung
  • organisatorisch Eingliederung
  • wirtschaftliche Eingliederung

Dabei ist es nicht entscheidend, dass alle drei Merkmale gleichermaßen intensiv vorhanden sind, dennoch darf kein Merkmal fehlen.

Bedingungen für eine finanzielle Eingliederung bei einer umsatzsteuerlichen Organschaft

Die finanzielle Eingliederung ist die am einfachsten abzuprüfende Voraussetzung bei der umsatzsteuerlichen Organschaft.

Eine finanzielle Eingliederung ist gegeben, wenn der Organträger (siehe auch Erläuterung weiter unten) seinen Willen durch Mehrheitsbeschlüsse in der Organgesellschaft durchsetzen kann bzw. von seinem Willen divergierende Beschlüsse verhindern kann. Dies ist im allgemeinen dadurch gegeben, dass er mehr als 50 % der Anteile hat.

Sofern die prozentualen Stimmanteile gleich laufen mit den Gesellschaftsanteilen ist dies leicht zu ermitteln – wenn nicht kommt es immer auf den Anteil der Stimmrechte an.

Bei Kapitalgesellschaften ist dies recht einfach zu bestimmen, schwieriger wird dies bei Personengesellschaften, bei denen bspw. die Gesellschafter im Sonderbetriebsvermögen (oder Privatvermögen) Anteile an der Organgesellschaft halten.

Diese auch über mittelbare Anteile mögliches Über- und Unterordnungsvehältnis wurde insbesondere bei einer Personengesellschaft im Laufe der Jahre immer strikter gesehen und grundsätzlich eingeschränkt. Danach kann eine GmbH nicht mehr mittelbar über mehrere gemeinsame Gesellschafter in eine Schwester-KG (finanziell) eingegliedert sein.
Die Organschaft setzt ein sehr enges Über- und Unterordnungsverhältnis voraus. Erforderlich ist, dass die rechtlichen Durchsetzungsmöglichkeiten dem Organträger selbst zustehen, welche nach nach Auffassung des Bundesfinanzhofes nur unmittelbar beteiligten Gesellschaftern zu.

Bedingungen für eine organisatorische Eingliederung bei einer umsatzsteuerlichen Organschaft

Die organisatorische Eingliederung ist bei einer umsatzsteuerlichen Organschaft ebenso recht leicht zu greifen und setzt bei der laufenden Geschäftsführung an.

Dabei wird vorausgesetzt, dass die mit der finanziellen Eingliederung (s.o.) verbundene Möglichkeit der Beherrschung der Tochtergesellschaft durch die Muttergesellschaft auch im täglichen doing – in der laufenden Geschäftsführung – tatsächlich wahrgenommen wird.

Es muss dabei sichergestellt sein, dass der Organträger die Organgesellschaft bei einer umsatzsteuerlichen Organschaft durch die Geschäftsführung beherrscht, so dass eine vom Willen des Organträgers abweichende Willensbildung bei der Organtochter nicht möglich ist. Insbesondere ist dies sichergestellt, wenn in beiden Gesellschaften dieselben Geschäftsführer die Geschäfte der Gesellschaft steuern. (BFH Urteil vom 3.4.2008, V R 76/05)

Allerdings ist Personenidentität kein zwingendes Merkmal, so dass bei nur teilweiser Personenidentität weitere Maßnahmen hinzukommen müssen. Dabei ist hier sehr sensibel der jeweilige Gesellschafts- bzw. Arbeitsvertrag zu gestalten, so dass fremde Gesellschafter im Innenverhältnis nicht alleine geschäftsführungsbefugt sein dürfen. (BFH Urteil vom 17.1.2002, V R 37/00)

Allerdings ist auch ohne die Personenidentität eine organisatorische Eingliederung denkbar. Dies ist oftmals in Konzernen zu erkennen, bei denen die Geschäftsführung an Konzernrichtlinien gebunden ist und diese arbeitsvertraglich befolgen muss. Dabei ist jedoch die tatsächliche Wahrnehmung der Interessen des Organträgers zu überwachen. (BFH vom 17.1.2002, V R 37/00; BFH Urteil vom 5.12.2007, V R 26/06BFH Urteil vom 28.1.1999, V R 32/98)
Ebenso kann eine Verpflechtung gegeben sein, wenn leitende Mitarbeiter des Organträgers als Geschäftsführer der Organgesellschaft tätig sind. Mit diesem Konstrukt kann der Organträger über seine leitenden Mitarbeiter dieselben Einflussmöglichkeiten auf die Geschäftsführung der Organgesellschaft ausüben kann wie bei Personengleichheit.

Bedingungen für eine wirtschaftliche Eingliederung bei einer umsatzsteuerlichen Organschaft

Die Voraussetzungen für die wirtschaftliche Eingliederung bei einer umsatzsteuerlichen Organschaft sind schwieriger zu greifen, da diese eher weicher Natur sind.

Dabei reicht es für eine wirtschaftliche Eingliederung aus, wenn es zwischen den Gesellschaften nicht nur unerhebliche Beziehungen wirtschaftlicher Art gibt. Die operativen Tätigkeiten des Organträgers und der Organgesellschaft müssen aufeinander abgestimmt sein, so dass sich diese fördern und ergänzen. (Abschn. 21 Abs. 5 Satz 2 UStR; BFH Urteil vom 22.6.1967, V R 89/66)

Eine Gestellung von Personal ist in den meisten Fällen nur von untergeordneter Bedeutung sein – es muss ein Zusammenhang im Sinne einer wirtschaftlichen Einheit oder Verflechtung bestehen. (BFH Urteil vom 25.6.1998, V R 76/97).

Was ist ein Organträger und was ist eine Organgesellschaft? Welche Rechtsform muss ein Organträger bzw. eine Organgesellschaft aufweisen?

Welche Rechtsform muss ein Organträger aufweisen – was sind die Voraussetzungen?

Das rechtliche Kleid eines Organträgers kann vielfältig sein. So kann eine unbeschränkt steuerpflichtige natürliche Person, eine nicht steuerbefreite Körperschaft, eine Personengesellschaft oder auch eine inländische im Handelsregister eingetragene Betriebsstätte eines ausländischen gewerblichen Unternehmens Organträger sein.

Wichtig ist immer, dass der Organträger gewerblich tätig ist, d.h. die Voraussetzungen für einen Gewerbebetrieb müssen erfüllt sein (wichtig bei natürlichen Personen und Personengesellschaften).

Welche Rechtsform muss eine Organgesellschaft bei einer steuerlichen Organschaft aufweisen – was sind die Voraussetzungen?

§ 2 Abs. 2 Nr. 2 UStG verlangt für das Vorliegen einer Organschaft die Eingliederung einer »juristischen Person«. Dabei kann allerdings auch eine Personengesellschaft in Rechtsform einer GmbH & Co. KG (KapCo) kann nach Auffassung des FG München Organgesellschaft sein.

Eine Personengesellschaft in der Rechtsform einer GmbH & Co KG kann wie eine juristische Person unselbstständig dem Willen eines anderen Rechtsträgers (nämlich des Organträgers) unterworfen sein, da bei ihr die Komplementärin gem. § 164 HBG die Geschäfte führt.

Geschäftsführende Holdinggesellschaft als Organträgerin bei einer umsatzsteuerlichen Organschaft

Eine Holdinggesellschaft ist keine Organträgerin, wenn sie kein Unternehmer im Sinne des Umsatzsteuergesetzes ist. Dabei kann nicht aufgrund der unternehmerischen Eigenschaft der Organgesellschaft auf die Organträgerin geschlossen werden. Dabei reicht es jedoch aus, wenn die Umsätze nur gegenüber der Organgesellschaft erbracht werden. (EuGH Beschluss vom 12.7.2001, C-102/00)

Die Umsätze, die gegenüber der Organgesellschaft erbracht werden können im Bereich allgemeiner, administrativer, finanzieller, kaufmännischer oder technischer Natur sein. Insofern ist eine reine Finanzholding kein Unternehmer, eine Führungs- oder Funktionsholding schon. Bei einer gemischten Holding ist der unternehmerische vom nichtunternehmerischen Bereich zu trennen (Abschn. 18 Abs. 2 Satz 7 bis 11 UStR EuGH Urteil vom 27.9.2001, C-16/00).

Wann beginnt eine umsatzsteuerliche Organschaft und wann endet sie?

Beginn einer umsatzsteuerlichen Organschaft

Den Beginn zu benennen ist in der Theorie recht einfach. Eine umsatzsteuerliche Organschaft beginnt, wenn alle oben beschriebenen Tatbestandsmerkmale erstmals erfüllt sind, und endet, wenn diese nicht mehr vorliegen.

Ende einer umsatzsteuerlichen Organschaft

Die Organschaft endet zu dem Zeitpunkt, zu dem eine der Tatbestandsvoraussetzungen des § 2 Abs. 2 Nr. 2 UStG nicht mehr erfüllt ist.
Das Ende wäre bspw. bei folgenden Umständen gegeben:

  • Stimmrechtsverhältnisse in der Organgesellschaft haben sich entscheidend geändert
  • Organträger oder Organgesellschaft wurden veräußert oder
  • Umwandlung der Organgesellschaft in eine Personengesellschaft

Was sind die Folgen einer umsatzsteuerlichen Organschaft?

Die Organgesellschaften gelten umsatzsteuerlich als unselbstständig, so dass der einzige Unternehmer i.S.d. § 2 UStG der Organträger ist.

