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Was ist der Leverage Effekt bei einer Fremdfinanzierung?

Was ist ein Leverage Effekt und was eine Leveraged-Buyout-Transaktion (LBO)?

Leveraged-Buyout-Transaktionen (LBO) sind insbesondere bei Käuferstrukturen interessant, die bei einem geringen Eigenkapitaleinsatz eine möglichst hohe Eigenkapitalrendite erwirtschaften wollen.
Eine solche Transaktion ist häufig durch einen hohen Fremdkapitaleinsatz, einen begrenzten Anlagehorizont und ein geringes Haftungsvolumen des Käufers gekennzeichnet

Die Eigenkapitalrendite erhöht sich unter anderem durch eine Erhöhung des Hebels (Leverage effekt), sprich: einer hohen Relation von Fremdkapital zu Eigenkapital. Einen Hebeleffekt kann man insbesondere erreichen, wenn die erwartete Gesamtkapitalrendite höher der Investition über den Investitionshorizont höher ist als der Aufwand für die Fremdkapitalzinsen und -kosten.

Dabei wird die Kapitalrendite auf der Grundlage der internen Zinsfußmethode (Internal Rate of Return– IRR) berechnet, bei der sämtliche Rückflüsse (inkl. Exit) an den Investor auf den Tag des Erwerbs abgezinst werden. Dieser discounted Cashflow (Barwert) wird gegen die Investitionssumme gestellt. Der IRR ist in dem Fall der Zinssatz, der bei einer Fremdanlage der Investition zu dem gleichen Barwert führt.

Wie wird der Leverage Effekt verstärkt? Was ist das Risiko bei einer Finanzierung über einen großen Hebel?

Dabei wird der Hebeleffekt zumeist noch durch weitere Einflüsse wie Besteuerungseffekte verstärkt. Zum einen sind Fremdkapital Zinsen und Veräußerungserlöse in vielen Ländern steuerlich privilegiert. Bei einem geringeren Fremdkapitaleinsatz kann der Investor während der Laufzeit möglicherweise höhere Gewinne an sich ausschütten, diese unterliegen aber ggf. höheren Steuersätzen als Veräußerungsgewinne zum Zeitpunkt des Exits.

Es bestehen Anreize, den Verschuldungsgrad zu erhöhen, wenn der Abstand zwischen Gesamtkapitalrentabilität und Fremdkapitalzinssatz gering ist. Die Folge eines erhöhten Verschuldungsgrades ist ein Anstieg des Risikos – v. a. dann, wenn die Rückzahlung des Fremdkapitals zeitlich vor dem Auslaufen des Investments geschieht. Bei ansteigender Verschuldung (leverage) können auch geringe Variationen der Fremdkapitalzinsen oder der Gesamtrentabilität des Projektes starke Ausschläge bei der Eigenkapitalrentabilität erzeugen.

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