Was sind die Folgen im speziellen:

  • Der Organträger muss alle umsatzsteuerlichen Pflichten erfüllen, insbesondere Umsatzsteuer-Voranmeldungen und -Erklärungen deklarieren
  • Dem Organträger werden alle Außenumsätze der Organgesellschaften zugerechnet, da nur er umsatzsteuerpflichtig ist
  • Der Organträger ist vorsteuerabzugsberechtigt, auch wenn die Rechnung auf das Organ ausgestellt ist.
  • Leistungen zwischen Organträger und den Organgesellschaften oder zwischen den Organgesellschaften gelten als Innenumsätze und müssen nicht versteuert werden.
  • Steuerschuldner ist nur der Organträger, wobei die Organgesellschaft für die Umsatzsteuer haftet, die auf sie entfällt (§ 73 AO)

Wie wird eine umsatzsteuerliche Organschaft verbucht bzw. wie stellt sich dies im Jahresabschluss dar?

Verbuchung einer Eingangs- bzw. Ausgangsrechnung bei der Organgesellschaft

Die grundsätzliche Einbuchung einer Eingangs- bzw. Ausgangsrechnung bei der Organgesellschaft ist gleich der bei keiner umsatzsteuerlichen Organschaft. Am Ende des Monats werden die Umsatzsteuer- bzw. Vorsteuerkonten auf ein Interco-Forderungs- bzw. -verbindlichkeitskonto gegen den Organträger verbucht. (Forderungen– Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bzw. Gesellschafter).

Verbuchung der monatlichen Forderungen- Verbindlichkeiten beim Organträger

Bei monatlichen Umsatzsteuerzahlern – dies ist in nahezu allen Fällen anzunehmen – werden die Umsätze und Vorsteuern der Organgesellschaften an den Organträger gemeldet. Dieser konsolidiert sämtliche Informationen zu einer Umsatzsteuervoranmeldung, welche die Forderung bzw. Schuld an das Finanzamt darstellt. Gegenposition bei der Buchung ist entweder die Forderung bzw. Verbindlichkeit an die Organgesellschaft, die von dieser gemeldet wurde.

Was sind die Risiken bei einer umsatzsteuerlichen Organschaft – wer haftet?

Bei der umsatzsteuerlichen Organschaft wird das Risiko der Zahlung von der Organgesellschaft auf den Organträger verlagert. Diese Forderung kann das Finanzamt auch mittels der Organgesellschaft aufgrund § 73 AO eintreiben. Danach kann auch die Organgesellschaft ggf. in Haftung genommen werden.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

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Wie ist die Rechnungslegung bei einer Verschmelzung zwischen Verschmelzungsstichtag und Eintragung im Handelsregister?

Inhalt

Warum ist die Frage nach der Rechnungslegung bei einer Verschmelzung zwischen Stichtag und Eintragung im Handelsregister so wichtig?

Der Beschluss über die Verschmelzung im laufenden Geschäftsjahr stellt einen Geschäftsvorfall des laufenden Geschäftsjahres dar und kann nicht im Jahresabschluss des vorigen Jahres abgebildet werden.

Rechtlich geht das Vermögen dem übernehmenden Rechtsträger erst mit der Eintragung der Verschmelzung im Handelsregister über. Dann erst erlischt nach § 20 Abs. 1 UmwG der übertragende Rechtsträger, so dass dieser bis dahin zur Rechnungslegung verpflichtet ist – also nicht schon mit der Aufstellung der Schlussbilanz.

Wie sind Vermögensgegenstände und Schulden, Aufwendungen und Erträge bei einer Verschmelzung zuzuordnen?

Wie werden Vermögensgegenstände und Schulden in der Übergangsphase bei einer Verschmelzung bilanziert?

Entscheidend, und das ist unabhängig von dem Sachverhalt Verschmelzung, ist bei der Zuordnung von Vermögensgegenständen das wirtschaftliche Eigentum gemäß § 39 AO.

Das wirtschaftliche Eigentum an den Vermögensgegenständen und Schulden geht bereits vor der Eintragung der Verschmelzung in das Handelsregister auf den übernehmenden Rechtsträger über – dies allerdings nur bei folgenden Voraussetzungen gemäß IDW RS HFA 42:

  • Der Verschmelzungsvertrag muss formwirksam geschlossen werden, ebenso müssen die Verschmelzungsbeschlüsse und die Zustimmungserklärung der Anteilseigner vorliegen
  • Verschmelzungsstichtag muss vor dem Abschlussstichtag liegen bzw. mit diesem zusammenfallen
  • Bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses muss die Verschmelzung in das Handelsregister eingetragen sein
  • es muss sichergestellt sein, dass der übertragende Rechtsträger nur mit Einwilligung des übernehmenden Rechtsträgers über die Vermögensgegenstände verfügen kann

Wie werden Aufwendungen und Erträge in der Übergangsphase bei einer Verschmelzung bilanziert?

Die Aufwendungen und Erträge des untergehenden Unternehmens werden ab dem Verschmelzungsstichtag grundsätzlich für Rechnung des übernehmenden Rechtsträgers erwirtschaftet. (wirtschaftliche Betrachtungsweise). Sofern das wirtschaftliche Eigentum an den VG und Schulden (siehe oben) wirksam übergegangen ist, hat der Überträger die Aufwendungen und Erträge in seiner Gewinn- und Verlustrechnung zu verbuchen.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Bilanzierung Verschmelzung: Wie wird die Verschmelzung beim Übernehmer bilanziert?

Inhalt

Muss eine Zwischenbilanz aufgestellt werden oder ist die Einbuchung ein laufender Geschäftsvorfall?

Bilanzierung: Die Übertragung bei einer Verschmelzung mit Aufnahme (§ 2 Nr. 1 UmwG) ist als laufender Geschäftsvorfall zu behandeln, so dass eine Zwischenbilanz nicht aufgestellt werden muss.

Was ist das Bewertungswahlrecht des Umwandlungsgesetzes bei einer Verschmelzung?

Was ist das Bewertungswahlrecht des 24 UmwG?

Gemäß § 24 UmwG kann der übernehmende Rechtsträger die in der Schlussbilanz des übergebenden Rechtsträgers angesetzten Werte als Anschaffungskosten übernehmen.(Bilanzierung mit Anschaffungskosten)

Wahlweise können diese auch mit den tatsächlichen Anschaffungskosten gemäß § 255 HGB übernommen werden, also ein sogenannter step-up auf die fortgeführten Anschaffungskosten des übergebenden Rechtsträgers.

Wie sind die Regelungen bei der Bilanzierung zu Anschaffungskosten bei einer Verschmelzung?

Die Anschaffungskosten bei einer Verschmelzung werden durch die Art der Gegenleistung bestimmt – im folgenden wird die Verschmelzung durch Aufnahme bei einer 100 % Beteiligung behandelt. Bei einer Verschmelzung ohne Kapitalerhöhung stellt die untergegangene Beteiligung die Gegenleistung dar.

Welche Vermögensgegenstände werden bei einer Verschmelzung vom übernehmenden Rechtsträger angesetzt?

Der übernehmende Rechtsträger hat sämtliche Vermögensgegenstände und Schulden des übertragenden Rechtsträgers zu bilanzieren, dabei sind Bilanzierungsverbote bei der Überträgerin außen vor. (Vollständigkeit bei der Bilanzierung)

Hintergrund ist das Vollständigkeitsgebot des HGB, das bei einem solchen Anschaffungsvorgang verpflichtend zu befolgen ist.

Somit müssen auch diejenigen Vermögensgegenstände und Schulden bilanziert werden, die der übertragende Rechtsträger aufgrund § 248 HGB nicht bilanzieren durfte. Bei selbst geschaffenen immateriellen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens besteht somit ein Aktivierungsgebot. (§ 246 iVm § 248 HGB)

Auf der Passivseite ist ebenso die Vollständigkeit zu wahren, so dass bspw. Pensionsrückstellungen, die nicht bilanziert werden mussten jetzt zwingend anzusetzen sind. (Anspruch der Berechtigten vor 1987 erworben).

Durch die zwingende Vollständigkeit beim Ansatz von Forderungen und Verbindlichkeiten – auch gegenüber dem aufnehmenden Unternehmen – sind diese zunächst anzusetzen, aber in der logischen Sekunde später durch Konfusion auszubuchen.
Verpflichtungen gegen sich selbst können nicht ausgewiesen werden – diese werden grundsätzlich erfolgsneutral, bei eventuellen Abwertungen der Forderung erfolgswirksam aufgelöst.

Die Verschmelzung selbst sollte grundsätzlich bei einer Bewertung zu Anschaffungskosten erfolgsneutral verlaufen. Lediglich aus Folgebewertungen können sich Anpassungen ergeben.

Wie werden die Anschaffungskosten bei einer Verschmelzung durch Up-Stream Merger ohne Kapitalerhöhung bestimmt und verteilt?

Wie werden die Anschaffungskosten ermittelt:

Bei einer Verschmelzung ohne Kapitalerhöhung wird die Verschmelzung wie ein Tauschvorgang angesehen, so dass diese Regelungen anzuwenden sind. Die Vermögensgegenstände sind zu den Anschaffungskosten, zu einem Zwischenwert zwischen fair-value und Anschaffungskosten oder dem Zeitwert anzusetzen.

Dabei sind aber die bilanzierten Vermögensgegenstände und Schulden im Ganzen nach oben hin durch die Höhe der untergehenden Beteiligung limitiert.

Wie werden die Anschaffungskosten verteilt:

Die Anschaffungskosten sind auf die Vermögensgegenstände auf Basis einer Einzelbewertung im Sinnen von einem Erwerbe einer Grundgesamtheit zu verteilen.

Anschaffungskosten sind größer als Zeitwerte
Sofern die Anschaffungskosten die Zeitwerte der Vermögensgegenstände überschreiten ist ein zeitlich begrenzter Geschäfts- oder Firmenwert zu bilanzieren.

Anschaffungskosten sind kleiner als Zeitwerte
Eine Frage, die seit langem die Fachwelt beschäftigt ist die Frage der Behandlung eines negativen Unterschiedsbetrags. Der Bilanzierende wird im Ungewissen gelassen, das die Behandlung eines bad-wills oder lucky-buys nicht geregelt ist.

Müssen die Zeitwerte abgestockt werden, muss ein passiver Firmenwert erfasst werden oder sind die Unterschiede erfolgswirksam zu erfassen.

Verteilung der stillen Reserven
Steuerlich werden die stillen Reserven nach der Stufentheorie („Rasenmähermethode“) verteilt, handelsrechtlich ist kein bestimmtes Verteilungsverfahren vorgesehen.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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👉Horizon 2020: Wie ist der Ablauf einer Horizon 2020 Prüfung durch einen WP?

Inhalt

Was ist Horizon 2020 und ab welcher Fördersumme muss eine first level Prüfung (first level audit) durch einen Wirtschaftsprüfer durchgeführt werden?

Was ist das EU Fördermittelprogramm Horizont 2020 und welche drei Schwerpunkte werden insbesondere gefördert?

ist ein wesentliches Element zur Umsetzung des Europäischen Forschungsraums (EFR), in welchem sich Wissen EU-weit frei bewegen können soll. Damit trägt das Rahmenprogramm zur Umsetzung der Europa-2020-Strategie mit ihrer Leitinitiative Innovationsunion sowie zur Umsetzung weiterer Strategien der Europäischen Union bei. Ziel dieser Strategien sind mehr Wachstum und Arbeitsplätze. Hierfür ist eine wettbewerbsfähigere Wirtschaft in Europa notwendig, die durch Innovationen bei Produkten, Dienstleistungen und Prozessen erreicht werden soll.

Horizont 2020 gliedert sich in drei Schwerpunkte und vier zusätzliche Teilbereiche. Dabei führt das neue EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation viele bewährte Programmbereiche aus dem 7. EU-Forschungsrahmenprogramm fort. Außerdem wurden auch Teile aus dem Rahmenprogramm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation (CIP) und dem Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT)

Der erste Teil von Horizont 2020 besteht vorrangig aus Instrumenten zur Förderung wissenschaftsgetriebener grundlagenorientierter Forschung, sowohl für Einzelforschende als auch für Verbünde.

Der zweite Schwerpunkt von Horizont 2020 richtet sich gezielt an die industrielle Forschung. Die Industrie und speziell die Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) sind bedeutende Treiber für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Sie werden hier unterstützt und vernetzt.

Der dritte Schwerpunkt bildet die Unterstützung gesellschaftlicher Herausforderungen: Eine saubere, bezahlbare Energieversorgung, die Überfischung der Meere oder seltene Krankheiten gehen uns alle an – und können gemeinsam besser angegangen werden. Deshalb arbeiten die Forscherinnen und Forscher in der EU und der Welt durch Horizont 2020 enger zusammen an Lösungsansätzen für sieben Herausforderungen.
[Text: siehe www.horizont2020.de]

Ab welcher Fördersumme muss der beneficiary (Fördermittelempfänger) ein verpflichtendes audit durch einen Wirtschaftsprüfer durchführen lassen?

In Horizont 2020 gibt es verschiedene Arten von Audits, mit denen die zweckmäßige Verwendung der Fördergelder des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation überprüft und sichergestellt werden soll. Von der Art des Audits hängt ab, wer das Audit durchführt: Die Europäische Kommission, der Europäische Rechnungshof, ein Wirtschaftsprüfer oder die eigene Innenrevision.

Die für einen Wirtschaftsprüfer zentrale Prüfung ist die Prüfbescheinigung – certificate on the financial statement.

Die Prüfbescheinigungen (auch Bescheinigung über die Kostenaufstellung genannt) dienen dazu, die korrekte Abrechnung der erstattungsfähigen Kosten im Projekt nachzuweisen. Jeder Zuwendungsempfänger hat eine Prüfbescheinigung mit dem abschließenden Finanzbericht am Ende des Projekts zu erstellen, falls er eine Fördersumme von mindestens 325.000 € erreicht.
Ausschlaggebend für diese Summe sind hierbei die vom einzelnen Zuwendungsempfänger kumulativ in den Finanzberichten geltend gemachten direkten Kosten. Der von der Kommission ausgezahlte Betrag der Vorfinanzierung und die Summe der indirekten Kosten sowie weitere Pauschalkosten (flat-rates) bleiben hierbei unberücksichtigt.

Wie ist der Ablauf eines Horizon 2020 audits durch einen Wirtschaftsprüfer? und welche Dokumente werden an die EU nach Abschluss der Prüfung übermittelt?

Wie ist der Ablauf einer Prüfung durch die Wirtschaftsprüfer von accura audit?

Die Prüfung selbst findet erst nach Ablauf des Förderzeitraums statt, da dann erst die finalen Kosten, die für das Projekt angefallen sind, berechnet werden können.

Erstellung und Übergabe des Financial statements an den Wirtschaftsprüfer

Diese müssen von dem beneficiary in Form eines Financial statements (final financial report) aufsummiert werden.

Das Financial Statement stellt die Prüfgrundlage für den Wirtschaftsprüfer dar. Auf Basis der sozusagen hinter dem Financial Statement liegenden Auflistungen, die hinter dem Financial statement „liegen“, wählen wir je nach Anzahl der Vorgänge Stichproben aus.

Das Financial statement wird uns mit den zugehörigen Auflistungen und Unterlagen übergeben.
Um die Prüfung möglichst reibungslos für Sie und für uns effizient durchzuführen, versenden wir vor Beginn eine Anforderungsliste, in der wir zu dem financial statement benötigten Unterlagen auflisten. Diese Liste dient Ihnen und uns zur Orientierung und ermöglicht einen Abgleich auf Vollständigkeit der Unterlagen.

Prüfung des Financial statements durch accura audit

Nachdem wir die Unterlagen (sehr gerne über einen virtuellen Datenraum (google drive, dropbox, o.ä.)) von Ihnen erhalten haben sichten wir diese in einem ersten Schritt.
Da ein Großteil der deklarierten Kosten zumeist in Form von Personalkosten anfällt ist hierauf auch ein besonderer Schwerpunkt zu legen.
Die Prüfungshandlungen von uns sind als sogenannte agree upon procedures vorgegeben, hieran müssen wir uns zwingend halten.

Welche Kostenkategorien gibt es:

Personalkosten
Die Personalkosten stellen stellen wie gesagt den Großteil der Kosten dar und unabhängig von uns besteht auch von der EU aus im Rahmen eines second level audits hier ein besonderer Schwerpunkt der Prüfung.
Die Summe der im FS deklarierten Personalkosten müssen sich in Form von Einzelaufstellungen in einer Nebenrechnung ergeben.
Auf Basis dieser Nebenrechnung wählen wir die Stichprobe aus (bei weniger als 10 Arbeitnehmer auf dem Projekt muss eine Vollprüfung durchgeführt werden, bei mehr als 10 Personen muss eine Stichprobe ausgewählt werden).
Folgende Unterlagen müssen uns pro Arbeitnehmer übergeben werden:

  • Arbeitsvertrag
  • zweifach unterschriebene declaration oder timesheet
  • jährliches Lohnjournal (bzw. monatliche Lohnjournale) als Basis für die Ermittlung der Kosten
  • Ermittlung des Stundensatzes
  • Übersicht der Arbeitsergebnisse (Nachweis, dass tatsächlich auf dem Projekt gearbeitet wurde)

Costs of subcontracting
Folgende Prüfungshandlungen werden von uns insbesondere durchgeführt:
– Abgleich, ob in Annex 1 subcontracting vorgesehen ist
– Durchsicht, ob verschiedene Angebote eingeholt wurden
– Prüfung des Contracting-Vertrags
– Prüfung des Leistungsnachweises

Other direct costs
Die other direct costs können wieder unterteilt werden in
1) Travel (Prüfung der Reisekostenabrechnung mit den zugrundeliegenden Belegen; Prüfung ob die Reise in Verbindung mit dem Projekt stand)
2) equipment (Prüfung der Anschaffung; Abgleich mit Buchhaltung; Prüfung, ob die Anschaffung in Verbindung mit dem Projekt stand)
3) other goods and services (Prüfung der Vergabe der Leistungen; Prüfung der Nachweise; Abstimmung mit Buchhaltung)

Welche Dokumente müssen bei Horizon 2020 im Rahmen des audits an die EU übermittelt bzw. hochgeladen werden?

Es gibt zwei Dokumente, die an die EU übermittelt werden müssen (siehe Annex 5):

  • Terms of Reference (ToR)
  • Report of factutal findings

Die Terms of reference sind nichts anderes als die üblicherweise zu Beginn eines Projekts unterzeichnete Auftragsbestätigung.

Das ToR ist unterteilt in:

1.1  subject of the engagement
1.2 responsibilities
1.3 applicable standards
1.4 reporting
1.5 timing
1.6 other term

Der Report of factual findings enthält zunächst im ersten Teil eine Zusammenfassung des Projekts inkl. exceptions, in dem zweiten Teil werden die „Agreed-upon procedures to be performed and standard factual findings to be confirmed by the Auditor“ aufgeführt. Agreed-upon procedures sind die von der EU vorgeschriebenen Prüfungshandlungen.
Beide Teile werden von uns unterzeichnet, so dass zeigen, dass wir die Verantwortung für unsere Prüfungshandlungen und unser Prüfungsergebnis übernehmen.

Informationen zu Horizon 2020 und Interreg

👉Horizon 2020: Wie ist der Ablauf einer Horizon 2020 Prüfung durch einen WP?

👉 Horizon 2020: Dokumentation Personalkosten – declaration vs. Stundenabrechnung

👉 Horizon 2020: Wie wird die hourly rate (Stundensatz) bei den Personalkosten für ein CFS ermittelt?

👉 Horizon 2020: Welche Kosten dürfen als Personalkosten (personnel costs) in einem CFS abgerechnet werden?

👉 Horizon 2020: Voraussetzung der Anerkennung als Personalkosten 

👉 Horizon 2020: Kategorien erstattungsfähige Kosten

👉 Horizon 2020: Was sind förderfähige Kosten bei einem Projekt?

👉 Horizon 2020: Kann ein deutscher Wirtschaftsprüfer in anderen Ländern prüfen?

👉 Horizon 2020: Was sind agreed-upon procedures bei einer Fördermittelprüfung?

👉 Horizon 2020: Was ist ein first-level-controller (FLC) bei einer Mittelverwendungsprüfung für die EU?

Wer ist Ihr Wirtschaftsprüfer für Horizon 2020 Prüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier ist insbesondere für Horizon 2020 Prüfungen bei accura zuständig.

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen?

Inhalt

Was sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (LuL) in einem Jahresabschluss nach HGB?

Von Dritten erfüllte Umsatzgeschäfte, bei denen die eigene Leistung noch offensteht, werden unter diesem Posten ausgewiesen.

Dabei ist nicht – wie bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Verbindlichkeiten LuL) – entscheidend, dass diese unmittelbar mit dem betrieblichen Leistungsprozeß in Beziehung stehen.
Die Verbindlichkeit kann aus Kauf-, Werk-, Dienstleistungs-, Miet-, Pacht-, Leasing- und ähnlichen Verträgen entstehen.
Schadensersatz-, Darlehens- oder bspw. Ausschüttungsverpflichtungen sind keine Verpflichtungen aus Umsatzgeschäften.
Aufgrund des Vorsichtsprinzips muss die Verbindlichkeit zum Zeitpunkt der Leistungserbringung bzw. Lieferung
und nicht zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung passiviert werden.
Auszuweisen ist die Verbindlichkeit inkl. der in Rechnung gestellten Vorsteuer – auch wenn noch keine Rechnung gestellt ist, ist die Umsatzsteuer, in diesem Falle Vorsteuer zu passivieren. Der Gegenposten, also der Vorsteuererstattungsanspruch, ist unter den sonstigen Vermögensgegenständen zu bilanzieren.

Verbindlichkeiten aus LuL behalten ihren Charakter auch bei langfristiger Stundung. Dies gilt auch dann, wenn die Stundung über das ursprünglich vereinbarte Zahlungsziel hinausgeht. Ein Ausweiswechsel erfolgt nur bei Novation.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was sind größenabhängige Erleichterungen beim Jahresabschluss?

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In welchem Paragraph des Handelsgesetzbuchs sind größenabhängige Erleichterungen geregelt?

§ 274a HGB behandelt die größenabhängigen Erleichterungen:

§ 274a GRÖSSENABHÄNGIGE ERLEICHTERUNGEN
Kleine Kapitalgesellschaften sind von der Anwendung der folgenden Vorschriften befreit:
1. § 268 Abs. 2 über die Aufstellung eines Anlagengitters,
2. § 268 Abs. 4 Satz 2 über die Pflicht zur Erläuterung bestimmter Forderungen im Anhang,
3. § 268 Abs. 5 Satz 3 über die Erläuterung bestimmter Verbindlichkeiten im Anhang,
4. § 268 Abs. 6 über den Rechnungsabgrenzungsposten nach § 250 Abs. 3,
5. § 274 über die Abgrenzung latenter Steuern.

Was sind großenabhängige Erleichterungen im Handelsgesetzbuch?

Überblick und Zweck der größenabhängigen Erleichterungen im HGB

Kleinen Kapitalgesellschaften und kleinen Kapital- & Co. gesellschaften werden in § 274a HGB größenabhängige Erleichterungen in Form der Befreiung von der Pflicht zur Anwendung von fünf Regelungen zugesprochen.

Konkret brauchen als klein klassifizierte Kapitalgesellschaften oder denen gleichgestellte Personengesellschaften

Der wesentliche Zweck dieser Vorschrift liegt in der Vereinfachung der Aufstellung des Jahresabschlusses und damit einhergehend in der Möglichkeit zur Reduzierung der damit verbundenen Kosten (größenabhängige Erleichterungen).

Größenabhängige Erleichterung: Aufstellung des Anlagengitters

Die Darstellung der systematischen Entwicklung der Posten des Anlagevermögens – von den historischen Anschaffungskosten hin zu den Buchwerten der Bilanz ist in § 268 Abs. 2 HGB geregelt.

Diese Entwicklungsdarstellung – Anlagenspiegel | Anlagengitter – ist dabei nach der Bruttomethode zu erstellen.

Die Bruttowerte erlauben eine Aussage über die Altersstruktur der Anlagen und lassen die Investitionstätigkeit sowie die Entwicklung der Anlagen im aktuellen Geschäftsjahr erkennen.
Der Anlagespiegel zeigt ausgehend von den zu historischen Anschaffungskosten bewerteten Zu- und Abgängen sowie Umbuchungen, die Zuschreibungen des Geschäftsjahres sowie alle bis zum Abschlussstichtag angefallenen Abschreibungen.

Er leitet somit die Wertansätze zu historischen Anschaffungskosten zum Restbuchwert am Ende des Geschäftsjahrs über. Zusätzlich sind die Abschreibungen des Geschäftsjahr zu berücksichtigen, so dass sich der in der Bilanz ausgewiesene Buchwert sich ebenso im Anlagespiegel zeigt.

Größenabhängige Erleichterung: Erläuterung bestimmter Forderungen

Von der gem. § 268 Abs. 4 Satz 2 HGB vorgeschriebenen Erläuterung der unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Forderungen im Anhang, sofern diese rechtlich erst nach dem Abschlussstichtag entstehen (antizipative Forderungen) und einen größeren Umfang haben , werden kleine Kapitalgesellschaften und Kapital & Co. Gesellschaften befreit.

Für große und mittelgroße KapG/KapCoGes muss gem. § 266 Abs. 3 HGB der Posten „Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände“ wie folgt unterteilt werden:
• Forderungen aus L&L
• Forderungen gegen verbundene Unternehmen
• Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
• Sonstige Vermögensgegenstände

Von jedem gesondert ausgewiesenen Posten ist der Betrag der Forderung mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr als „Davon“-Vermerk in der Bilanz oder im Anhang kenntlich zu machen.

Nach § 265 Abs. 2 HGB sind Vorjahresbeträge nicht explizit anzugeben, sodass Restlaufzeiten für Vorjahreswerte handelsrechtlich nicht zwingend zu benennen sind. Dennoch wird dies in der Praxis aus Informationszwecken nahezu in allen Jahresabschlüssen so gehandhabt.

Größenabhängige Erleichterung: Erläuterung bestimmter Verbindlichkeiten

§ 268 Abs. 5 Satz 3 HGB schreibt für Verbindlichkeiten, die rechtlich erst nach dem Abschlussstichtag entstehen (antizipative Verbindlichkeiten) sind und einen größeren Umfang haben, eine Erläuterung im Anhang vor.

Die Regelung schreibt vor, dass der Betrag für jeden innerhalb der Verbindlichkeiten auszuweisenden Posten (§ 266 Abs. 3 HGB) mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr und mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr zu vermerken ist.

Zweck dieser Vorschrift ist es, die kurzfristigen Liquiditätsabflüsse aus dem Bestand an Verbindlichkeiten zum Abschlussstichtag gesondert erkennbar zu machen.

Der für mittelgroße und große Gesellschaften vorgeschriebene Ausweis der in der Bilanz auszuweisenden Restlaufzeiten jedes einzelnen Verbindlichkeitspostens bis zu einem Jahr, mehr als einem Jahr und über fünf Jahren kann als größenabhängige Erleichterung durch einen „Davon“- Vermerk in der Bilanz erfolgen. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit können alle Angaben in einem Verbindlichkeitenspiegel im Anhang zusammengefasst werden.

Größenabhängige Erleichtungen: Ausweis Disagio

§ 268 Abs. 6 HGB schreibt einen gesonderten Ausweis des Disagios in der Bilanz unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten oder im Anhang vor, sofern das Aktivierungswahlrecht des § 250 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen wurde.

Mit dem Ausweiswahlrecht des Abs. 6 wird die Regelung des § 250 Abs. 3 HGB erweitert und die Inanspruchnahme des Wahlrechts erkennbar.

Der Ausweis in der Bilanz kann entweder durch Verwendung eines „Davon“-Vermerks oder durch eine Untergliederung des Rechnungsabgrenzungsposten (§ 265 Abs. 5 HGB) erfolgen. Es ist keine bestimmte Bezeichnung des Postens im Gesetz vorgeschrieben, so dass Bezeichnungen wie „Disagio“ oder „Damnum“ üblicherweise verwendet werden.

Bei einem Ausweis im Anhang ist eine Angabe im Zusammenhang mit den Erläuterungspflichten  sinnvoll. In diesem Fall ist die Höhe des insgesamt abgegrenzten Unterschiedsbetrags zu zeigen und in den Folgejahren zu wiederholen.

Größenabhängige Erleichtungen: latente Steuern

Durch die Einschränkung der Maßgeblichkeit der Handels- für die Steuerbilanz sowie die Aufgabe der umgekehrten Maßgeblichkeit (§ 5 Abs. 1 Satz 2 EStG aF), hat die Bedeutung latenter Steuern für die Rechnungslegung stark zugenommen.

Da für die aktiven latenten Steuern im HGB nunmehr ein Ansatzwahlrecht verankert ist und gleichzeitig eine Gesamtdifferenzbetrachtung (Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern) , weiterhin möglich ist, erscheint die Anwendung  in der Praxis eingeschränkt.

Nach § 274a HGB haben kleine Unternehmen nur noch dann passive latente Steuern zu ermitteln, wenn „gleichzeitig die Tatbestandsvoraussetzungen für den Ansatz einer Rückstellung gem. § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB vorliegen“.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen (auch von start-ups) und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Was sind sonstige Verbindlichkeiten?

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Was wird unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen?

Die sonstigen Verbindlichkeiten bilden den sogenannten „Schmutzposten“ der Passivseite – sprich: hier sind alle Sachverhalte auszuweisen, die nicht unter einen vorhergehenden Posten subsumiert werden können.

Zu den sonstigen Verbindlichkeiten gehören insbesondere folgende Positionen:

  • Steuerverbindlichkeiten der (Körperschaftsteuer, Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, Lohnsteuer),
  • abzuführende Sozialabgaben
  • Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (kreditorische Debitoren),
  • Einlagen stiller Gesellschafter, die Fremdkapital darstellen
  • abzugrenzende Miet- und Pachtzinsen,
  • Aufsichtsrats– und Beiratsvergütungen,
  • fällige Provisionen.

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Was sind Verbindlichkeiten im Jahresabschluss?

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Was sind Verpflichtungen in einem HGB Abschluss?

Verbindlichkeiten sind Verpflichtungen eines Unternehmens, die am Bilanzstichtag dem Grunde und der Höhe nach sicher sind. Dies ist auch die Unterscheidung zu den Rückstellungen, die in ihrer Höhe unsicher sind. Es muss somit eine konkrete Verpflichtung gegenüber Dritten vorliegen, die selbstständig bewertbar ist.

Verbindlichkeiten sind passivierungspflichtig (§ 246 HGB). Aufgrund des Vollständigkeitsgebots ist eine Saldierung mit Forderungen – abgesehen von besonderen Einzelfällen gem. § 387 BGB – verboten.

Wie werden die Verbindlichkeiten im Jahresabschluss unterteilt?

Wie ist die Aufteilung der Verbindlichkeiten gemäß § 266 HGB?

Verbindlichkeiten sind nach dem Grundsatz der Klarheit und der Stetigkeit aufzugliedern. Hierbei müssen mittelgroße und große Kapitalgesellschaften sowie haftungsbeschränkte Personengesellschaften i. S.d. § 264a HGB müssen die Gliederungsstruktur gemäߧ 266 Abs. 3 C. HGB beachten.

Die Gliederung orientiert sich an unterschiedlichen Kriterien, wie an Eigenschaften des Gläubigers, an den Entstehungsgründen und an bestimmten rechtlichen Besonderheiten.

Folgende Posten sind gemäß § 266 HGB  genannt:

1. Anleihen,
davon konvertibel
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
3. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
5. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
8. sonstige Verbindlichkeiten,
davon aus Steuern,
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit

Müssen kleine Kapitalgesellschaften das gesamte Gliederungsschema anwenden?

Kleine Gesellschaften brauchen nur den Posten „Verbindlichkeiten“ innerhalb der verkürzten Bilanz ausweisen (§ 266 Abs. 1 Satz 3 HGB).

Müssen bei den Posten die Restlaufzeiten angegeben werden?

Zusätzlich ist der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in der Bilanz zu vermerken (§ 268 Abs. 5 Satz 1 HGB).

Darüber hinaus sind die Restlaufzeiten von mehr als fünf Jahren für die einzelnen Positionen im Anhang anzugeben, um einen besseren Einblick in die Liquiditätslage zu erreichen.

Als Restlaufzeit gilt der Zeitraum zwischen Abschlussstichtag und dem gesetzlich oder vertraglich determinierten Zeitpunkt der Fälligkeit der Verbindlichkeit. Sofern diese nicht zuverlässig zu ermitteln ist, ist eine Schätzung vorzunehmen.

Müssen die Gesellschafterverbindlichkeiten angegeben werden?

Bei einer GmbH sind ebenfalls Verbindlichkeiten gegenüber GmbH-Gesellschaftern gesondert innerhalb der Verbindlichkeiten auszuweisen oder im Anhang zu benennen (§ 42 Abs. 3 GmbHG). Analog gelten die Ausführungen wie
zu Ausleihungen an GmbH-Gesellschafter.

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unvereinbare Tätigkeiten: Was sind die Tätigkeiten des Wirtschaftsprüfers?

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Was ist ein Wirtschaftsprüfer und was sind die Voraussetzungen?

Ein Wirtschaftsprüfer ist nach § 1 WPO durch die Bundesrepublik Deutschland gemäß § 15 WPO öffentlich bestellt.

Dabei setzt die Bestellung eines Wirtschaftsprüfers den Nachweis der fachlichen Eignung (§ 9 WPO) im Prüfungsverfahren voraus.

Welchen Beruf übt ein Wirtschaftsprüfer aus und welche Tätigkeiten sind nicht vereinbar (unvereinbare Tätigkeiten)?

Ein Wirtschaftsprüfer übt einen freien Beruf aus, so dass es auch bestimmte Tätigkeiten gibt, die hiermit nicht vereinbar sind. (unvereinbare Tätigkeiten) Diese sind in § 43 a WPO normiert.

Hierzu sagt § 43 a WPO „Regeln der Berufsausübung“ folgendes:

„Berufsangehörige üben ihren Beruf aus

1. in eigener Praxis oder in gemeinsamer Berufsausübung gemäß § 44b,
2. als Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer, persönlich haftende oder nach dem Partnerschaftsgesellschaftsgesetz verbundene Personen von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften,
3. als zeichnungsberechtigte Vertreter oder zeichnungsberechtigte Angestellte bei Berufsangehörigen, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Personengesellschaften nach § 44b Absatz 1, EU- oder EWR-Abschlussprüfern, EU- oder EWR-Abschlussprüfungsgesellschaften, genossenschaftlichen Prüfungsverbänden, Prüfungsstellen von Sparkassen- und Giroverbänden oder überörtlichen Prüfungseinrichtungen für Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts,
4. als Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer, persönlich haftende oder nach dem Partnerschaftsgesellschaftsgesetz verbundene Personen einer Buchprüfungsgesellschaft, einer Rechtsanwaltsgesellschaft oder einer Steuerberatungsgesellschaft,
5. als zeichnungsberechtigte Vertreter oder zeichnungsberechtigte Angestellte bei einem Angehörigen eines ausländischen Prüferberufs oder einer ausländischen Prüfungsgesellschaft oder als gesetzliche Vertreter oder Mitglieder des zur gesetzlichen Vertretung berufenen Organs einer ausländischen Prüfungsgesellschaft, wenn die Voraussetzungen für deren Berufsausübung den Vorschriften dieses Gesetzes im Wesentlichen entsprechen,
6. als gesetzliche Vertreter oder Mitglieder des zur gesetzlichen Vertretung berufenen Organs einer ausländischen Rechtsberatungsgesellschaft oder Steuerberatungsgesellschaft, wenn die Voraussetzungen für deren Berufsausübung den Vorschriften der Bundesrechtsanwaltsordnung oder des Steuerberatungsgesetzes im Wesentlichen entsprechen,
7. als Angestellte der Wirtschaftsprüferkammer,
8. als Angestellte des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, soweit es sich um eine Tätigkeit bei der Abschlussprüferaufsichtsstelle handelt,
9. als Angestellte einer
a) nach § 342 Absatz 1 des Handelsgesetzbuchs vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz durch Vertrag anerkannten Einrichtung,
b) nach § 342b Absatz 1 des Handelsgesetzbuchs vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen durch Vertrag anerkannten Prüfstelle oder
c) nicht gewerblich tätigen Personenvereinigung,
aa) deren ordentliche Mitglieder Berufsangehörige, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, vereidigte Buchprüfer oder Buchprüfungsgesellschaften oder Personen oder Personengesellschaften sind, die die Voraussetzungen des § 44b Absatz 2 Satz 1 erfüllen,
bb) deren ausschließlicher Zweck die Vertretung der beruflichen Belange der Wirtschaftsprüfer oder vereidigten Buchprüfer ist und
cc) in der Berufsangehörige, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, vereidigte Buchprüfer oder Buchprüfungsgesellschaften die Mehrheit haben,
10. als Angestellte der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, wenn es sich um eine Tätigkeit
a) nach Abschnitt 16 des Wertpapierhandelsgesetzes oder
b) zur Vorbereitung, Durchführung und Analyse von Prüfungen bei einem von einer Aufsichtsbehörde beaufsichtigten Unternehmen
handelt, oder
11. als Angestellte eines Prüfungsverbands nach § 26 Absatz 2 des Gesetzes über das Kreditwesen.

(2) Vereinbar mit dem Beruf des Wirtschaftsprüfers ist

1. die Ausübung eines freien Berufs auf dem Gebiet der Technik und des Rechtswesens sowie eines Berufs, mit dem die gemeinsame Berufsausübung im Sinne des § 44b zulässig ist,
2. die Tätigkeit als Lehrer oder wissenschaftlicher Mitarbeiter an wissenschaftlichen Instituten oder Hochschulen,
3. die Tätigkeit als Geschäftsführer einer Europäischen wirtschaftlichen Interessenvereinigung, deren Mitglieder ausschließlich Personen sind, mit denen die gemeinsame Berufsausübung im Sinne des § 44b zulässig ist,
4. die Durchführung von Lehr- und Vortragsveranstaltungen zur Vorbereitung auf die Prüfungen zum Wirtschaftsprüfer, zum vereidigten Buchprüfer oder zum Steuerberater sowie zur Fortbildung der Mitglieder der Wirtschaftsprüferkammer und
5. die freie schriftstellerische, wissenschaftliche und künstlerische Tätigkeit sowie die freie Vortragstätigkeit.

(3) 1 Berufsangehörige dürfen keine der folgenden Tätigkeiten ausüben:

1. gewerbliche Tätigkeiten;
2. Tätigkeiten in einem Anstellungsverhältnis mit Ausnahme der in den Absätzen 1 und 2 genannten Fälle;
3. Tätigkeiten in einem Beamtenverhältnis oder einem nicht ehrenamtlich ausgeübten Richterverhältnis mit Ausnahme des in Absatz 2 Nummer 2 genannten Falls; § 44a bleibt unberührt.

2 Auf Antrag kann die Wirtschaftsprüferkammer Berufsangehörigen genehmigen, eine Tätigkeit nach Satz 1 auszuüben, wenn diese einer der Tätigkeiten nach Absatz 1 oder 2 vergleichbar ist und durch die Tätigkeit das Vertrauen in die Einhaltung der Berufspflichten nicht gefährdet werden kann. 3 Auf Antrag kann die Wirtschaftsprüferkammer die Eingehung eines außerberuflichen Anstellungsverhältnisses vorübergehend genehmigen, wenn es der Übernahme einer Notgeschäftsführung oder der Sanierung einer gewerblichen Gesellschaft dient.“

Muss ein Wirtschaftsprüfer seinen Titel abgeben wenn er in der Industrie arbeitet?

Personen, die eine der Tätigkeiten nach Abs. 3 (siehe oben) ausüben (unvereinbare Tätigkeiten), dürfen nicht den Titel Wirtschaftsprüfer führen.

Die Bestellung zum Wirtschaftsprüfer muss widerrufen werden (§ 20 WPO).

Dabei ist aber wichtig zu wissen, dass eine Wiederbestellung gemäß § 23 WPO möglich ist, sofern die Gründe für den Widerruf der Bestellung entfallen sind.
Der normale Fall, der hiermit gemeint ist, ist der, dass ein Wirtschaftsprüfer von der Industrie wieder in eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft eintritt.

Aktuell (2018) gibt es Überlegungen der Wirtschaftsprüferkammer den Syndikuswirtschaftsprüfer einzuführen, der schon im Steuerberaterbereich existiert.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Wie bilanziert der übertragende Rechtsträger bei einer Verschmelzung nach UmwG und HGB?

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Was sind die handelsrechtlichen Regelungen bei einer Verschmelzung und welche Bilanzen sind aufzustellen?

Ausgangspunkt bei einer jeden Verschmelzung bildet die Schlussbilanz des übertragenden Rechtsträgers. Diese bildet auch die Grundlage bei Ansatz und Bewertung in der Bilanz des aufnehmenden Rechtsträgers.

Wie muss der übertragende Rechtsträger bei einer Verschmelzung nach HGB bilanzieren?

Gibt es eine Verpflichtung zu der Aufstellung einer Schlussbilanz bei einer Verschmelzung?

Der übertragende Rechtsträger hat gemäß § 17 Abs. 2 Satz 1 UmwG bei der Anmeldung der Verschmelzung beim Register seines Sitzes eine Schlussbilanz beizufügen.

Im Gegensatz hierzu hat der übernehmende Rechtsträger bei der Anmeldung der Verschmelzung zum Handelsregister – Bundesanzeiger seines Sitzes keine Handelsbilanz einzureichen.

Die Vorschrift des Umwandlungsgesetzes begründet keine eigene Rechnungslegungspflicht, diese wird nur in § 238 HGB manifestiert. Dies bedeutet, dass nur diejenigen Unternehmen eine Schlussbilanz bei einer Verschmelzung aufstellen müssen, die dies sowieso als Kaufleute tun.

Die handelsrechtliche Schlussbilanz ist gemäß § 17 Abs. 2 Satz 2 UmwG zu prüfen, muss jedoch nicht offengelegt werden.

Was ist der Stichtag der Schlussbilanz bei einer Verschmelzung? Was ist der Verschmelzungsstichtag?

Der Stichtag der Schlussbilanz bei einer Verschmelzung ist der Zeitpunkt eine logische Sekunde vor dem Verschmelzungsstichtag. Der Verschmelzungsstichtag ist der Zeitpunkt, von dem an die Handlungen des übertragenden Rechtsträgers für Rechnung des übernehmenden Rechtsträgers vorgenommen werden.

Sofern der 1. Januar der Verschmelzungsstichtag ist muss nach herrschender Meinung eine handelsrechtliche Schlussbilanz auf den 31. Dezember des vorigen Jahres aufgestellt werden – insofern ist die Verschmelzung der letzte Geschäftsvorgang der alten Gesellschaft.

Dabei ist zeitlich eine gewisse Frist zu beachten, so dass eine Schlussbilanz nach § 17 Abs. 4 UmwG auf einen Stichtag aufzustellen ist, der nicht mehr als acht Monate vor der Anmeldung der Verschmelzung beim zuständigen Handelsregister liegt. Hintergrund dieser langen Frist ist es, dass der Zeitrahmen es ermöglicht die Bilanz des letzten Abschlusstichtags als Schlussbilanz zu verwenden.

Sofern die letzte Bilanz länger zurückliegt muss eine besondere Schlussbilanz aufgestellt werden – diese begründet jedoch kein Rumpfwirtschaftsjahr.

Was sind die Bestandteile der Schlussbilanz? Wie ist in der Schlussbilanz bei einer Verschmelzung zu bilanzieren? Wie werden Wirtschaftsgüter angesetzt?

Was sind die Bestandteile der Schlussbilanz bei einer Verschmelzung?

Die Bestandteile der Schlussbilanz sind nicht im Umwandlungsgesetz aufgeführt. Rein auf den Gesetzestext zu fokussieren würde bedeuten, dass nur eine Bilanz einzureichen wäre – also nur die Einreichung einer Vermögensbilanz.

Jedoch kann, unter anderem durch die Verknüpfung von Umwandlungsgesetz und Handelsgesetz, darauf geschlossen werden, dass in einer weiteren Auslegung mit dem Begriff Schlussbilanz auch der gesamte Jahresabschluss, sprich die Bilanz, GuV und der Anhang, gemeint ist. Diese Bestandteile sind u.a. aus der Sicht des Verfassers als Gesamtinformation zu sehen.

Wie werden Vermögensgegenstände und Schulden in der Schlussbilanz bei einer Verschmelzung angesetzt?

Bei der Aufstellung der Schlussbilanz des übertragenden Rechtsträgers sind die Vermögensgegenstände und Schulden entsprechend der handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften zu bilanzieren. Dies bedeutet, dass es zu einer „normalen“ Schlussbilanz in einem handelsrechtlichen Jahresabschluss keinerlei Unterschiede gibt.
Um genauer zu formulieren sind Ansatz, Bewertung und Ausweis identisch, ebenso wird von einem going concern ausgegangen.

Ebenso wie bei einem „normalen“ Jahresabschluss dürfen selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, abgeschrieben werden.

Auf der Passiva sind sämtliche Schulden der Übertragerin anzusetzen.
Wichtig ist ebenso zu wissen, dass die Überträgerin sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber dem übernehmenden Unternehmen anzusetzen hat. Diese werden bei Einbuchung bei dem übernehmenden Rechtsträger durch Konfusion untergehen.

Wie werden Vermögensgegenstände und Schulden in der Schlussbilanz bei einer Umwandlung bewertet?

Ebenso wie bei dem Ansatz gelten in der Schlussbilanz analog die selben Regelungen wie im Jahresabschluss.
Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung als auch die Bewertungsvorschriften gelten entsprechend.

Es muss zu den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, das strenge Realisationsprinzip ist ebenso zu beachten sowie das going concern Prinzip.

Weiterhin gilt die Bewertungsstetigkeit, von der nur in begründeten Ausnahmefällen abgewichen werden kann.

Muss die Schlussbilanz des übergebenden Rechtsträgers bei einer Umwandlung durch einen Wirtschaftsprüfer geprüft werden?

Wie schon in den vorigen Passagen analog gelten durch den Verweis von § 17 Abs. 2 UmwG die Vorschriften über die Prüfung des Jahresabschlusses entsprechend.

Insofern gilt die Prüfungspflicht ebenso für die Schlussbilanz wie für die Prüfungspflicht des Jahresabschlusses – es gelten die Kriterien des § 267 HGB.

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

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Was ist eine Verschmelzung im Umwandlungsgesetz?

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Wie ist eine Verschmelzung gemäß Umwandlungsgesetz definiert?

§ 2 UmwG (Arten der Verschmelzung) definiert die Verschmelzung folgendermaßen:

Rechtsträger können unter Auflösung ohne Abwicklung verschmolzen werden

1. im Wege der Aufnahme durch Übertragung des Vermögens eines Rechtsträgers oder mehrerer Rechtsträger (übertragende Rechtsträger) als Ganzes auf einen anderen bestehenden Rechtsträger (übernehmender Rechtsträger) oder
2. im Wege der Neugründung durch Übertragung der Vermögen zweier oder mehrerer Rechtsträger (übertragende Rechtsträger) jeweils als Ganzes auf einen neuen, von ihnen dadurch gegründeten Rechtsträger

gegen Gewährung von Anteilen oder Mitgliedschaften des übernehmenden oder neuen Rechtsträgers an die Anteilsinhaber (Gesellschafter, Partner, Aktionäre oder Mitglieder) der übertragenden Rechtsträger.

Aus diesem Paragraphen geht somit hervor, dass es im Groben um folgende Punkte geht:

  • Übertragung des gesamten Vermögens eines Rechtsträgers auf einen anderen
  • Auflösung des übertragenden Rechtsträgers ohne Abwicklung
  • im Wege der Gesamtrechtsnachfolge
  • Anteilsgewähr an die Anteilsinhaber des übertragenden Rechtsträgers

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Welche Rechtsträger sind verschmelzungsfähig nach dem Umwandlungsgesetz?

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Welche Gesellschaften können nach § 3 UmwG an einer Verschmelzung teilnehmen?

Folgende Gesellschaften sind u.a. verschmelzungsfähig nach § 3 UmwG:

Eine GmbH kann bspw. auf eine natürliche Person verschmolzen werden, so dass eine Fortsetzung der Tätigkeit gewährleistet ist.

Da die GbR nicht in der Aufzählung enthalten und diese abschliessend ist, ist diese nicht verschmelzungsfähig, ebenso wie die stille Gesellschaft und die Erbengemeinschaft.

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Was ist eine stille Gesellschaft und was sind die Merkmale?

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Was ist eine stille Gesellschaft – was ist die Definition?

Eine stille Gesellschaft ist in § 230 HGB wie folgt genannt:

(1) Wer sich als stiller Gesellschafter an dem Handelsgewerbe, das ein anderer betreibt, mit einer Vermögenseinlage beteiligt, hat die Einlage so zu leisten, daß sie in das Vermögen des Inhabers des Handelsgeschäfts übergeht.
(2) Der Inhaber wird aus den in dem Betrieb geschlossenen Geschäften allein berechtigt und verpflichtet.
Umgeformt in einen Fließtext ergibt sich hieraus folgende Umschreibung:
Bei einer stillen Gesellschaft handelt es sich um eine Sonderform der Gesellschaft, bei der sich eine juristische Person und andere Gesellschaften sowie ein stiller Gesellschafter an dem Handelsgewerbe eines Einzelkaufmann oder einer Handelsgesellschaft beteiligen. Die gezahlten Einlagen gehen von dem Anteil am Gewinn in das Vermögen des Inhabers des jeweiligen Handelsgeschäftes über.

Was sind die Merkmale einer stillen Gesellschaft?

Stille Gesellschaft – Beteiligung an einem Handelsgewerbe

Eins der Kernmerkmale der stillen Gesellschaft ist die Beteiligung eines stillen Gesellschafters an dem Handelsgewerbe eines anderen. Der andere – sprich der Geschäftsinhaber oder Komplementär – muss Kaufmann sein und eine auf Gewinnerzielung gerichtete Tätigkeit ausüben. Dabei ist die Beteiligung an einer Handelsgesellschaft (§ 6 HGB) oder an dem Unternehmen eines Formkaufmanns immer eine stille Beteiligung.
Eine Beteiligung an einem freiberuflichen, kleingewerblichen oder land- und forstwirtschaftlichen Unternehmen ist keine stille Gesellschaft sondern eine BGB Gesellschaft.

Stille Gesellschaft – Beitragsleistung bzw. Leistung der Vermögenseinlage

Der stille Gesellschafter muss mit einer Anlage sich an dem Geschäftsinhaber beteiligen, wobei die Einlage der geleistete Betrag ist. Dabei ist davon auszugehen, dass die Einlage als eine Einlage in Geld/Vermögensgegenstand zu verstehen ist, da diese einen wirtschaftlichen Gehalt haben muss.

Stille Gesellschaft – Gewinnbeteiligung

An dem Unternehmenserfolg ist der stille zu beteiligen, so dass eine Beteiligung am Gewinn unverzichtbar für eine solche Konstruktion ist. Dabei, das ist wichtig zu wissen, kann die Beteiligung am Verlust ausgeschlossen werden. Eine reine Beteiligung am Umsatz, die auch in Verlustjahren zu Zuflüssen führt, genügt nicht der Voraussetzung einer Gewinnbeteiligung.

Stille Gesellschaft – fehlende Außenwirkung

Das Handelsgewerbe wird nach wie vor von dem Geschäftsinhaber im eigenen Namen betrieben, so dass der stille Gesellschafter nicht nach außen tritt. Eine Beteiligung an den Geschäften des Geschäftsinhabers ist nicht verpflichtend (im Gegensatz zu einer atypisch stillen).

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Was ist eine atypisch stille Gesellschaft bzw. Beteiligung?

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Warum gibt es die Unterscheidung zwischen typischer und atypisch stiller Gesellschaft?

Im Grunde ist die Abgrenzung zwischen den beiden Typen der stillen Gesellschaft steuerrechtlicher Natur. Dabei ist die steuerliche Qualifizierung des stillen Gesellschafters entscheidend – sprich: ob er als Mitunternehmer angesehen wird.
Steuerlich gehören die Einnahmen aus der Beteiligung bei einer atypisch stille Gesellschaft zumeist zu den Einkünften aus Gewerbebetrieb, eine reine Kapitalbeteiligung gehört bei Zuflüssen zu den Einkünften aus Kapitalvermögen.

Diese unterschiedliche steuerliche Würdigung ist auch für den Geschäftsinhaber von Bedeutung.

Was sind die Merkmale einer atypisch stillen Gesellschaft?

atypisch still: Vermögensbeteiligung als Merkmal

Wie bei einer normalen stillen Beteiligung muss bei einer atypisch stille Gesellschaft der stille Gesellschafter eine Einlage in das Vermögen des Geschäftsinhabers erbringen. Dabei ist dieser so schuldrechtlich beteiligt, als ob diesem das Gesellschaftsvermögen mit dem Geschäftsinhaber gemeinschaftlich gehöre.

Der Gewinn, an dem der stille beteiligt ist, ist das Ergebnis, das der Geschäftsinhaber während der Dauer der stillen Gesellschaft erwirtschaftet. Dabei ist der atypisch stille Gesellschafter an sämtlichen Vermögensmehrungen des Geschäftsinhabers beteiligt – also auch an den stillen Reserven, die während seiner Beteiligung entstanden sind.

atypisch still: Kontrollrechte des stillen Gesellschafters

Durch die umfangreicheren Vermögensrechte steigen auch seine Rechte und Pflichten, so dass sich insbesondere die Kontrollrechte erweitern.

Die Geschäfte der stillen Gesellschaft und die des Geschäftsinhabers sind nach wie vor durch den Geschäftsinhaber in eigenem Namen, allerdings für gemeinsame Rechnung geführt. Der stille Gesellschafter hat ein Kontrollrecht, das sich nach der gesetzlichen Regelung darauf beschränkt die schriftliche Mitteilung des Jahresabschlusses zu verlangen und dessen Richtigkeit unter Einsicht der Bücher und Papiere prüfen zu dürfen. (§ 233 HGB) Die Erweiterung dieser auch für einen stillen Gesellschafter geltenden Rechte kann schon eine atypische Beteiligung begründen.

Immer dann wenn der stille Gesellschafter auch an Geschäftsführungsmaßnahmen beteiligt wird, entweder passiv durch eine Widerspruchsmöglichkeit oder aktiv, also man von einer echten Erweiterung der Kontrollrechte spricht, wird eine atypische Beteiligung ausgelöst.

Was ist der Unterschied zwischen einer typischen und atypischen Gesellschaft bzw. stillen Beteiligung?

Die entscheidende Differenzierung zwischen der atypisch stille Gesellschaft und einer stillen Gesellschaft ist die Fragestellung, ob Mitunternehmerrisiko getragen und Mitunternehmeinitiative entfaltet wird.

atypisch stille Gesellschaft: Was ist ein Mitunternehmerrisiko bei einer atypisch stillen Beteiligung?

Das Mitunternehmerrisiko bedeutet eine Teilhabe am Erfolg oder Mißerfolg eines Gewerbebetriebs. Dieses Risiko wird durch die Beteiligung am Gewinn und Verlust sowie an den stillen Reserven vermittelt. Ein Kommanditist, der seine Einlage geleistet hat, haftet im Außenverhältnis nicht und seine Beteiligung am Verlust beschränkt sich auf seine Einlage, dennoch trägt er Mitunternehmerrisiko.  Für das Mitunternehmerrisiko ist die Absicht, Gewinn zu erzielen, unerlässlich. Dabei muss die Person  auch an den stillen Reserven und am Geschäfts- oder Firmenwert beteiligt sein, wobei es ausreicht, dass diese erst bei Liquidation realisiert werden. (BFH, BStBl II 1989, 758)

Wie zu erkennen ist diese Eigenschaft recht schnell erfüllt.

Was ist eine Mitunternehmeinitiative bei einer atypisch stillen Beteiligung?

Die Mitunternehmerinitiative bedeutet Teilnahme an wirtschaftlichen Entscheidungen, wie sie typischerweise Geschäftsführern oder leitenden Angestellten obliegt. Ausreichend ist die Ausübung von Stimm-, Kontroll- und Widerspruchsrechten, wie sie einem Kommanditisten nach dem gesetzlichen Leitbild zustehen.

Dabei beschränkt sich die Mitunternehmerinitiative eines Kommanditisten nach dem HGB darauf, dass er Handlungen des Komplementärs widersprechen kann, die über den gewöhnlichen Betrieb des Handelsgewerbes der Gesellschaft hinausgehen und die Bestellung eines Prokuristen seiner Zustimmung bedarf. (§ 164 HGB)

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer für Abschlussprüfungen bei accura audit?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer. Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

Durch ihr Netzwerk mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern in der Schweiz und Luxemburg können wir Sie umfassend beraten.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!

Kosten Wirtschaftsprüfer: Was sind die Kosten für eine Jahresabschlussprüfung?

Inhalt

Was sind die Kosten für einen Wirtschaftsprüfer? Gibt es eine Gebührenordnung?

Im Gegensatz zu Berufen wie Steuerberater oder Rechtsanwälte gibt es kein festes Honorar und keinen festen Gebührenrahmen bei einer Wirtschaftsprüfung. Insofern rechnen die Wirtschaftsprüfer ihre Gebühren bzw. das Honorar auf Basis einer Stundenplanung in Verknüpfung mit einer Risikoeinschätzung (meist Pauschalhonorar) ab

Was sind die Aufgaben eines Wirtschaftsprüfers?

Wirtschaftsprüfung

  • Prüfung bzw. Erstellung von Jahresabschlüssen für Unternehmen unterschiedlichster Rechtsform und Größe (z. B. GmbH, AG, KG);
  • Prüfung bzw. Erstellung von Konzernabschlüssen;
  • Prüfung bzw. Erstellung von Abschlüssen von Unternehmen eines bestimmten Wirtschaftszweiges (z. B. Kreditinstitute, Versicherungen);
  • Sonderprüfungen (z. B. Kreditwürdigkeitsprüfung, Unterschlagungsprüfung, Makler- und Bauträgerprüfung, Mittelverwendungsprüfung, Sanierungsprüfung, Prüfung von Kapitalerhöhungen/Sacheinlagen, Gründungsprüfung, Prüfung bei Umwandlung und Verschmelzung, Prospektprüfung);
  • Unternehmensbewertungen, Untersuchungen bei Unternehmenskauf bzw. Unternehmensverkauf.

Gesetzlich vorgeschriebene Abschlussprüfungen dürfen in Deutschland ausschließlich Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer sowie deren Berufsgesellschaften (Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Buchprüfungsgesellschaften) durchführen. Mit dieser ihnen vorbehaltenen Aufgabe erfüllen sie einen öffentlichen Auftrag und leisten einen wesentlichen Beitrag zum Funktionieren der Wirtschaft, denn

  • den Stakeholdern der Unternehmen werden geprüfte Jahresabschlüsse als Basis für ihre Investitionsentscheidungen bereitgestellt
  • die Aufsichtsgremien der Unternehmen werden in ihrer Kontrollfunktion unterstützt.

Die gesetzlich (§ 316 Abs. 1 HGB) eingeräumte Prüfungsbefugnis der vereidigten Buchprüfer, die gleichfalls Mitglieder der Wirtschaftsprüferkammer sind, beschränkt sich auf mittelgroße Gesellschaften mit beschränkter Haftung (§ 267 Abs. 2 HGB) und schließt nicht solche mittelgroßen GmbHs ein, die bereits aufgrund anderer gesetzlicher Vorschriften (zum Beispiel Versicherungsaufsichtsgesetz) prüfungspflichtig sind. In allen anderen Tätigkeitsbereichen bestehen keine Unterschiede zwischen Wirtschaftsprüfern und vereidigten Buchprüfern.

Steuerberatung

  • Erstellung von Steuerbilanzen und Steuererklärungen für juristische und natürliche Personen;
  • Unterstützung bei steuerlichen Außenprüfungen sowie das Führen von Korrespondenz mit den Finanzämtern und die Einlegung von Rechtsbehelfen;
  • Steuerplanungs-, Wirkungs- und Gestaltungsberatung im nationalen wie internationalen Recht;
  • Gestaltung von Unternehmens(kauf)verträgen, Gesellschaftsverträgen, Satzungen, Anstellungs- und sonstigen Verträgen unter steuerlichen Gesichtspunkten bzw. dem Aspekt der Steuerbelastungsminimierung;
  • Wahl der Unternehmensrechtsform, Unternehmenszusammenschlüsse;
  • Steuergestaltungsberatung im Zusammenhang mit Unternehmensgründungen und Gestaltung der Unternehmensnachfolge;
  • Aufbau von nationalen und internationalen Holdinggesellschaften, Betriebsstätten, Tochtergesellschaften usw. unter steuerlichen Aspekten, Beratung bei Fragen des Zoll- und Abgabenrechts, · steuerliche Beratung im Zusammenhang mit Investitions- und Finanzierungsentscheidungen (Leasing, Factoring, Derivate).

Treuhandtätigkeit

  • Verwaltung fremden Vermögens (z. B. Gesellschafterrechte und Gesellschafteranteile, Betreuung von Kreditsicherheiten);
  • Testamentsvollstrecker, Nachlassverwalter , Nachlasspfleger;
  • Insolvenzverwalter, Vergleichsverwalter, Liquidator.

Wirtschafts- und Unternehmensberatung

  • Existenzgründungsberatung;
  • Organisationsberatung;
  • Aufbau und Gestaltung von Berichts- und Informationssystemen;
  • Finanz- und Liquiditätsplanung;
  • Cash-Flow-Analysen, Bilanz- und Erfolgsanalysen;
  • Beratung bei Überschuldung, Erstellung eines Sanierungskonzepts;
  • Ergebnisverbesserungsanalysen;
  • Aufbau, Gestaltung und Analyse von Kostenrechnungssystemen;
  • Buchhaltungsservice mittels DATEV und anderer Software (Finanzbuchhaltung sowie Lohn- und Gehaltsbuchführung).

https://www.wpk.de/oeffentlichkeit/wirtschaftspruefer/taetigkeitsfelder/

Wo ist das Honorar des Wirtschaftsprüfer in der Wirtschaftsprüferordnung niedergeschrieben?

§ 55 WPO

(1) 1Unbeschadet des Artikels 4 der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 dürfen Berufsangehörige für Tätigkeiten nach § 2 Abs. 1 und 3 Nr. 1 und 3 keine Vereinbarung schließen, durch welche die Höhe der Vergütung vom Ergebnis ihrer Tätigkeit als Wirtschaftsprüfer abhängig gemacht wird. 2FürTätigkeiten nach § 2 Abs. 2 gilt dies, soweit § 55a nichts anderes bestimmt. 3Die Vergütung für gesetzlich vorgeschriebene Abschlussprüfungen darf über Satz 1 hinaus nicht an weitere Bedingungen geknüpft sein und sie darf auch nicht von der Erbringung zusätzlicher Leistungen für das geprüfte Unternehmen beeinflusst oder bestimmt sein. 4Satz 3 gilt entsprechend für die Vergütung oder Leistungsbewertung von Personen, die an der Abschlussprüfung beteiligt sind oder auf andere Weise in der Lage sind, das Ergebnis der Abschlussprüfung zu beeinflussen. 5Bestehtzwischen der erbrachten Leistung und der vereinbarten Vergütung ein erhebliches Missverhältnis, muss der Wirtschaftsprüferkammer oder der Abschlussprüferaufsichtsstelle auf Verlangen nachgewiesen werden können, dass für die Prüfung eine angemessene Zeit aufgewandt und qualifiziertes Personal eingesetzt wurde.

(2) Die Abgabe und Entgegennahme eines Teils der Vergütung oder sonstiger Vorteile für die Vermittlung von Aufträgen, gleichviel ob im Verhältnis zu Berufsangehörigen oder Dritten, ist unzulässig.

(3) 1Die Abtretung von Vergütungsforderungen oder die Übertragung ihrer Einziehung an Berufsangehörige, an Berufsgesellschaften oder an Berufsausübungsgemeinschaften ist auch ohne Zustimmung der auftraggebenden Person zulässig; diese sind in gleicher Weise zur Verschwiegenheit verpflichtet wie die beauftragte Person. 2Satz 1 gilt auch bei einer Abtretung oder Übertragung an Berufsangehörige anderer freier Berufe, die einer entsprechenden gesetzlichen Verschwiegenheitspflicht unterliegen. 3Die Abtretung von Vergütungsforderungen oder die Übertragung ihrer Einziehung an andere Personen ist entweder bei rechtskräftiger Feststellung der Vergütungsforderung oder mit Zustimmung der auftraggebenden Person zulässig.

Wie berechnet ein Wirtschaftsprüfer seine Gebühren? Was sind die Kosten eines Wirtschaftsprüfers? Wie hoch ist das Honorar?

Die Frage kann wie schon in der Einleitung angedeutet nicht so einfach beantwortet werden, da es immer auf die Aufgaben und auch das Risiko ankommt.

Grundsätzlich wird ein Prüfungsauftrag auf Basis des BGB abgerechnet.

👉 Was ist ein Prüfungsauftrag?

Das Honorar für die laufende Beratung wird dabei zumeist nach Stundensätzen auf Basis einer Viertelstunde abgerechnet. Die Höhe hängt dabei von der Bedeutung der Tätigkeit, deren Umfang und Schwierigkeitsgrad, dem spezifischen Haftungsrisiko sowie der Stellung bzw. beruflichen Qualifikation des Prüfenden ab. Neben den in Rechnung gestellten Honorarkosten kann ein Wirtschaftsprüfer sich auch solche Kosten erstatten lassen, die im Rahmen seiner Tätigkeit für den Mandanten anfallen. Hierbei handelt es sich zumeist um Reise- und Übernachtungskosten.

Das Honorar für eine Wirtschaftsprüfung hängt vom geplanten Stundenumfang und insbesondere von der Risikostruktur des Mandats ab – ist das Mandat kapitalmarktorientiert, gibt es ein going-concern Problem, sind die Geschäfte kompliziert?

Wer sind Ihre Wirtschaftsprüfer in Frankfurt, Berlin und München?

Herr Jonas aus Trier, Frau Jung aus Berlin-Mitte sowie Herr Maier aus München sind Ihre Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen und Jahresabschlusserstellungen. Insbesondere im Bereich small & mid-caps und start-ups liegt ein großer Erfahrungsschatz der Wirtschaftsprüfer.

Sie führen ebenso Financial Due Diligence Untersuchungen Ihres Targets sowie Horizon 2020 audits bundesweit durch.

accura audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – wir freuen uns für Sie tätig zu werden!